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Mischbehälter
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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischbehälter, der
im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
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Mischbehälter der bekannten Art sind im Stand der Technik hinlänglich
bekannt. Derartige Mischbehälter arbeiten energetisch günstig nach dem Durchlaufmischprinzip
und sind als Silos mit einer am oberen Ende angeordneten Befüllöffnung und einem
bevorzugt einen Trichter enthaltenden Auslauf ausgebildet. Bei einem aus der US-PS3275
303 bekannten Mischbehälter sind im Inneren des Behälters im Abstand zur Behälterwandung
eine Mehrzahl als senkrechte Rohre ausgebildete Kanäle vorgesehen, die kreisförmig
im Inneren des Behälters mit Abstand zur Behälterwandung angeordnet sind und sich
im wesentlichen über die gesamte Höhe des Behälters erstrecken. Mit ihrem unteren
Ende treten die Rohre durch die Trichterwandung hindurch und münden in einen unterhalb
des Trichters angeordneten Mischtopf, in den ebenfalls die Auslauföffnung des Trichters
mündet. Kurz vor dem Durchtritt der Rohre durch die Trichterwandung ist ein konisches
Prallblech vorgesehen, an dessen Umfang die Rohre befestigt sind.
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Aufgrund der Reibung zwischen dem Schüttgut und der Behälterwand werden
durch Schubspannungen an der Wand Vertikalkräfte erzeugt, die bei ungenügend versteiften
Wandungen zu Ausbeulungen führen. In ruhendes und bewegtes Schüttgut eingetauchte
Gegenstände, wie zum Beispiel Rohre oder andere Einbauten, sind hohen Vertikal-
und Horizontalbelastungen ausgesetzt, die sowohl zum Abreißen
als
auch zum Verbiegen dieser Einbauten führen können.
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Bei den bekannten Mischbehältern müssen somit sowohl die Behälterwandung
als auch die Rohre und der Prallkegel derart ausgelegt werden, daß sie jedes für
sich den auftretenden Belastungen standhalten können, Dies erfordert jedoch einen
relativ hohen konstruktiven Aufwand bei großem Materialeinsatz.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Mischbehälter
zu schaffen, der auf einfache Weise unter geringsten konstruktiven Aufwand in der
Lage ist, alle auftretenden Kräfte aufzunehmen.
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Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches
gelöst.
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Bei dem erfindungsgemäßen Mischbehälter wird das im Stand der Technik
übliche Konstruktionsprinzip eines mit Einbauten versehenen Silos zu Gunsten eines
speziell auf das Anwendungsgebiet zugeschnittenen Konstruktionsprinzips verlassen.
Durch die Einbeziehung der Kanäle als Tragelemente in die Stützkonstruktion, kann
die Festigkeit der Behälterwandung entsprechend reduziert werden. Eventuell auftretende
horizontale Zusatzbelastungen führen dann lediglich zu einer erhöhten Ringzugspannung
in der Wandung, die jedoch durch die Versteifung durch die Kanäle nicht zu einem
Ausbeulen führen kann.
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Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 werden mit einfachsten konstruktiven
Mitteln die auftretenden Kräfte direkt in das Fundament abgeleitet.
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Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird darüber hinaus die den
Reibungskräften des Schüttgutes ausgesetzte Wandungsfläche reduziert, wodurch sich
die von der Behälterwandung aufzunehmenden Kräfte weiter verringern.
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Anspruch 4 beschreibt eine alternative Ausführungsform.
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die sich insbesondere für-leichtere Behälter eignet.
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Anspruch 5 beschreibt bevorzugte Querschnittsformen der Kanäle, durch
die unterschiedlich großen Oberflächenbereiche der Behälterwandung abdeckbar sind.
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In der Ausgestaltung nach Anspruch 6 kann mit geringstmöglichem konstruktiven
Aufwand die Anzahl der Kanäle, und somit die Qualität der Mischung, erhöht werden.
Außerdem wird dadurch die Steifigkeit der Kanäle und somit ihre tragende Funktion
verbessert.
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In der Ausgestaltung nach Anspruch 7 kann mit einfachsten konstruktiven
Mitteln die Mischwirkung durch Beeinflussung der Fließgeschwindigkeit des Schüttgutes
in den Kanälen weiter verbessert werden.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 8 ist besonders dort vorteilhaft,
wo nur ein Teil der Kanäle als Behälterstützen weitergeführt werden,während sich
der andere Teil der Kanäle auf einen von den Stützen getragenen Ring abstützt.
