DE3514321C2 - - Google Patents
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- DE3514321C2 DE3514321C2 DE3514321A DE3514321A DE3514321C2 DE 3514321 C2 DE3514321 C2 DE 3514321C2 DE 3514321 A DE3514321 A DE 3514321A DE 3514321 A DE3514321 A DE 3514321A DE 3514321 C2 DE3514321 C2 DE 3514321C2
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/64—Heating using microwaves
- H05B6/6408—Supports or covers specially adapted for use in microwave heating apparatus
- H05B6/6411—Supports or covers specially adapted for use in microwave heating apparatus the supports being rotated
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/64—Heating using microwaves
- H05B6/74—Mode transformers or mode stirrers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mikrowellenheizgerät, um
fassend einen Heizraum, eine Hochfrequenz-Schwingein
richtung zum Einstrahlen von Mikrowellen in den Heiz
raum, eine im Heizraum angeordnete Drehschale, auf die
ein zu erwärmendes Objekt oder Gut auflegbar ist, und
eine Antriebseinrichtung zum Drehen der Drehschale,
wobei die Drehschale aus einem für elektrische Wellen
durchlässigen Werkstoff hergestellt ist und die An
triebseinrichtung eine zwischen der Drehschale und
einem Bogen des Heizraumes angeordnete Drehmomentüber
tragungseinrichtung aufweist, die zum Übertragen eines
Drehmoments auf die Drehschale zwecks Drehung derselben
dient, die Drehschale auf einen Rollenträger mit mehreren
vom Rollenträger getragenen Rollen aufsetzbar ist, und
wobei ein Wellenrührer unterhalb der Drehschale vorge
sehen ist.
Bei einem bekannten Mikrowellenheizgerät der genannten
Art (DE-AS 26 18 603) weist die Drehmomentübertragungs
einrichtung eine Antriebswelle auf, welche die Dreh
schale direkt antreibt, und der Wellenrührer ist an einer
getrennten Platte gebildet, die unterhalb der Drehschale
um die Antriebswelle frei drehbar ist, so daß die Dreh
schale und der Wellenrührer sich relativ zueinander
drehen können. Eine solche Ausführung ist vergleichswei
se aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Mikrowellenheiz
gerät der einleitend genannten Art derart auszuführen,
daß die gewünschte Funktion von Drehschale und Wellen
rührer mit einfacheren Mitteln erzielt wird. Gelöst wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die zwi
schen Drehschale und Heizraumboden angeordnete Dreh
momentübertragungseinrichtung den durch die Antriebs
einrichtung bewegten Rollenträger aufweist, der zugleich
als Wellenrührer ausgebildet ist.
Bei einem Mikrowellenheizgerät gemäß der Erfindung ist
ebenfalls eine relative Drehung zwischen der Drehschale und
dem Wellenrührer vorhanden, wodurch jeder Bereich oder Teil eines
auf die Drehschale aufgelegten Garguts mittels der
Mikrowellen gleichmäßig erwärmt und gegart werden kann.
Dabei übt der Wellenrührer einerseits die Funktion
des Antreibens oder Drehens der auf ihm angeordneten
Drehschale und andererseits die Funktion des Wellenrüh
rers aus. Dies wird mit einer vergleichsweise ein
fachen konstruktiven Gestaltung errreicht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines
Hochfrequenz-Heizgeräts gemäß einer Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen
Schnitt durch einen Hauptteil des Heizge
räts,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
Rollenträgers,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung mit Blick
auf die Unterseite einer Drehschale,
Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung einer Verbindungsplatte und
einer drehbaren Welle,
Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Umschalter und
einen Nocken,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Arbeits
weise einer Rolle,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines abge
wandelten Rollenträgers und
Fig. 9 eine Fig. 2 ähnliche Darstellung einer ande
ren Ausführungsform der Erfindung.
Das Mikrowellenheizgerät in Form
eines Mikrowellenherds weist gemäß Fig. 1 ein Außen
gehäuse 10 und ein in diesem angeordnetes Innengehäuse
12 auf, dessen Innenraum einen Heizraum 14 bildet.
