DE3520570A1 - Setzverfahren und -vorrichtung zur dichtesortierung im fein- und feinstkornbereich - Google Patents
Setzverfahren und -vorrichtung zur dichtesortierung im fein- und feinstkornbereichInfo
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Description
Setzverfahren und -Vorrichtung zur Dichtesortierung im Fein- und Feinstkornbereich
Die Sortierung von Mineralgemischen in Setzmaschinen ist ein schon seit mehreren Jahrhunderten angewandtes Verfahren, das
ökonomische Vorteile besitzt und keine Belastung der Umwelt mit sich bringt. Voraussetzungen für die Anwendbarkeit sind, daß
sich erstens die Dichten der zu trennenden Materialien deutlich unterscheiden und zweitens die Kornspanne des zu verarbeitenden
Gemisches (Setzguts) begrenzt ist. Unter der Kornspanne versteht man das Verhältnis von oberer Korngrenze zu unterer
Korngrenze. Die Produkte der Setzmaschine bezeichnet man als Schwer-, Mittel- und Leichtgut; ersteres soll überwiegend aus
den Partikeln der größten Dichte und letzteres überwiegend aus Partikeln der kleinsten Dichte bestehen. Im Mittelgut befinden
sich die verwachsenen Partikeln, aber auch kleinere Schwergutbzw, größere Leichtgutpartikeln.
Das Setzverfahren wird im großen Umfange für die Aufbereitung von Rohkohle im Korngrößenbereich zwischen etwa einem Millimeter
und etwa einem Dezimeter angewandt. Die verarbeitbaren Kornspannen liegen zwischen 1 : 10 und 1 : 20. Weitere Anwendungsbereiche
sind die Aufbereitung von schweren Industriemineralen, Eisenerzen und Buntmetallerzen. Der heutige Stand
der Technik ermöglicht das Sortieren von Mineralgemischen mit
- /-
, 59 432
unteren Korngrenzen von etwa 0,5 bis 1 nun. In der Praxis werden
auch Gemische mit feineren Anteilen aufgegeben; allerdings wird im Korngrößenbereich unterhalb der genannten Grenze kaum noch
sortiert, sondern der Feingutanteil mehr oder weniger vollständig
ins Leichtgut ausgebracht. Es entsteht ein entschlammtes Schwergutkonzentrat und gegebenenfalls ein entschlammtes
Mittelgut.
Beim Setzverfahren wird das zu sortierende Setzgut/ das sich auf einem perforierten Boden, dem Set?:gutträger, befindet, von
einem Medium, meist Wasser, periodisch auf- und abwärts durchströmt. Bei richtig eingestellten Strömungsgeschwindigkeiten
ordnen sich die Partikel der größeren Dichte unten und jene der kleineren Dichte darüber an und werdem sp spertoert. Die periodische
Durchströmung kann entweder dadurch erreicht werden, daß der Setzgutträger im Medium auf- und abbewegt wird oder dadurch,
daß bei feststehendem Setzgutträger das Medium durch Kolben oder durch Luftdruck zu einer periodischen Auf- und
Abwärtsbewegung angeregt wird.
Besteht das Setzgut überwiegend aus gröberem Material über einigen Millimetern, dann erfolgt der gesamte Austrag oberhalb
des Setzgutträgers, wobei das Schwergut vom Leichtgut mittels geeigneter Vorrichtungen wie Schneiden oder Wehre getrennt
wird. Bei überwiegend feinerem Material unterhalb von einigen Millimetern zieht man das Schwergut durch den Setzgutträger
hindurch ab. Bei dieser Betriebsweise, die auch als Durchsetzen bezeichnet wird, befindet sich auf dem Setzgutträger eine
Trägerschicht aus Partikeln, die größer und meistens auch spezifisch schwerer als jene des Setzgutes sind, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist. üblich verwendet man Trägerschichten aus Feldspatpartikeln in Setzmaschinen für Kohle, und solche
aus Stahlkugeln, Stahlgraupen, Magnetit oder ähnlichen Materialien in Setzmaschinen für Erze. Die Trägerschicht hat vor
allem den Zweck, Setzgutträger mit Öffnungen einbauen zu können, die wesentlich größer sind als die gröbsten Partikeln
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im Setzgut. Die Poren in der Trägerschicht müssen so groß sein, daß auch die gröbsten Partikeln des Schwergutes hindurchgehen.