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Anspruch 9 beschreibt alternative Anordnungen der Kanäle, wobei die
Anordnung der Kanäle auf der Innenseite der Behälterwandung zu einer glatten Außenfläche
führt; die Anordnung der Kanäle auf der Außenseite der Wandung die Reinigung des
Behälterinneren erleichtert und die Anordnung der Kanäle in einer die Behälterwandung
durchsetzenden Lage die Zusammenstellung mehrerer Mischbehälter zu einer Mischbatterie
erleichtert.
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Anspruch 10 beschreibt die Anordnung der Kanäle im Auslaufbereich
bei einem einfachen Trichterauslauf.
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Anspruch 11 beschreibt die Anordnung der Kanäle bei einem mit einem
Mischtopf versehenen Auslauf.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 12 verbessert die Montierbarkeit des
Behälters.
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In der Ausgestaltung nach Anspruch 13 kann der Behälter zur Erleichterung
des Transportes auseinander genommen und am Einsatzort problemlos wieder aufgebaut
werden.
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Das Zerlegen für Transportzwecke war bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Mischbehältern wegen der sperrigen und kompliziert zu befestigenden Einbauten
nicht möglich.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 14 beschreibt eine besonders wirtschaftliche
Variante des erfindungsgemäßen Mischbehälters, bei der allein die Kanäle die auftretenden
Kräfte aufnehmen.
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In der Ausgestaltung nach Anspruch 15 kann der erfindungsgemäße Behälter
mit mehreren gleicher Art auf konstruktiv einfachste Weise zu einer Mischbatteri
zusammengestellt werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 Beispiele für Mehrkammerkanäle, die an der Innenseite der Behälterwandung
angeordnet sind, in Querschnittsdarstellung, Fig. 3 vorteilhafte Ausführungsformen
von extrudierten und geschweißten Kanalprofilen,
Fig. 4 eine Darstellung
ähnlich Fig.2 mit außen liegenden Kanälen, Fig. 5A u.
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5B verschiedene Querschnittsgestaltungen eines sich insbesondere für
Mischbatterien eignenden Mischbehälters, Fig. 6A, 6B u.6C verschieden zusammengestellte
Mischbatterien aus den erfindungsgemäßen Mischbehältern, und Fig. 7A bis 7G verschiedene
Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung mit unterschiedlichen Zusatzgeräten und/oder
unterschiedlicher Ausgestaltung.
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Aus Fig.1 ist ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Mischbehälter dargestellt.
Der Mischbehälter 1 besteht aus einer kreiszylindrischen Behälterwandung 2, die
nach oben durch eine Dachkonstruktion 3 abgeschlossen ist. In das Dach 3 mündet
eine bevorzugt zentrisch angeordnete Fülleitung 4.
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An dem der Einmündung der Fülleitung 4 entgegengesetzten Ende der
zylindrischen Behälterwandung 2 ist der als Ganzes mit 5 bezeichnete Auslauf angeordnet.
Der Auslauf 5 enthält in Verlängerung der Behälterwandung 2 einen Trichter 6 mit
einer zentrisch angeordneten Auslauföffnung 7. Unter der Auslauföffnung 7 ist ein
Mischtopf 8 angeordnet, der ebenfalls einen Auslauftrichter 9 mit einer zentrischen
Auslauföffnung 10 aufweist. Die Auslauföffnung 10 kann durch ein Abschlußorgan 11,
wie beispielsweise einen Schieber oder eine Zellenradschleuse verschlossen werden.
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Die Behälterwandung 2 samt Trichter 6 und Mischtopf 8 ist an einer
als Ganzes mit 12 bezeichneten Stützkonstrukton aufgehängt. Die Stützkonstruktion
12 weist vier im Inneren des Mischbehälters 1 angeordnete Kanäle 13a bis
13d
auf (13c und 13d nicht gezeichnet), die sich von einer Stelle in der Nähe der Dachkonstruktion
3 über im wesentlichen die gesamte Länge der Behälterwandung 2 erstrecken und mit
dieser verschweißt, verschraubt oder verklebt sind. Die Kanäle 13 weisen in verschiedenen
Höhen angeordnete Schlucköffnungen 14 auf, von denen beispielhaft fünf Schlucköffnungen
14a bis e gezeigt sind.
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Änderungen der Verteilung bzw. der Anzahl der Schlucköffnungen sind
je nach Verwendungszweck der Erfindung möglich.
