DE548265C - Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidewickeln auf Spulen im Aufstecksystem - Google Patents

Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidewickeln auf Spulen im Aufstecksystem

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Publication number
DE548265C
DE548265C DEH120692D DEH0120692D DE548265C DE 548265 C DE548265 C DE 548265C DE H120692 D DEH120692 D DE H120692D DE H0120692 D DEH0120692 D DE H0120692D DE 548265 C DE548265 C DE 548265C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
treatment
coils
spools
post
coil
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Expired
Application number
DEH120692D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hugo Elling
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Herminghaus & Co GmbH
Original Assignee
Herminghaus & Co GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidewickeln auf Spulen im Aufstecksystem Die Entsäuerung der .auf Spulen aufgesponnenen Kunsterzeugnisse aus Celluloselösungen, in der Technik kurz mit Wäsche bezeichnet, sowie auch die Nachbehandlung, wie Entschwefeln, Bleichen, Säuern und ölen auf den Spulen, wird neuerdings hauptsächlich durch Hindurchsaugen der Nachbehandlungsflüssigkeit durch die Gespinste und Spulen von außen nach innen vorgenommen. Dieses Verfahren wurde auch vielfach mit einer Druckbehandlung verbunden, wobei die Behandlungsflüssigkeit von innen nach außen durch die Spulen und Gespinste gedrückt wurde. Das Verfahren gestaltete sich dann in der Weise, daß abwechselnd die Behandlungsflüssigkeit durch die Gespinste hindurchgedrückt und -gesaugt wurde. Die Spulen. werden durch Abdichtscheiben und Abschlußdeckel abgedichtet.
  • Bei der Saugbehandlung allein wurden die übereinander angeordneten Spulen durch ununterbrochene, meistens konisch geformte Gummiringe miteinander verbunden und oben durch einen Gummiklotz abgeschlossen. Eine besondere Andrückvorrichtung der Spulen gegeneinander erübrigt sich, da durch das Vakuum die Spulen fest gegeneinandergedrückt wurden. Ein Nachteil einer solchen Spulenbehandlung besteht darin, daß die auch an der Innenfläche sauren Spulenkörper, und zwar hauptsächlich die Spulenränder, die am Gummi fest anliegen, nicht restlos von der Säure befreit werden, wodurch Beschädigungen der Seide als auch Belästigungen der Arbeiterinnen beim Aufsetzen auf die Zwirnmaschinen eintreten.
  • Bei der abwechselnd angewendeten Druck-und Saugbehandlung tritt der Fehler nicht in demselben Maße auf, da durch die besondere Andrückvorrichtung die Abdichtungskörper derart ausgebildet werden können, daß die Ränder der Spulen nicht fest im Gummi sitzen, sondern auf dem Gummi aufliegen, so daß die Spulen besser abgewaschen werden können. Aber dennoch kommen die oberen Ränder der obersten Spulenreihe mit der Waschflüssigkeit nicht genügend in Berührung, weil sich bei der Druckbehandlung ein Luftkissen unter den obersten Spulenrändern bildet, welches ein Nachdringen der Flüssigkeit zu den obersten Rändern verhindert.
  • Diese :Mängel werden beseitigt, indem vor, während oder nach der Saugbehandlung von außen. nach innen eine gründliche Durchspülung der Spulensäulen von innen nach außen vorgenommen wird. Zur Durchführung dieser Maßnahme werden die Abschlußdeckel, Abdichtscheiben und Bodenstücke gemäß der Erfindung ausgebildet. Die sind hiernach mit einem Ventil versehen. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Zentrierungs- oder Abdichtungsringe nicht ununterbrochen, sondern mit Durchbrechungen auszubilden. Hierdurch werden auch die obersten und unteren Ränder der Spulenkörper mit Sicherheit von allen Säureresten befreit. Jedoch können die Zentrierungsringe der Abdichtungskörper auch ununterbrochen ausgebildet sein. Sie werden in diesem Falle vorteilhaft mit Löchern zwecks besserer Durchströmung der Flüssigkeiten versehen.
  • Die Abb. i stellt einen Längsschnitt durch die Vorrichtung dar, Abb.3 die Abdichtungskörper in größerem Maßstabe und Abb.2 eine Draufsicht auf einen Abdichtungskörper.
