DE3515188A1

DE3515188A1 - Verfahren und vorrichtung zum pruefen und aussortieren von ziegeln

Info

Publication number: DE3515188A1
Application number: DE19853515188
Authority: DE
Inventors: Paul 8251 Reichertsheim Huber; Josef 8250 Dorfen Röhrl
Original assignee: MEINDL JOSEF oHG
Current assignee: MEINDL JOSEF oHG
Priority date: 1985-04-26
Filing date: 1985-04-26
Publication date: 1986-10-30
Also published as: EP0203387A2; EP0203387A3; DE3673455D1; DE3515188C2; EP0203387B1

Description

3 4

pelschwingen 7 und 8 die Prüfvorrichtung 3 über ihren nicht näher dargestellte Abhub- oder Schiebevorrich-

mittleren Bereich nach rechts zu dem Förderband 2. tung betätigt, wodurch der Ziegel zweiter Wahl von

Während dieser Bewegung erfolgt eine Prüfung des be- dem Förderband 2 abgenommen werden kann,

treffenden Ziegels auf Ebenflächigkeit und Verdrehung. Nach Fig. 4 liegt ein Ziegel 5' vor, welcher in keiner

Genügt dieser Ziegel den Qualitätsanforderungen der 5 Weise den Qualitätsanforderungen entspricht. Entspre-

Prüfvorrichtung 3 nicht, so wird dieser Ziegel 5' in der chend liegt der Taststift 16 in seiner untersten Lage,

Mittelstellung der Schwenkeinrichtung 6 abgeworfen wobei diese Bewegung, welche durch die Feder 19 aus-

und gelangt auf die Abfördervorrichtung 4, welche den gelöst wird, durch den Bund 40 begrenzt ist, welcher

Abfallziegel abtransportiert. seinerseits am Gehäuse 35 anliegt. In dieser Stellung

Entspricht der betreffende Ziegel 5" den Qualitätsan- 10 gibt der dreiarmige Hebel 18 die beiden Lichtschranken

forderungen, so wird er in der rechten Lage der 25 und 26 vollkommen frei, so daß in der in Fig. 1 darge-

Schwenkvorrichtung 6 auf das Förderband 2 abgelegt stellten mittleren Position der den Qualitätsanforderun-

und weitertransportiert. gen nicht entsprechende Ziegel 5' auf das Förderband

Während der Bewegung der Schwenkeinrichtung 6 abgeworfen wird.

von der linken zur rechten Stellung werden auch dieje- 15 Die Halterung der Ziegel 5 an der Prüfvorrichtung 3 nigen Ziegel qualitätsmäßig erfaßt, welche den Quali- erfolgt durch einen im Hauptpatent beschriebenen, hier tätsnormen entsprechen. Die einzelnen, entsprechend nicht näher dargestellten Saugkopf, welcher durch die den Qualitätsnormen aufgeschlüsselten Ziegel werden Prüfvorrichtung 3 gesteuert wird und entsprechend die über eine elektrische Leitung 70 in einer Steuereinheit Ziegel in der funktionsrichtigen Lage freigibt.
80 erfaßt, wobei durch diese Erfassung das Abförder- 20 In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsmöglichkeit der band 2 beispielsweise taktweise gesteuert wird und eine Vorrichtung dargestellt. Hier befindet sich am Ende des Anzeige in einem nicht näher dargestellten Bereich Förderbandes 2 eine Weiche 60, welche mit zwei Fördann erfolgt, wenn beispielsweise ein Ziegel zweiter derbändern 61 und 62 zusammenwirkt. Vorteilhafter-Wahl vorliegt. Dieser Ziegel zweiter Wahl kann durch weise liegen hierbei die Förderbänder 2 sowie 61 und 62 eine nicht näher dargestellte Vorrichtung von dem For- 25 und die Weiche 60 in einer im wesentlichen gleichen derband 2 entnommen werden. Die den Qualitätsanfor- horizontalen Ebene; zur Verdeutlichung der Funktion derungen als Ziegel erster Wahl entsprechenden Ziegel wurden lediglich in Fig. 5 die Förderbänder 61 und 62 in werden auf dem Förderband 2 zu einer nicht näher dar- verschiedenen horizontalen Ebenen angeordnet,
gestellten Verpackungsvorrichtung transportiert und Wird nun ein Ziegel erster Wahl ermittelt, so bleibt dort entsprechend verpackt und weiterbefördert. 30 die hinter dem Förderband 2 als Förderband ausgebil-

Durch die Steuereinheit 80 besteht also die Möglich- dete Weiche 60 in der in Fig. 5 dargestellten Lage, wo-

keit, Ziegel erster und zweiter Wahl qualitätsmäßig zu durch der Ziegel 5" erster Wahl über die Weiche 60 zu

erfassen und im Bereich des taktweise laufenden For- dem Förderband 61 transportiert und später in nicht

derbandes 2 durch entsprechende Vorrichtungen die näher dargestellter Weise verpackt und abtransportiert

Ziegel erster und zweiter Wahl voneinander zu trennen. 35 wird.

