DE4138912A1 - Vorrichtung zur herstellung von vorgemischten baustoffen - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von vorgemischten baustoffenInfo
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- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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- B28C9/002—Mixing systems, i.e. flow charts or diagrams; Making slurries; Involving methodical aspects; Involving pretreatment of ingredients; Involving packaging
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
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- F26B3/02—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air
- F26B3/06—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by convection, i.e. heat being conveyed from a heat source to the materials or objects to be dried by a gas or vapour, e.g. air the gas or vapour flowing through the materials or objects to be dried
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Her
stellung von vorgemischten Baustoffen mit zumindest
folgenden Baueinheiten: einem Trockner, insbeson
dere Sandtrockner, einer nachgeschalteten Silo- und
Dosieranlage, einer Bindemittelzuführ- und -dosier
anlage, einem Mischer sowie einer Absackanlage.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Sie dienen
beispielsweise zur Herstellung von Trockenmörtel.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf Trockenmörtel
beschränkt, sondern es lassen sich auch andere vor
gemischte Baustoffe oder dergleichen mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung herstellen.
Die bekannten Anlagen bestehen aus mehreren Bauein
heiten, die am Aufstellungsort der Vorrichtung mon
tiert werden müssen. Die Montage erfolgt auf einer
entsprechenden Fundamentanlage, wobei insbesondere
der Trockner aufgrund seines relativ hohen Ge
wichtes ein spezielles Fundament benötigt. Ferner
sind temperaturfeste Transportwege für den im
Trockner behandelten Baustoff vorzusehen, da dieser
mit ca. 100°C den tiefstehenden Trockner verläßt
und dann der höhergelegenen Siloanlage zugeführt
werden muß.
Ferner sind Vorrichtungen zur Herstellung von vor
gemischten Baustoffen bekannt, bei denen einzelne
Baueinheiten als Modul hergestellt und dabei je
weils in einer aufwendigen Rahmenkonstruktion ange
ordnet sind. Die einzelnen Rahmenkonstruktionen
sind im Aufbau und Größe den individuellen Eigen
arten der einzelnen Baueinheiten angepaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung zur Herstellung von vorgemischten Baustof
fen der eingangs genannten Art zu schaffen, die be
sonders einfach aufgebaut ist, einfach transpor
tiert werden kann und am Produktionsort innerhalb
kürzester Zeit montierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zumindest einige der Baueinheiten als Modulbau
einheiten in ISO-Containern (Überseecontainern) an
geordnet sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
daß die einzelnen Modulbaueinheiten produktions
fertige Baueinheiten und gleichzeitig jedoch auch
Frachteinheiten bilden. Im Herstellungswerk der
Vorrichtung kann eine derartige Modulbaueinheit be
reits vollständig funktionsfähig montiert und auch
probegefahren werden. Beispielsweise ist es mög
lich, sie bereits einer Vorabnahme durch den Kunden
zu unterziehen oder dem Kunden die Funktion zu de
monstrieren. Für den Transport der so erstellten
Baueinheit sind keine speziellen Maßnahmen erfor
derlich, da das "Gehäuse" der Baueinheit selbst
eine Frachteinheit bildet, die den geläufigen Nor
men entspricht. Das heißt, sie kann problemlos auf
Container-LKW′s, Eisenbahnwagen oder Frachtschiffen
transportiert werden, wobei die stets vorhandenen
Befestigungsmittel der ISO-Container zur einfachen
Befestigung auf dem jeweiligen Transportmittel ver
wendbar sind. Die fertige ISO-Container-Baueinheit
ist derart konzipiert, daß sie mit einer anderen
ISO-Container-Baueinheit problemlos verbunden wer
den kann, das heißt sämtliche Anschlüsse lassen
sich durch einfaches aneinanderflanschen oder der
gleichen zwischen den jeweiligen Baueinheiten her
stellen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist insbe
sondere vorgesehen, daß die ISO-Container oder ei
nige der ISO-Container zur Montage der Vorrichtung
aufeinandergestellt und aneinander befestigt wer
den. Hierzu werden vorzugsweise benachbarte
ISO-Container mit den genormten, üblichen Befestigungs
vorrichtungen gekuppelt.
