DE581465C

DE581465C - Spinnbadbehaelter fuer Kunstseidespinnmaschinen

Info

Publication number: DE581465C
Application number: DEW88151D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-02-05
Filing date: 1932-02-05
Publication date: 1933-07-28
Also published as: CH162111A; FR731302A; BE388579A; GB384133A

Description

Die Erfiridung betrifft .einen Spinnbadbehälter für Kunstseidespinnmaschinen zur Herstellung· von künstlichen Fäden, Bändern, Folien usw. nach: dem Viskose- oder einem anderen Naßspinnverfahren.

Kommen für die Behandlung der Kunstseide zwei Bäder in' Anwendung, so hat man die Badflüssigkeiteri bisher in zwei räumlich getrennten Behältern -untergebracht. Solche

to Anordnungen beanspruchen verhältnismäßig viel Raum. Außerdem ist das Überführen der Fäden' von einem Behälter in den anderen umständlich. Es ist ferner bereits bekannt, die beiden Badflüssigkeiten in einem einzigen Behälter durch Überschichten oder aber auch nebeneinander in dein Räumen des durch, leine Wand unterteilten Spinnbadbehälters unterzubringen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Spinnbadbehälter für Kunstsddespinnmaschinen, in welchem ein.' von ihm getrennter zweiter Behälter zur Aufnahme eines Spiezialbades für • die Nachbehandlung der Fäden angeordnet ist. Diese Anordnung ^ermöglicht es, die Tattchstrecke für die Behandlung der Fäden nach: Bedarf in einfachster Weise dadurch zu ändern, daß man den .eingesetzten Behälter iri seiner Längsrichtung verschiebt. Ferner ist man in der Lage, die schon vorhandenen Kunstseidespinnmaschinen, die nur für das Einbadverfahren eingerichtet sind, durch Einsetzen' eines zweiten Behälters für das Zweihadverfahreri umzuändern. Ebenso lassen sich die Kunstseidemaschinen durch Herausnehmen' oder Einsetzen des zweiten Behälters ohne weiteres für das Einbad- !oder das Zweibadverfahrien' verwenden.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegienstandes, und zwar zeigen:

Abb. ι den Spinnbadbehälter im Längsschnitt nach Linie x-x der Abb. 2, wobei auch die vordere Wand des inneren Behälters mit den' Fadenführern angedeutet ist,

Abb. 2 eine Draufsicht des Spinnbadbehälters und

Abb. 3 leinen Querschnitt nach Linie y-y der Abb. 2.

Iri dem Behälter« für das Spinnbad ist der Behälter b angeordnet, der zur Aufnahme ■eines Spezialbades für die Nachbehandlung der Fäden' dient. Die Behälter sind in üblicher Weise aus Blei hergestellt oder mit einem Bleibelag versehen. Wie aus Abb. 1 und 3 ersichtlich, ist der Behälter b teilweise doppelwandig ausgebildet zwecks Durchleitung eines Heiz- oder Kühlmittels zum gleichzeitigen' Temperieren beider Bäder. Dieses Mittel wird durch das Rohr C zugeführt und tritt durch das Rohrfi? aus. Für die Zuführung des Spiezialbades ist ein' Rohr e vorgesehen, welches sich über die ganze Länge des Be-

hälters b erstreckt und mit Austritts Öffnungen versehen ist; hierdurch wird eine gleichmäßige Verteilung der frisch zugeführten Badflüssigkeit erreicht. Ferner weist der Behälterö einen Überlauf/ für die überschüssige. BadfLüssigkeit auf, die durch ein Rohr g nach außen abgeleitet wird.

Um eine möglichst große Behandlungsoder Tauchstrecke zu erzielen, sind die Spinn- düsen k in an sich bekannter Weise derart angeordnet, daß ihre Achsen spitzwinklig zur Längsachse des Behälters liegen und die Fäden den Behälter in schräger Richtung durchqueren. Demgemäß ist die Wandi des Behälters δ, an der die Träger k der Fadenführer m angebracht sind, zickzackförmig ausgebildet (s. Abb. 2).

Die aus den Spinndüsen h austretenden. Fäden 11 werden nach oben in die rohrförrnigen Fadenführer m geleitet, die in das Spezialbad des inneren Behälters b eintauchen. Sie werden dann wieder nach oben geführt, um schließlich in üblicher Weise nach dem Spulen-, Zentrifugen- oder einem anderen System aufgewickelt zu werden.

Claims

Patentansprüche:

ι . Spinnbadbehälter für Kunstseidespinnmaschrnen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (a) 'ein' von diesem - getrennter zweiter Behälter (&) zur Aufnahme eines Spezialbades für die Nachbehandlung der Fäden angeordnet ist.
2. Spinnbadbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichniet, daß mindestens «eine Wand (ζ) des inneren Behälters (&) zwecks Durchleitung eines iTemperiermittels doppelwandig ausgebildet ist.
3. Spinnbadbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß· die Wand (/) des Behälters (&), an der die Fadenführerträger (Jt) angebracht sind, zickzackförmig ausgebildet ist.
4. Spinnbadbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß· in dem Behälter (&) ein sich über die ganze Länge dieses Behälters erstreckendes, mit Austrittsöffnungen versehenes Rohr (e) für die Zuleitung des Spezialbades angeordnet ist.

Hierzu-1 Blatt Zeichnungen