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An dem der Dachkonstruktion 3 abgewandten Ende treten die Kanäle 13a
bis 13d durch den Trichter 6 hindurch und werden außerhalb des Trichters 6 als Behälterstützen
weitergeführt, die sich auf einen nichtgezeichneten ebenerdigen Fundament, einer
Auslage auf einem Gerüst oder einer Deckenkonstruktion unter Krafteinleitung abstützen.
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Außerhalb des Trichters 6 sind parallel zur Wandung des Trichters
6 verlaufende Abzweigungen 15a bis d vorgesehen, die das durch die Schlucköffnungen
14 in die Kanäle 13 gelangende Schüttgut unterhalb der Auslauföffnung 7 des Trichters
6 seitlich in den Mischtopf 8 einleiten.
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Die Abzweigungen 15a bis d sind derart mit den Kanälen 13a bis d verbunden,
daß diese nach unten hin vollständig abgeschlossen sind, so daß kein Schüttgut in
die Stützen gelangen kann.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Kanäle 13 aus Hohlprofilen
aus Stahl, an die die Behälterwandung 2 aus Stahlblech festgeschweißt wurde. Die
Kanäle 13 sind derart auf die Größe des Mischbehälters 1 sowie die Art und die Bewegung
des Schüttgutes abgestimmt, daß sie einen Großteil der auftretenden Kräfte aufnehmen
und in das Fundament ableiten. Die Behälterwandung 2 dient somit
im
wesentlichen lediglich zur volumenmäßigen Begrenzung des Mischbehälters 1 und zur
Abschirmung des Schüttgutes gegenüber Umwelteinflüssen. Durch die direkte Anordnung
der Kanäle 13 an der Behälterwandung 2 ist die innere Oberfläche der Behälterwandung
2 kleiner als im Stand der Technik. Da die aufgrund der Reibung zwischen Schüttgut
und Behälterwandung durch Schubspannungen an der Wand auftretenden Vertikalkräfte
von der Oberfläche der kontaktierten Behälterwandung 2 abhängen, werden bereits
auf diese Weise die von der Behälterwandung 2 aufzunehmenden Kräfte reduziert. Weiterhin
wirken die Kanäle 13 als Versteifungselemente, so daß die Behälterwandung wesentlich
dünner und leichter ausgebildet sein kann, als dies im Stand der Technik der Fall
ist. Es hat sich herausgestellt, daß mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die
Behälterwandung derart entlastet werden kann, daß in einer sehr wirtschaftlichen
Variante der Erfindung die Behälterwandung 2 durch ein Gewebe oder eine Folie gebildet
sein kann, die lediglich an den Kanälen 13 aufgehängt werden. Diese Aufhängung geschieht
zum Beispiel über nicht dargestellten, hinlänglich bekannten Halterungen oder Streben.
Die Aufhängung mittels Halterungen oder Streben kann jedoch auch für Blechwandungen
eingesetzt werden, da durch die Ausgestaltung der Kanäle als Stützkonstruktion die
eventuelle Verstärkung der auftretenden Kräfte durch die Hebelwirkung derartiger
Streben ohne Gesamteinfluß auf die konstruktive Festigkeit des Mischbehälters ist.
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Der erfindungsgemäße Mischbehälter wird wie folgt betrieben: Durch
die Fülleitung 4 wird ein Schüttgut, das sowohl staub-, pulver- oder granulatförmig
als auch stückig oder grobkörnig sein kann, in den Mischbehälter 1 bis beispielsweise
zu einem Niveau 16 eingefüllt. Es hat sich
bei Versuchen gezeigt,
daß das Schüttgut immer in die oberste Schlucköffnung 14a bzw. 14c jedes Kanals
13a bzw.
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13b unterhalb der Schüttgutoberfläche 16 fließt und nicht, wie zu
erwarten wäre, in die jeweils untere Schlucköffnung 14b bzw. 14e. Durch diese Tatsache
wird es möglich, im Mischtopf 8 über die Auslauföffnung 7 Schüttgut aus dem zentralen
Bereich des Trichters 6 und über die Schlucköffnungen 14a und 14c, die Kanäle 13
und die Verbindungen 15 aus den oberen Bereichen des Mischbehälters 1 zu vermischen.
