DE352593C - Vorrichtung zum Traenken von Holzstaemmen - Google Patents
Vorrichtung zum Traenken von HolzstaemmenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/02—Processes; Apparatus
- B27K3/06—Sap stream methods
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B27K3/02—Processes; Apparatus
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Description
Eine Vorrichtung zum Tränken frisch geschnittener Rohhölzer mit beliebigen Flüssigkeiten
oder Gasen zum Zweck der Konservierung, des Trocknens, des* Dämpfens, des Färbens
und des Wasserdichtmachens o. dgl. muß folgenden Bedingungen; genügen:
r. Man muß mit der Vorrichtung erhebliche Flüssigkeitsdrücke ausüben können,
ohne die Bildung von Spalten und Rissen befürchten zu müssen.
2. Die Abdichtung zwischen der Stirnplatte und dem Hefestück muß hohen inneren
Überdrücken widerstehen können, ohne zurückzuweichen.
3. Das Tränken muß in der ganzen Masse
des Holzes erfolgen mit Ausnahme einer dünnen Splintschicht.
4. Die Anbringung der Vorrichtung und die verschiedenen Maßnahmen für die Beao
handlung müssen leicht und schnell vor S1ICh
gehen.
Keine der bisher vorgeschlagenen Vorrichtungen hat diesen unerläßlichen Vorbedingungen
genügen können. Die Gründe für ein soldh.es Versagen sind vielfacher Art.
Man kann die zu behandelnden Hölzler in
vier Hauptgruppen einteilen:
Besonders harte Hölzer, die sich schwer behandeln lassen, außerdem Harthölzer, Hölzer
von mittlerer Härte und weiche Hölzer, auf welche es hier besonders ankommt. Ein
Rohholz, in welche Gruppe es auch fallen mag, bietet jederzeit eine Masse von wechselndem
und ungleichmäßigem Widerstand, welcher
durch Anwendung von wechselnden Tränkungsdrüeken zu überwinden ist, die auf den
besonderen Teil des Quersehinittes ausgeübt
werden, der mit der Stirnplatte in Berührung ist. Um bei hartem Holz die ganze Masse
des Holzes zu durchdringen, muß man in manchen Fällen Drücke ausüben, die je nach der
zu tränkenden Zone zwischen 10 und 40 Atm. wechseln.
Im allgemeinen weisen alle Rohhölzef einige Tage nach dem Schnitt Spalten in der Mitte
ihres Querschnittes· auf. Unter dem Druck einer Tränkung von genügender Druckhöhe
werden diese Spalten auseinandergetrieben und können sich bis zur Außenfläche des
Werkstückes fortsetzen.
Wenn man weiter eine gemeinsame Tränkung auf der gesamten Ouerschnittsfläche des
Holzes anordnet, wie das bisher üblich war, so ist meistens ein Druck von etwa 40 Atm.
nötig, um die widerstandsfähigsten Teile'des Querschnittes zu überwinden. Man hat dann
einen Gesamtdruck auf die Fläche von etwa 113 040 kg bei einem Stamtndurchmesser von
etwa 600 mm; einen derartigen Druck würde keine Dichtung aushalten können.
Es ergibt sich aus dem oben Gesagten, daß die oben gezeigten Merkmale nicht mit den
bisher bekannten Vorrichtungen zum Tränken von Holzstämmen erreicht werdem können,
welche im wesentlichen in einer Stirnplatte bestehen, welche einen Einlaßkänal für die
Tränkflüssigkeit besitzt, und durch Gestänge o. dgl. gegen die Stirnfläche des Holzstammes
gedrückt werden, indem mit solchen Vorrichao tungen nur eine gleichzeitige Tränkung der
ganzen Stirnfläche ermöglicht werden kann. Gemäß der Erfindung wird eine derartige
Vorrichtung vorgeschlagen, durch welche die gerügten Mißstände beseitigt werden.
Diese Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung in einer Tränkvorrichtung, die aus
voneinander abgeteilten Zellen oder Kammern besteht, deren jede eine besondere Verbindung
mit der Leitung für die Tränkflüssigkeit besitzt, während besondere Absperrmittel gestatten,
diese Verbindung jeder Zelle mit der Zulaßleitung zu unterbrechen und sie so auszuschalten.
Vorzugsweise bestehen diese Abschlußmittel aus Einlagen aus plastischem Stoff,
welche die Zelle verschließen und zwischen die Tränkplatte und die Stirnfläche des Holzes
eingespannt sind und so eine gegenseitige Abdichtung hervorrufen. Diese Einlagen
grenzen anderseits nacheinander die Tränkzonen des Holzes ab.
Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf die Verbindung des oben gezeigten Tränkorgans
mit einem Lagerbock für den zu behandelnden Stamm, der oben in einen V-förmigen Bügel ausläuft, über den ein ebenfalls
V-förmiger Gegenbügel gespannt werden kann, um den zu behandelnden Holzstamm rasch
einlegen zu können.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. I
und 4 die Gesamtanordnung in Ansicht von der Seite und im Schnitt nach 4-4 in Abb. 1,
Abb. 2 und 3 die Stirnplatte in Ansicht und im Schnitt nach 3-3 in Abb. 2.
Die Vorrichtung setzt sich aus zwei Hauntgruppen von Vorrichtungen zusammen, nämlich
die eigentliche Tränkvorrichtung und die Haltevorrichtung für das Werkstück. Diese
beiden Gruppen sind miteinander durch entsprechende Verspannungen verbunden.
Die Tränkvorrichtung besteht in einer Stirnplatte 1, die in konzentrische Zellen oder
Kammern 2 unterteilt ist. Derartige Zellen sind in beliebiger Anzahl je nach dem Durchmesser
der Scheibe vorgesehen. Zweckmäßig wird man eine Reihe von Stirnscheiben verschiedener
Größe anordnen entsprechend den verschiedenen Durchmessern der zu behandelnden Rohhölzer. -
Die Zellen 2 werden voneinander durch Ringiwülste 3 getrennt, die ebenfalls konzentrisch
verlaufen.
In jede Zelle kann ein Ring 4 aus Kautschuk
oder anderer plastischer Masse eingesetzt werden, die über die Wülste 3 herausstehen.
Sie verschließen fest die Kanäle 5, durch welche die Tränkuingsflüssigkeit zuströmt, und
sichern eine dichte Verbindung- zwischen der
Stirnscheibe und dem Werkstück.
Jeder Kanal 5 kann durch eine geeignete Verschlußvorrichtung abgesperrt werden, die
auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Beispielsweise kann das Ende jedes Einströmkanals
Ej mit Innengewinde versehen sein und im Bedarfsfall durch einen Schraubpfropfen
verschlossen werden. Dies geschieht besonders dann, wenn der Durchmesser des Werkstücks
erheblich geringer ist als der der Dichtungsringe. Ein Zapfen 6 gestattet die Zentrierung der Stirnscheibe auf dem Werkstück
Auf der Außenfläche der Scheibe ist eine Nabe 7 angebracht, in welche ein Manometer
und eine Stopfbuchse für das Zulaßrohr des Tränkungsmittels eingesetzt werden'soll. Die
Nabe 7 besitzt einen mittleren Kanal 8, der durch einen Kanal 9 mit den einzelnen Zweigkanälen
5 der Druckzellen verbunden ist. Statt eines gemeinsamen Kanals 9 kann man
mehrere solcher Kanäle vorsehen, welche in den mittleren Kanal 8 einmünden; auch dieser
kann durch mehrere getrennte Zulaßkanäle
ersetzt werden.
Die eigentliche Tragvorrichtung für das Werkstück besteht aus zwei V-förmigen
Böcken 10, die durch wagerechte oder geneigte Querstücke 11 verbunden sind. Sie besitzen
ebenfalls V-förmige Gegenbügel, welche mit ihnen durch Spannbügel 13 und Schraubspindein
14 verspannt werden.
Die Verbindung zwischen dem Lagerbock und der Stirnscheibe erfolgt in folgender
Weise:
ösen 15, 16 entsprechen ösen 18 der Stirnplatte
und nehmen die Enden von Zugstangen 17 auf. Diese können durch Spannschlösser
19 angezogen werden.
Die vorstehend beschriebene Anordnung wirkt in folgender Weise: Die Schrauben 14
und die Spannbügel 13 werden ebenso wie die Gegenbügel 12 abgenommen, worauf man das
Werkstück auf die Unförmigen Böcke legt.
Man legt hierauf die Gegenbügel 12 auf, spannt sie über dem Werkstück 20 durch die
Schrauben 14 und Bügel 13 fest. Man kann mit dieser Vorrichtung Werkstücke von sehr
verschiedenem Durchmesser festspannen. Die Spannschlösser 19 sichern dann eine starke
Festspannung der Stirnscheibe 1 auf der Schnittfläche des Werkstücks 20, wodurch
eine dichte Verbindung zwischen diesen beiden Stücken bewirkt wird.
A7Or dem Ansetzen der Stirnplatte hat man
einen der Dichtungsringe aus der Zelle 2 genommen, und zwar an der Stelle, wo man zunächst
die Tränkung vornehmen will, beispielsweise an der zweiten Zelle von der Mitte
aus (Abb. 3). Alle anderen Zellen sind hermetisch durch ihre Dichtungsringe aus plastischem
Stoff verschlossen, welche sich gegen die Schnittfläche des Holzwerkstücks legen
und so eine vollkommen dichte Verbindung zwischen dem freien Holzquerschnitt und der
Stirnscheibe bilden.
