DE3408820A1

DE3408820A1 - Anlage zum mischen und abfuellen von fliessfaehigen stoffen

Info

Publication number: DE3408820A1
Application number: DE19843408820
Authority: DE
Inventors: Bernhard 6636 Überherrn Ladwein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-03-10
Filing date: 1984-03-10
Publication date: 1985-09-12

Description

BESCHREIBUNG
Anlage zum Mischen und Abfüllen von fließfähigen Stoffen Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Mischen und Abfüllen von fließfähigen Stoffen, bei der für jeden Stoff ein Vorratsbehälter vorgesehen ist und die Vorratsbehälter einer Dosier- und Mischvorrichtung zugeordnet sind.
Mischen und Abfüllanlagen für beispielsweise Trockenmörtel bestehen aus mehreren siloartigen Behältern, in denen verschiedene Stoffe aufbewahrt werden, die je nach Bedarf miteinander gemischt, abgefüllt und weiterverarbeitet werden.
Bekannte Anlagen, wie sie schematisch in Fig. 1 dargestellt sind, haben Vorratsbehälter 1, die einen konzentrischen Auslauf 2 aufweisen. Diese Bauweise bedingt, eine Förderschnecke 3 vorzusehen, um die den einzelnen Behältern entnommenen Stoffe einer Dosier- bzw.
Wägevorrichtung 4 zuzuführen. Von dort gelangen die Stoffe in eine Mischvorrichtung 5. Über einen Stutzen 6 kann die fertige Mischung z.B. in Silo-Transportfahrzeuge abgefüllt werden.
Der wesentliche Nachteil dieser Misch- und Abfüllanlagen ist die zum Transport der einzelnen Stoffe zur Dosier-und Mischvorrichtung erforderliche Förderschnecke bzw. in größeren Anlagen mehrere Förderschnecken. Diese Aggregate sind in der Anschaffung und im Unterhalt teuer, weil sie einem nicht unerheblichen Verschleiß unterliegen. Außerdem müssen die Förderschnecken gereinigt werden, wenn ein Programmwechsel hinsichtlich der gewünschten Mischung erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere Anlage der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die den gleichen Zweck erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorratsbehälter im unteren Bereich einen exzentrisch ausgebildeten Auslauf aufweisen und durch Rohre eine unmittelbare Verbindung zwischen den Vorratsbehältern und der Dosier- und Mischvorrichtung hergestellt ist.
Der exzentrisch ausgebildete Auslauf kann entweder durch einen exzentrischen Konus im unteren Bereich der Vorratsbehälter verwirklicht werden oder dadurch, daß die Vorratsbehälter im unteren Bereich als schief abgeschnittene Zylinder ausgebildet sind.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorratsbehälter nebeneinander in einer Ebene montiert sind.
Die Vorratsbehälter können z.B. auch neben- und hintereinander in einer Ebene angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, sie in mehreren Ebenen übereinander anzuordnen.
Auch können einige Vorratsbehälter in einer Ebene und andere Vorratsbehälter sich über zwei oder mehr Ebenen erstreckend angeordnet sein.
Bei gewünschter niedriger Bauweise einer Misch- und Abfüllanlage können die Vorratsbehälter nach der Erfindung geneigt in einer oder mehreren Ebenen übereinander (batterieweise) angeordnet sein.
Die neuen Vorratsbehälter können besonders vorteilhaft über ein Füllrohr gefüllt werden, das sich vom unteren Bereich in dem Vorratsbehälter ohne Krümmung bis kurz vor die Abdeckung erstreckt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Stoffe aus den einzelnen Vorratsbehältern ohne Zwischenschaltung von Förderschnecken im freien Fall in die Dosier- und Mischvorrichtung gelangen. Außerdem ist eine Bauweise auf engstem Raum möglich.
In den Figuren 2 bis 19 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 2 und 3 eine Anordnung mit in einer Ebene montierten Vorratsbehältern nach der Erfindung, Fig. 4 und 5 schematisch eine gruppenweise. Anordnung von Vorratsbehältern, Fig. 6 und 7 in zwei Ebenen angeordnete Vorratsbehälter, Fig. 8 und 9 Vorratsbehälter, die sich in zwei Ebenen befinden und über zwei Ebenen erstreckend angeordnet sind, Fig. 10 bis 15 geneigt angeordnete Vorratsbehälter, Fig. 16 und 17 ein Füllsystem für Vorratsbehälter nach der Erfindung, Fig. 18 und 19 eine Variante für die Dosier- und Mischvorrichtung.
Die erfindungsgemäßen Anlagen nach Fig. 2 und 3 unterscheiden sich von der bekannten Anlage nach Fig. 1 vor allem durch eine besondere Ausbildung der Vorratsbehälter 1 : Sie sind im unteren Bereich 8 als exzentrischer Konus (Fig. 2) oder als schief abgeschnittene Zylinder (Fig. 3) ausgebildet. Im Gegensatz dazu haben die Behälter 1 in Fig. 1 einen konzentrischen Auslauf 2, was die beschriebenen Nachteile mit sich bringt. Infolge der im unteren Bereich 8 mit einem exzentrisch ausgebildeten Auslauf versehenen Vorratsbehälter 1 in Fig. 2 und 3 können die in ihnen gelagerten Stoffe über Rohre 7 direkt der Dosiervorrichtung 4 bzw. der Mischvorrichtung 5 zugeführt werden. Die Vorratsbehälter 1 können eng beieinander installiert werden, so daß eine Anlage zum Mischen und Abfüllen von fließfähigen Stoffen mit kleinem Platzbedarf erstellt werden kann. Förderschnecken 3 wie bei der bekannten Anlage nach Fig. 1 entfallen.
