DE2754216A1 - Verfahren zum verschliessen von behaeltern, vorzugsweise von glasbehaeltern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum verschliessen von behaeltern, vorzugsweise von glasbehaeltern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2754216A1
DE2754216A1 DE19772754216 DE2754216A DE2754216A1 DE 2754216 A1 DE2754216 A1 DE 2754216A1 DE 19772754216 DE19772754216 DE 19772754216 DE 2754216 A DE2754216 A DE 2754216A DE 2754216 A1 DE2754216 A1 DE 2754216A1
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Peter Zimmermann
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Tscheulin Rothal GmbH
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Aluminiumwerk Tscheulin GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B7/00Closing containers or receptacles after filling
    • B65B7/16Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
    • B65B7/162Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by feeding web material to securing means
    • B65B7/164Securing by heat-sealing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closing Of Containers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verschließen von Behältern, vorzugsweise
  • von Glasbehältern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen von insbesondere aus wärmeunnachgiebigem Werkstoff bestehenden Behältern, vorzugsweise von Glasbehältern,mit einem folienartigen Verschluß, der mittels Druck-und Wärmezufuhr (Heißsiegeln) mit dem Offnungsrand des Behälters verbunden wird.
  • Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem mittels einer beheizten Siegelvorrichtung der z.B. aus einer Aluminium-Folie bestehende, deckelartige Verschluß auf den Offnungsrand des zu verschließenden Behälters aufgesiegelt wird. Dabei erfolgt nicht nur ein Erwärmen der Siegelzone auf die notwendige Siegeltemperatur, sondern durch diese Wärmeeinwirkung wird auch der Öffnungsrand des in der Regel aus Kunststoff bestehenden Behälters genügend plastisch, so daß Unebenheiten an diesem Rand ausgeglichen werden können. Dadurch entsteht auch der erforderliche gleichmäßige Siegeldruck. Dies ist zur Erzielung eines durchgehend dichten Verschlusses notwendig.
  • Dieses Verfahren und die dazu vorgesehene Siegelvorrichtung haben sich für das Versiegeln von Kunststoff-Behältern mit Deckelfolien u.dgl. bewährt.
  • Es ist jedoch erwünscht, daß auch Behälter aus starrem, nicht thermoplastisch verformbarem (wärmeunnachgiebigem) Werkstoff auf vergleichbare Weise mit hilfe von Deckel Folien od.dgl. und Heißsiegellack od.dgl. thermoplastischen Beschichtungen, sicher dichtend miteinander verbunden werden können.
  • Bei den wärmeunnachgiebigen Behältern ist Glas wegen seiner bekannten, insbesondere im Lebensmittelbereich vorteilhaften Eigenschaften ein besonders erwünschter Werkstoff. Insbesondere bei Glasbehältern treten beim Versiegeln jedoch besondere Schwierigkeiten auf, da derartige Behälter aus Glas mit erheblichen Fertigungs-Toleranzen und Unebenheiten am Öffnungsrand werkstoff- und herstellungsbedingt versehen sind. Es hat sich herausgestellt, daß die Versiegelungseinrichtung für thermoplastische Kunststoff-Behälter und das entsprechende Verfahren auf Glasbehälter nicht gut anwendbar ist. Bei den bisherigen Siegelverfahren bzw. der zugehörigen Vorrichtung mit einer starren Andruckfläche vermag diese nicht den Toleranzen und Unebenheiten des meist flanschartigen öffnungsrandes des Glasbehälters zu folgen. Dadurch ist nicht an jeder Stelle des Siegelbereiches der erforderliche gleichmäßige Druck vorhanden, so daß ein sicherer, dichter Verschluß nicht gewährleistet ist.