Beim Betreiben dieser Art von Setzmaschinen beachtet man aber, daß nach Ausbringen des Schwergutes auch die Partikeln kleinerer
Dichte, also Leichtgutpartikeln und verwachsene Partikeln nach unten durch den Setzgutträger und die Trägerschicht ausgetragen
werden, weil die Trägerschicht keine dichtesensitive Sperrwirkung besitzt.
Die bekannten Setzmaschinen mit Trägerschichten können deshalb Mineralgemische im Feinkornbereich mit oberen Korngrenzen
zwischen etwa 300 μπι und etwa 1 mm nur im ungenügenden Maße
sortieren; es lassen sich bei großem Ausbringen nicht hochgradige Konzentrate erzeugen. Dies gilt insbesondere dann, wenn
das Setzgut eine größere Kornspanne besitzt. Meistens ist nur eine Vorkonzentrierung möglich. Mineralgemische im Feinstkornbereich
mit oberen Korngrenzen zwischen etwa 50 μπι und etwa *
300 um können bisher praktisch überhaupt nicht duch Setzen sortiert
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anwendung des preiswerten und umweltfreundlichen Setzverfahrens zur Gewinnung
hochgradiger Konzentrate bei gleichzeitig großem Ausbringen in den obengenannten Fein- und Feinstkornbereich hinein zu
erweitern. Die verarbeitbaren Kornspannen sollen möglichst breit und der Massendurchsatz möglichst groß sein. Außerdem
sind Setzvorrichtungen zur Durchführung des neuen Setzverfahrens anzugeben.
Verfahren und Vorrichtung, die diese Aufgabe lösen, sind in den Patentansprüchen gekenzeichnet.
Die Erfindung sieht vor, daß, siehe auch Fig. 2, eine Filterschicht
4 aus Partikeln entsprechend der nachstehenden Spezifikation auf einem im Setzgutkasten 1 angeordneten Setzgutträger
2 bzw. einer auf diesem angeordneten Trägerschicht 3 vorgesehen wird und die Betriebsbedingungen entsprechend der nachstehenden
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Anweisungen eingestellt werden. Diese Filterschicht 4 unterhalb des Setzgutbetts 5 erlangt bei Beachtung dieser Vorschrift eine
dichtesensitive Sperrwirkung für Leichtgut.
Die Spezifikation für die Filterschicht und die Betriebsbedingungen
sind folgende.
1. Die Filterschicht 4 besteht aus Partikeln, deren Dichte in etwa so groß ist wie jene des Schwergutes und deren Größe im
Bereich des 1,2-fachen bis 2,5-fachen der oberen Korngrenze des Setzgutes liegt und eine Höhe H von mindestens zweimal der
mittleren Pariikelgröße der FilterSchichtpartikeln hat.
2. Vor Beginn des Setzprozesses wird das Setzgut so geschichtet, daß die feineren Partikel des spezifisch leichteren Materials
hauptsächlich in den oberen Teil des Setzbettes gebracht sind.
3. Die periodische Anströmung der Schichten im Setzkasten
wird so eingestellt, daß während des Aufhubes die Filterschicht
4 auf eine Porosität zwischen 60 % und 70 % aufgelockert wird und daß die Hubhöhe zwischen 50 % und 200 % der Filterschichthöhe
liegt.
