DE3514614C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Verbindung für die Schie
nenschüsse einer im Querschnitt etwa I-förmigen Fahrschiene
einer Einschienenhängebahn, insbesondere des untertägigen
Grubenbetriebs oder des Tunnelbaus, mit den Merkmalen im Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Stoßfugenverbindung zählt durch das deutsche
Gebrauchsmuster 18 97 951 zum Stand der Technik. Bei dieser
Verbindung sind angrenzend an die keilförmige Stoßfuge auf
die Oberflansche der Schienenschüsse jeweils zwei im Abstand
parallel zueinander angeordnete Laschen geschweißt, die sich
zu einer Lagergabel ergänzen. Zwischen die Lagergabeln greift
ein schmales Aufhängejoch, das sich mit bogenförmig gekrümmten
Längsseiten auf an die Krümmungen angepaßten Führungsstücken
abstützt, die entweder im unteren oder im oberen Höhenbereich
zwischen die Laschen geschweißt sind.
Im Aufhängejoch ist ein Langloch vorgesehen, das entsprechend
der Kurvenform der Führungsstücke gekrümmt ist und sich nahezu
über die gesamte Länge des Aufhängejochs erstreckt. Das Lang
loch wird von Schraubbolzen durchsetzt, die in den Laschen
festgelegt sind.
Mittig des Aufhängejochs ist eine Bohrung zum Anschlagen von
Aufhängemitteln vorgesehen.
Nachteilig an dieser Stoßfugenverbindung ist der hohe Aufwand
für die Herstellung der Einzelteile der Verbindung und ihre
Befestigung auf den Oberflanschen der Schienenschüsse. Die
Laschen sowie die Führungsstücke sind lose Teile, die zwangs
läufig unabhängig voneinander gefertigt und zum Schweißen
bereitgestellt werden müssen. Eine ordnungsgemäße Lage der
Laschen und Führungsstücke im Hinblick auf einen beliebigen
Austausch von Schienenschüssen ist nur dann erzielbar, wenn
das Anschweißen mit entsprechenden Schweißlehren vorgenommen
wird. Schweißarbeiten sind aufwendig und erfordern darüber
hinaus entsprechend qualifizierte Fachkräfte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stoß
fugenverbindung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß der Aufwand für das Anbringen der Kupplungselemente ge
ring ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk
malen.
Wesentlich an dem erfindungsgemäßen Gedanken ist zunächst,
daß, unabhängig von der Ausbildung des Fugengelenks am unteren
Ende der Stoßfuge, keine Schweißarbeiten mehr für das Festle
gen der die Schienenschüsse beiderseits der Stoßfuge verbin
denden Kupplungselemente erforderlich sind. Das die Stoßfuge
überbrückende U-förmige Aufhängejoch wird lediglich an dem
Firststeg eines der Schienenschüsse zwar starr, jedoch lösbar
befestigt und mit dem Firststeg des anderen Schienenschusses
begrenzt kippbar verbunden. Es ist mindestens eine Anschlag
stelle für Aufhängemittel vorgesehen. Dabei gewährleisten
aber endseitig des Aufhängejochs in gleichmäßiger Versetzung
zu der Befestigungsstelle am Firststeg angeordnete Anschlag
stellen für die Aufhängemittel, wie z. B. Rundgliederketten,
daß die auf die Fahrschienen durch die Transporte ausgeübten
Beanspruchungen auf mehrere Aufhängepunkte gleichmäßig ver
teilt werden. Auch ist es denkbar, zusätzlich zu endseitigen
Anschlagstellen mindestens eine weitere, z. B. mittige An
schlagstelle im Längsverlauf des Aufhängejochs vorzusehen.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß immer nur ein einziger Teil,
nämlich das Aufhängejoch, an einem Schienenschuß befestigt
werden muß.
Der begrenzt schwenkbare Anschlag des Aufhängejochs an einem
Schienenschuß erfordert nur einen geringen Herstellungs- und
Montageaufwand und sichert in Verbindung mit der keilförmigen
Stoßfuge eine vertikale Schwenkbarkeit der Schienenschüsse
relativ zueinander über einen Winkel von etwa 7° in beide
Richtungen.
