DE581309C - Verfahren zum Nassbehandeln, insbesondere Faerben, von Kunstseidespulen auf Schleuderspindeln - Google Patents

Verfahren zum Nassbehandeln, insbesondere Faerben, von Kunstseidespulen auf Schleuderspindeln

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DE581309C
DE581309C DEB142054D DEB0142054D DE581309C DE 581309 C DE581309 C DE 581309C DE B142054 D DEB142054 D DE B142054D DE B0142054 D DEB0142054 D DE B0142054D DE 581309 C DE581309 C DE 581309C
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spindles
rayon
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spools
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0409Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Naßbehandeln, insbesondere Färben, von Kunstseidespulen auf Schleuderspindeln.
Das Verfahren gehört zu derjenigen Art, bei der die Farbflotte mittels Fliehkraft durch den Wickel getrieben wird.
Gegenüber den bisher bekannten Vorschlägen, gemäß denen entweder durch zusätz-
to liehe Spannung des Wickels von innen oder durch Anpressen des Fadenkörpers (Spinnkuchens) an die Außenwand der Schleudertrommel eine Herabminderung der Flottendurchlässigkeit unvermeidlich ist oder bei denen die Sprühstrahlen unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten abgelenkt werden, ehe sie den Mantel erreichen, so daß eine gleichmäßige Flüssigkeitszufuhr in jeder Querebene des Wickels nicht gewährleistet
ao ist, wird erfindungsgemäß angestrebt, die Menge der in der Zeiteinheit unmittelbar am Spulenmantel über dessen ganze Länge gleichmäßig zugeführten Flotte, die Fadendichte des Wickels und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleuderspindel so zu bemessen, daß nicht nur jede Ansammlung von Flüssigkeit im Innern der Hülse vermieden wird, sondern auch unter allen Betriebsbedingungen eine gleichmäßige Flottenzufuhr zu allen Teilen des Wickels, insbesondere zwecks Erzie-
lung einer gleichmäßigen. Färbung, sicher gestellt wird.
Um dies zu erreichen, wird ein gelochtes Rohr in unmittelbarer Nähe des Spulenmantels, über dessen ganze Länge reichend, angeordnet, so daß bei entsprechend offener Gestaltung des Wickels die Fliehkraft eine gewisse physikalische Wirkung, wie man sie bei einer dicht gewickelten Spule oder einem Spinnkuchen, nicht erzielen kann, erreicht. Man gibt erfindungsgemäß dem Wickel, in dem man ihn z. B. als Kreuzspule ausbildet, eine gegenüber den üblichen Wickeln erhöhte Flottendurchlässigkeit, wenn er der Wirkung der Fliehkraft unterliegt, weil in einer offenen lockeren Wicklung sich auch beim Aneinanderdrängen der Fäden die fadenfreien Räume nicht verengen können.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es bedeutet:
Abb. ι einen Schnitt durch einen Spulenträger, der gemäß vorliegender Erfindung ausgebildet ist, und
Abb. 2 eine mit zwei Spulenträgern dieser Art versehene abgebrochen dargestellte Einrichtung.
Die perforierte Spule 17 wird auf einen Dichtungsring 29 aufgesetzt und an ihrem Rand 25 durch Federklammem 24 am Träger
23 gehalten, der auf einer Grundplatte 22 (Fig. 1) läuft. Durch Kugellager 26 und 27 wird die Reibung in bekannter Weise verringert. Die Verbindung zwischen dem Träger 23 und der Spindel 10 kann durch einen leicht lösbaren Verschluß 28, z.B. einen Bajonettverschluß, erfolgen.
Beim Waschen der Wicklungen wird das Rohr 21 (Fig. 1 und 2) mit einem Waschwasserbehälter durch eine Rohrleitung verbunden. Nach öffnen des Ventils und nach \Ingangsetzung der Spindel fließt Wasser durch die öffnungen des Rohres 21 oder durch am Rohr vorgesehene Düsen gegen die Innenfläche der perforierten Spule und gelangt unter dem Einfluß der Fliehkraft in radialer Richtung durch die Wicklung. Der Durchfluß erfolgt wegen der lockeren Wicklung und wegen der geringen Stärke der Wicklung außerordentlich schnell, ja fast augenblicklich. Die von der Wicklung nicht aufgesaugte Flüssigkeit wird nach außen geschleudert und in dem Behälter 14 (Fig. 2) gesammelt, der die Spindel umgibt. Aus diesem Behälter kann die Flüssigkeit in irgendeiner geeigneten Weise abgeleitet werden.