Vor Beginn des Setzprozesses wird das Setzgut so geschichtet, daß die feineren Partikel des spezifisch leichteren Materials
hauptsächlich in den oberen Teil des Setzbettes gebracht werden. Dies erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die Filterschicht
und das darüber befindliche Setzgut kurzfristig mit einem Aufstrom durchströmt wird, dessen Aufströmgeschwindigkeiten
ausreichen, um die Filterschicht auf eine Porosität zwischen 60 % und 80 % aufzulockern. Diese Schichtung kann auch dadurch
erreicht werden, daß das Setzgut aus einer genügend großen Höhe in den Setzgutkasten bzw. auf die Filterschicht aufgegeben
wird, so daß sich die gewünschte Schichtung beim Sedimentieren
im Medium einstellt.
* O'
Bei Beachtung dieser drei Vorschriften verhält sich die Filterschicht
überraschenderweise dichtesensitiv, d.h. nur die Schwergutpartikeln
können diese passieren. Die optimalen Einstellungen der Betriebsbedingungen innerhalb der oben angegebenen
Grenzen, die durch einfache orientierende Versuche aufgefunden werden^ richtet sich nach der granulometrischen und densitometrisehen
Zusammensetzung des Setzgutes. Die granulometrische Zusammensetzung wird durch die Kornspanne <x max/x ma ) und die
densitometrisehe Zusammensetzung durch den Dichtedifferenzen-Quotient
Q * (/5g- />f) / ipjfPf) charakterisiert; hierbei bedeuten
ps, p. und pf die Dichten des Schwergutes bzw. des Leichtgutes bzw. des Mediums.
Typische Beispiele für optimale Einstellungen und für erreichbare Ergebnisse sind folgende: ·
Setzgut Eisenerz: Dichtedifferenzen-Quotient Q = 2,5; obere
Korngröße χ = 630 μΐη; Kornspanne 1 : 10; eine Trägerschicht
auf dem Setzgutträger besteht aus spezifisch schweren Partikeln von 1,6 bis 3,5 mm Durchmesser; die Filterschicht besteht aus
Magnetitpartikeln zwischen 800 und 1000 μΐη; die Filterschichthöhe
H liegt zwischen 0,2 bis 4,5 mm; die Setzbetthöhe H ist auf einen Wert zwischen 30 bis 60 mm eingestellt; das Setzhubdiagramm
ist sinusförmig; die Porosität der Filterschicht beträgt
während des Aufhubs 60 % bis 70 % bei einer Frequenz η zwischen 240 und 750 min; die Hubhöhe h liegt zwischen 5,1 und
1,6 mm; es wird ein Schwergutausbringen von 90 % erreicht; der Magnetitgehalt ist besser als 95 Vol.-%.
Setzgut Eisenerz: Dichtedifferenzen-Quotient Q = 2,5; obere
Korngrenze χ = 200 μπι; Kornspanne 1 : 10; die Filterschicht
Ilia X
besteht aus Magnetitpartikeln zwischen 320 bis 400 um; die
Filterschichthöhe H_ liegt zwischen 0,5 bis 2,5 mm; die Setz-
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betthöhe H ist auf einen Wert zwischen 5 und 10 mm eingestellt; das Setzhubdiagramm ist sinusförmig; die Porosität der Filterschicht
beträgt während des Aufhubs 60 % bis 70 % bei einer Frequenz η zwischen 700 und 1300/min; die Hubhöhe h liegt
zwischen 0,3 und 0,8 mm; es wird ein Schwergutausbringen von 90 % erreicht; der Magnetitgehalt ist besser als 95 Vol.-%.
Rohkohle: Dichtedifferenzen-Quotient Q = 4,0; obere Korngrenze
χ = 1000 μπι; Kornspanne 1 : 20; die Filterschicht besteht
ITl 3. X
aus Quarzpartikeln zwischen 1250 bis 1600 μπι; die Filterschichthöhe
H_ liegt zwischen 2,5 bis 6 mm; die Setzbetthöhe H ist auf einen Wert zwischen 30 bis 80 mm eingestellt; das Hubdiagramm
ist sinusförmig; die Porosität der Filterschicht beträgt während
des Aufhubs 60 % bis 70 % bei einer Frequenz η zwischen 150 und 300/min; die Hubhöhe h liegt zwischen 2,5 und 9 mm; es wird ein
Schwergutausbringen von 90 % erreicht; der Quarzgehalt ist besser als 95 Vol.-%.