Bevorzugt werden die einzelnen, als ISO-Container
ausgebildeten Baueinheiten bei der Montage der Vor
richtung aufeinandergestellt, so daß sich eine
Turmbauweise ergibt. Zur Herstellung der Verbin
dungen für den Baustofftransport bzw. Baustoffkom
ponententransport und/oder zur Erstellung des
Steuerungs-, Informations- und/oder Energieflusses
weisen die einzelnen ISO-Container Anschlußvorrich
tungen derart auf, daß bereits beim Aufeinander
stellen der einzelnen ISO-Container die Kupplung
der Anschlußvorrichtungen erfolgt. Dies bedeutet,
daß keine oder nur wenige zusätzliche Bauelemente
erforderlich sind, um die einzelnen Container zum
Material- und Energiefluß miteinander zu verbinden.
Der Trockner der Vorrichtung ist vorzugsweise eben
falls in einem ISO-Container angeordnet. Nach einer
besonders bevorzugten Ausführungsform wird der den
Trockner enthaltene ISO-Container als oberste Mo
dulbaueinheit der Vorrichtung montiert. Dies führt
zu ganz besonders wichtigen Vorteilen, da der den
Trockner verlassende heiße Baustoff dann nicht mit
tels einer temperaturfesten Transportvorrichtung
bis zur Siloanlage hinaufbefördert werden muß (dies
kann beispielsweise mit einem temperaturfesten Be
cherwerk geschehen), sondern die Silos können durch
einfache Ausnutzung der Schwerkraft beschickt wer
den, wobei das temperaturfeste Becherwerk entfallen
kann.
Der Trockner ist vorzugsweise als Wirbel
schicht-Trockner ausgebildet. Derartige Trockner sind an
sich bekannt. Sie werden jedoch bisher ausschließ
lich auf ganz anderen Gebieten der Technik einge
setzt, so daß die Verwendung in einer Vorrichtung
zur Herstellung von gemischten Baustoffen völlig
neu und überraschend ist. Es tritt der Vorteil
hinzu, daß ein Wirbelschicht-Trockner gegenüber den
herkömmlichen, bisher verwendeten Trommel-Öfen
kleiner und leichter ist, so daß die Anordnung als
oberste Modulbaueinheit der Turmbauweise besonders
einfach und auch sicher realisierbar ist. Hinzu
tritt der wesentliche Vorteil, daß zur Ableitung
der Verbrennungsgase nur ein sehr kleiner Schorn
stein oder dergleichen erforderlich ist, da sich
der Trockner ja bereits am obersten Punkt des Con
tainer-Turms befindet. Bekannte Anlagen, die den
Trommel-Ofen ebenerdig aufweisen, erfordern einen
Abgaskamin, der die Gesamtanlage überragt. Dies be
deutet, daß erheblich höhere bauliche Aufwendungen,
zum Beispiel im Hinblick auf die Statik, anfallen.
Die vorstehenden Ausführungen gelten nicht nur für
die Abgasleitung, sondern auch für die Entstaubung.
Bei der erfindungsmäßen Vorrichtung ist die Ent
staubungsanlage ebenfalls mit im obersten ISO-Con
tainer integriert, so daß nur ein extrem kurzer Ka
min erforderlich ist.
Die Gesamtanlage kann auf einer einfacher ausgebil
deten Unterlage, beispielsweise einer ebenen Beton
fläche, angeordnet werden. Aufwendige Fundamente,
wie sie für die bekannten Anlagen des Standes der
Technik erforderlich sind, können entfallen. Dies
ist einerseits auf die ISO-Container-Bauweise und
andererseits überdies auch auf die Verwendung eines
Wirbelschicht-Trockners zurückzuführen, der eine
besonders leichte Bauweise aufweist.
Insbesondere ist vorgesehen, daß folgende Bauein
heiten als ISO-Container-Moduleinheiten ausgebildet
werden:
- - Sandtrocknung und Sandsiebung (1 ISO-Container),
- - Silo-Anlage (mehrere ISO-Container),
- - Dosierung und Waagen (1 ISO-Container),
- - Mischer (1 ISO-Container),
- - Vorratssilo (1 ISO-Container),
- - Absackung und Palettierung (2 ISO-Container).
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß bei der
Erfindung nicht die vorstehend angegebene Anzahl
von ISO-Containern, sondern eine andere Anzahl ver
wendet wird.
Wie bereits erwähnt bilden die ISO-Container sowohl
produktionsfertige Modulbaueinheiten als auch funk
tionstüchtige Frachteinheiten.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die Vorrichtung
als Trockenmörtelwerk ausgebildet ist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels. Sie zeigt ein Trocken
mörtelwerk in schematischer Darstellung.