Soll die Behandlung mit anderen Flüssigkeiten erfolgen, dann ist der Vorgang ungefähr der gleiche. Das Rohr 21 wird z. B. mit einem Farbenbehälter verbunden und die Farbflüssigkeit, die von der Wicklung nicht aufgesaugt wird, fließt wieder ab. Die den Fadenkörper behandelnde Spule 17 ist natürlich perforiert. Die Drehung der Spule erfolgt mit Hilfe eines von der Spindel 10 getragenen Wirteis 11.
Falls gewünscht, kann man mit der Flüssigkeit auch gleichzeitig zur Unterstützung der Wirkung Luft mit durch die Wicklung strömen lassen. Unter Umständen kann man die Luft auch injektorartig mitreißen. Im allgemeinen genügt es allerdings, lediglich die Flüssigkeit durch die Wicklung hindurchzuführen.
Ist eine Behandlung der Fadeiiwicklung oder eine Reihe solcher Behandlungen beendet, dann wird die Spindel 10 aus dem Behälter entfernt, die Spule abgenommen, um sie vollständig zu trocknen, was beispielsweise in einer Trockenkammer vor sich gehen kann.
Das Rohr 21 zur Zuführung der Flüssigkeit läßt sich, wie Abb. 2 erkennen läßt, aus dem Spuleninnern entfernen und sitzt deshalb zweckmäßig an einem Schlauch, der zur Zuführungsleitung .30 führt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Naßbehandeln, insbesondere Färben, von Kunstseidespulen auf S chleuderspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte in unmittelbarer Nähe des Spulenmantels mit Hilfe eines über dessen ganze Länge reichenden gelochten Rohres in solcher Menge durch den entsprechend lockeren Wickel (Kreuzspulenwicklung) hindurchgeschleudert wird, daß unter entsprechender Bemessung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleuderspindel und der Wickeldichte nicht nur jede Ansammlung von Flüssigkeit im Innern der Hülse vermieden wird, sondern auch unter allen Betriebsbedingungen eine gleichmäßige Flottenzufuhr zu allen Teilen des Wickels zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Färbung gewährleistet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB142054D 1928-02-17 1929-02-17 Verfahren zum Nassbehandeln, insbesondere Faerben, von Kunstseidespulen auf Schleuderspindeln Expired DE581309C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4967/28A GB311803A (en) 1928-02-17 1928-02-17 Improvements relating to the fluid treatment of artificial silk threads or filaments

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE581309C true DE581309C (de) 1933-07-25

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ID=9787257

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB142054D Expired DE581309C (de) 1928-02-17 1929-02-17 Verfahren zum Nassbehandeln, insbesondere Faerben, von Kunstseidespulen auf Schleuderspindeln

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US (1) US1799972A (de)
DE (1) DE581309C (de)
GB (1) GB311803A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974241C (de) * 1953-05-16 1960-11-03 Hans Ellner Fa Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere Faerben von Kettbaeumen
DE1111136B (de) * 1956-11-07 1961-07-20 Dr Joseph Nuesslein Apparat zum Behandeln von Garnen oder bahnfoermigem Textilgut mit Fluessigkeiten

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US2588415A (en) * 1950-05-20 1952-03-11 Russell Mfg Co Means for centrifugal dyeing

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US1799972A (en) 1931-04-07
GB311803A (en) 1929-05-17

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