Zwischen Außen- und Innengehäuse 10 bzw. 12 ist ein
als Hochfrequenz-Schwingeinrichtung wirkendes Magnetron
15 angeordnet und über einen Wellenleiter 16 mit dem
Heizraum 14 verbunden. Die vom Magnetron 15 erzeugten
Hochfrequenzwellen werden vom Wellenleiter 16 geführt
und in den Heizraum 14 eingestrahlt. Im Innengehäuse
12 befinden sich eine drehbare Schale oder Drehschale
18, auf die ein zu erwärmendes Objekt (Gargut) auf
legbar ist, und ein Drehmomentübertragungsmechanismus
20, der zwischen der Drehschale 18 und der Unterseite
des Heizraums 14 angeordnet ist und zur Drehmoment
übertragung auf die Drehschale 18 dient.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist im Boden des Innengehäuses
12 eine Bohrung 21 ausgebildet, wobei an der Unter
seite des Bodens eine Tragplatte 22 so befestigt ist,
daß sie die Bohrung 21 umschließt. An der Tragplatte
22 ist ein als Antrieb dienender Motor 24 montiert.
Eine drehbare Welle 25 des Motors 24 erstreckt sich
durch die Bohrung 21 in den Heizraum 14. Wie am besten
aus den Fig. 2 und 5 hervorgeht, ist das obere Ende
der Welle 25 mit einem Kupplungs- oder Verbindungs
schlitz 26 versehen, durch den zwei Laschen 27 festge
legt werden.
Der Drehmomentübertragungsmechanismus 20 umfaßt einen
Rollenträger 28, der trennbar mit der Welle 25 des
Motors 24 verbunden und durch letzteren in Drehung
versetzbar ist. Gemäß den Fig. 2 und 3 weist der
Rollenträger 28 einen Kupplungs- oder Verbindungsteil
30, der sowohl mit der Welle 25 als auch mit der Dreh
schale 18 in Eingriff bringbar ist, sowie vier radial
vom Verbindungsteil 30 abgehende Rollentragarme 32
auf. Der Rollenträger 28 besteht aus einem metallischen
Werkstoff, der elektrische Wellen zu reflektieren ver
mag, und die Rollentragarme 32 des Rollenträgers 28
bilden einen Wellenstreu- oder -bewegungsabschnitt
bzw. Wellenrührer.
Im Zentrum des Verbindungsteils 30 ist eine hohle
Nabe 33 ausgebildet, die nach oben ragt und einen
kreisförmigen Umriß besitzt. Am Verbindungsteil 30
ist eine Verbindungsplatte 34 so befestigt, daß sie
das offene Ende der Nabe 33 verschließt. Wie am besten
aus Fig. 5 hervorgeht, weist die Verbindungsplatte
34 zwei dem offenen Ende der Nabe 33 zugewandte Ein
stecköffnungen 35 und einen durch letztere festge
legten, im wesentlichen geradlinigen Mitnehmer 36 auf.
Die Einstecköffnungen 35 sind in ihrer Form den
Laschen 27 am oberen Ende der Welle 25 angepaßt. Durch
Einstecken der Laschen 27 in die Einstecköffnungen
35 wird die Welle 25 des Motors 24 trennbar mit dem
Rollenträger 28 verbunden. An der Verbindungsplatte
34 ist ein ringförmiges Leitelement 37 zur Führung
der Einsteckbewegung der Welle 25 in die Einsteck
öffnungen 35 befestigt.
Die Rollentragarme 32 sind jeweils (in Aufwärtsrich
tung) so nach oben geneigt, daß sich der Abstand zwi
schen jedem Rollentragarm 30 und der Drehschale 18
vom Verbindungsteil 30 zum Ende jedes Rollentragarms
32 hin fortlaufend verkleinert. Der Endabschnitt jedes
Rollentragarms 32 ist unter Bildung einer Abbiegung
39 nach unten abgebogen. An jeder Abbiegung 39 ist
mittels einer Tragachse 38 je eine Rolle 40 drehbar
gelagert. Die Außenumfangsfläche jeder Rolle 40 ist
(im Querschnitt) kreisbogenförmig und steht mit dem
Boden des Heizraums 14 in Berührung. Wenn sich der
Rollenträger 28 dreht, rollen die Rollen 40 am Boden
des Heizraums 14 ab.