Die Figur zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung
von vorgemischten Baustoffen, die als Trockenmör
telwerk 1 ausgebildet ist. Sie weist einen Ma
terialeingangsbereich 2 auf, von dem Baustoffkom
ponenten, nämlich Sand, mittels einer Gerätschaft 3
zu einem Sandbunker 4 verbracht wird. Der Sand
bunker 4 ist mit einer Förderanlage 5 versehen, die
zu einer Transportvorrichtung 6 führt. Diese Trans
portvorrichtung 6 bildet einen Sandförderer, der
vorzugsweise als Becherwerk ausgebildet sein kann.
Er hat eine Höhe, die der Höhe der Gesamtanlage
entspricht, so daß der vom Sandbunker 4 gelieferte
Sand über die Förderanlage 5 bis zum höchsten Punkt
des Trockenmörtelwerks 1 mittels der Transportvor
richtung 6 verbracht werden kann.
Das Trockenmörtelwerk 1 weist ferner einen Trockner
7 zur Trocknung des mittels der Transportvorrich
tung 6 beförderten Sandes auf. Der Trockner 7 ist
als Wirbelschicht-Trockner 8 ausgebildet. Ihm ist
eine Entstaubungs- und Abgasanlage 9 nachgeschal
tet, die über einen Abscheider 10 an einen Schorn
stein 11 angeschlossen ist. Da sich der Trockner 7
ganz oben auf der Anlage befindet, kann dieser
Schornstein 11 sehr kurz ausgebildet sein.
Ferner ist eine Sandsiebvorrichtung 12 vorgesehen,
die dem Trockner 7 nachgeschaltet ist. An die Sand
siebvorrichtung 12 schließt sich eine Silo-Anlage
13 an, die vorzugsweise aus drei Silos 14 besteht,
wobei zum Beispiel der linke Silo 14 den groben
Sand, der mittlere Silo 14 den mittelfeinen und der
rechte Silo 14 den feinen Sand aufnimmt. Die Sepa
rierung des Sandes in die verschiedenen Korngrößen
erfolgt in der Sandsiebvorrichtung 12. Die Anord
nung ist derart getroffen, daß die Sandsiebvorrich
tung 12 tiefer als der Trockner 7 liegt und daß die
Silos 14 wiederum tiefer als die Sandsiebvorrich
tung 12 angeordnet sind, so daß der Materialtrans
port ausschließlich aufgrund der Schwerkraft erfol
gen kann.
Die Silos 14 stehen über Dosieranlagen 15 mit einer
Sandwaage 16 in Verbindung, die wiederum tiefer als
die Silos 14 liegt. Auf gleicher Höhe zur Sandwaage
16 ist eine Bindemittelwaage 17 angeordnet, die
über eine Transporteinrichtung 18 beschickt wird,
welche zu einem Materiallager 19 führt. Das
Materiallager 19 weist mehrere Silos 20, zum Bei
spiel für Zement, Gips, Kalk und Füller, auf.
Die Sandwaage 16 und die Bindemittelwaage 17 führen
zu einem Mischer 21. Auf gleicher Höhe befindet
sich auch die Steuerung 22 zur Steuerung des Ge
samtfertigungsprozesses.
Über ein Zwischensilo 23 ist der Mischer 21 mit ei
ner Absackanlage 24 verbunden, mit deren Hilfe der
Baustoff abgesackt wird und dann über ein Austrage
band 25 einer Palettierung 26 zugeleitet wird. Von
dort aus erfolgt dann der Materialausgang.
Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, daß einzelne
Baueinheiten der Anlage als Modulbaueinheiten in
ISO-Containern 27 untergebracht sind. Dies wird in
der Figur mittels gestrichelter Linien angedeutet.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß sich der
Trockner 7, die Entstaubungs- und Abgasanlage 9 und
auch die Sandsiebvorrichtung 12 in einem ISO-Con
tainer 27 befindet. Ferner nimmt ein ISO-Container
27 die Silos 14 auf. Die Steuerung 22 und auch der
Mischer 21 sind ebenfalls in einem ISO-Container 27
untergebracht. Dies gilt auch für das Zwischensilo
23. Die Absackanlage 24 ist ebenfalls in einem
ISO-Container 27 untergebracht.
Es ist selbstverständlich denkbar, daß auch noch
weitere Komponenten der Anlage ebenfalls als Modul
in jeweils einen ISO-Container 27 untergebracht
sein können. Ferner ist es - in Abweichung von dem
dagerstellten Ausführungsbeispiel - möglich, eine an
dere Aufteilung der verschiedenen Baueinheiten vor
zunehmen, so daß entweder noch mehr Baueinheiten
oder aber auch weniger Baueinheiten in einem
ISO-Container 27 untergebracht sind.
