DE353246C

DE353246C - Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe

Info

Publication number: DE353246C
Application number: DE1918353246D
Authority: DE
Original assignee: HORCHWERKE AKT GES
Current assignee: HORCHWERKE AKT GES
Priority date: 1918-10-04
Filing date: 1918-10-04
Publication date: 1922-05-16

Description

DEUTSCHES RETCH

AUSGEGEBEN AM 16. MAl 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 353246 KLASSE 47h GRUPPE 12

Horchwerke Akt.-Ges. in Zwickau i. Sa. Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1918 ab.

Die Erfindung bietet eine Neuerung an Scbaltvorriohtunig'en für Zahnräderwechselgetriebe mit einem in zwei zueinander senkrechten Richtungen schwenkbareniHandschalthebel. Sie dienen dem Zwecke, daß jeweils nur ein Zahnrad geschaltet wird, während die übrigen Zahnräder festgehalten werden, und daß das geschaltete Zahnrad im Eingriff bleibt und sich nicht selbständig etwa durch Erschütterungen oder Stöße ausschaltet

Das Neue besteht darin, daß der Handsohalthebel in einer Ebene in Augen von Blockierungshebeln drehbar gelagert ist, die ihrerseits um eine zum Handschalthebel senkrechte Achse schwenkbar angeordnet sind. Dadurch wird die Schaltvorrichtung zu einem selbständigen, in> sich geschlossenen Maschinenteil, welcher für sich zusammengebaut und so mit dem Getriebe verbunden to werden kann, und der infolge seines Aufbaues ein einwandfreies Schaltern, die Schaltsicherung und Blockierung gewährleistet.

In· der Zeichnung ist der Gegenstand! der

Erfindung beispielsweise in einer Ausfüh-

iS rungsfomi veranschaulicht, .und zwar in Abb. ι im Aufriß mit teilweisem Schnitt, in Abb. 2 im Seitenriß mit teilweisem Schnitt, in Abb. 3 im Grundriß, während die Abb. 4, 5, 6 die Hauptschaltlagem und Abb. 7 einen

ao Schnitt durch die Lage des Handschalthebels darstellt.

Auf einer genuteten oder vierkantigen Welle K, die vom Motor aus angetrieben wird, sind je nacih' der Anzahl der Gesahwindigkeitsstufen des Wechselgetriebes mehrere verschiebbare Räder L angeordnet, zu welchen je ein auf einer Vbrlegewelle befestigtes Gegenrad gehört. Die verschiebbarem Radier L können wahlweise mit ihren, entsprechenden Gegenrädernj durch "Verschieben auf der Welle K in Eingriff gebracht werden. Hierbei müssen aber die nicht geschalteten Räder L blockiert bleiben, ferner muß der Eingriff des jeweils geschalteten Rades so gesichert sein, daß ohne Hebelbewegung ein Ausschalten nicht möglich ist. Dies geschieht mun mittels des besonderen Schaltgetriebes nach der Erfindung von einem Handhebel a aus, der in einem Schaltturim m um zwei zueinander rechtwinklige, wagerechte Achsen drehbar ist. Als Lagerung für diesen HandschaMiebel α dienen zwei Hilf shtebel d und e, die Augen zur Aufnahme von Zapfen b des Handschalthebels α aufweisen. Beim Drehen des Handschalthebels α um die Zapfen b werden die Hebel d und e nicht mitgenommen, sondern dienen als Lagerstützen. Sie werden zweckmäßig geteilt ausgeführt, durch Ringe i (vgl. Abb. 2) zusammengehalten und sind um ■50 im Schaltturm m gelagerte Zapfen c ihrerseits samt Handhebel α drehbar. Wird der Handhebel α um die Zapfen c gedreht, so werden die Hebel d und e mitgedreht. An den Enden der Hebel d und e befinden sich Daumen η und¹ 0, die die nicht zu schaltenden Schaltgabeln p, q und r (Abb. 1 und 3) blockieren, so daß bei Drehen des Hebels α um die Zapfen b nur die Schaltgabel q und das mit ihr verbundene Zahnrad L geschaltet wird. In der in Abb. 4 schematisch gezeichneten Stellung sind durch den Daumen 0 des Hebels e die Gabeln p und q blockiert, während durch den Schalthebel α die Gabel r und das mit ihr verbundene Zahnrad geschalte* werden können. Desgleichen sind gemäß Abb. S in einer anderen Schaltgetriebestellung die Gabeln p und r durch die Daumen 0 und η blockiert, während die Gabel q durch den Hebel α geschaltet werden' kann. Schließlich sind nach Abb. 6 die Gabeln q und r durch dein Daumen η blockiert, während die Gabel p durch den Hebel α geschaltet werden kann.

Weiterhin ist in dta Hebeln d und e eine besondere Schaltsicheriung angebracht, die ein selbsttätiges Verschieben des jeweils geschalteten Zahnrades verhütet. Es sind an den Enden der Hebel d und e oberhalb der Blöckierumgsdaumen η und 0 federbelastete Kolben/ und g angeordnet, welche Rollentragen, die sich in Aussparungen eines Teiles h am Hebel α legen. Der Teil h ist dabei so ausgebildet, daß die Mittelstellung des Hebels α durch die Rasten, in welche die Rollen sich legen, gesichert bleibt, und beim Ausschwingen des Hebels α durch» Abschrägungen unter den Druck der Rolfen die Endlage auch bei Loslassen des Hebels herbeigeführt wird.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe mit einem in zwei zueinander senkrechten¹ Ebenen schwenkbaren Handschalthebel, dadurch' gekennzeichnet, daß der Handschialthebel (α) in einer Ebene drehbar in Augen von Blockierungishebeln (d, e) gelagert ist, die ihrerseits! um eine zum· Handschalthebel¹ senkrechte Achse¹ schwenkbar angeordnet sind.

2. Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch ioo gekennzeichnet, daß in die Blockierungshebel (d, e) zugleich¹ die Schaltsieherun-S⁶¹¹ (f> S) eingebaut sind, deren bewegliche Sperrteile (Rollen) s) sich in Aussparungen des Teiles (h) am Handschalthebel (α) legen.

Hiereu 1 Blatt Zeichnungen.