Die Drehschale 18 besteht aus einem für elektromagne
tische Wellen oder Hochfrequenzwellen durchlässigen
Werkstoff, z. B. aus einem wärmebeständigen Glas oder
Kunststoff o. dgl. Die auf den Rollen 40 ruhende Dreh
schale 18 ist gemäß Fig. 2 und 4 mit einem Führungs
teil 42 für ihre Ausrichtung in bezug auf die kreis
förmige Nabe 33 des Rollenträgers 28 versehen. Der
Führungsteil 42 ist dadurch ausgebildet, daß ein zur
Achse der Drehschale 18 konzentrischer, ringförmiger
Ansatz in mehrere Stege 43, z. B. vier Stege unterteilt
ist. Die Innenfläche jedes kreisbogenförmigen Stegs
43 bildet eine Gleitfläche, die mit der Außenfläche
der Nabe 33 in Gleitberührung steht. Die Gleitfläche
jedes bogenförmigen Stegs 43 ist mit einer hohen Ober
flächenglätte ausgebildet, so daß eine ruckfreie,
zügige Gleitbewegung sichergestellt ist.
Wenn der Rollenträger 28 durch den Motor 24 in Drehnung
versetzt wird, laufen die einzelnen Rollen 40 in Be
rührung mit dem Boden des Heizraums 14 und der Unter
seite der Drehschale 18 ab, wobei sie das Drehmoment
des Motors 24 auf die Drehschale 18 übertragen und
damit letztere in Drehung versetzen. Der mit den
Rollen 40 in Berührung stehende Teil des Bodens des
Heizraums 14 ist als ringförmiger, umlaufender Vor
sprung 44 ausgebildet, und der mit den Rollen 40 in
Berührung gelangende Teil der Unterseite der Dreh
schale 18 ist auf ähnliche Weise als ringförmiger Vor
sprung 46 ausgebildet. Letzterer besitzt eine ange
rauhte Oberfläche, die eine große Reibungskraft ge
währleistet, so daß das Drehmoment zuverlässig von
den Rollen 40 auf die Drehschale 18 übertragen wird.
Der Abstand zwischen der Oberseite der Drehschale 18
und der Bodenfläche des Heizraums 14 beträgt etwa
30,5 mm, was ungefähr einem Viertel der Wellenlänge
bei der Frequenz (etwa 2450 MHz) der vom Magnetron
15 erzeugten Wellen entspricht.
Gemäß den Fig. 2 und 6 ist innerhalb der Tragplatte
22 an der Welle 25 des Motors 24 ein Nocken 48 be
festigt, dessen Kurven- oder Nockenfläche mit einem
Betätigungselement 52 eines an der Tragplatte 22 an
gebrachten Mikroschalters 50 in Berühung steht.
Im folgenden ist die Arbeitsweise des Mikrowellen
herdes mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau er
läutert.
Bei eingeschaltetem Motor 24 dreht sich dessen Welle
25 mit einer vorgegebenen Drehfrequenz bzw. Drehzahl
(z. B. 3/min), wobei diese Drehung über die Laschen
27 auf den Rollenträger 28 übertragen wird. Bei der
Drehung des Rollenträgers 28 rollen die Rollen 40 auf
dem Boden des Heizraums 14 ab. Die Drehung der Rollen
40 wird auf die mit ihnen in Berührung stehende Dreh
schale 18 übertragen, so daß sich letztere in der
selben Richtung wie der Rollenträger 28 mit einer
Drehfrequenz bzw. Drehzahl (z. B. 6/min) dreht, die
doppelt so hoch ist wie diejenige des Rollenträgers
28. Diese Drehbewegung der Drehschale 18 ist im fol
genden anhand von Fig. 7 näher erläutert. Es sei an
genommen, daß eine in der Position A befindliche Rolle
40 eine halbe Umdrehung durchführt und die Position
B erreicht (die in einem Abstand a von der Position
A entfernt ist). Entsprechend dieser Bewegung der
Rolle 40 bewegt sich die Drehschale 18 aus der Posi
tion X in die Position W relativ zur Rolle 40, d. h.
die Drehschale 18 bewegt sich relativ zum Boden 54
des Heizraums 14 zur Position Y. Wenn dann die Rolle
40 eine (weitere) halbe Umdrehung ausführt, bewegt
sich der Rollenträger 28 über die Strecke a relativ
zum Boden 54 des Heizraums 14, und die Drehschale 18
verlagert sich aus der Position W zur Position Y, d. h.
