DE352191C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide usw., aus Zelluloseaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide usw., aus Zelluloseaethern

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DE352191C
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DE
Germany
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cellulose ethers
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rayon etc
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Expired
Application number
DE1919352191D
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English (en)
Inventor
Dr Emil Hubert
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Bayer AG
Original Assignee
Farbenfabriken Vorm Friedr Bayer and Co
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate

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  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichen Gebilden, wie Kunstseide usw., ' aus Zelluloseäthern. In der britischen Patentschrift 6387/13- ist auf Seite 3 ein Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden und künstlichem Haar aus Lösungen von Zelluloseäthern angegeben. Es besteht darin, daß man solche Lösungen, z. B. eine solche in Alkohol, in der für die Kunstseidenbereitung bekannten Weise durch feine Öffnungen preßt..
  • Verfährt man derart, sö werden jedoch nur trübe, höchstens fadenähnliche Gebilde ohne Festigkeit und Glanz.erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Fäden .von gutem Glanz und hoher Festigkeit durch Einspritzen der Lösungen von Zelluloseäthern in Salzlösungen erhalten kann. Es gelingt ,so, Fäden von außerordentlicher Güte und Feinheit, beispielsweise von der Feinheit der Naturseide, zu erhalten.
  • Außer reinen Zelluloseäthern für sich allein können Gemische von verschiedenen Äthern gewählt werden, ferner können den Äthern weichmachende, griffverbessernde, glanzbeeinüussende, färbende, beschwerende u. dgl. Zusätze beigegeben werden. Diese Zusätze können natürlich nicht nur der Spinnlösung, sondern auch zu dem Fallbad gemacht werden.: Als Lösungsmittel kommen hauptsächlich mitWasser mischbare Flüssigkeiten in Frage, ebenso Gemische dieser Flüssigkeitens sowohl unter sich wie sogar Gemische mit Wasser. Als fällende Salze können alle anorganischen und organischen gebraucht werden, die genügende Löslichkeit in Wasser für sich allein oder in Gemischen haben. In erster Linie werden praktisch möglichst konzentrierte Fallbäder verwandt, z. B. aus folgenden Salzen: Chlornatrium," Chlorkalzium, Chlorammonium, Ammoniumnitrat, Chlorzink usw. Die Spinntemperatur kann bis fast zum Siedepunkt der betreffenden Lösungsmittel der Zellttloseätlier getrieben werden. Bei höherer Temperatur können die Lösungen konzentrierter genommen und höhere Spinngesch-,vindigkeit erreicht werden.
  • Die Eigenschaften, z. B. der Glanz; der Griff, die Festigkeit, der erhaltenen Kunst Seide ändern sich je nach Wahl dieser Bedingungen in größerem oder geringerem Maße.
  • Lösungsmittel sowohl wie Fallbad können in leichter Weise wiedergewonnen oder wieder brauchbar gemacht werden. Beispiel r. io Gewichtsteile Zelluloseäthyläther. werden in 4o Gewichtsteilen denaturiertem Sprit gelöst und diese Lösung sorgfältig filtriert. Die Lösung wird dann aus einer Spinndüse von o,i bis o,2 mm Weite in 6o bis 70° warme Chlorkalziürillösung vom spei. Gewicht 1,3 (bei i5°) gespritzt und der entstehende Faden aufgespult. Während oder nach dem Spulen wird mitWasser gewaschen. Beispiele.
  • ro Gewichtsteile Zelluloseäthylätherwerden in 30 Gewichtsteilen denaturiertem Alkohol, ro (ge@yichtsteilen Wasser und o,i Gewichtsteilen Brillantgrün gelöst und wie oben (Beispiel i) verarbeitet. An Stelle von Chlorkalziumlösung spez. Gewicht r,3° verwendet man krist. Chlorkalzium (Ca C1_ + 6 H-.,;0) in geschmolzenem Zustande bei 7o°.
  • Beispiel 3.
  • 2o .Gewichtsteile Zelluloseäthyläther werden in iio Gewichtsteilen Azeton gelöst und, wie in Beispiel r angegeben, verarbeitet. Als Fällbad wird eine Chlorzinklösung vom spez. Gewicht 1,85 bei 4.o° verwendet. -Man kann auch andere Zelluloseäther, wie die Benzyläther, verwenden.
  • Man kann so künstliche Seide, Fäden, künstliches Roßhaar, Bänder, Bahnen usw. gewinnen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRU cH: Verfahren zur Herstellung von künstlichen Gebilden, wie Kunstseide usw" aus Zelluloseäthern, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fällbad Salzlösungen verwendet. -
DE1919352191D 1919-02-04 1919-01-16 Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Kunstseide usw., aus Zelluloseaethern Expired DE352191C (de)

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