Die einzelnen ISO-Container stellen eine ausge
zeichnete Transporteinheit dar. Bei der Montage der
Anlage werden sie lediglich aufeinandergestapelt,
so daß sich eine Turmbauweise ergibt. Die stets
vorhandenen Befestigungsvorrichtungen der ISO-Con
tainern dienen der Befestigung beim Transport und
auch bei der Montage der Befestigung der einzelnen
ISO-Containern untereinander.
Da der von dem Sandbunker 4 gelieferte Sand einen
Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2 % bis 5 % hat, kann
er im wesentlichen staubfrei mittels der Transport
vorrichtung 6 zum höchstgelegenen Container 27 ver
bracht werden, der auch den Trockner 7 aufnimmt.
Die Transportvorrichtung 6 braucht nicht wärmefest
ausgebildet zu werden, da der Sand ja erst zum
Trockner 7 transportiert wird, mithin also noch
nicht erhitzt worden ist.
Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, daß sämtliche
Produktionseinheiten zur Bearbeitung der Rohstoffe,
zum Mischen der Rohstoffe, zur Verpackung der Fer
tigprodukte in produktionsbereiten ISO-Containern
27 installiert sind. Diese werden - wie gesagt - am
Bestimmungsort einfach übereinandergestellt und mit
den hierfür vorgesehenen Spannelementen starr mit
einander verbunden. Dabei werden auch die bereits
vorbereiteten Vorsorgungsleitungen und dergleichen
miteinander verknüpft. So können im Herstellerwerk
die einzelnen Spezialmaschinen, die sich in den je
weiligen ISO-Containern befinden, unter Produk
tionsbedingungen vor der Montage probegefahren und
gegebenenfalls dem Kunden auch demonstriert werden.
Die ISO-Container 27 (Überseecontainer) stellen so
mit eine Kombination aus genormter Facheinheit wie
auch preiswerter Konstruktionseinheit dar. Dies hat
zur Folge, daß die Montagezeit zur kompletten Er
stellung des Werkes drastisch verkürzt, was insbe
sondere bei einer Lieferung in das Ausland von
großem Interesse ist. Ferner ist es möglich, daß
beim Ausfall einer Produktionseinheit einfach eine
Ersatzeinheit, nämlich ein kompletter ISO-Container
27, geliefert wird, der dann ohne großen Aufwand
ausgetauscht wird. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Bauweise ist - wie bereits erwähnt - ein einfaches
Fundament ausreichend, das beispielsweise lediglich
aus einer ebenen Betonfläche bestehen kann.
Die Steuerung 22 ist als elektronische SPS-Steue
rung ausgebildet, mit deren Hilfe die einzelnen
Produktionseinheiten bedient werden. Die Steuerung
selbst ist ebenfalls mit in einem ISO-Container in
tegriert. Durch die ISO-Container-Bauweise ergibt
sich eine erhebliche Einsparung im Konstruktions- und
Materialaufwand und es liegt eine preisgünstige
Lösung vor. Die Erprobung der Produktionseinheiten
und der Produktionsbedingungen, der günstige Trans
port, die kurze Aufbauzeit, der problemlose Aus
tausch einzelner Produktionseinheiten sowie die Re
paratur oder Erweiterung stellen ebenfalls erheb
liche Vorteile der erfindungsgemäßen Anlage dar.
Die bisher existierenden Industrieanlagen, die in
Modul-Bauweise hergestellt sind, benötigen sehr
aufwendige Rahmenkonstruktionen und sind daher sehr
teuer. Der Transport (zum Beispiel die Verschif
fung) kann nicht auf preiswerte Weise erfolgen, wie
sie bei den erfindungsgemäßen ISO-Containern mög
lich ist. Ein Ausbau von einzelnen Maschinen bei
der Vorrichtung des Standes der Technik stellt er
hebliche Probleme dar. Die Aufbauzeiten von konven
tionellen Werken beträgt bis zu einem Jahr, während
die erfindungsgemäße Anlage problemlos in zwei Wo
chen erstellt werden kann.
Sämtliche Produktionseinheiten zur Verarbeitung der
Rohstoffe, zum Mischen der Rohstoffe sowie zur Ver
packung der Fertigprodukte werden in einer konse
quent vertikal verlaufenden Linie (Turmbauweise)
angeordnet. Dies führt zu einem äußerst geringen
Platzbedarf. Zudem können die Versorgungsleitungen
bereits in die einzelnen Container 27 eingebaut und
durch Steckverbindungen schnell miteinander verbun
den werden. Diese Bauweise ermöglicht überdies
einen Materialfluß, der ausschließlich durch die
Gravitationskräfte erfolgt und somit Energie spart.