über die Strecke (a×2). Wenn daher die Rolle 40 sich
über eine volle Umdrehung dreht, bewegt sie sich aus
der Position A zur Position C, d. h. über die Strecke
b während die Drehschale 18 aus der Position V in
die Position Z bewegt wird. Infolgedessen dreht sich
die Drehschale 18 in derselben Richtung wie der Rollen
träger 28 und mit einer Drehfrequenz oder Drehzahl
entsprechend dem Doppelten derjenigen des Rollen
trägers 28.
Da der Nocken 48 an der Welle 25 befestigt ist, dreht
er sich einheitlich mit der Welle 25 (mit 3/min) mit.
Dabei wird der Mikroschalter 50 durch die Nockenfläche
geschlossen und geöffnet. Das Magnetron 15 vermag bei
offenem Mikroschalter 50 eine kleine Ausgangsleistung
zu liefern. Wenn die Zeitspanne, in welcher die Aus
gangsleistung des Magnetrons 15 klein ist, so gewählt
ist, daß sie 50% der Gesamtzeit eines Zyklus ent
spricht, ist die Schließzeit des Mikroschalters 50
auf 10 s und seine Offenzeit ebenfalls auf 10 s einge
stellt (Gesamtzeit eines Zyklus: 20 s).
Gemäß Fig. 2 laufen die vom Wellenleiter 16 in den
Heizraum 14 eingestrahlten Hochfrequenzwellen in ver
schiedenen Richtungen. Ein Teil dieser Wellen bewegt
sich unmittelbar zum Gargut und wird von diesem ab
sorbiert. Ein Teil der Wellen (Pfeil g) passiert die
Drehschale 18, wird von den Tragarmen 32 des Rollen
trägers 28 reflektiert (Pfeil f) und sodann vom Gargut
absorbiert. Weitere Wellen treten durch die Drehschale
18 hindurch, laufen zwischen den Tragarmen 32 hindurch
und werden vom Boden des Heizraums 14 reflektiert
(Pfeil b). Ein Teil der vom Boden des Heizraums 14
reflektierten Wellen trifft wieder auf die Tragarme
32 auf und wird von diesen reflektiert (Pfeil c),
während ein anderer Teil davon zwischen den benach
barten Tragarmen 32 hindurchtritt, die Drehschale 18
durchdringt und vom Gargut absorbiert wird (Pfeil d).
Auf diese Weise werden die in den Heizraum 14 einge
strahlten Wellen gestreut oder bewegt, indem sie durch
die Tragarme 32 des Rollenträgers 28 in verschiedenen
Richtungen reflektiert werden. Solange sich der
Rollenträger 28 dreht, wechseln somit die die Wellen
absorbierenden Bereiche des Garguts ihre Lage ständig,
so daß alle Abschnitte oder Bereiche des Garguts die
Hochfrequenzwellen absorbieren und gleichmäßig er
wärmt werden. Auf diese Weise wird eine ungleichmäßige
Erwärmung des Garguts vermieden, und die in den Heiz
raum 14 eingestrahlten Wellen werden unter Verbesse
rung der Heizleistung oder des Erwärmungswirkungs
grads gleichmäßig vom Gargut absorbiert.
Wie erwähnt, beträgt der Abstand zwischen der Ober
seite der Drehschale 18 und der Bodenfläche des Heiz
raums 14 30,5 mm, so daß er etwa einem Viertel (der
Wellenlänge) der Frequenz (2450 MHz) der vom Magnetron
15 erzeugten Wellen entspricht. Infolgedessen treten
die unmittelbar zum Boden des Heizraums 14 laufenden
Wellen (z. B. die durch den Pfeil a angedeutete Welle)
und die vom Boden des Heizraums 14 reflektierten
Wellen (Pfeil b) in der Nähe der Oberseite der Dreh
schale 18 unter Erzeugung eines gleichmäßigen elek
trischen Felds in Wechselbeziehung zueinander. Die
Hochfrequenzwellen werden somit vom Gargut gleichmäßig
absorbiert. Wie erwähnt, ragt weiterhin jeder Tragarm
32 des Rollenträgers 28 vom Verbindungsteil 30 leicht
schräg nach oben. Aufgrund dieser Anordnung werden
die auf jeden Tragarm 32 auftreffenden Wellen (z. B.