Man läßt nunmehr die Tränkflüssigkeit ein, welche durch die Kanäle 8 und 9 in den Kanal
5 der offenen Zelle gelangt und mit der gewählten Pressung diese Zelle füllt, welche
hierdurch eine ringförmige Druckkammer bildet. Man kann so nacheinander alle Zonen
des Holzwerkstücks unter einem Preßdruck nacheinander bearbeiten, der den in dieser
Zone auftretenden Druckwiderständen entspricht.
Außerdem kann man diese aufeinaniderfolgenden
Tränkungen in einer sorgfältig ausgewählten Reihenfolge vornehmen; um beispielsweise
ein Aufreißen der vorhandenen inneren Spalte zu vermeiden, ist es vorteilhafter,
die der Mitte des Stammes entsprechende Zelle erst nach allen anderen Zellen in Betrieb zu setzen. Die in den äußeren
Schichten des Rohholzes durch die Tränkung - hervorgerufene Ausdehnung wirkt mit zentrischem
Druck auf den mittleren, mit Rissen behafteten Teil des Stammes und wirkt so auf ein Schließen der Risse hin.
Es ist außerdem zu bemerken, daß durch diese Anordnung in erheblichem Maße die
Gesamtwirkung des Druckes im Laufe der Teiltränkungen verringert wird. Wenn man beispielsweise eine Oberfläche jeder Zelle von
ungefähr 500 qcm voraussetzt und einen durchschnittlichen Druck von 40 Atm. wirken
läßt, was der Behandlung der widerstandsfähigsten Zonen harter Hölzer entspricht, so
beträgt die gesamte Druckkraft, welche das Bestreben hat, die Stirnscheibe von dem
Werkstück abzuheben, etwa 20 000 kg. Einem solchen Druck aber widerstehen die vorgeschlagenen Dichtungen ohne weiteres.
Jedenfalls kann mau durch geeignete Verringerung der Fläche jeder Zelle nach Belieben
den zugehörigen Druck verringern.
Wenn man zur Tränkung eine Stirnscheibe von wesentlich größerem Durchmesser benutzt,
als der des Werkstückes ist, kann man die Zellen von größerem Durchmesser dadurch
verschließen, daß man mit einer geeigneten Vorrichtung die diesen Zellen entsprechenden
Verbindungskanäle 5 absperrt, beispielsweise durch Einschrauben eines Pfropfens in den Kanal 5.
Die Tränkungsvorrichtung nach der Erfindung besitzt folgende Vorzüge: Sie gestattet
zunächst die sachgemäße Verteilung des Druckes, eine regelmäßige Tränkung der ganzen Masse des Werkstücks, ein sdhkialtes
Arbeiten unter starken Drücken. Außerdem werden Brüche durch die neue Anordnung mit
Sicherheit vermieden. Es ist auch leicht, in die verschiedenen Zellen Flüssigkeiten von
verschiedener Farbe einzuführen, wodurch man ein Holz von sehr schönem Farbenspiel
erzielt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Tränken von Holzstämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnscheibe aus getrennten Zellen oder Kammern besteht, deren jede mit einer Fliüssigkeitszuleitung in Verbindung steht,
wobei die Verbindung jeder Zelle mit Zulaß- und Absperrvorrichtungen versehen
ist so daß die Tränkung in aufeinanderfolgenden Abschnitten von beliebigem Querschnitt bewirkt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung
der Zellen in einer herausnehmbaren Einlage aus plastischem Stoff besteht,
die einerseits die Zulaßleitungen der Zelle abschließt, anderseits- zwischen die
Stirnscheibe und die Stirnfläche des Stammes eingepreßt wird, wodurch sowohl
eine dichte Verbindung wie eine Abgrenzung der Tränkungszonen bewirkt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen doppelten Lagerbock
mit T-förmigen Lagerbügeln mit darüber gespannten V-förmigen Gegenbügeln zur Aufnahme des Hol ζ Werkstücks.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR352593X | 1920-06-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE352593C true DE352593C (de) | 1922-05-01 |
Family
ID=8893094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920352593D Expired DE352593C (de) | 1920-06-24 | 1920-06-24 | Vorrichtung zum Traenken von Holzstaemmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE352593C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002002287A1 (fr) * | 2000-07-04 | 2002-01-10 | Innovis International | Procede et equipement de preservation des poteaux en bois |
-
1920
- 1920-06-24 DE DE1920352593D patent/DE352593C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002002287A1 (fr) * | 2000-07-04 | 2002-01-10 | Innovis International | Procede et equipement de preservation des poteaux en bois |
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