  • Es wurden auch bereits Versuche durchgeführt, den Siegelkopf diesen Unebenheiten anzupassen; insgesamt haben diese Versuche jedoch nur zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt, weil beispielsweise die Abpackleistung verhältnismäßig gering war. Außerdem ergab sich dort das Problem einer geringen Wärmeleitfähigkeit. Neben diesem letztgenannten Problem ist bei einer anderen vorgeschlagenen Siegeleinrichtung ihr komplizierter Aufbau und die größerer Verschleißempfindlichkeit nachteilig Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Verschließen von Behältern aus wärmeunnachgiebigem Werkstoff, insbesondere aus Glas zu schaffen, das bei geringem Aufwand ein dichtes Versiegeln eines Behälteröffnungsrandes mit z.B. einer Deckel-Folie od.dgl. gewährleistet. Unter wärmeunnachgiebigem Werkstoff wird hier insbesondere Glas verstanden; darüber hinaus können jedoch auch andere Werkstoffe, wie z.B. Duroplaste, Metalle usw.
  • Anwendung finden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß zumindest die Druckzufuhr unter Verwendung von Flüssigkeitsdruck erfolgt. Durch die hydraulischen Eigenschaften der Druckzufuhr erfolgt in vorteilhafter-Weise eine Anpassung der Andruckfläche der Siegelvorrichtung an die herstellungsbedingten Unebenheiten des Offnungsrandes von wärmeunnachgiebigen Behältern. Dadurch wird eine gleichmäßige Druckverteilung (Hydraulik) über den gesamten Siegelbereich erzielt, so daß der aufzusiegelnde Verschlußdeckel dicht mit dem Behälter-Offnungsrand versiegelt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird die Wärme für die Versiegelung zumindest teilweise dem Hydraulik-Medium mitgeteilt, welches diese unter Zwischenschaltung einer in sich flexiblen Zwischenschicht an die Heißsiegelfläche abgibt, wobei sich diese Zwischenschicht der Form des zu versiegelnden Behälter-Offnungsrandes anpassen kann. Somit erfolgt bei der Siegelzone sowohl eine Druck- als auch eine direkte Wärmeübertragung. Dadurch wird gezielt im wesentlichen nur die eigentlicht Siegelzone erwärmt, wodurch auch die Verlustwärme gering gehalten werden kann.
  • Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen, wobei diese Vorrichtung einen beheizbaren Siegelkopf sowie eine Andruckfläche für die Dichtfläche des Behälters aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß im Andruckbereich des Siegelkopfes ein wärmeleitendes, insgesamt ein hydraulisches System bildendes Andruckpolster vorgesehen ist.
  • Dieses Druckpolster kann sich gut den vorhandenen,beim Versiegeln unnachgiebigen Unebenheiten des Behälter-Offnungs- und auch Dichtrandes angleichen und dadurch für eine geschlossen anliegende Siegelzone des aufzusiegelnden Verschlußdeckels an demffnungsrand des Behälters sorgen.
  • Zweckmäßigerweise ist das Andruckpolster auf seiner Beaufschlagungsseite durch eine dünne elastische Folie abgedeckt. Diese Folie bildet einerseits den andruckseitigen Abschluß des Andruckpolsters und gleichzeitig auch die Beaufschlagungsfläche, die bei der Siegelung den auf dem Öffnungsrand aufliegenden Deckel im Bereich der Siegelzone beaufschlagt.
  • Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine Stirnseitenansicht eines Siegelkopfes mit Andruckpolster, Fig. 2 einen Querschnitt eines Siegelkopfes mit angedeutetem, zum Verschließen angesetztem Behälter, Fig. 3 einen Teilquerschnitt eines Siegelkopfes mit abgewandelt ausgeführtem Kanal für das Andruckpolster, Fig. 4 einen vergrößert dargestellten Detail-Querschnitt eines Siegelkopfes, Fig. 5 eine etwas schematisiert dargestellte, abgewandelte Ausführungsform eines Siegelkopfes und Fig. 6 einen mit seinen zusammengehörigen Teilen auseinandergezogen dargestellten Siegelkopf.
  • tine Siegelvorrichtung, von der im wesentlichen (Fig. 1 und 2) nur der Siegelkopf 1 dargestellt ist, dient zum dichten Verschließen von Behältern 3. Dabei wird z.B.