die durch den Pfeil g angedeutete Welle) zum Mittel
bereich der Drehschale 18 zurückgeworfen. Demzufolge
werden diese Wellen in der Nähe des Mittelbereichs
der Drehschale 18 gesammelt, so daß dort ein stärkeres
elektrisches Feld als in den anderen Bereichen be
steht. Da sich das Gargut in diesem starken elek
trischen Feld befindet, kann es die Hochfrequenzwellen
leicht bzw. besser absorbieren, wodurch die Heiz
leistung weiter verbessert wird. Darüber hinaus drehen
sich der Rollenträger 28 (der die Wellen reflektiert)
und die Drehschale 18 (die für Hochfrequenzwellen
durchlässig ist) mit unterschiedlichen Drehzahlen,
so daß die Hochfrequenzwellen im Heizraum 14 effektiv
gestreut oder (heftig) bewegt werden können.
Während die Drehung der Drehschale 18 durch das über
die Rollen 40 übertragene Drehmoment bewirkt wird,
wird der Drehmittelpunkt der Drehschale 18 durch die
Berührung bzw. den Eingriff zwischen der Nabe 33 des
Verbindungsteils 30 und dem Führungsteil 42 bestimmt.
Die Drehschale 18 kann sich somit nicht relativ zum
Rollenträger 28 verschieben, so daß die Rollen 40
stets in Abrollberührung mit dem Umfangsbereich der
Drehschale 18 bleiben. Aus diesem Grund kann die Dreh
schale 18 durch die Rollen 40 zuverlässig mit aus
reichend großem Drehmoment in Drehung versetzt wer
den. Da weiterhin der Verbindungsteil 30 und der
Führungsteil 42 an der Unterseite der Drehschale 18
vorgesehen sind, können kleine Stücke eines zu garen
den Nahrungsmittels o. dgl. kaum an diesen Teilen 30
und 42 haften bleiben. Die Drehschale 18 kann sich
daher ungehindert und zügig drehen. Außerdem ist der
Führungsteil 42 durch mehrere bogenförmige Stege 43
gebildet. Wenn daher ein Gargut so stark erwärmt wird,
daß die Temperatur der Drehschale 18 übermäßig an
steigt, oder wenn aufgrund der unterschiedlichen Dreh
zahlen von Verbindungsteil 30 und Führungsteil 42 eine
große Reibungswärme entsteht, wird Wärme über die
Lücken zwischen den benachbarten Stegen 43 abgestrahlt.
Demzufolge kann die Temperatur von Verbindungsteil
30 und Führungsteil 42 nicht übermäßig ansteigen.
Selbst wenn sich kleine Nahrungsmittelstücke o. dgl.
am Führungsteil 42 absetzen, werden sie aufgrund der
Drehung von Drehschale 18 und Rollenträger 28 über
die Lücken zwischen benachbarten Stegen 43 vom Füh
rungsteil 42 verdrängt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform besteht der mit
den Rollen 40 in Berührung stehende Abschnitt des
Bodens des Heizraums 14 aus dem ringförmigen Ansatz
oder Vorsprung 44, und der betreffende Teil der Unter
seite der Drehschale 18 besitzt ebenfalls die Form
eines ringförmigen Ansatzes oder Vorsprungs 46. Selbst
wenn sich in diesen Abschnitten kleine Nahrungsmittel
stücke o. dgl. ansammeln, können sie leicht wegge
wischt werden. Die Anordnung ist somit leicht zu
reinigen, so daß stets eine normale Drehung von Rollen
träger 28 und Drehschale 18 gewährleistet werden kann.
Da darüber hinaus das Gewicht eines auf die Drehschale
18 aufgebrachten Garguts auf die gesamte Oberfläche
des Bodens des Heizraums 14 übertragen wird, wird eine
Verformung des Heizraumbodens unter dem Gewicht des
Garguts vermieden. Das Gargut kann somit in einem
stabilen elektrischen Feld gegart werden. Da weiter
hin die Außenumfangsfläche jeder Rolle 40 (im Quer
schnitt) bogenförmig ausgebildet ist, liegen die
einzelnen Rollen 40 an den Vorsprüngen 44 und 46 nur
an einer sehr schmalen Kontaktfläche an, wodurch die
Wahrscheinlichkeit verringert wird, daß die einzelnen
Rollen 40 mit kleinen Nahrungsmittelstücken o. dgl.
