DE352179C - Abflussventil fuer Abtrittspuelbehaelter - Google Patents

Description

• Abflußventil für Abtrittspülbehälter. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Abflußventil zum Abschluß eines als Windkessel ausgebildeten Abtrittspfilbehälters, wie solche in leicht erreichbarer Höhe angebracht und durch Niederdrücken eines Handhebels betätigt werden. Von bekannten Ventilanordnungen an solchen Abtrittspülbehältern untercheidet sich der Erfindungsgegenstand wesentlich dadurch, daß die gesamte Ventilanordnung aus einem frei beweglichen, gewichtsbelasteten Ventilteller gebildet wird, dessen Sitz aus einem leicht auswechselbaren, im Spülkasten eingelagerten Gummiringe besteht, wobei die Lagebestimmung des Ventils durch am Umfange des Tellers angeordnete Stifte erfolgt, in welchen der Teller lose geführt wird, während das Lüften des Ventils durch einen außerhalb des Druckwassers und der Abflußleitung, also frei zugänglich gelegenen, einseitig am Ventilkörper angreifenden Stift erfolgt, der in bekannter Weise durch einen Handhebel angehoben wird, jedoch infolge des großen Gewichts des Ventilkörpers und. unter dem Druck des belasteten Ventils leicht zurückgeführt werden kann, ohne daß auch bei stramm angezogener Packung ein Festsetzen des Stiftes und Offenhalten des Ventils erfolgen könnte. Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich hiernach vor- bekannten Einrichtungen dadurch aus, daß bewegliche und der Abnutzung unterworfene Teile fast gänzlich vermieden worden sind, daß etwaige Ausbesserungsarbeiten allenfalls in einem Auswechseln des Gummiringes bestehen können, und daß ein Einfrieren beweglicher Teile nicht zu befürchten ist.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt worden.
• Abb. z zeigt einen Schnitt durch das Ventil und den Spülkasten, Abb. 2 eine Aufsicht auf einen Ausschnitt des Abschlußtellers.
• Der Spülkasten a ist mit Wasser gefüllt und steht unter dem Druck des Leitungsnetzes. Hierdurch und durch das Gewicht b wird der an dem Abschlußteller c befindliche Abdichtungskragen d fest auf seine Unterlage, den Gummiring e, gepreßt. Der letztere ist in das in seinem oberen Teile als Flansch ausgebildete Abschlußrohr f so eingelassen, daß er bei geöffnetem Ventil nicht durch den Wasserstrom fortgerissen werden kann. Der Abschlußteller wird an zwei Stiften g und h (Abb. o-) lose geführt. Zum Öffnen des Ventils wird der Handhebel i niedergedrückt. Dieser drückt den in der Stopfbüchse k geführten Stift l nach oben gegen den Abschlußteller c und hebt ihn in die Höhe, so daß das Wasser abströmen kann.
• Um dem Nachteil zu entgehen, daß infolge großer Reibung in den Führungen der. Ventile, Ventilanordnungen und der Hebellagerungen das geöffnete Ventil nicht selbsttätig wieder schließt, ist bei der vorliegenden Anordnung der Durchmesser des den Abschlußteller hebenden Stiftes l so klein bemessen, daß hier schon der Druck des Gewichts b allein ausreicht, um den Stift l wieder herunterzudrücken. Hiezdurch wird sofort nach Aufhören des Hebeldrucks auch ein Abschluß des Ventils stattfinden und ein Nachfließen des Wassers vermieden werden. Der Hubstift L ist fernerhin außerhalb des Wasserdrucks angeordnet, so daß demgemäß die zur Abdichtung dienende Stopfbüchse k nur wenig angezogen zu werden braucht, wodurch die Reibung vermindert und das Schließen des Ventils gleichfalls beschleunigt wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Abflußventil für Abtrittspülbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einem im Flansch des Abflußrohrs eingelagerten Gummiringe (e) und einem mit einem Kragen (d) auf letzterem aufruhenden, gewichtsbelasteten Ventilteller (c) besteht, welcher frei beweglich angeordnet ist, wobei seine Lage lediglich durch zwei an seinem Umfang angeordnete Stifte (g, h) bestimmt wird und das Anheben des Ventiltellers durch einen geringen Durchmesser besitzenden Stift (1) erfolgt, welcher in bekannter Weise durch einen Handhebel angehoben wird, jedoch außerhalb des Druckwassers und der Abflußleitung liegt.