  • eine an ihrer Unterseite mit einer Heißsiegelschicht versehene, als Deckel 4 dienende Aluminiumfolie auf den Offnungsrand 2 des Behälters 3 aufgelegt und mittels des z.B.
  • beheizbaren Siegelkopfes 1 unter Wärmeeinwirkung auf den Offnungsrand 2 aufgedrückt (Heißsiegelung). Die Siegelschicht verbindet dann den Behälter-Offnungsrand 2 mit dem Deckel 4.
  • Der Siegelkopf 1 ist im.Ausführungsbeispiel für Behälter mit rundem Offnungsquerschnitt vorgesehen, Jedoch ist durch eine andere Formgebung auch eine entsprechende Anpassung an z.B. ovale'oder eckige Offnungsquerschnitte von Behältern möglich.
  • Der Siegelkopf 1 hat beispielsweise einen runden Grundkörper 5, dessen eine Stirnseite 6 die Andruck- und Siegelfläche 7 aufweist (Fig. 1 und 2). Innerhalb dieses Grundkörpers 5 ist eine Nut 8 vorgesehen, die ringförmig umläuft. Diese ist in ihren Abmessungen auf den Offnungsrand 2 des zu versiegelnden Behälters 3 abgestimmt. Die Nut 8, die als Aufnahmehöhlung 25 für ein Hydraulik-Medium dient, ist zu der Stirnseite 6 des Grundkörpers 5 hin offen ausgebildet und dort durch eine dünne elastische Folie 10 abgedeckt. Die Außenseite dieser Folie 1o bildet im Bereich der Nut 8 die Beaufschlagungsseite 13 für den Siegelvorgang. Innerhalb der Ringnut 8 ist, wie schon vorerwähnt, eine Flüssigkeitsfüllung 11 (punktiert) dicht eingeschlossen. Die Nut 8 mit ihrer elastischen Abdeckfolie lo sowie der Flüssigkeit 11 od.dgl. bilden dadurch ein hydraulisches Andruckpolster 12. Dieses ermöglicht einerseits durch seine hydraulische Wirkung und auch durch die elastische Folie 10 eine gute Anpassung seiner Beaufschlagungsseite 13 an möglicherweise vorhandene Unebenheiten des Offnungsrandes 2 eines Behälters 3.
  • Um eine genügende Anpassungsfähigkeit der elastischen Folie 10 an die Oberfläche des Offnungsrandes 2 zu erhalten, ist diese vergleichsweise dünn ausgebildet. Sie kann eine Dicke von etwa o,o1 mm bis zu etwa 1 mm haben, wobei bevorzugt eine Foliendicke von 0,06 mm vorgesehen ist. Dies hängt unter anderem auch von dem verwendeten HydraulikMedium und der sich aus den Größenverhältnissen der Folie ergebenden Elastizität ab.
  • Als Hydraulik-Medium dient grundsätzlich ein Stoff, der zumindest bei der Siegeltemperatur flüssig oder zumindest pastenförmig od.dgl. ist und gute Wärmeleiteigenschaften besitzt.
  • Beispielsweise kann vorteilhaft Zinn als Hydraulik-Medium eingesetzt werden. Zinn besitzt eine Schmelztemperatur von 231,90C. Bei diesem Temperaturbereich ist eine schnelle und sichere Versiegelung insbesondere bei Glasbehältern möglich.
  • In Anpassung an den jeweils vorhandenen Heißsiegel-Temperaturbereich kann das dafür vorgesehene Hydraulik-Medium gewählt werden. Dabei kann dieses auch Pulver undloder Granulate,vorzugsweise in Verbindung mit Ol od.dgl. wärmeleitfähiger Flüssigkeit enthalten. Das Pulver, z.B.
  • Metallpulver, übernimmt dabei in erster Linie die Wärmeleitung und Wärmespeicherung, während das Ol od.dgl. die Verbindung mit den Pulverteilchen bildet und im wesentlichen den hydraulischen Effekt bewirkt. Auch das Ol od.dgl.
  • Flüssigkeit soll dabei eine möglichst gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Neben diesen vorerwähnten Hydraulik-Medien kommen auch andere, vorzugsweise gut wärmeleitende Werkstoffe, insbesondere niedrig schmelzende Metall-Legierungen in Frage.