In Fig. 2 ist ein in Fig. 1 schematisch dargestellter Ergibt die Prüfung der Prüfvorrichtung 3, daß inner-Taststift 16 der Prüfvorrichtung 3 näher bezeichnet. halb der Qualitätsgrenzen ein Ziegel zweiter Wahl vor-Dieser Taststift 16 der Prüfvorrichtung 3 bildet ein Teil liegt, so wird über die elektrische Leitung 70 durch die einer Meßvorrichtung 17 und ist in einem Gehäuse 35 Prüfvorrichtung 3 die als Förderband ausgebildete Weider Prüfvorrichtung 3 gelagert. Oberhalb des Taststiftes 40 ehe 60 verschwenkt, wodurch der Ziegel 5" zweiter 16 befindet sich in einem Drehpunkt 26 ein drehbar Wahl auf das Förderband 62 gelangt und von hier entgelagerter, dreiarmiger Hebel 18 mit den Armen 20,21 sprechend weiterbefördert wird,
und 22. Der Arm 20 wird hierbei federbeaufschlagt, der Zwischen der Prüfvorrichtung 3 und der Weiche 60 Arm 21 steht mit dem oberen Teil des Taststiftes 16 in besteht also eine Wirkverbindung, wodurch die Weiche Verbindung, der Arm 22 arbeitet mit zwei Lichtquellen 45 entsprechend dem Prüfergebnis der den Qualitätsanfor-25 und 50 zusammen. derungen entsprechenden Ziegel 5" bzw. 5'" entspre-

Befindet sich nach Fig. 2 die als dreiarmiger Hebel 18 chend bewegt wird.

ausgebildete Meßvorrichtung 17 bei guter Qualität des Durch die Erfindung wird damit bewirkt, daß auch die

zu messenden Ziegels im Bereich der ersten Wahl, so den Qualitätsanforderungen entsprechenden Ziegel

sind die beiden Lichtstrahlen der Lichtquellen 25 und 50 50 nach Güteklassen I und II automatisch sortiert und ab-

durch die beiden Hebel 22 und 23 abgedeckt, so daß transportiert werden,
über die in Fig. 1 dargestellte elektrische Leitung 70 ein
entsprechendes Signal an die Steuereinheit 80 abgegeben wird.

Der Taststift 16 wird über die Feder 19 und den drei- 55
armigen Hebel, welcher um den Drehpunkt 26
schwenkt, entsprechend beaufschlagt. Weiterhin weist
der Taststift 16 einen Bund 40 auf.

Nach Fig. 3 liegt innerhalb der Qualitätsanforderung
ein Ziegel 5" zweiter Wahl vor. Entsprechend ist nur 60
noch die Lichtquelle 50 durch die beiden Hebel 22 und
23 bedeckt, wobei die Feder 19 den dreiarmigen Hebel
18 auf den Taststift 16 drückt. Das Ergebnis der Messung dieses Ziegels zweiter Wahl wird über die in Fig. 1
dargestellte elektrische Leitung 70 wiederum der 65
Steuereinheit 80 mitgeteilt, so daß dieser Ziegel zweiter
Wahl erfaßt wird. Durch die Steuereinheit 80 wird im
Bereich des Abförderbandes 2 dann eine entsprechende,

Claims

1 2 Patentansprüche jedoch im einzelnen nicht bewertet, obwohl sich auch hier Qualitätsunterschiede ergeben.

1. Verfahren zum Prüfen und Aussortieren von Zie- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den geln, welche auf einem Förderband einzeln einer Gegenstand nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, mit einer Meßvorrichtung verbundenen Prüfvor- 5 daß auch die den Qualitätsanforderungen entsprechenrichtung zugeführt werden, wobei jeder Ziegel den Ziegel eine Prüfung und Sortierung erfahren,
durch eine die Prüfvorrichtung tragende Schwenk- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, einrichtung von dem Förderband abgenommen, daß durch die Meßvorrichtung und die Prüfvorrichtung über die Meßvorrichtung geprüft und entweder als jeder verwertbare Ziegel einzeln auf Qualitätsunter-Abfall abgeworfen oder auf ein anderes Förder- 10 schiede geprüft wird und daß die Entnahme der auf dem band transportiert wird, nach DBP 34 04 640, da- anderen Förderband abgelegten, geprüften Ziegel ent- durch gekennzeichnet, daß sprechend den einzelnen Güteklassen erfolgt. Hierdurch die Meßvorrichtung (17) und die Prüfvorrich- durch ergibt sich der Vorteil, daß durch das erfindungstung (3) jeder verwertbare Zielgel (5", 5'") einzeln gemäße Verfahren automatisch die den Güteanfordeauf Qualitätsunterschiede geprüft wird und 15 rungen entsprechenden Ziegel eine Klassifizierung erdaß die Entnahme der auf dem anderen Förder- fahren, welche den geforderten Güteanforderungen band (2) abgelegten, geprüften Ziegel (5", 5'") ent- entspricht.

sprechend den einzelnen Güteklassen erfolgt. Bei der Vorrichtung zur Durchführung des Verfah-

