DE283922C - - Google Patents
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- DE283922C DE283922C DENDAT283922D DE283922DA DE283922C DE 283922 C DE283922 C DE 283922C DE NDAT283922 D DENDAT283922 D DE NDAT283922D DE 283922D A DE283922D A DE 283922DA DE 283922 C DE283922 C DE 283922C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/60—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by non-mechanical classifiers, e.g. slime tanks
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 283922 -KLASSE ία. GRUPPE
FRITZ JÜNGST in CLAUSTHAL i. H.
Verfahren zur Aufbereitung von Trübe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1914 ab.
Das bisher übliche Verfahren, Kohlenschlämme aufzubereiten, besteht darin, daß
die Kohlentrübe durch Siebe geleitet wird, wobei die Trübe mit dem feinsten, aschenreichen
Material durch die Siebe hindurchgeht und so von dem Material, .dessen Korngröße die Maschenweite der Siebe übersteigt,
getrennt wird. Dieses letztere Korn ist Reinprodukt, während die Trübe mit dem Fein-ίο
material als Abgang zu bezeichnen ist. Die Vorbedingungen für das Gelingen des Verfahrens
sind folgende: Das Material muß auf Setzmaschinen bereits verarbeitet sein; denn
nur in dem Falle ist das abgesiebte, gröbere Material wirklich aufbereitet, indem auf Setz-
• maschinen anerkanntermaßen die Bergeteilchen bis zu 0,3 bis 0,2 mm abwärts ausgeschieden
werden. Ferner dürften die Siebe eine Maschenweite von etwa 0,3 mm im Minimum nicht
unterschreiten; denn bei feineren Sieben gelingt die Trennung nicht mehr, weil die
Maschen sich zu leicht verstopfen. Aber auch Siebe von 0,3 mm Maschenweite und darüber
müssen fortdauernd stark erschüttert werden, wenn das Verfahren Erfolg haben soll. Sie
bieten daher für Massenverarbeitung große Nachteile.
Ein Weg zur wirksamen Aufbereitung der feinsten Kohle unter 0,3 mm Korngröße ist
bisher nicht bekannt. Die Trübe wird zwar über Spitzkästen geleitet, aber die dabei in
den einzelnen Spitzen ausfallenden» Schlämme sind Zufallserzeugnisse, welche je nach der
wechselnden Beschaffenheit des Rohmaterials einen sehr wechselnden Aschengehalt aufweisen,
weil die Schlämme von 0,3 bis 0,0 mm in den Spitzkästen unklassiert der Trennung
nach der Gleichfälligkeit unterworfen werden.
Die Erfindung bezweckt die Aufbereitung eines vorher nicht durch Setzmaschinen verarbeiteten
Materials etwa von den Korngrößen 2,0 bis 0,0 mm. Der Vorgang ist folgender : Die von der groben Kohle abgesiebte
Feinkohle von etwa 8,0 bis 0,0 mm Korngröße wird mit Wasser zu einer Trübe gemischt.
Die Trübe wird durch einen Walzenrost filtriert, dessen sämtliche Walzen sich in bekannter
Weise im gleichen Drehsinne drehen. Die Spaltbreite zwischen den einzelnen Walzen
nimmt stufenweise von 0,1 bis 2,0 mm zu, oder es werden mehrere Roste untereinander angebracht,
deren Spaltbreite von 2,0 bis 0,1 mm abnimmt. Das Korn über 2 mm geht über
den Rost hinweg und wird der Setzmaschine zugeführt, deren Arbeit durch die vorherige
Entfernung des feinsten Kornes erheblich günstiger gestaltet wird; die Trübe mit dem
Korn unter 2 mm wird durch den Walzenrost in eine beliebige Anzahl von Trübeklassen
zerlegt, deren feste Bestandteile nach der Korngröße klassiert sind. Die Arbeit kann
durch starke, über dem Rost angebrachte Frischwasserbrausen unterstützt werden. Jede
Trübeklasse wird für sich in einem Stromapparat (Spitzkasten oder Spitzlutte) aufgefangen
und darin nach der Gleichfälligkeit weiter aufbereitet.
Bekanntlich erfolgt die Trennung dabei in der Weise, daß . die leichteren Bestandteile
über einen Überlauf gespült werden, während die schwereren in den Apparat niedersinken
und unten abgezogen werden. Da bei dem
vorliegenden Verfahren das feste Material in den Trübeklassen nach der Korngröße klassiert
ist, so besteht das schwerere, niedersinkende Material aus Bergen, während am Überlauf
gereinigte Kohlentrübe austritt. Diese kann entweder in Klärbecken geführt oder zur Verminderung
des Wasserverbrauches den Setzmaschinen als Waschwasser zugeführt werden,
wenn nach der Beschaffenheit des gröberen
ίο Rohmaterials nicht zu befürchten ist, daß in
den Setzmaschinen durch Bergeabtrieb eine erneute Anreicherung der Trübe mit feinen
Bergeteilchen stattfindet.
Erst durch die Einführung des Walzenrostes für das Filtrieren der Trübe, für welches
er bisher nicht verwendet wurde, ist es ermöglicht, die Klassierung des festen Materials
bis zur feinsten Korngröße, sagen wir z.B. 0,1 mm, durchzuführen; denn indem je
zwei Walzen sich in der Zone des zwischen ihnen befindlichen Spaltes in entgegengesetztem
Drehsinne bewegen, wird eine Verstopfung der Spalten unmöglich gemacht.
Dasselbe Verfahren kann natürlich auch mit einer Feinkohlentrübe durchgeführt werden,
welche die. Setzmaschine bereits durchlaufen hat; auch ist es nicht auf Kohle beschränkt,
sondern läßt sich für jede andere Art von Feinmaterial anwenden.
Die Figur der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen senkrechten Längsschnitt
durch eine beispielsweise Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens, bei welcher die Walzen quer zur Bewegungsrichtung
der Trübe liegen. Statt dessen können sie auch der Bewegungsrichtung der Trübe gleichgerichtet sein, wobei die verschiedenen
Spaltbreiten durch konisches oder abgestuftes Abdrehen der Walzen erzielt werden können.
Die Trübe wird bei α aufgegeben. Alles feste Material über 0,1 mm Korngröße gelangt
zum Punkt δ und wird durch die Brausen c wiederum als Trübe weitergespült. Derselbe
Vorgang wiederholt sich bei d, e, f und g.
Das Material über 2 mm Korngröße verläßt den Rost bei h und geht zur Setzmaschine.
Die Trübeklassen mit den Körnungen von 0,0 bis 0,1; 0,2 bis 0,3; 0,5 bis 1,0; I,obis2,omm
gehen über die Bleche i in die entsprechenden Spitzkästen. Hier sinken die Berge nieder
und können durch die Hähne k abgelassen werden; die gereinigte Kohlentrübe verläßt
die Spitzkästen bei m. Die Trennung kann durch regulierbare, von unten in die Apparate
tretende Gegenströme von Klarwasser (nicht 5M gezeichnet) unterstützt werden. ™
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Verfahren zur Aufbereitung von Trübe, dadurch gekennzeichnet, daß die Trübe durch Anwendung eines an sich bekannten Walzenrostes mit allmählich zunehmender Spaltbreite, gegebenenfalls unter Zuleitung von Ergänzungsfiüssigkeit, in eine Anzahl, nach der Korngröße der darin enthaltenen festen Stoffe in verschiedene Trübeklassen zerlegt wird, von denen jede für sich unmittelbar in einen eigenen Stromapparat geleitet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283922C true DE283922C (de) |
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ID=539456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
0
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