DE2931367A1 - Verfahren zur staubarmen aufbereitung eines bituminoesen heissmischgutes und vorrichtung zur ausuebung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur staubarmen aufbereitung eines bituminoesen heissmischgutes und vorrichtung zur ausuebung dieses verfahrens

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DE2931367A1
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Description

PAT EN TA N WA LT PAUL MUNDERiCH
G Ru N DA U-
2831367 ;;
TELEFON O6OC1/37O3 KREISSPARKASSE
KTO. 2β ββ
POSTSCHECK-KTÖ.
FFM. 336726-eaS
31.7.7 Mu/1
1/247/79
Patentanmeldung
und
Gebrauchsmuster-HiIfs-Anmeldung
WIBAU Industrie und Verwaltung GmbH
Wibaustr.1
6466 Gründau-Rothenbergen
"Verfahren zur staubarmen Aufbereitung eines bituminösen Heißmischgutes und Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens"
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur staubarmen Aufbereitung eines bituminösen Heißmischgutes in einer kontinuierlich arbeitenden Einrichtung durch Umhüllung der pulvrigen bis körnigen mineralischen Zuschlagstoffe mit verflüssigtem bituminösem Bindemittel, in der die noch nicht getrockneten Zuschlagstoffe mit dem bituminösen Bindemittel vermengt und anschließend unter starker Wärmezuführung in einem als drehende Trommel ausgebildeten kombinierten Misch- und Trommeltrockner weiter vermischt und zu einem einbaufertigen bituminösen Mischgut aufbereitet werden sowie zweckmäßige Vorrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens.
Durch das Verfahren nach dem Deutschen Patent 1 594 815, das die Vermengung der noch nicht getrockneten Feststoffe mit heißem Bitumen und die anschließende Erhitzung des Gemenges und dessen Überführung und dessen Aufbereitung in ein bituminöses Heißmischgut vorsieht, ist es anerkannterweise möglich, den Staubauswurf teilweise gegen isiull gehend zurückzuführen und die Investitionskosten um 20 bis 40 % durch Fortfall oder Einschränkungnachgeordneter Entstaubungsmaßnahmen zu reduzieren. Das Mischgut wurde ursprünglich im wesentlichen diskontinuierlich bei Umkehrung der klassischen Aufbereitungsfolge hergestellt, d.h. die Dosierung des heißen Bitumens und dessen Vermengung mit den noch nicht getrockneten dosierten Zuschlagstoffen erfolgte in einem separaten, vor dem Trommeltrockner angeordneten Misher, aus dem das Gut über einen zwischenspeichernden Ausgleichsbehälter kontinuierlich einem Trommeltrockner zugeführt wurde.
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Durch eine speziell für dieses Verfahren entwickelte Einrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung eines solchen Mischgutes nach der DE-PS 2 102 32 8, bei der die dosierten Zuschlagstoffe über einen Einzugsbereich, einen Vermengungsbereich mit dem Bindemittel und einem Misch- und Trocknungsbereich, sowie einem eventuell nachgeordneten Entschwadungsbereich, durch einen Misch- und Trommeltrockner geführt werden, konnte die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens durch den Fortfall des separaten Mischers weiter verbessert werden.
Trotz dieser bekannten und in weitem Umfang anerkannten Vorteile dieses Verfahrens und der für seine Ausübung vorgeschlagenen Vorrichtung ist dieses,insbesondere in Mitteleuropa, durch Vorurteile belastet, die durch angeblich zu intensiven Kontakt des Feststoff-Bitumengemenges mit partiell nicht vollständig ausgebrannten Brennergasen und dem damit verbundenen möglichen Ausdampfen leichter Kohlenwasserstoffanteile, die sich als blauer Rauch ausbilden können, begründet werden. Hierzu muß bemerkt werden, daß eine Bildung sogenannten blauen Rauches eigentlich nur in den ersten zwei bis vier Minuten der Inbetriebnahme einer solchen Anlage feststellbar ist, und daß auch bei Durchführung der klassischen Verfahren, d.h. bei der Züsammenführung erhitzten Minerals und erhitzten Bitumens, ebenfalls zumindest bei der Inbetriebnahme der Anlage eine solche Bildung blauen Rauches gegeben ist. - Qualitätsbeeinträchtigungen des nach dem eingangs genannten Verfahren hergestellten Mischgutes, insbesondere hinsichtlich Festigkeit, physikalischer und chemischer Eigenschaften, lassen sich - trotz aller Mühe und allem Aufwand, einen solchen Nachweis zu erbringen — nicht bestätigen; sie sind nicht ausweisbar.
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In anderen Ländern, z.B. i.d.USA, beherrschen heute Trommelmischanlagen bereits mit etwa 95 % den Markt der Neumaschinen und auch in Frankreich ist diese Art de.r bituminösen Mischgutherstellung auf dem besten Weg, ebenfalls marktführend zu werden.