Die Schenkel des Aufhängejochs zentrieren im Zusammenwirken
mit den Firststegen der Schienenschüsse die exakte Ausrichtung
der Schienenschüsse im Bereich der Stoßfuge. Der die Schenkel
verbindende Horizontalsteg kann sich hierbei über die gesamte
Länge des Aufhängejochs oder nur zwischen den endseitigen
Anschlagstellen erstrecken. Die Anschlagstellen können in
den Schenkeln oder auch im Steg des Aufhängejochs angeordnet
sein. Ferner ist es denkbar, den Anschlagstellen Pufferelemen
te zuzuordnen, durch welche die Beanspruchungen der Schienen
schüsse im Bereich der Stoßfugen gesenkt werden.
Bei dem Querbolzen kann es sich beispielsweise um einen Schraub
bolzen handeln. Es sind jedoch auch andere Bolzenverbindungen
zwischen dem Firststeg und dem Aufhängejoch denkbar. Dabei
kann der horizontale Abstand von der Achse des Querbolzens
bis zu der durch das Fugengelenk verlaufenden vertikalen Quer
ebene so bemessen sein, daß ein bei Belastung eines Schienen
schusses erzeugtes Moment gleich oder kleiner dem Moment ist,
das aus dem Eigengewicht des Schienenschusses resultiert.
Durch die geneigten Unterseiten der Schenkel des Aufhängejochs (Anspruch 2)
werden Anschlagflächen für das Aufhängejoch an den Schienen
schüssen gebildet.
Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäß gestalteten Aufhänge
joch ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn die die Stoßfuge
begrenzenden Stirnseiten der in Längsrichtung der Fahrschiene
aufeinanderfolgenden Schienenschüsse entsprechend den Merkma
len nach Anspruch 3 gestaltet sind. Hierbei kann die Befesti
gungsstelle des Aufhängejochs am Firststeg sehr nahe an die
Stirnseite des betreffenden Schienenschusses herangerückt
werden.
Gelangen die Merkmale nach Anspruch 4 zur Anwendung, so ist
es möglich, die Befestigungsstelle für das Aufhängejoch in
der Ebene anzuordnen, die auch durch das Stoßfugengelenk ver
läuft (Anspruch 5). Auf diese Weise können die Beanspruchungen
aus dem Drehmoment, welches aufgrund des Hebelarms zwischen
dem Stoßfugengelenk und der Befestigungsstelle am Firststeg
entstehen, bedeutend herabgesetzt werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 in der Seitenansicht eine Stoßfugenverbindung
zwischen zwei Schienenschüssen einer Einschienen
hängebahn;
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung
der Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 ebenfalls in der Seitenansicht eine weitere Aus
führungsform einer Stoßfugenverbindung;
Fig. 4 in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine
dritte Ausführungsform einer Stoßfugenverbindung
zweier Schienenschüsse einer Einschienenhängebahn;
Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung
der Fig. 4 entlang der Linie V-V und
Fig. 6 und 7 in der Seitenansicht eine vierte und fünfte Aus
führungsform einer Stoßfugenverbindung zwischen
zwei Schienenschüssen.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 eine Fahrschiene für eine
Einschienenhängebahn des untertätigen Grubenbetriebs bezeich
net. Die Fahrschiene 1 setzt sich aus einer Reihe von begrenzt
gelenkig miteinander gekuppelten Schienenschüssen 2, 3 zu
sammen.
Jeder Schienenschuß 2, 3 hat einen im wesentlichen I-förmigen
Querschnitt mit einem oberhalb der Oberflansche 4 zusätzlich
angeordneten, über die gesamte Länge eines Schienenschusses
2, 3 durchgehenden Firststeg 5. Der Firststeg 5 ist etwa drei
mal so dick wie der Stützring 6 zwischen den Oberflanschen
4 und den Unterflanschen 7 bemessen. Seine Höhe oberhalb der
Oberflansche entspricht etwa der Hälfte des Abstands der Ober
seiten der Oberflansche 4 von den Unterseiten der Unter
flansche 7.