  • Es sei erwähnt, daß die Folie lo bei vergleichsweise niedrigen Siegeltemperaturen - z,B. im Bereich von etwa 1000 C -auch aus Kunststoff sein kann. Bei höheren Siegeltemperaturen kommt dagegen bevorzugt Metall, insbesondere Edelstahl als Material für die Folie 10 zur Anwendung.
  • Die bereits vorerwähnte Nut 8, die z.B. gemäß Fig. 1 und 2 als Ringnut ausgebildet ist, kann verschiedene Querschnitte aufweisen.
  • Fig. 2 zeigt dabei eine Nut 8 mit einem sich zu der Abdeckfolie lo hin verjüngenden Querschnitt mit Trapezform. Diese Formgebung hat den Vorteil, daß die Folie 1o bis nahe an die eigentliche Siegelzone mit dem beheizten Grundkörper 5 in Kontakt steht. Dadurch wird dann die Wärme nicht nur über das Hydraulik-Medium, sondern auch über den metallischen, in der Regel eine bessere Wärmeleitfähigkeit aufweisenden Grundkörper 5 übertragen. Dies begünstigt durch das schnellere Nachheizen der Siegelzone eine schnellere Arbeitsfolge.
  • Wegen einer günstigen Wärmeübertragung ist auch das soll volumen des Andruckpolsters 12 klein gehalten, was ebenfalls durch die vorerwähnte Formgebung der Nut 8 günstig ist.
  • Dabei sei jedoch erwähnt, daß das Volumen einen bestimmten Betrag wegen der Hydraulikfunktion nicht unterschreiten soll.
  • Fig. 3 zeigt noch einen kreisabschnittförmigen Querschnitt einer Nut 8, während in Fig. 4 eine im Querschnitt etwa halbkreisförmige Nut 8 vorgesehen ist. Letztere hat insbesondere den Vorteil der sehr leichten Herstellbarkeit bei guten Wärmeübertragungseigenschaften.
  • Die wesentlichen Einzelteile des Siegelkopfes 1 sind in Fig. t> in einer Explosions-Darstellung gezeigt. Neben dem bereits erwähnten Grundkörper 5, in dem sich auch die Nut 8 befindet und der Folie 10, sind noch ein Anschlußstück 14, eine Halteplatte 15, ein Haltering 16 sowie ein Kegelkörper 17 erkennbar. Die etwa kreisringförmige Abdeckfolie 10 ist in dieser Vormontagestellung noch eben.
  • Bei der Montage wird zunächst die plane Folie 1o auf die die Nut 8 aufweisende Seite des Grundkörpers 5 aufgelegt und in ihrem Außenbereich durch den Haltering 16 gegen den Grundkörper 5 mittels Schrauben festgespannt. Dann wird der Kegelkörper 17 mit seinem zylindrischen Teil 18 durch die Innenlochung 19 der Folie 1o in die zentrale Innenhöhlung 20 eingesetzt, bis der Kegelabschnitt 21 bei dem Innenrand der ringförmigen Folie 1o anliegt. Die als Spannwiderlager dienende Halteplatte 15 wird dann in eine auf ihre Abmessungen abgestimmte, auf der der Folie 1o gegenüberliegenden Seite befindlichen Höhlungserweiterung 22 der Innenhöhlung 20 eingesetzt. Durch Schrauben 23 (Fig. 1 und 2), welche die Halteplatte 15 durchgreifen und in den Kegelkörper 17 einschraubbar sind, wird dann der Kegelkörper 17 in die Innenhöhlung 20 eingezogen. Der Grundkörper 5 weist an seiner der Folie 1o zugewandten Seite der Innenhöhlung 20 eine kegelige Erweiterung 24 auf, die in ihren Abmessungen etwa denen des Kegelabschnittes 21 des Kegelkörpers 17 entsprechen.