  • Die mit den Gespinsten bedeckten durchlochten Spulen i werden in einen Bottich g geschichtet und stehen auf den Gummiabdichtungskörpern 6 des mit Durchlochungen 12 versehenen Bodens. Die Abdichtungskörper der Spulen gegeneinander sind durch Ringe 5 mit den Wülsten 14 gebildet. Auf jede Spulensäule wird ein Gummiklotz 2 gesteckt, welcher in Richtung der Pfeile 13 durch eine beliebige Andrückvorrichtung gegen die Spulen geklemmt wird. Der Kopf ist mit einer Durchbohrung 3 und einem Ventil, das aus einem Gummideckel q. besteht und einseitig befestigt ist, versehen. Nachdem der Bottich beschickt ist, wird er mit der Behandlungsflüssigkeit gefüllt. Jetzt wird durch die Saugleitung i o auf den Bodenzwischenraum und die Spulen eine Saugwirkung ausgeübt und die Behandlungsflüssigkeit durch die Spulen i gesaugt. Nachdem die Entsäuerung bzw. die entsprechende Nachbehandlung erfolgt ist, wird die Saugwirkung aufgehoben und Wasser bzw. auch eine neutralisierend wirkende Flüssigkeit in den Bodenzwischenraum unter Druck hineingelassen. Das Wasser steigt in den Spulensäulen hoch und dringt durch die Durchbohrung 3 und das Ventil 4.. Hierdurch werden die Spulenkörper innen bis zum obersten Rand 8 der obersten Spule durch den Flüssigkeitsstrom von Säure befreit, denn ein Luftpolster kann sich nicht bilden.
  • Bei der Saugbehandlung wird das Ventil ¢ selbsttätig geschlossen. Die Ventile können übrigens beliebig gestaltet sein.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung der Abdichtungskörper wird in den Abb. i bzw. 3 dargestellt. Abb. 2 zeigt die Aufsicht und Abb. 3 einen Schnitt durch den Abdichtungsring. Wie .aus Abb.2 und 3 zu ersehen ist, sind die die Zentrierung der Spulen bewirkenden Wülste r q. nicht ein zusammenhängender Ring, sondern durch Unterbrechung des Ringes sind z. B. gemäß Abb. 2 drei besondere Wülste 14 entstanden. Die Behandlungsflüssigkeit kann so leicht bis zu dem auf der Abdichtung aufliegenden Rand der Spulen dringen. Die Spule i wird hierbei auf dem Abdichtungsring 5 durch die Wülste 1 4. zentriert. Der Durchmesser des um die Wülste beschriebenen Kreises ist geringer als der Durchmesser der Spulen. Es kann eine beliebige Anzahl Wülste angebracht werden.
  • Der untere Teil des Abdichtungskopfes ist in derselben Weise ausgeführt wie die Ringe, so daß sich Wasser oder Luft in den zwischen Gummi und Spulen liegenden Teilen 8 nicht staut, sondern durch die im Deckel befindliche Bohrung abgeführt werden kann. Die Wülste sind vorteilhaft sehr hoch ausgeführt und, wie aus der Abb. i und 3 zu ersehen ist, an der dem Spulenmantel zugekehrten Seite schräg oder bogenförmig ausgebildet. Hierdurch wird das Aufstecken der Spulen auf die Abdichtungskörper bzw. der Abdichtungskörper .auf die Spulen erleichtert. Der Vorteil dieser hohen Wülste zeigt sich besonders, wenn die Abdichtungskörper 5 in der Weise gestaltet werden, daß sie mehrere Spulensäulen auf einmal abzudichten imstande sind. Auch die Abdichtungsdecke12 werden vorteilhaft nicht einzeln, sondern in Gruppen bzw. Reihen miteinander verbunden aufgesetzt. Auch hier leisten die stärker vorspringenden und an der dem Spulenmantel zugekehrten Seite abgeschrägten oder bogenförmig gestalteten Wülste gute Dienste.
  • Die Abdichtungskörper werden entweder ganz aus elastischem Baustoff oder aber aus starrem Baustoff mit elastischen Teilen an den die Spulen berührenden Flächen hergestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidewickeln auf Spulen im Aufstecksystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußdeckel (2) mit Ventilen (3, q.) versehen sind, die sich bei Unterdruck im Spuleninnern selbsttätig schließen, und ds.ß die Abschlußdeckel (2, 6) und die Abdichtscheiben (5) mit ins Innere der Spulen ragenden Zentrierungsnasen (14) versehen sind, die gegen den Spulenrand hin schräg oder bogenförmig ,auslaufen.
DEH120692D 1929-03-06 1929-03-06 Vorrichtung zum Waschen und Nachbehandeln von Kunstseidewickeln auf Spulen im Aufstecksystem Expired DE548265C (de)

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DE548265C true DE548265C (de) 1932-04-08

Family

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DE (1) DE548265C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941443C (de) * 1939-10-25 1956-04-12 Hoechst Ag Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kunstseidespulenwickeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941443C (de) * 1939-10-25 1956-04-12 Hoechst Ag Vorrichtung zum Nachbehandeln von Kunstseidespulenwickeln

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