In diesem Zusammenhang wird auf die durch ein französische« Unt or nc? hinan hintorloql-.o DK-OS 26 45 344 vorwiesen. Anlagen nach dieser Schrift stützen sich ebenfalls auf das Verfahren nach dem deutschen Patent 1 594 815, wobei nach Seite 12 der Anmeldungsunterlagen folgende Aufgabenstellung zugrunde liegt:
"Die Erfindung hat nun dsiZweck, eine Vorrichtung für das Herrichten von umhüllten Material für Straßendecken zu schaffen, bei der unter Verringerung der Staubfreisetzung ausgegangen
wird. Eine solche Vorrichtung....führt das Einlassen und das Einmischen des Bindemittels in das steinige Gemenge.....durch, während diese (s) vorgeheizt und vorgetrocknet werden (wird), und die Mischung erfolgt in der Weise, daß das Umhüllen, unter guten oder günstigen Bedingungen erfolgt und der Restgehalt an Feuchtigkeit in dem steinigen Gemenge ein Umhüllen mit verringerter Staubbildung gestattet."
Die Bindemittelzugabe erfolgt nach Merkmal 3 des Anspruches
1 dieser Schrift am Eingang einer Zone für das Trocknen, Mischen und Beheizen, die im übrigen mit dem Trocknungs-, Umhüllungs- und Erhitzungsbereich des deutschen Patentes
2 102 32 8 identisch ist.
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Mit diesen Bemerklangen soll jedoch lediglich die Bedeutung, die die Fachwelt Mischverfahren zuschreibt, bei denen die Zusammenführung von noch nicht getrockneten Zuschlagstoffen mit verflüssigtem Bindemittel vorgesehen ist, hervorgehoben werden.
Das 1966 erstmalig in Frankreich angemeldete, durch das französische Patent 1 516 830 ausgewiesene Verfahren ist prioritätsbegründend für das angezogene deutsche Patent 1 594 815. Es wurde damals als "staublos" bezeichnet; ein Begriff, der sich heute allerdings - im Hinblick auf die gesteigerten Anforderungen der Umwelttechnik - nicht mehr aufrechterhalten läßt. Unabhängig davon ist dieses Verfahren nach wie vor als besonders staubarm zu bezeichnen und gewährleistet Emissionswerte unter 25O mg, die in einzelnen Fällen - je nach Qualität der Zuschlagstoffe - bis auf 80 mg/m3 abgesenkt werden können. ' "
Selbstverständlich sind diese Angaben keine absoluten Aussagen, aber sie sind in der Regel üblich. Gegen ein Überziehen der Nennleistung oder eine falsche Betriebsweise kann sich niemand schützen, gleichgültig,nach welchem Verfahren bituminöses Mischgut aufbereitet wird.
Es ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren nach der eingangs gegebenen Klassifizierung sowie zweckmäßige Vorrichtungen zu nennen, die weitgehende Verbesserungen gewährleisten und die hierbei die Zusammenführung der noch feuchten Zuschlagstoffe und des verflüssigten Bitumens bei einer gegen Null gehenden Reduzierung frei werdender Kohlenwasserstoffanteile und bei weiterer Staubbindung ermöglicht. Hierbei ist'es
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notwendig, daß die Zusammenführung der noch feuchten Zuschlagstoffe und des verflüssigten Bitumens bei eitler die Oberfläche der Zuschlagstoffe insoweit erwärmenden Heiz gas temperatur erfolgt, daß zumindest die sichere Anhaftung der Bitumenteilchen auf den Feststoffoberflächen und damit eine echte Gomengebildunq bei einer dai; bituminöse Bindemi LLoI nicht gefährdenden Heizgas-Temperatur (üblicherweise 200° bis 250° C) gegeben ist, und daß durch die, bei schleierförmiger Auflockerung dieses Gemenges und Durchströmung durch Heizgase und deren damit verbundenen Abkühlung auf ca. 1000C über eine relativ lange Wegstrecke, bedingte Wärmeaufnahme .diit> _ Gemenge1:: ciii:;n\i cI-hmkI ist, die zunächst nur durch die Feuchtigkeit gegebene Staub- und Schadstoifbindung durch das kontinuierliche Spreiten des den Oberflächen der Zuschlagstoffe halbkugelförmig bis kugelförmig anlagernden Bindemittels zu übernehmen.
Gleichzeitig wird eine zusätzliche Bindung der durch den Heizgasstrom getragenen Staub- und Schadstoffe bei Durchführung durch das schleierförmig verteilte Gemenge erstrebt. Die Heizgasführung soll im Interesse einer geringen Staubaufwirbelung nach Möglichkeit durch natürlichen Zug erfolgen.
