DE828381C - Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von koernigem Gut, insbesondere Mineralien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von koernigem Gut, insbesondere Mineralien

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DE828381C
DE828381C DEP32574A DEP0032574A DE828381C DE 828381 C DE828381 C DE 828381C DE P32574 A DEP32574 A DE P32574A DE P0032574 A DEP0032574 A DE P0032574A DE 828381 C DE828381 C DE 828381C
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Germany
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Expired
Application number
DEP32574A
Other languages
English (en)
Inventor
Fredrik Kristian Mogensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mogensen & Co
Original Assignee
Mogensen & Co
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Publication date
Application filed by Mogensen & Co filed Critical Mogensen & Co
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Publication of DE828381C publication Critical patent/DE828381C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von körnigem Gut, insbesondere Mineralien Die Erfindung bezieht sich auf die Trennung oder Klassierung einer heterogenen Mischung von Teilchen in getrennte Gruppen oder Fraktionen von im wesentlichen gleich großen Teilchen und im besonderen auf die Klassierung von zerkleinerten oder gemahlenen Erzen, Erzkonzentraten oder anderen körnigen Massen, die bei der Behandlung von Mineralien oder in chemischen Prozessen gewonnen werden.
  • Man kann bisher zwei hauptsächliche Methoden der Klassierung unterscheiden. Das Sieben besteht in der Unterteilung eines Gemisches von verschieden großen Teilchen in getrennte Gruppen, mit Hilfe eines Siebes, welches die gröberen Bestandteile, die durch die Siebmaschen nicht hindurchgehen, von den feineren Bestandteilen trennt, die klein genug sind, um die Siebmaschen passieren zu können.
  • Das Klassieren bzw. das Sortieren unterwirft die Ausgangsmischung von Teilchen der Einwirkung einer Klassiervorrichtung, in welcher die Mischung durch ein flüssiges oder gasförmiges Medium in der Weise zum Absetzen gebracht wird, daß die Bestandteile mit höherer Setzgeschwindigkeit sich in einer anderen Richtung bewegen als die Bestandteile geringerer Setzgeschwindigkeit. Unter sehr günstigen Bedingungen erreicht man mit diesen Methoden eine ziemlich gute Unterteilung der Masse in getrennte Fraktionen.
  • Indessen kann das Absieben von gewissen Materialien, wie z. B. zerkleinerte und gemahlene Erze oder andere Mischungen von harten Bestandteilen in größerem Maßstabe nur unvollkommen erreicht werden, wenn die Siebmaschen kleiner als etwa i bis o,5 mm2 sind, weil sich diese engen Maschen verhältnismäßig leicht zusetzen und weil ferner die engmaschigen Siebe unterhalb der vorgenannten Maschenweite zu geringe Drahtstärke und zu geringen Durchgang aufweisen. Andererseits ist das Klassierungsverfahren dann unvollkommen, wenn die voneinander zu trennenden Bestandteile verschiedenes spezifisches Gewicht aufweisen, weil nämlich dann kleine, aber schwere Bestandteile zugleich mit groben, aber leichten Bestandteilen zusammenfallen.
  • Die Merkmale der Erfindung werden im folgenden eingehend beschrieben im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist. Hier zeigt Fig. i eine schematische Darstellung mit senkrechtem Schnitt einer Trennvorrichtung, Fig.2 eine Stirnansicht der Vorrichtung.
  • Zur Durchführung des neuen Verfahrens wird die Mischung der voneinander in Gruppen oder Fraktionen zu trennenden Bestandteile durch ein System geführt, welches aus einer Vielzahl von Hindernissen, z. B. Prallkörpern, besteht, die innerhalb einer Ummantelung angeordnet sind. Diese Hindernisse oder Prallkörper können feststehend oder beweglich ausgebildet sein. Wenn die Masse der Teilchen durch das Hindernissystem hindurchgeht, wird zwischen den einzelnen Teilchen und den Hindernissen ein Zusammenstoß auftreten. Die Häufigkeit dieses Auftreffens der Teilchen auf einen Prallkörper hängt u. a. von ihrer Größe ab. Je größer das Teilchen, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß es mit den Hindernissen oder Prallkörpern zusammentrifft, und um so häufiger werden demnach die größeren Bestandteile während ihres Durchganges durch die Vorrichtung gegen die Hindernisse anstoßen. Mit jedem Zusammenstoß wird aber das einzelne Teilchen auf seinem Wege weiteren Kollisionsmöglichkeiten ausgesetzt und infolgedessen während seines Durchganges durch das System aufgehalten, während die kleineren Bestandteile weniger häufig angehalten werden und infolgedessen mehr direkt durch das Hindernissystem hindurchgehen. Auf diese Weise ist es möglich, die ursprünglich heterogene Mischung von Bestandteilen in Gruppen oder Fraktionen von verhältnismäßig groben und feinen Bestandteilen zu trennen.
  • Es ist ferner möglich, die Prallkörper so anzuordnen, daß die Zusammenstöße der einzelnen Teile mit den Hindernissen diese Teile während ihres Durchgangs durch das System in einer bestimmten Richtung ablenken. Teilchen, die sehr häufig mit dem Prallkörpersystem zusammentreffen, werden also einen ganz anderen Weg nehmen, als solche Teilchen, die weniger oft mit den Hindernissen zusammenstoßen. Das heißt mit anderen Worten, daß die groben Bestandteile einen anderen Weg nehmen als die feinen Bestandteile. Die Ablenkung der einzelnen Bestandteile auf ihrem Wege wird in so größerem Umfang stattfinden, je größer das einzelne Teilchen ist. Und so kann eine sukzessive Fraktionierung der ursprünglich heterogenen Masse in graduell verschiedener Größenordnung durch die Anwendung allein von Prallkörpern erreicht werden.
  • Die Hindernisse können im `Fege der Massenteile so angeordnet sein, daß diese mit ihnen in einem bestimmten Winkel zusammentreffen, um in einer ganz bestimmten Richtung abgelenkt zu werden und auf diese Weise einen gelenkten Kurswechsel während ihres Durchganges durch das Hindernissystem unterworfen @verden, wobei, wie oben gesagt, der Ablenkungsgrad für jedes Teilchen von seiner Größe und damit der Häufigkeit seiner Kollision mit den Prallkörpern abhängt.
  • Die Prallkörper können in beliebiger Form hergestellt werden, z. B. als dünne, Bache Schienen oder Drähte, die in geeigneten Rahmen getragen werden und sich vorzugsweise im Winkel quer zur allgemeinen Durchgangsrichtung der I`-lasse erstrecken. Zur Vereinfachung der Fabrikation kann das Hindernissystem aus gelochten Platten oder Drahtgeflecht bestehen. Es ist jedoch im Zusammenhang mit der letzteren Ausführung zu betonen, daß diese nicht dazu dient, die Trennung in der bekannten Weise durch Sieben herbeizuführen, da alle Bestandteile der Masse wesentlich kleiner sind, als die größten Teile, welche von den Siebmaschen durchgelassen werden können; wo also die Trennvorrichtung aus gelochten Platten oder Drahtsieben besteht, können alle 1-Zassenbestandteile durch die Löcher bzw. Maschen hindurchgehen und die einzelnen Teilchen werden progressiv in einer bestimmten Richtung mit Zunahme der Größe der einzelnen Bestandteile dadurch abgelenkt, daß diese gegen die festen Teile der Platten oder Siebe anstoßen, insofern das Blechmaterial zwischen den Löchern bzw. die Drähte des Siebgeflechts die Prallkörper darstellt.
  • Die vorstehende grundsätzlich erläuterte Trennmethode kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Diese Trennvorrichtung besteht aus einer Vielzahl von Hindernis- oder Prallkörperlagen io, die in einem geeigneten Gestell, z. B. zwischen zwei senkrechten Wänden i i, abgestützt sind. Die Prallkörperlagen io können z. B. aus Drahtgeflecht mit einer Maschenweite von 1,2 mm bestehen und sind schräg zwischen den Wänden i i eingebaut, die durch einen seitlich angeordneten Vibrator 12 eine Rüttelbewegung erhalten. Die zu trennende Masse, z. B. zerkleinertes oder gemahlenes Erz u. dgl., wird in die Vorrichtung oben durch den Trichter 18 aufgegeben. Das Material fällt durch die Vorrichtung durch und wird dann entsprechend den ausgeschiedenen Größen durch die Schuten 14, 15, 16 und 17 abgezogen. Die feinsten Teilchen gehen im wesentlichen direkt nach unten und fallen durch die Schute 13 ab, während die gröberen Bestandteile progressiv während ihres Durchgangs durch das System infolge ihres Zusammenstoßens gegen die Prallkörperplatten io abgelenkt und durch die Schuten 14, 15, 16 und 17 abfallen, wobei die gröbsten Bestandteile über die Schute 17 abgehen.
  • In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung der beschriebenen Art ist es möglich geworden, eine Trennung der durch die Schuten 13 und 14 ausfallenden Bestandteile in gleicher Weise zu erreichen, wie durch die Absiebung des Materials mit Hilfe eines Siebes von '/4 mm Maschenweite.
  • Die Erfindung kann, wie sich aus vorstehendem ergibt, in sehr viel verschiedenen Ausführungsformen verwirklicht werden, so daß die zeichnerische Darstellung und die vorstehend gegebene Beschreibung im wesentlichen nur die Grundzüge der Erfindung darstellen.