in Berührung gelangen. Auf diese Weise können Schwin
gung der Drehschale 18 und abnormales Betriebsgeräusch
vermieden werden. Es ist auch zu beachten, daß der
Rollenhalter 28 durch den Motor 24 angetrieben und
das Drehmoment des Rollenträgers 28 über die Rollen
40 auf die Drehscheibe 18 übertragen wird, um diese
damit in Drehung zu versetzen. Selbst wenn sich bei
dieser Anordnung Nahrungsmittelstücke o. dgl. am Boden
des Heizraums 14 absetzen, können diese Fremdkörper
durch die Rollen 40 ohne weiteres überrollt werden.
Rollenträger 28 und Drehschale 18 vermögen sich mithin
auch dann gleichmäßig bzw. zügig zu drehen, wenn der
Boden des Heizraums nicht häufig gereinigt wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist die Öffnung
der Nabe 33 des Rollenträgers 28 durch die Verbindungs
platte 32 verschlossen, wobei durch die Nabe und die
Verbindungsplatte eine Drosselkammer (choke chamber)
56 zur Dämpfung der Hochfrequenzwellen gebildet wird.
Durch diese Drosselkammer 56 werden die Wellen 25 und
der Rollenträger 28 vor einer unzulässigen Erwärmung
geschützt und eine Funkenbildung zwischen diesen bei
den Teilen vermieden. Zudem ist die Verbindungsplatte
34 mit dem ringförmigen Leitelement 37 zur Erleichte
rung des Einsteckens der Welle 25 versehen. Bei der
Verbindung des Rollenträgers 28 mit der Welle 25 kann
letztere somit unter Führung durch das Leitelement
27 einfach in die Einstecköffnungen 35 eingesteckt
werden. Hierdurch wird die Verbindung des Rollen
trägers mit der Motor-Welle vereinfacht. Das Leit
element 37 verhindert außerdem effektiv eine Verschie
bung der Drehschale 18 relativ zur Welle 25.
Der an der Welle 25 des Motors 24 befestigte Nocken
48 dreht sich mit einer Drehzahl (3/min) entsprechend
der Hälfte der Drehfrequenz oder Drehzahl der Dreh
schale 18, so daß demzufolge der Mikroschalter 50 in
Abständen von 10 s geschlossen oder geöffnet wird.
Bei einem Mikrowellenherd, bei dem die Drehschale un
mittelbar durch einen Motor angetrieben wird, dreht
sich dagegen die Motor-Welle mit derselben Drehzahl
wie die Drehschale, d. h. mit einer Drehzahl (6/min),
die doppelt so hoch ist wie die Drehzahl der Motor-
Welle beim erfindungsgemäßen Gerät. Wenn dabei ein
Nocken unmittelbar mit der Motor-Welle verbunden ist,
wird demzufolge der Mikroschalter in Abständen von
5 s geschlossen oder geöffnet. Wenn dieses Schließen
und Öffnen des Mikroschalters mit einer so hohen
Frequenz stattfindet, ist die Zeitspanne, während
welcher die Hochfrequenzwellen in den Heizraum einge
strahlt werden, sehr kurz. Es ist daher schwierig,
gefrorenes Gargut zweckmäßig aufzutauen oder das Gar
gut zufriedenstellend zu garen. Da außerdem der Mikro
schalter mit der doppelten Häufigkeit geschlossen und
geöffnet wird, ist seine Standzeit entsprechend ge
ringer. Zur Vermeidung dieser Probleme muß beim be
schriebenen bisherigen Mikrowellenherd ein Drehzahl
untersetzungsmechanismus, z. B. ein Zahnrad oder Ge
triebe, vorgesehen werden. Dies bedingt jedoch eine
entsprechende Erhöhung der Herstellungskosten für den
Mikrowellenherd. Das erfindungsgemäße Gerät ist ande
rerseits auch unter Verzicht auf ein Drehzahlunter
setzungsgetriebe von den genannten Problemen frei.