Neben den außerordentlich guten Werten von Ausbringen und Gehalten
sind auch die erreichbaren Durchsatzkapazitäten beachtlich. Der flächenbezogene Massenstrom des Schwergutes durch den Setzgutträger
erreicht 3 bis 4 t/h m2 im Beispiel 1, 0,4 bis 0,5 t/h m2 im Beispiel 2 und 1,5 bis 3 t/h m2 im Beispiel 3. Im
Vergleich dazu erreicht eine sogenannte Schlamrnsetzmaschine für Kohle bei Aufgabe einer Rohkohle mit einer oberen Konrgrenze
von 3 mm nur Werte von 0,6 bis 0,9 t/h m2. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren würden sich mindestens 3 bis 6 t/h m2 erreichen
lassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in Setzvorrichtungen gemäß
den Patentansprüchen durchgeführt werden, die entweder satzweise oder im Durchlaufbetrieb arbeiten. Zwei Ausführungsformen
sind im folgenden beschrieben. Beiden ist gemeinsam, daß der Transport des Setzgutes von der Aufgabe zum Austrag durch eine
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vertikale Bewegung des Setzgutträgers erfolgt und nicht durch Strömungskräfte.
Zwei Ausführungsbeispiele einer Setzvorrichtung nach der Erfindung sind anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der
zeigt:
Fig. 3 eine schematische Längs-Querschnittsansicht einer Linear-Setzmaschine,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Setzmaschine nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch eine Leichtgut-Austragvorrichtung
für eine Setzmaschine,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine nur schematisch dargestellte Zirkular-Setzmaschine,
Fig. 7 eine Schrägansicht einer Zirkular-Setzmaschine, teilweise weggeschnitten, und
Fig. 8 einen axialen Querschnitt durch eine Hälfte der Setzmaschine nach Fig. 7, auf deren Setzgutträger sich
eine Filterschicht und ein Setzgutbett befinden.
Eine Linear-Setzmaschine 10 nach Fig. 3 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt in an sich bekannter Weise
einen Setzgutkasten 1 mit rechteckigem Grundriß, der in einem mit nicht dargestelltem Wasser-Zu- und -Ablauf versehenen
Unterwassertrog 12 horizontal hin- und herverfahrbar ist. Die Setzmaschine 10 arbeitet periodisch in zwei Takten. Der Arbeitstakt
beginnt, wenn sich der Setzgutkasten in der in Fig. linken Stellung befindet, und der Rückfahrtakt nach Austrag der
Leichtgutschicht, wenn der Setzgutkasten die rechte Endstellung erreicht hat. Der unterwassertrog 12 besteht aus drei Abschnit-
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• Μ-
ten, dem Vorlaufabschnitt 13 links, dem Arbeitsabschnitt 14 in
der Mitte und dem Auslaufabschnitt 15 rechts. Im Arbeitsabschnitt
14 befinden sich eine Aufströmflachstrahldüse 16 am linken Rand sowie sich daran anschließend mehrere Pulskammern
17a, 17b und 17c, Die periodische Erregung des Wassers erfolgt mittels seitlich an den Unterwassertrog 12 angesetzten Pulsatoren
18a, 18b und 18c, sh. die Draufsicht Fig. 4, deren Frequenzen und Hübe unterschiedlich eingestellt werden können. Das
Setzgut wird über eine Aufgabevorrichtung 19 mit einem Trichter 19' und einer Rutsche 19" zu Beginn des Arbeitsabschnitts 14
nach anfänglichem Aufbringen einer Filterschicht 4 auf den Setzgutträger 2 aufgegeben. Die Vorschichtung der Schichten
erfolgt beim Passieren der Aufströmflachstrahldüse 16 und die Sortierung des Setzgutes beim Passieren der Pulskammern 17a,
17b und 17c. Um eine gleichmäßige Anströmung des Setzgutträgers 2 zu gewährleisten, sind gegebenenfalls unter ihm Strömungsgleichrichter 20 angebracht, die entweder am Setzgutträger 2
oder in den Pulskammern befestigt sind. Das durchgesetzte Schwergut wird unten ausgetragen, z.B. über Zellenradschleuse^
21 und durch Schnecken, die das Schwergut auf eine Rutsche 21"
abgeben. Zur Abnahme des Leichtgutes dient eine Leichtgut-Austragvorrichtung 22 in Form einer Absaugvorrichtung. Sie kann
gegebenenfalls mit einer Schneide 23, sh. Fig. 5, ausgerüstet sein, um eine vorgegebene Schichthöhe im Setzgutkasten 1 aufrechtzuerhalten.