Ebenfalls sollen einige wichtige Vorschläge zur Ausbildung der VorrichLuny gegeben werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß die Aufbereitung des Mischgutes in zwei übereinander angeordneten, sich drehenden Trommeln dergestalt erfolgt, daß die Zuführung der Zuschlagstoffe über eine Aufgabeschurre und die des Bindemittels über Zuteilorgane in die obere Trommel und die Weiterleitung dieser
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Komponenten als Gemenge zur unteren Trommel führen, und die Heizgasführung von der unteren, im Gleichstrom mit dem Gutfluß des Gemenges befeuerten Trommel zu dar oberen Trommel über jeweils feststehende Gehäuseteile strömend erfolgt, wobei die Einmündung des Gutauslaufes der unteren Trommel in das die Endbegrenzung dieser Trommel bildende feststehende Gehäuseteil überführt, das eine Auslaufschurre für das bis dahin fertige Mischgut bildet, während die Gasumlenkung der Heizgase zur oberen Trommel durch den oberen Bereich dieses Gehäuseteiles sowie die Zuführung der Zuschlagstoffe und des Bindemittels über die dem Gehäuseteil angeschlossene Aufgabeschurre, bzw. direkt in das Gehäuseteil,in die obere Trommel erfolgt, und das gegenüberliegende feststehende Gehäuseteil über eine Verbindungsschurre das Gemenge in die untere Trommel- umlenkt und die Abgase über einen dem Gehäuse angeschlossenen Kamin abführt,
daß die über die einlaßseitige Schurre zugegebenen Zuschlagstoffe und das über Zuteilorgane für das Bindemittel aufgegebenen, ein Gemenge bildendenden Komponenten über den Tcommelcjuersclinil t der oberen Trommel wei tgehondstgleichmäßig und hierbei schleierbildend verteilt werden, wobei die von der oberen Trommel im Gleichstrom mit dem Gemenge geführten Heizgase den wesentlichen Teil ihres Wärmeinhaltes, die noch freien Staubpartikel sowie die gasförmigen Bindemitteldestillate aus dem Bindemittelanteil an das Gemenge praktisch vollständig abgeben und die von den Schadstoffen - d.h. von staub- und gasförmigen Bindemitteldestillaten - praktisch vollständig befreiten Abgase über den Kamin aus der Anlage - in aller Regel im wesentlichen durch den normalen Zug bedingt - abführen, und
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daß das vorerwärmte Gemenge nach seiner überführung in die untere Trommel bei weiterer intensiver Aufheizung und Mischung eine vollständige und praktisch gleichmäßige Umhüllung der einzelnen Partikel der Zuschlagstoffe mit dem Bindemittel erfährt und damit in ein einbaufertiqes bituminöses Mischgut gewandelt wird.
Durch dieses Verfahren, bei dem im Grunde genommen und vereinfacht dargestellt die obere Trommel den oberen Längsschenkel eines liegenden U1S bildet, während die übergabe-;und Verbindunysschurre der verbindende Steg zwischen der oberen Trommel und der den unteren Längsschenkul bildenden Trommel isL, werden aJüo die Zuschlagstoffe und das Bindemittel vom Eingang der oberen Trommel ausgehend, in dieser Richtung geführt. Demgegenüber werden die Heizgase in der den unteren Schenkel des U1S bildenden Trommel eingangsseitig hergestellt und über einen parallel versetzt gerichteten, die Gasumlenkung zur oberen Trommel und eine Auslaufschurre bildenden Steg geführt und in der oberαϊ Trommel zur Gemengebildung aus den Zuschlagstoffen und dem bituminösen Bindemittel herangezogen. Hierbei geben die Heizgase einen Teil ihrer Wärme, weitere Schadstoffe, d.h. Staub und niedrig siedende Kohlenwasserstoffdestillate, an das Gemenge über den gesamten Durchgang durch diese Trommel ab. Eine erste Abscheidung dieser Schadstoffe erfolgt bereits in der von der unteren zur oberen Trommel verlaufenden Gasumlenkung, in Richtung zur Auslaufschurre führend.
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Wichtig für die in der oberen Trommel vorgesehene Vorerwärmung des Gemenges und die Bindung der Schadstoffe ist -die gleichmäßige Verteilung des Gemenges über den gesamten Querschnitt und einen wesentlichen Teil der Länge dieser Trommel.
Die Abgase, d.h. die verbrauchten Heizgase, werden nach oben durch das als Kamin ausgebildete feststehende Gehäuseteil abgeführt, während das Gemenge zur unteren Trommel über einen als Ubergabeschurre ausgebildeten Bereich des feststehenden Gehäuseteils geführt wird.