Während bei der beschriebenen Ausführungsform der
Rollenträger 28 im wesentlichen kreuzförmig ist, kann
er auch die Form gemäß Fig. 8 besitzen. Bei dieser
Abwandlung ist der Rollenträger 28 durch Ausbildung
mehrerer fächerartiger Öffnungen 60 in einer schei
benförmigen Platte geformt. Der Mittelbereich dieser
scheibenförmigen Platte bzw. Scheibe bildet den Ver
bindungsteil, wobei durch Ausbildung der Öffnungen
60 mehrere Wellen-Bewegungsarme 32 festgelegt sind.
An der Umfangskante der Scheibe ist ein Flansch 62
ausgebildet, an dem mehrere Rollen 40 (z. B. vier
Rollen) drehbar gelagert sind. Die Rollen 40 sind
dabei auf gleiche Abstände voneinander verteilt. Wie
bei der vorher beschriebenen Ausführungsform ist jeder
Wellen-Bewegungsarm 32 (in Auswärtsrichtung) leicht
nach oben geneigt. Form und Zahl der Öffnungen 60 sind
nicht auf das angegebene Ausführungsbeispiel be
schränkt, sondern können je nach Erfordernis bestimmt
werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform erfolgt die
Positionierung der Drehschale durch Einsetzen des
konvexen Abschnitts 33 des Rollenträgers in den kom
plementären konvexen Abschnitt 34 der Drehschale.
Gemäß Fig. 9 können jedoch ein konvexer Abschnitt 64
und ein komplementärer konkaver Abschnitt 66 an der
Drehschale 18 bzw. am Rollenträger 28 angeformt sein.
Außerdem brauchen auch die Außenumfangsflächen der
Rollen 40 keinen kreisbogenförmigen Querschnitt zu
besitzen, vielmehr können sie auch flach ausgebildet
sein. In diesem Fall sind die Berührungsflächen von
Heizraumboden und Drehschale im Querschnitt bogen
förmig ausgebildet. Mit dieser Ausgestaltung werden
dieselben Wirkungen wie bei der vorher beschriebenen
Ausführungsform erzielt. Weiterhin können Rollenträger
28 und Welle 25 des Motors 24 mittels eines Verbin
dungszylinders 68 miteinander gekoppelt sein. Gemäß
Fig. 9 ragt dieser Verbindungszylinder 68 vom Ver
bindungsteil des Rollenträgers nach unten, wobei er
mit Verbindungs- oder Einrastnuten 70 versehen ist.
Ein in die Motor-Welle eingelassener Verbindungsstift
72 greift zur Kopplung der Motor-Welle mit dem Ver
bindungszylinder in diese Einrastnuten 70 ein.
Claims (14)
1. Mikrowellenheizgerät, umfassend
einen Heizraum (14),
eine Hochfrequenz-Schwingeinrichtung (15),
eine im Heizraum angeordnete Drehschale (18), auf die ein zu erwärmendes Objekt oder Gut auflegbar ist, und
eine Antriebseinrichtung zum Drehen der Dreh schale, wobei die Drehschale (18) aus einem für elektrische Wellen durchlässigen Werkstoff hergestellt ist und die Antriebseinrichtung eine zwischen der Drehschale (18) und einem Boden des Heizraumes (14) angeordnete Drehmo mentübertragungseinrichtung (20) aufweist, die zum Übertragen eines Drehmoments auf die Dreh schale dient, die Drehschale auf einen Rollenträger (28) aufsetzbar ist, und wobei ein Wellenrührer unterhalb der Drehschale vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Drehschale (18) und Heizraumboden angeordnete Drehmomentübertragungseinrichtung (20) den durch die Antriebseinrichtung (24) bewegten Rollenträger (28) aufweist, der zugleich als Wellenrührer ausgebildet ist.
eine Hochfrequenz-Schwingeinrichtung (15),
eine im Heizraum angeordnete Drehschale (18), auf die ein zu erwärmendes Objekt oder Gut auflegbar ist, und
eine Antriebseinrichtung zum Drehen der Dreh schale, wobei die Drehschale (18) aus einem für elektrische Wellen durchlässigen Werkstoff hergestellt ist und die Antriebseinrichtung eine zwischen der Drehschale (18) und einem Boden des Heizraumes (14) angeordnete Drehmo mentübertragungseinrichtung (20) aufweist, die zum Übertragen eines Drehmoments auf die Dreh schale dient, die Drehschale auf einen Rollenträger (28) aufsetzbar ist, und wobei ein Wellenrührer unterhalb der Drehschale vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Drehschale (18) und Heizraumboden angeordnete Drehmomentübertragungseinrichtung (20) den durch die Antriebseinrichtung (24) bewegten Rollenträger (28) aufweist, der zugleich als Wellenrührer ausgebildet ist.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenträger (28) einen trennbar mit der
Antriebseinheit (24) gekoppelten Verbindungsteil
(30) und mehrere Rollentragarme (32) aufweist, die
vom Verbindungsteil radial ausgehen und den Wellen-
Bewegungsteil bilden, und daß die Rollen (40) an
den verlängerten Enden der betreffenden Rollentrag
arme drehbar gelagert sind.
3. Heizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollentragarme (32) in Richtung auf die
Drehschale (18) (aufwärts) geneigt sind, so daß
sie die Wellen zu dem auf der Drehschale befind
lichen Gut reflektieren.
4. Heizgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehschale (18) einen Führungsteil (42)
zu ihrer Ausrichtung relativ zum Rollenträger (28)
durch Eingriff mit dem Verbindungsteil (30) des
Rollenträgers aufweist und daß der Führungsteil
in einem Mittelbereich einer Unterseite der Dreh
schale ausgebildet ist.
5. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsteil (30) einen hohlen, sich
zur Drehschale (18) hin erstreckenden und mit dem
Führungsteil (42) in Eingriff bringbaren Ansatz
oder Vorsprung (33) aufweist und daß der Führungs
teil durch Unterteilung eines von der Unterseite
der Drehschale abstehenden ringförmigen Ansatzes
oder Vorsprungs in mehrere Stege (43) ausgebildet
ist.
6. Heizgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit (24) einen außerhalb des
Heizraums (14) angeordneten Motor (24) aufweist,
dessen drehbare Welle (25) durch den Heizraumboden
in den Heizraum hineinragt und mit dem Verbindungs
teil (30) des Rollenträgers (28) in Verbindung bzw.
Eingriff steht.
7. Heizgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsteil (30) eine eine Öffnung des
hohlen Vorsprungs (33) abdeckende Verbindungsplatte
(34) und zwei in letzterer ausgebildete Einsteck
öffnungen (35) umfaßt und daß die Welle (25) ein
in zwei Laschen (27) unterteiltes, in die Einsteck
öffnungen eingestecktes verlängertes Ende aufweist.
8. Heizgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsteil (30) ein an der Verbindungs
platte (34) angebrachtes ringförmiges Leitelement
(37) zur Führung des Einsteckens der Welle (25)
aufweist.
9. Heizgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der hohle Vorsprung und die Verbindungsplatte
eine Drosselkammer (choke chamber) zum Dämpfen von
(Hochfrequenz-) Wellen festlegen.
10. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Oberseite der Dreh
schale (18) und dem Boden des Heizraums (14) so
gewählt ist, daß er einem Viertel der Wellenlänge
der durch die Hochfrequenz-Schwingein
richtung (15) in den Heizraum eingestrahlten Wellen
entspricht.
11. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsfläche jeder Rolle (40) (im Quer
schnitt) ein kreisbogenförmiges Profil aufweist.
12. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit den Rollen (40) in Berührung gelangende
Abschnitt des Bodens des Heizraums (14) einen ring
förmigen, zur Drehschale (18) hin abstehenden An
satz oder Vorsprung (44) bildet.
13. Heizgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit den Rollen (40) in Berührung gelangen
de Abschnitt der Unterseite der Drehschale (18)
einen ringförmigen, zum Boden des Heizraums (14)
hin abstehenden Ansatz oder Vorsprung (46) bildet.
14. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenträger (28) einen scheibenförmigen
Körper aus einem Wellen reflektierenden Werkstoff,
einen im Mittelbereich des scheibenförmigen Kör
pers ausgebildeten und trennbar mit der Antriebs
einheit (24) verbundenen Verbindungsteil (30),
mehrere im scheibenförmigen Körper ausgebildete
und einen Wellen-Bewegungsteil (32) bildende
Öffnungen (60) und einen um den Umfang des schei
benförmigen Körpers herum ausgebildeten Flansch
(62), an welchem die Rollen (40) in gleich großen
gegenseitigen Abständen drehbar gelagert sind,
umfaßt.
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D2 | Grant after examination | ||
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