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens rens, welche mit einer mit Taststiften und einer Übersetnach Anspruch 1, mit einer mit Taststiften und einer 20 Zungseinrichtung verbundenen, optisch wirkenden Übersetzungseinrichtung verbundenen, optisch Meßvorrichtung ausgestattet ist, weist die Meßvorrichwirkenden Meßvorrichtung, nach DBP 34 04 640, tung entsprechend der Güteklassen der zu prüfenden dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung Ziegel mehrere, mit der Übersetzungseinrichtung zu-(17) entsprechend der Güteklassen der zu prüfen- sammenwirkende Lichtschranken auf und ist mit einer den Ziegel (5) mehrere, mit der Übersetzungsein- 25 Steuereinheit verbunden. Diese Steuereinheit kann richtung (18) zusammenwirkende Lichtschranken hierbei mit dem Antrieb des abtransportierenden För-(25, 50) aufweist und mit einer Steuereinheit (80) derbandes und/oder mit einer Anzeigeeinheit verbunverbunden ist. den sein.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Eine andere Möglichkeit zur Durchführung des erfinzeichnet, daß die Steuereinheit (80) mit dem An- 30 dungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Vortrieb des abtransportierenden Förderbandes (2) richtung mit einer Weiche im Endbereich des die geverbunden ist prüften Ziegel abtransportierenden Förderbandes ver-

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch bunden ist. Hierbei können dem Förderband unter Zwigekennzeichnet, daß die Steuereinheit (80) mit ei- schenschaltung der Weiche zwei weitere Förderbänder ner Anzeigeeinheit verbunden ist. 35 nachgeschaltet sein, wobei die drei Förderbänder und

5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens die dazwischengeschaltete Weiche vorteilhafterweise in nach Anspruch 1, mit einer mit Taststiften und einer einer im wesentlichen gemeinsamen horizontalen Ebe-Übersetzungseinrichtung verbundenen, optisch ne liegen.

wirkenden Meßvorrichtung, nach DBP 34 04 640, Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der

dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung 40 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher

(17) entsprechend der Güteklassen der zu prüfen- beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

den Ziegel (5) mehrere, mit der Übersetzungsein- Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung

richtung (18) zusammenwirkende Lichtschranken zum Prüfen und Aussortieren von Ziegeln;

(25,50) aufweist und mit einer Weiche (60) im End- Fig. 2—4 die Meßeinrichtung in einzelnen Meßposi-

bereich des die geprüften Ziegel (5", 5'") abtrans- 45 tionen;

portierenden Förderbandes verbunden ist. Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn- zum Prüfen und Aussortieren von Ziegeln.

zeichnet, daß dem Förderband (2) unter Zwischen- In Fig. 1 ist schematisch eine Vorrichtung zum Prüfen

schaltung der Weiche weitere zwei Förderbänder und Aussortieren von Ziegeln gemäß DBP 34 04 640 (61,62) nachgeschaltet sind. 50 dargestellt. Hierbei finden zwei Förderbänder 1 und 2

Anwendung, wobei zwischen diesen beiden Förderbän-

Beschreibung dem 1 und 2 eine Abfördervorrichtung 4 angeordnet ist.

Zwischen den Förderbändern 1 und 2 befindet sich eine

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Prüfvorrichtung 3, welche auf einer Schwenkeinrich-Vorrichtung zum Prüfen und Aussortieren von Ziegeln, 55 tung 6 angeordnet ist. Diese Schwenkeinrichtung 6 ist welche auf einem Förderband einzeln einer mit einer als Doppelschwinge ausgebildet mit den beiden schwin-Meßvorrichtung verbundenen Prüfvorrichtung züge- genden Armen 7 und 8 und einem Koppelteil 9. Dieses führt werden, wobei jeder Ziegel durch eine die Prüf- Koppelteil 8 und die Schwingen 7 und 8 sind durch nicht Vorrichtung tragende Schwenkeinrichtung von dem näher bezeichnete Gelenke miteinander verbunden; die Förderband abgenommen, über die Meßvorrichtung 60 Schwingen 7 und 8 sind über nicht näher bezeichnete geprüft und entweder als Abfall abgeworfen oder auf Gelenke gelenkig am Boden angebracht
ein anderes Förderband transportiert wird, nach DBP Die Prüfvorrichtung 3 besitzt Anlagestifte 14 sowie

04 640. Taststifte 16. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird ein Ziegel 5,

Der Gegenstand des Hauptpatents ist so beschaffen, beispielsweise ein Biberschwanzziegel, auf dem Förderdaß durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die 65 band 1 in Pfeilrichtung bewegt und bei der linken Stel-Vorrichtung die Möglichkeit besteht, die den Qualitäts- lung der Schwenkeinrichtung 6 von der Prüfvorrichtung anforderungen nicht entsprechenden Ziegel abzuwer- 3 erfaßt,
fen. Die anderen, für gut befundenen Ziegel werden Nunmehr schwenkt infolge der Bewegung der Dop-