Die beiden in ihren Schenkeln gleichlaufenden, in ihren Stegen aber entgegengesetzt, etwa parallel versetzt, ausgebildeten Führungen bilden also in ihrer überdeckung etwa ein Rechteck.
Um die Staubaufwirbelung während des Aufbereitungsprozesses einzuschränken, ist vorgesehen, daß die Führung der Heizgase durch die beiden übereinander angeordneten Trommeln und die verbindenden Gehäuseteile einschließlich des Kamins ohne beschleunigende apparative Mittel - wie Ventilatoren oder Exhaustoren durch eine dem Gutvolumen und dem Volumen der Heizgase entsprechende Dimensionierung der Querschnitte durch natürlichen Zug erfolgt.
Um der insbesondere bei großer Trockenheit bestehenden Gefahr einer erhöhten Staubbildung durch zu geringe Oberflächenfeuchte der Zuschlagstoffe begegnen zu können, wird vorgeschlagen, daß das Verhältnis des Feuchtigkeitsanteiles der Zuschlagstoffe zum Anteil
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ORIGINAL INSPECTED
des bituminösen Bindemittels so geregelt wird, daß bei nicht mehr ausreichender Wasserbindung der staubförmigen Partikel und eventuell niedrig siedender Binddmitteldestillate auf den gröberen Kornanteilon der Zuschlagstoffe ein gemessener Oberflächenwasseranteil Regelgröße für die Durchflußsteuerung einer im Aufgabebereich der Komponenten vorgesehenen Wasserzuteilung ist, wobei der Durchfluß durch diese Wasserzuteilung so lange aufrecht erhalten wird, bis dieser Anteil wieder ausreichend ist, um anlagernde Schadstoffe auf den Oberflächen der Zuschlagstoffe so lange zu binden, bis diese Bindung mit zunehmender Erwärmung von dem sich dann spreitenden bituminösen Bindemittel übernommen wird.
Durch diese Maßnahme kann unabhängig von den Wetterverhältnissen eine optimale Staubfreiheit gesichert werden.
Im Interesse einer möglichst frühzeitigen Entladung der Heizgase von Schadstoffen, insbesondere bereits nach Verlassen der unteren Trommel, ist vorgesehen, daß die Geschwindigkeit des Stromes der Heizgase in dem für die Auslaufschurre für das Fertigmischgut und die Überführung des Gasstromes zur oberen Trommel vorgesehenen Gehäuseteil beim Übergang in dieses obere Gehäuseteil, d.h. etwa auf halbem Weg der Heizgase zum Kamin, durch Vergrößerung des Querschnittes verringert wird.
Die vorgesehene Reduzierung der Geschwindigkeit der Heizgasströmung durch eine starke Vergrößerung des Querschnittes des zur oberen Trommel umlenkenden
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Gehäuseteils wird die bereits durch die Umlenkung selbst sich einstellende Ausscheidung von Schwebstoffen im Gasstrom noch wesentlich gefördert.
Fallweise kann es erforderlich sein, daß zur weiteren Abscheidung von zusätzlich, eventuell in Schlammform anfallenden Schadstoffen im Kamin eine zusätzliche Wassereinsprühung über entsprechende Vorrichtungen erfolgt, wobei der Niederschlag in die untere Trommel überführt wird, und daß durch die Verdampfung dieses durch den Schlamm zusätzlich eingebrachten Wassers im eigentlichen Ausbrandbereich der Flamme ein weiterer Temperaturschutz für das Bindemittel gegeben wird, während sich die anderen Anteile des Niederschlages ohne Schädigung in das sich bildende Mischgut einbinden, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn das im Kamin eingesprühte Wasser alkalisch ist und der korresiven Einwirkung der aus den Brennstoffen stammenden Schwere Is äurebi Id ung entgegen wirkt.
Die Führung des Gemenges bzw. des Mischgutes kann, ausgehend von der Ausgabeschurre, über zwei parallel mit entsprechenden Einbauten ausgerüsteten TrommeIi erfolgen. Zweckmäßig und im Aufwand geringer ist es jedoch, wenn die Führung des. Gemenges bzw. des Mischgutes, ausgehend von der Aufgabeschurre über die obere Trommel, Verbindungsschurre zur unteren Trommel, über die untere Trommel bis zur Auslaufschurre in feilender Neigung, d.h. von oben nach unten, erfolgt.
Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens sieht bei Verwendung von zwei parallel
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oder geneigt zueinander angeordneten Trommeln vor, daß die untere Trommel auf einem separaten Stützgerüst angeordnet ist, das gleichzeitig Träger des als Verbindungsschurre zur unteren Trommel ausgebildeten Bereiches des feststehenden, mit Verbindungselementen ausgerüsteten Gehäuses ist und Träger des unteren Bereiches des als Auslaufschurre mit Verbindungselementen ausgerüsteten Gehäuseteiles ist, wobei die Verbindungselemente in einer Ebene verlaufen.