  • Der Winkel d zwischen dem Kegelmantel des Kegelkörpers 17 und der Auflageseite des Siegelkopfes 1 liegt vorzugsweise bei 300. Auch die kegelige Erweiterung 24 weist einen entsprechenden, passenden Kegelwinkel auf.
  • Die Folie lo wird beim Einspannen zwischen den kegeligen Flächen der Innenhöhlung 20 des Grundkörpers 5 sowie dem Kegelabschnitt 21 des Kegelkörpers 17 festgelegt (vgl.
  • auch Fig. 4).
  • Die vorbeschriebene, kegelige Ausbildung der inneren Einspannstelle der Folie lo hat nun den Vorteil, daß die Folie lo auch in ihrer radialen Erstreckung gespannt wird, so daß sie in Funktionsstellung glatt, straff und knitterfrei die Siegelzone bei der Nut 8 überspannt. Dies ist für eine einwandfreie, dichte Siegelung von Bedeutung.
  • Die für den Siegelvorgang notwendige Wärme kann z.B. durch Gesamterwärmung des Siegelkopfes 1 oder aber durch eine Erwärmung insbesondere der eigentlichen Siegelzone erfolgen. Fig. 3 läßt beispielsweise mehrere um die Nut 8 angeordnete Heizkanäle 27 innerhalb des Grundkörpers 5 erkennen, in die z.B. auch Heizdrähte od.dgl. eingelegt sein können.
  • Insbesondere bei zu verschließenden Gefäßen mit kleinerer Mündungsöffnung kann die in Fig.5 gezeigte, etwas schematisierte Ausführungsform eines Andruckpolsters 12a zweckmäßig sein. Dabei ist die Aufnahmehöhlung 25 zentral durchgehend ausgebildet, wobei sich die Folie lo über die gesamte Öffnung von dieser Aufnahmehöhlung 25 erstreckt. Vorteilhaft ist dabei auch, daß Gefäße mit unterschiedlichen Offnungsquerschnitten mit einem einzigen Siegelkopf verschlossen werden können.
  • Dies gilt in gewissen Grenzen auch für eine ringförmige Nut 8 (Fig. 1), wenn diese in ihren radialen Abmessungen (b) entsprechend dimensioniert ist.
  • Erwähnt sei noch, daß die erfindungsgemäße Siegelvorrichtung zwar bevorzugt für das Aufsiegeln von Verschlußdeckeln auf Gefäße aus wärmeunnachgiebigem Material, insbesondere aus Glas geeignet ist; jedoch kann sie ebenfalls zum Versiegeln von Gefäßen aus z.B. thermoplastischem Material verwendet werden. Dies macht den erfindungsgemäßen Siegelkopf 1 praktisch universell einsetzbar.
  • Insbesondere Fig. 2 läßt noch erkennen, daß die durch die Nut 8 gebildete Innenhöhlung zur Aufnahme des Hydraulik-Mediums eine Einfüll- und entlüftungsöffnung 26 aufweist.
  • Eine insbesondere luftfreie Füllung des Hydraulik-Mediums in der Innenhöhlung (Nut 8) ist wegen dem vorgesehen hydraulischen Effekt von wesentlicher Bedeutung.
  • Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • - Patentansprüche -

Claims (20)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Verschließen von insbesondere aus wärmeunnachgiebigem Werkstoff bestehenden Behältern, vorzugsweise von Glasbehältern, mit einem folienartigen Verschluß, der mittels Druck- und Wärmezufuhr (Heißsiegeln) mit dem Offnungsrand des Behälters verbunden wird, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daß zumindest die Druckzufuhr unter Verwendung von Flüssigkeitsdruck erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme für die Versiegelung zumindest teilweise dem Hydraulik-Medium mitgeteilt wird, welches diese unter Zwischenschaltung einer in sich flexiblen Zwischenschicht an die Heißsiegelfläche abgibt, wobei sich diese Zwischenschicht der Form des zu verschließenden Behälter-Offnungsrandes anpassen kann.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem heizbaren Siegelkopf, der eine Andruckfläche für die Dichtfläche (Öffnungsrand) des Behälters aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Andruckbereich des Siegelkopfes l ein wärmeleitendes, insgesamt ein hydraulisches System bildendes Andruckpolster (12) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckpolster (12) auf seiner Beaufschlagungsseite (13) durch eine dünne elastische Folie (io) abgedeckt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckpolster (12) als Hydraulik-Medium einen zumindest bei der Siegeltemperatur flüssigen oder zumindest pastenförmigen od.dgl. Stoff aufweist, der vorzugsweise gute Wärmeleiteigenschaften besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydraulik-Medium Zinn od.dgl., bei einer Temperatur oberhalb von ca.