Claims (6)

  1. PATENTANSYRCCHE: 1. Verfahren zum Klassieren von körnigem Gut, insbesondere Mineralien, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch ein System von das gröbste Korn durchlassenden sieb- oder netzartigen Prallkörpern hindurchgeführt wird, wobei die gröberen Bestandteile häufiger gegen die Prallkörper anstoßen als die feineren und die voneinander getrennten Bestandteile an verschiedenen, den verschiedenen Durchgangswegen entsprechenden Stellen abgenommen werden. .
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von beweglichen Prallkörpern.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Prallkörpern eine die Ablenkung der Teilchen begünstigende Bewegung erteilt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch eine Gruppe von hintereinandergeschalteten, vorzugsweise übereinander angeordneten Prallkörpern hindurchgeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 4, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von vorzugsweise schräg zur Durchgangsrichtung angeordneten sieb- oder netzartigen Prallkörpern (To) mit einer das gröbste Korn des Gutes hindurchlassenden Maschenweite.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallkörper (To) beweglich ausgebildet sind.
DEP32574A 1948-01-31 1949-01-27 Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von koernigem Gut, insbesondere Mineralien Expired DE828381C (de)

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DE (1) DE828381C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194232B (de) * 1954-11-24 1965-06-03 Dr Frederik Kristian Mogensen Siebvorrichtung
DE1758896B1 (de) * 1967-08-30 1972-03-09 Dr Mogensen Frederik Kristian Vorrichtung zum Klassifizieren mit unterschiedlich geneigten Systemen von Hindernissen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1194232B (de) * 1954-11-24 1965-06-03 Dr Frederik Kristian Mogensen Siebvorrichtung
DE1758896B1 (de) * 1967-08-30 1972-03-09 Dr Mogensen Frederik Kristian Vorrichtung zum Klassifizieren mit unterschiedlich geneigten Systemen von Hindernissen

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