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Sinkt der Füllstand auf das Niveau 17 ab, so gelangt Schüttgut über
die Schlucköffnungen 14b und 14e in die Kanäle 13. Durch die Anordnung von mehreren
Schlucköffnungen 14 in verschiedenen Höhen eines Kanals 13 ist es somit möglich,
den Mischbehälter als diskontinuierlichen Mischer auch bei abnehmendem Füllstand
bis zur vollständigen Entleerung einzusetzen. Andererseits kann der Mischbehälter
auch unter ständiger Schüttgutzugabe über die Fülleitung 4 bei annähernd konstantem
Füllstand als kontinuierlicher Mischer betrieben werden, wobei dann das Schüttgut
über die jeweils am höchsten unter der Schüttgutoberfläche liegende Schlucköffnung
jedes einzelnen Kanals und über die Auslauföffnung 7 in den Mischtopf 8 fließt.
Die Mischwirkung der in unterschiedlichen Höhen angeordneten Schlucköffnungen 14
kann weiterhin dadurch beeinflußt, bzw. optimiert werden, daß der Querschnitt des
Kanales 13 über seine gesamte Länge verändert wird, so daß über dem Verhältnis zwischen
dem Querschnitt der Kanäle 13 in Höhe der jeweils wirksamen Schlucköffnung 14 und
dem Durchmesser der Auslauföffnung 7 das Verhältnis zwischen dem Materialstrom aus
dem Trichter 6 und aus den oberen Bereichen des Mischbehälters 1 über die Kanäle
13 eingestellt werden kann.
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Um die Verweilzeit bei kontinuierlichem Betrieb genau definiert festzulegen,
ist der Neigungswinkel der Trichterwandung derart auf die Fließeigenschaften des
Schüttgutes ausgelegt, daß ein Massenfluß gewährleistet ist. Bei kontinuierlichem
Betrieb dürfen sich keine toten Zonen im Übergangsbereich vom Trichter zum Zylinder
bilden, weil sonst eine undefinierte Verweilzeitverteilung für das Schüttgut in
diesen toten Zonen entsteht. Durch die Abstimmung der Trichterwandneigung entsprechend
der inneren Reibung des Schüttgutes und dessen Reibung mit der Wandung wird sichergestellt,
daß das Schüttgut entlang der Wandung fließen kann und damit Massenfluß auftritt.Hingegen
würde bei einem reinen Kernfluß sich ein zentrischer Abflußtrichter an der Schüttgutoberfläche
bilden, in den Schüttgut von der Seite nachfließt und dann ausgetragen wird. Das
nachfließende Schüttgut würde somit im wesentlichen ebenfalls aus den oberen Schichten
des im Mischbehälter 1 vcrhandenen Schüttgutes stammen, sa daß in den Mischtopf
8 nur Schüttgut aus gleichen bzw. benachbarten Schichten gelangen könnte.
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Fig.2 zeigt die in Fig.1 dargestellte Anordnung der Kanäle 13 mit
halbkreisförmigem Querschnitt an der Innenseite der Behälterwandung 2; jedoch sind
unterschiedliche Kanalvarianten 13.1 bis 13.4 gezeichnet. Die Variante 13.1 weist
einen relativ großen Querschnitt auf und ist bei 18 an die Behälterwandung angeschweißt.
Durch die gesamte Länge der Kanalvariante 13.1 erstreckt sich eine Trennwand 19.1,
die das Innere des Kanales 13.1 in zwei Teilkanäle unterteilt. Jeder dieser Teilkanäle
steht selbstverständlich mit dem Inneren des Mischbehälters 1 über eigene, nicht
dargestellte Schlucköffnungen in Verbindung.
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Die Kanalvariante 13.2 weist einen kleineren halbkreisförmigen Querschnitt
auf und ist ebenfalls durch eine Trennwand 19.2 über seine gesamte Länge in zwei
Teilka-
näle unterteilt. Die Trennwand 19.2 ist außermittig angeordnet,
so daß die beiden Teilkanäle unterschiedlich große Querschnittsflächen und somit
ein unterschiedlich großes Aufnahmevermögen aufweisen.
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Die Kanalvariante 13.3 weist ebenfalls einen halbkreisförmigen Querschnitt
mit einer mittig angeordneten Trennwand 19.3 auf. Diese Kanalvariante 13.3 ist bei
20 mit der Behälterwandung 2 verschraubt.
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Die Kanalvariante 13.4 entspricht etwa der Kanalvariante 13.3, ist
jedoch bei 21 mit der Behälterwandung 2 verklebt.