Bei Verwendung von zwei zueinander angeordneten Trommeln wird vorgeschlagen, daß über der Trommel ein zweiteiliges, entsprechend der Neigung der Trommeln zueinander ausgebildetes Zwischongerüst angeordnet ist, dessen Verbindungsteile in einer Ebene ligen und miteinander korrespondieren, wobei es zweckmäßig ist, wenn der oder die Antrieb(e) für die Trommeln innerhalb des Zwischengerüstes angeordnet ist bzw. sind.
Bei Verwendung eines Antriebsmotors wird vorgeschlagen, daß dieser mit einem Getriebe verblockt ist, wobei das in den Zahnkranz eingreifende Ritzel einmal im Getriebe und durch ein laner cptrac.cn wird, daß weiter dieses Lager gleichzeitig Lager für einen Zapfen des Kardangelenkes ist, und der andere Zapfen des Kardangelenkes durch ein weiteres Lager, das gleichzeitig Träger des mit ihm verbundenen zweiten, in den Zahnkranz eingreifenden Antriebsritzel ist, aufgenommen und die aus dem Ritzel austretende Endwelle durch ein drittes Lager geführt wird.
Dieses Verfahren und die Vorschläge zur Ausbildung einer zu seiner Ausübung geeigneten Vorrichtung wird in vollem Umfang den Forderungen der Aufgabenstellung gerecht.
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Die Erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung einer beispielsweisen ausgebildeten Einrichtung bzw. einer Änlag'e zur Durchführung des erfindungs gemäß en Verfahrens näher erläutert.
Figur 1 zeigt den Grundriß einer Aufbereitungsanlage VI einschließlich der Dosiereinrichtung für die Mineralstoffkomponenten I, der Füllerzugabe II, der Bitumenlagerung III, dem Verladesilo IV und der Steuerkabine V in schematischer Darstellung.
Figur 2 zeigt schematisch eine stark stilisierte Schnittdarstellung durch die eigentliche Aufbereitungsanlage VI in Schnittrichtung A-B durch Figur 1.
Figur 3 zeigt in etwas vergrößerter schematischer Darstellung ebenfalls einen Schnitt in Richtung A-B durch die Figur 1 , VI, wobei bei dieser Darstellung eine entsprechend der Durchflußrichtung des Gemenges und des Mischgutes von der Aufgabeschurre zur Auslaufschurre geneigte Anordnung der Trommeln zueinander vorgesehen ist, und bei der beide Trommeln einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
Aus der Dosiereinrichtung I werden die Zuschlagstoffe einschließlich des aus dem Füllersilo II dosierten Füllers abgezogen und über das Aufgabeband 4, das eine kontinuierliche, zeichnerisch nicht dargestellte Verwiegung einschließt, über die Aufgabeschurre 54 in die Trommel 1
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aufgegeben, wobei das Ergebnis der Verwiegung Regelgröße für die Steuerung des Durchflusses der über die Bindemittelzuteilorgane 5 bzw. 10 sowie der eventuellen Haftmittelzugabe 51 ist.
Unabhängig davon ist in der Aufgabeschurre 54 eine Wasserzuteilung 2 4 vorgesehen, die bei einem eventuell die Staub- bzw. Schadstoffbindung nicht mehr gewährleistenden Verhältnis des Feuchtigkeitsanteils der Zuschlagstoffe 20 zum Anteil der bituminösen Bindemittel 21, geregelt durch das Ergebnis der Feuchtigkeitsermittlung des Oberflächenwasseranteiles, die Wasserzuteilung steuert und den Wasserzufluß so lange aufrecht erhält, bis das sich erwärmende Bindemittel 21 durch Spreiten auf den Oberflächen der gröberen Kornanteile diese Funktion übernimmt.
Die Trommel 1 ist dabei so ausgebildet, daß sie die Komponenten 20 und 21 in ein statistisch verteiltes Gemenge 22 überführt und dieses schleierförmig über die Länge und den Querschnitt der Trommel 1 möglichst gleichmäßig verteilt.
Am Ende der Trommel 1 tritt das Gemenge 22 in das Gehäuseteil 7' ein und wird über die Verbindungsschurre -7 zur Trommel 2 geführt, während die in gleicher Richtung wie das Gemenge 22 durch die Trommel 1 strömenden Heizgase 26 als Abgase über den Kamin b abgeführt werden.