    2400 C flüssiges Medium dient.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckpolster (12) ein wärmeleitfähiges Pulver, vorzugsweise Metallpulver und/oder Granulate vorzugsweise in Verbindung mit O1 od.dgl. wärmeleitfähiger Flüssigkeit enthält.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (io) zur beaufschlagungsseitigen Abdeckung des Andruckpolsters (12) bei vergleichsweise niedrigen Siegeltemperaturen vorzugsweise aus Kunststoff, Gummi od,dgl. und bei höheren Siegeltemperatungen aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Folie (lo) in einem Bereich von ca. o,ol mm bis 1 mm, vorzugsweise, insbesondere bei Zinn als Hydraulik-Medium bei einer Dicke von o,o6 mm liegt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Siegelkopf (1) eine in ihren Abmessungen dem Offnungsrand (2) des zu versiegelnden Behälters (3) angepasste Nut (8) od.dgl.
    Aufnahmehöhlung aufweist, in der sich das Hydraulik-Medium befindet, wobei die Nut (8) od.dgl. durch die elastische Folie (lo) abgedeckt ist und die Beaufschlagungsseite (13) für die Siegelung bildet.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) einen sich zu ihrem offenen Ende hin verjüngenden Querschnitt aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeck-Folie (lo) etwa kreisringförmig ausgebildet ist und in Funktionsstellung jeweils radial seitlich der Nut (8) durch Halteelemente zwischen diesen und dem Siegelkopf-Grundkörper (5) festgelegt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (10) in dem Siegelkopf (1) im wesentlichen plan eingespannt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung der Folie (lo) in ihrem Außenbereich ein etwa in Funktionsstellung mit seiner Klemmfläche parallel zur Stirnfläche des Grundkörpers (5) des Siegelkopfes t1) liegender Haltering (16) und beim Tnnenbereich der Folie (1O) vorzugsweise ein Kegelkörper (17) dient, wobei der Kegelkörper (17) den Innenrandbereich der Folie (lo) mit einem Kegelmantelabschnitt gegen eine entsprechende kegelige Ausnehmung (24) des Grundkörpers (5) festlegt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel ot zwischen dem Kegelmantel des Kegelkörpers (17) und der Auflageseite des Siegelkopfes (1) 200 bis 450 vorzugsweise 300 beträgt.
  17. 17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgebung der Nut (8) od.dgl. Aufnahmehöhlung (25) Heiz-Kanäle (27) od.dgl. für eine Heizung vorgesehen sind.
  18. 18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Siegelkopf (1) ein in seiner Umrißform mindestens der Außenkontur der Öffnungsseite des Behälters (3) entsprechendes hydraulisches Andruckpolster (12J aufweist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhöhlung (z.B. Nut 8) für das Andruckpolster (12) eine Einfüll-und vorzugsweise auch eine Entlüftungsöffung (26) aufweist.
  20. 20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des Andruckpolsters (12) derart bemessen ist, daß Behälter (3) mit unterschiedlichen Querschnitts-Abmessungen ihrer zu verschließenden Öffnungen durch das Andruckpolster (12) beaufschlagbar sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3016235A1 (de) * 1980-04-26 1981-10-29 Siegfried Ing.(grad.) 8901 Königsbrunn Ammann Verfahren zum verschliessen eines starren behaelters, insbesondere glasbehaelters, und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE3828947C1 (de) * 1988-08-26 1989-11-23 Franz Zentis Gmbh & Co, 5100 Aachen, De

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