Wie die Fig. 1 zeigt, verläuft die Stirnseite 8 des Schienen
schusses 2 rechtwinklig zu seiner Längserstreckung. Die Stirn
seite 9 des benachbarten Schienenschusses 3 ist demgegenüber
unter einem Winkel α von etwa 7° geneigt gestaltet. Die Stirn
seiten 8, 9 stoßen an der Unterkante der Fahrschiene 1 zusam
men. Hier befindet sich auch ein Kupplungsgelenk 10 mit einer
horizontalen, quergerichteten Schwenkachse, deren Ausbildung
nicht näher veranschaulicht ist.
Die Kupplung im Höhenbereich der Firststege 5 weist ein sich
über die zwischen den Schienenschüssen 2, 3 vorhandene keil
förmige Stoßfuge 11 erstreckendes Aufhängejoch 12 auf. Das
Aufhängejoch 12 ist U-förmig gestaltet, wobei seine Schenkel
13 die Firststege 5 seitlich übergreifen (Fig. 1 und 2).
Endseitig des Aufhängejochs 12 sind Querbohrungen
14 in den Schenkeln 13 im Höhenbereich eines die Schenkel 13 ver
bindenden Horizontalstegs 15 vorgesehen. Die Querbohrungen 14
dienen als Anschlagstellen für die aus z. B. Rundgliederketten
bestehenden Aufhängemittel.
Das Aufhängejoch 12 ist durch einen Querbolzen 16
an dem Firststeg 5 des Schienenschusses 2 festgelegt. Im Bereich
des anderen Schienenschusses 3 sind in den Schenkeln 13 des Auf
hängejochs 12 miteinander korrespondierende und sich auf einem
Kreisbogen um die Schwenkachse des Fugengelenks 10 erstreckende
Langlöcher 17 ausgebildet. Die Langlöcher 17 werden von einem
im Firststeg 5 des Schienenschusses 3 festgelegten Anschlag
bolzen 18 relativ beweglich durchsetzt (Fig. 1).
Wie die Fig. 1 ferner erkennen läßt, sind die
Schenkel 13 des Aufhängejochs 12 beiderseits der Befestigungs
stelle 16 bzw. der Langlöcher 17 abgeschrägt gestaltet. Ober
seitig ist das Aufhängejoch 12 muldenartig ausgenommen.
Die Ausführungsform der Fig. 3 unterscheidet sich
von derjenigen der Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß beide
die Stoßfuge 11′ begrenzenden Stirnseiten 8′ und 9′ der Schienen
schüsse 2, 3 geneigt zur Längserstreckung der Schienenschüsse 2,
3 ausgebildet sind und sich jeweils vom Gelenk 10 aus in die
selbe Richtung erstrecken. Auch hierbei beträgt der Öffnungs
winkel α der keilförmigen Stoßfuge 11′ etwa 7°.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Aus
führungsform sind die Stirnseiten 8, 9 der Schienenschüsse 2, 3
entsprechend der Ausführungsform der Fig. 1 gestaltet. Auch die
Befestigung des Aufhängejochs 12′ am Schienenschuß 2 sowie
der begrenzt schwenkbare Anschlag am Schienenschuß 3 entspre
chen der Ausführungsform der Fig. 1.
Es ist jedoch zu erkennen, daß oberseitig des
Horizontalstegs 15′ des Aufhängejochs 12′ ein Vertikalzapfen 19
vorgesehen ist. Der Vertikalzapfen 19 besitzt endseitig einen
radial erweiterten Bund 20 und durchsetzt den Steg 21 eines
etwa U-förmig ausgebildeten, mit einem nach oben offenen
Längskanal 22 versehenen Tragglieds 23. Der Steg 21 des Trag
glieds 23 erstreckt sich zwischen den endseitigen, durch die Quer
bohrungen 14′ gebildeten Anschlagstellen. Die Abschnitte des
Tragglieds 23 beiderseits des Vertikalzapfens 19 sind leicht
V-förmig nach oben abgewinkelt.
Zwischen dem Radialbund 20 und dem Steg 21 ist ein
den Vertikalzapfen 19 umschließendes Pufferelement 24 aus einem
elastisch nachgiebigen Werkstoff, wie beispielsweise Gummi,
angeordnet.
Der Querbolzen 16 kann sich in der durch die Achse
des Vertikalzapfens 19 verlaufenden Querebene erstrecken.
Denkbar sind aber auch Ausführungsformen, bei denen die Achse
des Querbolzens 16 im Abstand a links oder rechts von dieser
Querebene verläuft.