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Im Kamin 8 sind Vorrichtungen 9 und 9* für
eine zusätzliche Wassereinsprühung 25 vorgesehen. Durch diese Wassereinsprühung 25 können zusätzliche, eventuell in Schlammform anfallende Schadstoffe niedergeschlagen und in die untere Trommel 2 über Schurre 7 überführt werden, wobei der Wasseranteil einen zusätzlichen Temperaturschutz für das Bindemittel 21 im Ausbrandbereich der Flamme 2 9 bietet, während die anderen Anteile des Niederschlages schadfrei in das aus dem Gemenge 22 während des weiteren Durchgangs durch die Trommel 2 eingebunden werden.
Nach Figur 2 ist im Trommeleingang der Trommel 2 eine konische Muffel 3 angeordnet, die jedoch auch - je nach Flammenausbildung des Brenners 28 - durch flach fördernde, nicht aufwerfende Schneckengänge 31 ersetzt werden können. Auf jeden Fall sollte.das Gut im Ausbrandbereich weitgehend von einer Aufheizung durch Konvektion geschützt werden. Im weiteren Durchgang durch die Trommel 2 wird jedoch dem Gemenge 22 in starkem Maße Wärme durch Konvektion und-Strahlung zugeführt und dieses ,bsi gleichzeitiger intensiver Mischung,in ein einbaufertiges bituminöses Mischgut 23 gewandelt, das die Anlage VI über die Auslaufschurre 6' verläßt und in den Verladesilo IV überführt wird.
Die durch den Brenner 28 nach Ausbrand der Flamme 2 9 entstehenden Heizgase 2 6 führen über den die Auslaufschurre bildenden Bereich 6' des Gehäuseteiles 6/6' nach oben über den mit seinem Querschnitt stark erweiterten Bereich 6 und scheiden hier - bedingt durch
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die Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit der Heizgase 26 - bereits Staub- und sonstige mit diesem verbundene Schadstoffe in Richtung der Auslaufschurre 61 aus.
Nach der Umlenkung der Heizgase 2 6 und der durch die Schurre 5 4 gegebenen Einschnürung des Querschnittes der mit dem Gemenge 22 beladenen Trommel 1, steigert sich diese Strömungsgeschwindigkeit wieder bis zur Trennung des Gemenges 22 und des Heizgasstromes 26 im Gehäuseteil 7'. Hier werden, wie erwähnt, die Heizgase 2 6 als Abgase 27 dem Kamin 8 zugeführt und treten aus diesem aus, während das Gemenge 22 über die Verbindungsschurre 7 in die Trommel 2 überführt wird.
Figur 3 weist im Grunde genommen dasselbe System aus, wobei die geneigte Anordnung der Trommeln 1 und. 2 in Richtung des Durchlaufes des Gutes zueinander und deren gemeinsamer Antrieb Kriterien dieser Ausbildung einer Anlage nach VI ist.
Das keilförmig ausgebildete, nur andeutungsweise dargestellte Zwischengerüst 40 ist dabei Träger des gesamten Antriebssystems und der Antriebsteile. Der Antriebsmotor 30 ist mit einem Getriebe 31 verblockt, wobei das in den Zahnkranz 33 eingreifende Ritzel 32 einmal im Getriebe 31 und durch das Lager 34 getragen wird. Das Lager 34 ist gleichzeitig Lager für einen Zapfen des Kardangelenks 35. Der andere Zapfen des Kardangelenks 35 wird durch das Lager 36, das gleichzeitig Träger des mit ihm verbundenen zweiten, in den Zahnkranz 38 eingreifenden Antriebsritzels 37 ist, aufgenommen und die aus dem Ritzel 37 austretende Endwelle durch das Lager 39 geführt .
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Die Querschnitte der beiden Trommeln 1 und 2, der feststehenden Gehäuseteile 6/61 sowie 7/7" einschließlich des Kamins 8 sind so bemessen, daß nach Abzug des Volumens für das Gemenge 22 und des Schüttgutes 2 3, bei Berücksichtigung der Temperatur der Gase, ein natürlicher Zug gegeben ist und auf gasströmungbeschlGunigende Mittel verzichtet werden kann.
Um den Transport der Vorrichtung zu vereinfachen, wird vorgeschlagen, die untere Trommel 2 auf einem separaten Stützgerüst 50 anzuordnen. Dieses Stützgerüst 50 ist gleichzeitig Träger des unteren Bereichs des feststehenden Gehäuseteils 7', das gleichzeitig die Verbindungsschurre 7 bildet und Träger des unteren Bereichs des feststehenden Gehäuseteiles 6, das gleichzeitig die Auslaufschurre 6' bildet, ist.
Die beiden feststehenden Bereiche 7 und 61 sind jeweils durch ein Verbindungselement 41 und 42, das üblicherweise ein Flansch ist und die beide in einer Ebene angeordnet sind, abgegrenzt. Das Gerüst 5O oder auch das Zwischengerüst 40 können Träger des Antriebs für beide Trommeln sein, wobei Einzelantriebe oder gemeinsame Antriebe vorgesehen sind.