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In Fig.3 sind beispielhaft mögliche Querschnittsformen von Kanälen
aufgezeigt, die je nach Werkstoff, geforderter Festigkeit usw. entweder als gewalzte,
gezogene, gegossene, gespritzte, extrudierte oder verschweißte usw. Profile 22 ausgebildet
sein können. Die Profile 22a bis 22c sind als U-Profile mit oder ohne Trennwand
ausgebildet. Das Profil 22d kann entweder wie in Fig.2 oder, noch zu beschreiben,
wie in Fig.4 gezeigt, verwendet werden. Das Profil 22e ist als Rohr mit oder ohne
Trennwand ausgebildet und kann, wie noch zu beschreiben in Fig.5 verwendet werden.
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Fig.4 zeigt die Anordnung halbkreisförmiger Profile als Kanäle 23a
bis 23d an der Außenseite der Behälterwandung 2. Im dargestellten Fall sind die
Kanäle 23 ohne Trennwände gezeigt; sie können jedoch ohne weiteres mit Trennwänden
ausgebildet sein. Selbstverständlich sind in diesem Ausführungsbeispiel die Schlucköffnungen
24, wie nur schematisch dargestellt, in der Behälterwandung 2 und derart angeordnet,
daß eine Verbindung zu den Kanälen 23 hergestellt wird.
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Die dargestellte Anordnung der Kanäle 23 ist dann vorteilhaft, wenn
der Mischbehälter 1 öfters gereinigt werden muß, oder der Schüttgutfluß nicht durch
eingebaute Kanäle beeinflußt werden soll.
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In der Ausführungsform nach Fig.5A ist eine übliche kreiszylinderförmige
Wandung 2 vorgesehen, wobei jedoch rohrförmige Kanäle 25a bis 25b derart in der
Behälterwandung 2 angeordnet sind, daß sie diese durchsetzen und beidseitig aus
der Behälterwandung 2 vorragen.
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Die Fig.5B zeigt eine im Querschnitt quadratische Behälterwandung
2, die an ihren Ecken durch rohrförmige Kanäle 26a bis 26d durchsetzt ist.
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In beiden Varianten besteht die Behälterwandung aus einzelnen gebogenen
(Fig.SA) oder geraden (Fig.5B) Teilplatten 27a bis 27d bzw. 28a bis 28d, die mit
jeweils einer Stoßkante an einem der anliegenden Kanäle 25 bzw.
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26 als Vorfabrikat verbunden sind. Derartige vorfabrizierte Teile
können relativ leicht transportiert und am Einsatzgebiet zum vollständigen Behälter
zusammengefügt werden. In einer weiteren Variante können Kanäle 25 und 26 und dazwischen
liegende Platten 27 bzw.28 gesondert angeliefert und erst an Einsatzgebieten montiert
werden.
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Es ist weiterhin möglich, sowohl die Kanäle in ihrer Längserstreckung
als auch die Behälterwandung in Teilen anzuliefern,wobei Verbindungsmittel, wie
beispielsweise Steckverbindungen, vorgesehen sind, um den Mischbehälter am Einsatzort
zu montieren. Ein derartiges Zusammenstecken von Behältern ist an sich im Stand
der Technik bekannt, konnte jedoch bei Mischbehältern der gattungsgemäßen Art bislang
wegen den Einbauten nicht praktiziert werden.
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Insbesondere, wenn der erfindungsgemäße Mischbehälter~ ~ in zerlegter
bzw. zerlegbarer Form vorliegt, können mehrere Mischbehälter 1 in der in den Fig.6A
bis 6C dargestellten Form baukastenartig zu einer Mischbatterie zusammengestellt
werden.
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Fig.6A zeigt acht kombinierte Mischbehälter mit einer rechteckigen
Wandung. Diese Mischbatterie kann z.B.
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aus Längsblechen 28 mit je einem jeweils an einer Stoßkante befestigten
rohrförmigen Kanal 26 zusammengestellt werden. Die rohrförmigen Kanäle können entweder
mit allen oder einigen der anliegenden Einzelbehälter in Verbindung stehen, können
jedoch auch in der dargestellten Weise mit Trennwänden versehen sein.
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Fig.6B zeigt eine wabenförmige Mischbatterie aus sechseckigen Einzelbehältern,
die aus den geraden Plattenteilen 28 und den rohrförmigen Kanälen 26 zusammengesetzt
wurden. Beim Zusammensetzen einer Mischbatterle mit mehr als vier Kanälen ist es
zweckmäßig, nur einige der Kanäle als Stützen weiterzuführen. Diese Stützen werden
dann mit einem Tragring verbunden, auf dem die anderen Kanäle aufsitzen.