Hierbei kann es sinnvoll sein, eine dünne Schicht Leichtgut über der Filterschicht 4 zu belassen. Hinter
der Leichtgut-Austragvorrichtung 22 befindet sich eine zweite Austragvorrichtung 24 in Form einer Absaugvorrichtung, mit der,
wenn notwendig, die Filterschicht 4 ausgebracht werden kann, um
sie vor einer erneuten Aufgabe reinigen zu können. Die Rückfahrt des Setzgutkastens 1 in die linke Ausgangsstellung kann
schneller als die Vor- oder Arbeitsfahrt erfolgen.
Mit einer Zirkular- oder Karusell-Setzmaschine, wie sie in den
Fig. 6, 7 und 8 dargestellt ist, wird ein voll kontinuierlicher
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Betrieb ermöglicht. Aufbau und Arbeitsweise dieser Setzmaschine folgen unmittelbar aus der Beschreibung der Linear-Setzmaschine.
Der Setzkasten 1 ist bei dieser Setzmaschine 30 kreisringförmig ausgebildet und ist drehbar in einem zylindrischen Unterwassertrog
12 gelagert. Unter dem Setzkasten 1 bzw. unter dem siebförmigen
Setzgutträger 2 befinden sich ein Arbeitsabschnitt 14, sh. Fig. 6, Strömungsgleichrichter 20 in Form radialer Lamellen,
sh. Fig. 7. Dort sind auch innerhalb eines mittigen zylindrischen Gehäuses 25 die Pulsatoren seitlich der Innenwand des
Setzgutkastens 1 untergebracht, von denen der Pulsator 18a erkennbar ist, der einer Pulkammer 17a zugeordnet ist.
Bei der Zirkular-Setzmaschine lassen sich auch zwei oder mehrere Arbeitsabschnitte vorsehen, die entweder parallel oder
hintereinandergeschaltet werden können. Die Paralelschaltung dient zur Erhöhung des Durchsatzes, wobei die Setzmaschine mit
größerem Durchmesser ausgebildet ist. Bei einer Reihenschaltung kann eine Vorkonzentration mit einer Nachreinigung verknüpft
werden.
Der in Fig. 7 dargestellte Unterwassertrog 12 ist, wie Fig. 8 entnehmbar ist, nach unten im Bereich der Pulskammern trichterförmig
verlängert, so daß das Schwergut mittels Zellenradschleusen 21 ausgetragen werden kann.