Zur Auswahl des Brenners 28, der ebenfalls mit dem unteren Stützgerüst 50 verbunden ist, wird vorgeschlagen, eine Düsenausbildung zu wählen, die eine Flamme 2 9 mit mittlerer Länge entwickelt. Wie erwähnt, kann der Einlaufbereich in die untere Trommel 2 durch eine konische Muffel 3, vorzugsweise aus Stahlguß, oder aber durch nichtaufwerfende Schneckengänge 31 geschützt werden. In beiden Fällen - weder die Muffel noch die Schneckengänge werfen auf - sind Schädigungen des Bindemittels durch Konvektion praktisch ausgeschlossen.
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e e r s e i t e

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    ( 1.)Verfahren zur staubarmen Aufbereitung eines bituminösen Heißmischgutes in einer kontinuierlich arbeitenden Einrichtung durch Umhüllung der pulvrigen bis körnigen mineralischen Zuschlagstoffe mit verflüssigtem bituminösem Bindemittel, in der die noch nicht getrockneten Zuschlagstoffe mit dem bituminösen Bindemittel vermengt und anschließend unter starker Wärmezuführung in einem als drehende Trommel ausgebildeten kombinierten Misch- und Trommeltrockner weiter vermischt und zu einem einbaufertigen bituminösen Mischgut aufbereitet werden, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Aufbereitung des Mischgutes (23) in zwei übereinander angeordneten, sich drehenden Trommeln (1) und (2) dergestalt erfolgt, daß die Zuführung der Zuschlagstoffe (20) über eine Aufgabeschurre (54) und die des Bindemittels (21) über Zuteilorgane (5) bzw. (10) in die obere Trommel (1) und die Weiterleitung dieser Komponenten (20) und (21) als Gemenge (22) zur unteren Trommel (2) führen, und die Heizgasführung von der unteren, im Gleichstrom mit dem Gutfluß des Gemenges (22) befeuerten Trommel (2) zu der oberen Trommel (1) über jeweils feststehende Gehäuseteile (6/61) strömend erfolgt, wobei die Einmündung des Gutauslaufes der unteren Trommel (2) in das die Endbegrenzung dieser Trommel bildende feststehende Gehäuseteil (6) überführt, das eine Auslaufschurre (61) für das bis dahin fertige Mischgut (23)
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    bildet, während die Gasumlenkung der Heizgase (26) zur oberen Trommel (1) durch den oberen Bereich dieses Gehäuseteiles (6) sowie die Zuführung der 'Zuschlagstoffe (20) und des Bindemittels (21) über die dem Gehäuseteil (6) angeschlossene Aufgabeschurre (54), bzw. direkt in das Gehäuseteil (6), in die obere Trommel (1) erfolgt, und das gegenüberliegende feststehende Gehäuseteil (7') über eine VerLindungsschurre (7) das Gemenge (22) in die untere Troirmel(2) unrlenkt und die Abgase (27) über einen dem Gehäuse (71) angeschlossenen Kamin (8) abführt,
    daß die über die einlaßseitige Schurre (54) zugegebenen Zuschlagstoffe (2O) und das über Zuteilorgane (5) oder (10) für das Bindemittel (21) aufgegebenen, ein Gemenge (22) bildendenden Komponenten
    (20/21) über den Trommelquerschnitt der oberen Trommel (1) wcitgchcndst gleichnäßig und hierbei schloierbildend
    verteilt werden, wobei die von der oberen Trommel (1) im Gleichstrom mit dem Gemenge (22) geführten Heizgase (26) den wesentlichen Teil ihres Wärme-.inhaltes, die noch freien Staubpartikel sowie die gasförmigen Bindemitteldestillate aus dem Bindemittelanteil (21) an das Gemenge (22) praktisch vollständig abgeben und die von den Schadstoffen - d.h.von staub- und gasförmigen Bindemitteldestillaten praktisch vollständig befreiten Abgase (27) über den Kamin (8) aus der Anlage - in aller Kugel im wesentlichen durch den normalen Zug bedingt - abführen, und
    - 20 -
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    daß das vorerwärmte Gemenge (22) nach seiner Überführung in die untere Trommel (2) bei weiterer intensiver Aufheizung und Mischung eine vollständige und praktisch gleichmäßige Umhüllung der einzelnen Partikel der Zuschlagstoffe (20) mit dem Bindemittel (21) erfährt und damit in ein einbaufertiges bituminöses Mischgut (2 3) gewandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Führung der Heizgase (26) durch die beiden übereinander angeordneten Trommeln (1) und (2) und die verbindenden Gehäuseteile (6/61) einschließlich des Kamins (8) ohne beschleunigende apparative Mittel - wie Ventilatoren oder Exhaustoren - durch eine dem Gutvolumen und dem Volumen der Heizgase entsprechende Dimensionierung der Querschnitte durch natürlichen Zug erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    d a ß das Verhältnis des Feuchtigkeitsanteiles der Zuschlagstoffe (20) zum Anteil des bituminösen Bindemittels (21) so geregelt wird, daß bei nicht mehr ausreichender Wasserbindung der staubförmigen Partikel und eventuell niedrig siedender Bindemitteldestillate auf den gröberen Kornanteilen der Zuschlagstoffe (20) ein gemessener Oberflächenwasseranteil Regelgröße für ■ die üurchflußstoucrung einer im Aufgabeborcich der Komponenten (20/21) vorgesehenen Wasserzuteilung (2 4) ist, wobei der Durchfluß durch diese Wasserzuteilung (24) so lange aufrecht erhalten wird, bis dieser Anteil wieder ausreichend ist, um anlagernde Schadstoffe auf den Oberflächen der Zuschlagstoffe so lange zu binden, bis diese Bindung mit zunehmender Erwärmung von dem sich dann spreitenden bituminösen Bindemittel (21) übernommen wird.