In den Fig. 2 und 3 wie auch in den im folgenden beschriebenen Figuren sind jeweils die beiden Möglichkeiten gezeigt, um den exzentrischen Auslauf zu verwirklichen der untere Bereich 8 der Vorratsbehälter 1 ist als exzentrischer Konus oder als schief abgeschnittener Zylinder ausgebildet.
Je nach gewünschter Bauweise können die Vorratsbehälter 1 nebeneinander in einer Ebene montiert sein, wie das Fig.
2 und 3 zeigt. Die Vorratsbehälter 1 können aber auch um die Dosier- bzw. Mischvorrichtung 4 bzw. 5 herum gruppiert sein, wie das schematisch (in Draufsicht) in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
Soll eine Misch- und Abfüllanlage mit möglichst kleiner Grundfläche errichtet werden, so können die Vorratsbehälter 1 in zwei oder mehr Ebenen angeordnet sein (Fig. 6 und 7). Es ist auch möglich, einen Teil der Vorratsbehälter 1 in zwei Ebenen zu montieren und einen oder mehrere Vorratsbehälter 1 sich über zwei oder mehr Ebenen erstreckend vorzusehen (Fig. 8 und 9).
Besteht der Wunsch, eine möglichst kompakte Bauweise der Anlage zu verwirklichen, so können die Vorratsbehälter 1 geneigt angeordnet sein (Fig. 10 und 11). Dann ist anstatt der Höhe h (Fig. 2 und 3) nur die Höhe hl erforderlich, was z.B. eine geringe Windlast mit sich bringt. - Die Vorratsbehälter 1 mit exzentrischem Konus im unteren Bereich 8 zeigt Fig. 10 und die als schief abgeschnittene Zylinder ausgebildeten Vorratsbehälter 1 sind in Fig. 11 dargestellt.
Die geneigte Anordnung der Vorratsbehälter 1 hat darüber hinaus den Vorteil, daß eine batterieweise Anordnung gemäß Fig. 12 und 13 bzw. 14 und 15 möglich ist. So können z.B. eine große Zahl von Vorratsbehältern 1 übereinander kreisförmig (Draufsicht gemäß Fig. 13 und 15) zusammengestellt sein.
Das Füllen der Vorratsbehälter 1 erfolgt bei bekannten Anlagen über Rohre, die oft mehrmals gebogen und seitlich in den Vorratsbehälter eingeführt sind. Das hat einen hohen Verschleiß der Rohre zur Folge und der Aufwand an Energie, um die Stoffe in die Vorratsbehälter zu fördern, ist verhältnismäßig groß.
Bei den erfindungsgemäßen Vorratsbehältern 1, die im unteren Bereich 8 als exzentrischer Konus oder als schief abgeschnittene Zylinder ausgebildet sind, ist das Füllen besonders vorteilhaft möglich, wenn ein Füllrohr 9 vorgesehen ist, das unten in den Vorratsbehälter 1 montiert und in dem Vorratsbehälter 1 gerade bis kurz vor die Abdeckung 10 verläuft (Fig. 16 und 17). Diese sich speziell für die neuartigen Vorratsbehälter 1 anbietende Lösung vermeidet die genannten Nachteile. Das beispielsweise pneumatisch geförderte Gut berührt die Abdeckung 10 und fällt von dort in den Vorratsbehälter 1.
In den Fig. 2 und 3 sind die Dosiervorrichtung 4 und die Mischvorrichtung 5 getrennt angeordnet. Dasselbe Ziel wird erreicht, wenn gemäß Fig. 18 und 19 diese beiden Vorrichtungen zu einer Einheit 11 zusammengefaßt sind, indem die Einheit 11 mit Elementen 12 zum Wägen (z.B.
Meßdosen) ausgerüstet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Anlage zum Mischen und Abfüllen von fließfähigen Stoffen, bei der für jeden Stoff ein Vorratsbehälter vorgesehen ist und die Behälter einer Dosier- und Mischvorrichtung zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (1) im unteren Bereich (8) einen exzentrisch ausgebildeten Auslauf aufweisen und durch Rohre (7) eine unmittelbare Verbindung zwischen den Vorratsbehältern (1) und der Dosier- und Mischvorrichtung (4,5) hergestellt ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (1) im unteren Bereich (8) als exzentrischer Konus ausgebildet sind.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (1) im unteren Bereich (8) als schief abgeschnittene Zylinder ausgebildet sind.
4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (1) nebeneinander in einer Ebene montiert sind.
5. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (1) neben- und hintereinander in einer Ebene montiert sind.
6. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (1) in mehreren Ebenen angeordnet sind.
7. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (1) teils in .einer Ebene, teils sich über zwei oder mehr Ebenen erstreckend angeordnet sind.
8. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (1) geneigt angeordnet sind.
9. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter tee (1) ein Füllrohr (9) aufweisen, das sich vom unteren Bereich (8) in dem Vorratsbehälter (1) ohne Krümmung bis kurz vor die Abdeckung (10) erstreckt.
10. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier- und Mischvorrichtung (4, 5) zu einer Einheit (11) zusammengefaßt sind und diese Einheit (11) mit Elementen (12) zum Wägen ausgerüstet ist.