- Leerseite -
Claims (7)
1. Setzverfahren zur Dichtesortierung von Setzgut im Fein-
und Feinstkornbereich durch periodisches vertikales Anströmen von unten nach oben in Schwergut, das durch einen Setzgutträger
abgezogen wird, und Leichtgut, das oberhalb des Setzgutträgers abgezogen wird,
dadurch gekennzeichnet , daß unterhalb des Setzgutbetts eine Filterschicht bestehend aus
Partikeln, deren Dichte etwa so groß ist wie jene des Schwergutes und deren Größe im Bereich des 1,3- bis 2,5-fachen der
oberen Korngrenze des Setzguts liegt und die eine Höhe von mindestens zweimal der mittleren Partikelgröße der Filterschichtpartikeln
hat, eingebracht wird, daß zum Setzen zunächst das Setzbett so geschichtet wird, daß die feineren
Partikeln des spezifisch leichteren Materials hauptsächlich in den oberen Teil des Setzbettes gebracht werden, und daß während
des Setzens das periodische Anströmen derart erfolgt bzw. hin- I sichtlich der Frequenz so eingestellt wird, daß die Filterschicht
durch den Aufhub eine Porosität zwischen 60 % und 70 % j
annimmt, und die Hubhöhe zwischen 50 % und 200 % der Filterschichthöhe beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Setzen die Filterschicht und das Setzgutbett zunächst mit einem Aufstrom durchströmt wird, der die Filterschicht auf eine Porosität zwischen 60 % und 80 % auflockert.
dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Setzen die Filterschicht und das Setzgutbett zunächst mit einem Aufstrom durchströmt wird, der die Filterschicht auf eine Porosität zwischen 60 % und 80 % auflockert.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daB das Setzgut ohne Zusatzwasser von unten, seitlich oder von
oben transportiert wird.
4. Setzvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Setzgutträger und Pulskammern zur Erzeugung
einer periodischen Medium-Strömung durch den Setzgutträger
nach oben sowie einer Aufgabevorrichtung für Setzgut und eine Austragvorrichtung für Leichtgut,
dadurch gekennzeichnet , daß der Setzgutträger (2) von der Aufgabevorrichtung (19) für
das Setzgut durch einen Arbeitsabschnitt (14) zu der Austragvorrichtung (22) für das Leichtgut mittels einer linearen oder
Zirkularen Horizontalbewegung und zurück zur Aufgabevorrichtung (19) bewegbar ist, dem Arbeitsabschnitt (14) ein Vorlaufabschnitt
(13) mit einer Aufgabevorrichtung für eine Filterschicht (4) vorgeordnet und zwischen dieser und dem Arbeitsabschnitt
(14) mit den Pulskammern (17a, 17b, 17c) eine Aufströmflachstrahldüse (16) angeordnet ist.
5. Setzvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß bei zirkularer Horizontalbewegung des Setzgutträgers (12) der Setzgutkasten (1) die Form einer Kreisrinne aufweist, die karusellartige drehbar ist, und längs deren Umfang die Aufgabevorrichtung (19) für das Setzgut, die Aufströmflachstrahldüse (16), die Pulskammern (17a, 17b, 17c) sowie die Austragvorrichtung (22) für das Leichtgut angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet , daß bei zirkularer Horizontalbewegung des Setzgutträgers (12) der Setzgutkasten (1) die Form einer Kreisrinne aufweist, die karusellartige drehbar ist, und längs deren Umfang die Aufgabevorrichtung (19) für das Setzgut, die Aufströmflachstrahldüse (16), die Pulskammern (17a, 17b, 17c) sowie die Austragvorrichtung (22) für das Leichtgut angeordnet sind.
6. Setzvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet , daß mehr als ein Arbeitsabschnitt (14) längs des Umfanges vorgesehen ist und diese parallel oder hintereinandergeschaltet werden können.
dadurch gekennzeichnet , daß mehr als ein Arbeitsabschnitt (14) längs des Umfanges vorgesehen ist und diese parallel oder hintereinandergeschaltet werden können.
ORIGINAL !\!rr~CTED
7. Setzvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zur Austragvorrichtung (22) für das Leichtgut eine Austragvorrichtung (23) für die Filterschicht (4) vorge
sehen ist.
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