Das die Firststege 5 mit den Schenkeln 13′′ umgreifen
de Aufhängejoch 12′′ gemäß Fig. 6 ist mit einem sich nach oben
verjüngenden Aufhängeansatz 26 oberhalb eines Versteifungsstegs 30
versehen. Im Aufhängeansatz 26 ist nur eine einzige Querbohrung
25′ für die Aufhängemittel angeordnet. Der Aufhängeansatz 26
ist gabelförmig gestaltet.
Die Unterseiten 27, 28 der Schenkel 13′′ sind etwa
von der Stoßfuge 11 ausgehend V-förmig zueinander geneigt.
Ansonsten entspricht die Ausführungsform der Fig. 6
derjenigen der Fig. 1.
Im Falle der Ausführungsform der Fig. 7 weist das
Aufhängejoch 12′′′ statt eines Aufhängeansatzes 26 einen durch
einen Querbolzen 16 befestigten U-förmigen Aufhängebügel 29 auf.
Der Aufhängebügel 29 ist in Längsrichtung der Schienenschüsse 2,
3 schwenkbar gelagert. Im übrigen entspricht die Ausführungs
form der Fig. 7 derjenigen der Fig. 6.
Die Stoßfugen 11 der Fig. 6 und 7 können aber auch
entsprechend der Fig. 3 ausgebildet sein.
Claims (5)
1. Verbindung für die Schienenschüsse einer im Querschnitt
etwa I-förmigen Fahrschiene einer Einschienenhängebahn, insbe
sondere des untertägigen Grubenbetriebs oder Tunnelbaus, wel
che im Bereich einer keilförmig gestalteten Stoßfuge ein an
der Unterkante der Fahrschiene befindliches Gelenk mit hori
zontaler Schwenkachse und oberhalb der Oberflansche eine die
aufeinanderfolgenden Schienenschüsse aneinanderschließende
Kupplung aus einem sich über die Stoßfuge erstreckenden Auf
hängejoch mit wenigstens einer Anschlagstelle für Aufhängemit
tel umfaßt, wobei das Aufhängejoch mit einem der an die Stoß
fuge angrenzenden Schienenschüsse unter Eingliederung eines
Anschlagbolzens begrenzt schwenkbar verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Aufhänge
joch (12, 12′, 12′′, 12′′′) im Querschnitt U-förmig ausgebildet
ist, oberhalb der Oberflansche an den Schienenschüssen (2, 2′,
3, 3′) angeordnete, durchgehende Firststege (5) übergreift und
an einem der Firststege (5) mittels eines Querbolzens (16)
lösbar festgelegt ist, wobei in den Schenkeln (13, 13′, 13′′,
13′′′) des Aufhängejochs (12, 12′, 12′′, 12′′′) miteinander kor
respondierende und sich auf einem Kreisbogen um die Schwenk
achse des Fugengelenks (10) erstreckende, von dem im benach
barten Firststeg (5) festgelegten Anschlagbolzen (18) durch
setzte Langlöcher (17) ausgebildet sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterseiten (27, 28) der Schenkel
(13, 13′, 13′′, 13′′′) des Aufhängejochs (12, 12′, 12′′, 12′′′)
von etwa der Stoßfuge (11, 11′) ausgehend im Winkel nach oben
geneigt sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stirnseite (8) des mit dem
Aufhängejoch (12, 12′, 12′′, 12′′′) fest verbundenen Schienen
schusses (2) einen rechten Winkel mit dessen Längserstreckung
bildet, während die Stirnseite (9) des benachbarten Schienen
schusses (3) vom Fugengelenk (10) aus in einem Winkel von
weniger als 90° zur Längserstreckung des Schienenschusses
(3) verläuft.
4. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide die Stoßfuge (11′) begren
zenden Stirnseiten (8′, 9′) der Schienenschüsse (2′, 3′) ge
neigt zur Längserstreckung der Schienenschüsse (2′, 3′) ausge
bildet sind und sich jeweils vom Gelenk (10) aus in dieselbe
Richtung erstrecken.
5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse des Querbolzens (16) in der
durch das Fugengelenk (10) verlaufenden vertikalen Schwenk
ebene angeordnet ist.
Priority Applications (6)
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