    030007/0863 - 21 -
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Geschwindigkeit des Stromes der Heizgase (26) in dem für die Auslaufschurre (61) für das Fertigmischgut und die Überführung des Gasstromes zur oberen Trommel (1) vorgesehenen Gehäuseteil (6) beim Übergang in dieses obere Gehäuseteil, d.h. etwa auf halbem Weg der Heizgase zum Kamin (8), durch Vergrößerung des Querschnittes verringert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß zur weiteren Abscheidung von zusätzlichen, eventuell in Schlammform anfallenden Schadstoffen im Kamin (8) eine zusätzliche Wassereinsprühung (25) über Vorrichtungen (9) und (91) erfolgt, wobei der Niederschlag in die untere Trommel (2) überführt wird, und
    d aß durch die Verdampfung dieses durch den Schlamm zusätzlich eingebrachten Wassers im eigentlichen Ausbrandbereich der Flamme ein weiterer Temperaturschutz für das Bindemittel (21) gegeben wird, während sich die anderen Anteile des Niederschlages ohne Schädigung in das sich bildende Mischgut (23) einbinden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß das im Kamin (8) eingesprühte Wasser alkalisch ist und der korresiven Einwirkung der aus den Brennstoffen stammenden Schwefelsäurebildung entgegen wirkt,
    030007/0863
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß -die Führung des Gemenges (22) bzw. die des " Mischgutes (23), ausgehend von der Aufgabeschurre (54) über Trommel (1)/ Verbindungsschurre (7) zur Trommel (2), über die Trommel (2) bis zur Auslaufschurre (61) in fallender Neigung, d.h. von oben nach uiiLcit, erioJcjL.
  8. 8. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß die untere Trommel (2) auf einem separaten Stützgerüst {50) angeordnet ist, das gleichzeitig Träger des als Verbindungsschurre (7) zur Trommel (2) ausgebildeten Bereiches des feststehenden, mit Verbindungselementen (41) ausgerüsteten Gehäuses (7') ist und Träger des unteren Bereiches des als Auslaufschurre (61) mit Verbindungselementen (42) ausgerüsteten Gehäuseteiles (6) ist, wobei die Verbindungselemente (41) und (42) in einer Ebene verlaufen
  9. 9. .Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
    daß über der Trommel (2) ein zweiteiliges, entsprechend der Neigung der Trommeln (1) und (2) zueinander ausgebildetes Zwischengerüst (40) angeordnet ist, dessen Verbindungsteile (41/41') und (42/42') in einer Ebene liegen und miteinander korrespondieren.'
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
    daß der oder die Antrieb(e)für die Trommelnd) und (2) innerhalb des Zwischengerüstes (40) angeordnet ist bzw. sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Antriebsmotor mit einem Getriebe (31) verblockt ist, wobei das in den Zahnkranz (33) eingreifende Ritzel (32) einmal im Getriebe (31) und durch Lager (34) getragen wird/
    daß weiter dieses Lager (34) gleichzeitig Lager für einen Zapfen des Kardangelenkes (35) ist, und der andere Zapfen des Kardangelenkes (35) durch das Lager (36), das gleichzeitig Träger des mit ihm verbundenen zweiten, in den Zahnkranz (38) eingreifenden Antriebsritzel (37) ist, aufgenommen und die aus dem Ritzel (37) austretende Endwelle durch Lager (39) geführt wird.
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EP0024634A1 (de) * 1979-08-16 1981-03-11 Alfelder Eisenwerke Carl Heise Kom.-Ges. vorm. Otto Wesselmann & Cie Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen der Rauchgase einer Aufbereitungsanlage für bituminöses Mischgut
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