DE400295C - Verfahren zur Trocknung von Holz - Google Patents

Description

• Verfahren zur Trocknung von Holz. 'Bei der Vorbereitung von zu tränkendem Holz ist es bekannt, das Holz vorher zu, dämpfen, um es von den Säften zu befreien, welche zur Einleitung der Fäulnisvorgänge Anlaß geben. Hierbei wird das Holz' meist nur oberflächlich entsäftet; man hat deshalb die Anwendung von Luftunterdruck u. dgl. vorgesehen. Ferner sind für die Einführung der Entkeimungsflüssigkeiten vielfach Verschlüsse für die Köpfe der Langstämme angewendet worden, um diese unter Druck in das Holz einzuführen. Hierbei wurde beobachtet, daß der Luftunterdruck fast nie eine vollständige Entsäftung des Holzes herbeiführt. Dagegen erreicht man ein vollständiges Öffnen der Enden der einzelnen Holzzellen beim Durchblasen von Dampf unter Druck in der Faserrichtung, unter Benutzung der erwähnten Stirnkappen, wobei sich durchlaufende Kanäle bilden. Hat man diesen Zustand erreicht, so kann man die Trocknung wesentlich leichter und schneller durchführen, indem man wasseraufnehmende Gase oder Dämpfe gleichfalls unter Druck durch die geöffneten Fasern in der- Längsrichtung des Holzes hindurchführt. Auf diese Weise kann man eine rißfreie Trocknung in wenigea Stunden erzielen.
• Abb. i bis 4 zeigen- eine für die Durch führung des Verfahrens dienende :Eiinrich tung.
• Abb. i zeigt das zu trocknende Holz mi den Stirnkappen in der Ansicht.
• Abb. z zeigt die Stirnkappen mit den. eingespannten Holz im Schnitte.
• Abb. 3 ist eine Ansicht der Stirnkappe vor außen und Abb. 4 eine solche von innen.
• Das Holzstück A wird zwischen die beiden Stirnkappen B und B1 gespannt, welche mittels langer Schrauben so verbunden werden, daß die Stirnflächen des Holzes möglichst dicht gegen die Kappen abschließen. Diese selbst sind zweiteilig angefertigt in der «,leise, daß zwischen beiden Teilen ein Sammelraum für die durchzuführenden Gase verbleibt. Der innere Teil der Kappe besitzt eine Bohrung, durch die die Gase in das Holz übertreten. Zur dichten Einspannung des Holzes ist der Innenteil der Kappe mit Abstufungen versehen, um Holzstücke verschiedenen Durchmessers einzuspannen. Der Außenteil der Kappe trägt eine oder mehrere Zu- und Ableitungen C und Cl für die Gase, deren Enden in den Sammelraum münden. Man wird mindestens zwei Zuleitungen anbringen, die eine für den Dampfanschluß und die andere für die wasseraufnehmenden Gase. Man kann so das Verfahren ohne Unterbrechung und ohne Auswechselung der Kappe in einem Zuge durchführen. Die einzelnen Zuleitungen sind durch Ventile oder Hähne an-oder abstellbar.
• 41s Gase kann man heiße Luft, auch Luft mit Beimengung wasseranziehender Stoffe in Dampf- oder Gasform verwenden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSFRUCH: Verfahren zur Trocknung von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung zweier Stirnkappen (B, BI) zunächst Dampf in der Faserrichtung durch das Holz geblasen und darauf trockene Gase oder Dämpfe gleichfalls unter Druck durch das Holz geleitet werden.