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Fig.6C zeigt schließlich die sternförmige Anordnung der Plattenteile
28. Hier wie in Fig.6B können je nach Bedarf innerhalb der Kanäle 26 Trennwände
angeordnet sein.
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Der erfindungsgemäße Mischbehälter ist für gleiche Zwekke und mit
gleichen Zusatzgeräten wie die Mischbehälter des Standes der Technik zu verwenden.
Beispiele für mögliche Anwendungsgebiete zeigen die Fig.7A bis 7G, wobei gleiche
bzw. vergleichbare Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals
beschrieben werden.
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Die Fig.7A bis 7D zeigen pneumatische oder mechanische Umfördereinrichtungen.
Mit diesen Einrichtungen wird das aus dem Trichter 9 des Mischtopfes 8 abgezogene
Schüttgut wieder in den Mischbehälter 1 umgefördert, so daß durch mehrfachen Durchlauf
die Mischung weiter verbessert wird. Fig.7A zeigt ein Gebläse 29, das über eine
außerhalb der Behälterwandung 2 angeordnete Steigleitung 30 das Schüttgut wieder
durch die Dachkonstruktion 3 in den Mischbehälter 1 einbläst. Fig.7B zeigt die gleiche
Anordnung, jedoch mit einer nur skizzenhaft dargestellten Förderschnecke 31. Fig.7C
zeigt ein Gebläse 29, das in das Innere des Mischtopfes 8 mündet.
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Vom Inneren des Mischtopfes 8 erstreckt sich in das Innere der Behälterwandung
2 eine Steigleitung 32, die kurz unterhalb der Dachkonstruktion 3 endet. Durch diese
Steigleitung 32 wird das Schüttgut aus dem Mischtopf 8 wieder nach oben auf die
Oberfläche des Schüttgutes geblasen. Diese Art der Umförderung ist besonders für
abriebempfindliche Produkte wegen der schonenden Arbeitsweise vorteilhaft. Am Trichter
9 des Mischtcpfes 8 ist ein nur skizziertes Auslaßventil 33 angeordnet. Fig.7D zeigt
die gleiche Anordnung wie Fig.7C, jedoch mit einer nur skizziert dargestellten Förderschnekke
324.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.7E werden sowohl die Öffnung 7
des Trichters 6 und/oder die Öffnung 10 des Trichters 9 des Mischtopfes 8 mit einem
der bekannten Austragsgeräte 35 versehen, mit denen, beispielsweise durch mechanische
Mittel das Abziehen schlecht fließfähiger Schüttgüter erleichtert wird. Fig.7F zeigt
die Verwendung von Austragshilfsmitteln, wie beispielsweise von Vibratoren 36, die
an neuralgischen Punkten des Mischbehälters, wie beispielsweise am Umlenkpunkt zwischen
den Kanälen 13 und den Abzweigungen 15, innerhalb der Abzweigungen 15 oder am Trichter
9 des Mischtopfes 8 angeordnet werden können.
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Die Fig.7G zeigt schließlich eine Ausführungsform, bei der die Abzweigungen
15, an der dem Schüttgut zugewandten, inneren Seite des Trichters 6 entlang führen
und dann direkt neben der Austragsöffnung 7 von oben her in den Mischtopf 8 einmünden.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Insbesondere können die anhand der einzelnen Figuren beschriebenen baulichen
Ausgestaltungen untereinander ausgetauscht werden. So kann beispielsweise die Ausführungsform
nach Fig.1 mit einer rechteckigen Behälterwand oder mit außenliegenden Kanälen ausgebildet
sein. Auch die Einzelbehälter können mit mehr oder mit weniger als vier Kanälen
versehen sein. Weiterhin kann es sich als zweckmäßig erweisen, nur die für die Standfestigkeit
des Mischbehälters unbedingt erforderliche Anzahl von Kanälen als Stützen weiter
zu führen. An diesen Stützen wird dann ein Tragring befestigt, auf dem sich die
übrigen, nur die Behälterwand aussteifenden Kanäle abstützen.
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Weiterhin bestimmen sich die Anzahl und die Lage der Schlucköffnungen
nach dem Verwendungszweck des Mischbehälters. So können beispielsweise die Schlucköffnungen
nur in einer einzigen Höhe vorgesehen werden, wenn das Schüttgutniveau innerhalb
des Mischbehälters nicht oder nur unwesentlich schwankt. Auch können die Querschnitts
fasern und/oder Größen der einzelnen Kanäle innerhalb eines einzigen Behälters unterschiedlich
sein.
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