Die Anordnung der Sandtrocknung am obersten Punkt
der Produktionslinie ermöglicht eine kostengünstige
Installation und Anordnung der Entstaubungsanlage
und der Abgasleitung. Während bei konventionellen
Werken eine etwa 20 Meter hohe Abgasleitung erfor
derlich ist, kann diese beim Gegenstand der Erfin
dung zum Beispiel nur 1 Meter lang sein.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung ist ein
einmaliger Transport des Sandes ausreichend, weil
die Schwerkraft ausgenutzt werden kann. Beim Stand
der Technik hingeben ist es erforderlich, zunächst
den Sand dem Trockner mit einer entsprechenden För
dereinrichtung zuzuleiten und dann - nach der Trock
nung - wiederum mit einer entsprechenden Förderein
richtung hinauf zur Siebung zu führen. Diese zweite
Fördereinrichtung muß hitzebeständig ausgebildet
sein, da der extrem heiße Sand sonst die Anlage
zerstören würde. Dies ist bei dem Gegenstand der
Erfindung nicht erforderlich; zum Beispiel könnte
die Transportvorrichtung 6 als Schlauchbandförderer
ausgebildet sein, das heißt, es ist nicht notwendig
eine Hitzebeständigkeit vorzusehen. Somit ergibt
sich ein idealer Materialfluß, ein kostengünstiger
Transport des Rohmaterialsands sowie eine ideale
Anordnung im Hinblick auf die Emission der Anlage.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Herstellung von vorgemischten
Baustoffen, mit mindestens folgenden Baueinheiten:
einem Trockner, insbesondere Sandtrockner, einer
nachgeschalteten Silo- und Dosieranlage, einer
Bindemittelzuführ- und -dosieranlage, einem Mischer
sowie einer Absackanlage, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einige der Baueinheiten als Modulbau
einheiten in ISO-Containern (27, Überseecontainern)
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ISO-Container (27) zur Montage
der Vorrichtung aufeinander gestellt und zueinander
befestigt werden.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ISO-Con
tainer (27) in Turmbauweise aufeinander gestellt
sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die benach
barte ISO-Container (27) mit Anschlußvorrichtungen
derart versehen sind, daß der Baustofftransport
bzw. Baustoffkomponententransport und/oder der
Steuerungs-, Informations- und/oder Energiefluß von
ISO-Container (27) zu ISO-Container (27) durch
Kupplung der Anschlußvorrichtungen erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner
in einem ISO-Container angeordnet ist, der die
oberste Modulbaueinheit der Vorrichtung bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sandför
deranlage (6) Sand aus einen ebenerdigen Sandbunker
(4) hinauf zum Trockner (7) befördert.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockner
(7) als wirbelschicht-Trockner (8) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einer
einfach ausgebildeten Unterlage, insbesondere einer
ebenen Betonfläche, angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Material
fluß von ISO-Container zu ISO-Container mittels der
Schwerkraft erfolgt.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Bau
einheit in ISO-Containern angeordnet sind:
- - Sandtrocknung und Sandsiebung (vorzugsweise 1 ISO-Container),
- - Silo-System (vorzugsweise mehrere ISO-Container),
- - Dosierung und Waagen (vorzugsweise 1 ISO-Container),
- - Mischer (vorzugsweise 1 ISO-Container),
- - Vorratssilo (vorzugsweise 1 ISO-Container),
- - Absackung und Palettierung (vorzugsweise 2 ISO-Container).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ISO-Con
tainer (27) die Funktion als Frachteinheiten und
produktionsfertige Modulbaueinheiten erfüllen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch die Ausbildung als
Trockenmörtelwerk (1).
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti
gungsvorrichtungen der ISO-Container der Transport
befestigung und auch bei der Montage der Vorrich
tung der Befestigung der einzelnen ISO-Container
(27) aneinander dienen.
14. Verwendung von ISO-Containern als Transport- und
Aufnahmegehäuse für Modulbaueinheiten einer
Vorrichtung zur Herstellung von vorgemischten Bau
stoffen, insbesondere eines Trockenmörtelwerks.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138912 DE4138912A1 (de) | 1991-11-27 | 1991-11-27 | Vorrichtung zur herstellung von vorgemischten baustoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138912 DE4138912A1 (de) | 1991-11-27 | 1991-11-27 | Vorrichtung zur herstellung von vorgemischten baustoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138912A1 true DE4138912A1 (de) | 1993-06-09 |
Family
ID=6445650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138912 Withdrawn DE4138912A1 (de) | 1991-11-27 | 1991-11-27 | Vorrichtung zur herstellung von vorgemischten baustoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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