DE3512272C2 - Etikettiergerät - Google Patents
EtikettiergerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Etikettiergerät mit
einer Einrichtung zur Halterung einer Vorratsrolle aus einem
Band von Etiketten, einer Transporteinrichtung für das Band,
durch die die Etiketten nacheinander in eine Druckstellung
befördert werden, einer Einrichtung zum Bedrucken des jeweils
in die Druckstellung beförderten Etiketts, einer in der
Transporteinrichtung vorgesehenen Einrichtung zur Lieferung
eines jeweils einen der Länge eines Etiketts entsprechenden
Vorschubschritt der Transporteinrichtung anzeigenden Signals,
einem Elektromotor zum Antrieb der Transporteinrichtung und
einer Steuereinrichtung, durch die ansprechend auf das den
Vorschubschritt anzeigende Signal ein Abschaltbefehl für die
Erregung des Motors erzeugt wird.
Bei einem derartigen bekannten Etikettiergerät wird das
den Vorschubschritt anzeigende Signal durch einen mit der
Welle eines Transportrades für das Band drehfest gekoppelten
Schaltnocken erzeugt, der nach einer dem Vorschubschritt ent
sprechenden Winkeldrehung des Transportrades einen Vorschub
endeschalter betätigt und dadurch den Abschaltbefehl für die
Erregung des Motors erzeugt. Hierbei kann aber die Schwierig
keit auftreten, daß die Transporteinrichtung infolge einer
Verklemmung oder eines Staus des von ihr zu transportierenden
Bandes von Etiketten völlig blockiert wird und der Motor
trotz der an ihn angelegten Erregung nahezu oder vollständig
im Stillstand festgehalten wird, ohne daß die Transportein
richtung ihren der Etikettenlänge entsprechenden Vorschub
schritt zu leisten vermag. Folglich bleiben auch dann das den
Vorschubschritt anzeigende Signal und der Abschaltbefehl für
die Erregung des Motors aus. Hierdurch kommt es zu einer
Dauererregung des Motors in einem nahezu oder völlig still
stehenden Zustand, was mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Be
schädigungen führt.
Bei einem bekannten Etikettiergerät anderer Gattung (DE-
OS 32 15 288) wird der Abschaltbefehl für die Erregung des
die Transporteinrichtung antreibenden Motors nicht durch eine
Überwachung der Transporteinrichtung, sondern durch eine
Überwachung von Markierungen auf dem Etikettenband erzeugt.
Dabei ist es allerdings erforderlich, einerseits das Etiket
tenband mit hierfür geeigneten Markierungen auszustatten und
andererseits das Etikettiergerät mit geeigneten Sensoren für
die auf dem Etikettenband vorgesehenen Markierungen auszurü
sten. Ferner stellt sich dann das Problem fehlender Markie
rungen infolge des Fehlens einzelner Etiketten auf dem Band,
was zusätzliche Maßnahmen im Etikettiergerät erfordert.
Schließlich werden bei einem weiteren bekannten Etiket
tiergerät (US-PS 43 97 709) einerseits den einzelnen Etiket
ten des Etikettenbandes zugeordnete Markierungen mittels
eines Fühlers erfaßt, wodurch eine das Etikettenband an eine
permanent angetriebene Transportwalze andrückende Andruck
walze jeweils zur Beendigung eines Vorschubschritts abgehoben
wird. Andererseits wird auch die Bewegung der Transportein
richtung selbst mittels einer mit der permanent angetriebenen
Transportwalze drehfest verbundenen Impulsgeberscheibe er
faßt, deren die Transportbewegung der Transportwalze darstel
lende Impulse einen auf einen vorgegebenen Zählwert einge
stellten Zähler herunterzählen. Dieser vorgegebene Zählwert
ist derart gewählt, daß bei einem ungestörten Transport des
Etikettenbandes das Signal des die Markierungen des Etiket
tenbandes erfassenden Fühlers noch vor der Erreichung des
vorgegebenen Zählwertes auftritt und dadurch die Andruckwalze
von der Transportwalze abgehoben wird. Sofern jedoch bei
spielsweise bei einem Transportstau das durch die Überwachung
der Markierungen gewonnene Signal ausbleibt, erreicht die von
der Impulsgeberscheibe abgegebene Impulszahl den vorgegebenen
Zählwert, wodurch ein Sicherheitshalt und eine Anzeige dieses
Zustandes ausgelöst werden. Diese Sicherheitsabschaltung
setzt aber voraus, daß sich auch bei einer Transportstörung
des Etikettenbandes die Transportwalze weiterdreht und die
zum Herunterzählen des Zählers erforderlichen Signale lie
fert.
Im Zusammenhang mit dem Etikettieren von Flaschen ist es
noch bekannt (EP-OS 00 19 718), den Betrieb einer Förder
schnecke für die zu etikettierenden Flaschen mit die aufzu
bringenden Etiketten fördernden Förderbändern dadurch zu syn
chronisieren, daß die Fördergeschwindigkeit von sowohl der
Förderschnecke als auch den Förderbändern jeweils durch Im
pulszählung bestimmt und hierdurch die erwünschte Synchronbe
ziehung hergestellt wird. Das Problem einer Abschaltung im
Falle einer Transportstörung ist dabei überhaupt nicht in Be
tracht gezogen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Etiket
tiergerät der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden,
daß nachteilige Folgen von eine Blockierung der Transportein
richtung hervorrufenden Störungen des Transportes des Etiket
tenbandes vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Steuereinrichtung eine Einrichtung zur Erfassung der Be
triebsdauer des Motors während des Vorschubschrittes auf
weist, durch die beim Ausbleiben des die Beendigung des Vor
schubschritts anzeigenden Signals, ansprechend auf eine eine
vorgegebene Grenze überschreitende Betriebsdauer, der Ab
schaltbefehl erzeugt wird.
Bei der Erfindung wird also die elektrische Erregung des
die Transporteinrichtung antreibenden Motors abgeschaltet,
wenn beim Ausbleiben des die Beendigung des Vorschubschrittes
anzeigenden Signals die Betriebsdauer des Motors die vorgege
bene Grenze überschreitet. Selbst wenn daher der Motor in
folge der Verklemmung oder Blockierung vollständig zum Still
stand kommt und daher der Abschaltbefehl nicht regulär er
zeugt wird, bleibt die Zeitdauer der elektrischen Erregung
auf die vorgegebene Grenze beschränkt. Da die für einen regu
lären Vorschubschritt eines Etiketts erforderliche Betriebs
dauer verhältnismäßig kurz ist, braucht die vorgegebene
Grenze nur geringfügig größer gewählt zu werden, so daß auch
bei Blockierungen die Zeitdauer der Erregung verhältnismäßig
kurz gehalten werden kann und innerhalb dieser verhältnismä
ßig kurzen Zeitdauer keine ernsthaften Beschädigungen, etwa
ein Durchbrennen des Motors, auftreten. Hierdurch sind also
insbesondere die Schwierigkeiten behoben, die mit solchen
Störungen der Transporteinrichtung verbunden sind, bei denen
der die Transporteinrichtung antreibende Elektromotor nahezu
oder ganz zum Stillstand kommt.
In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Hierin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Handetiket
tiergerätes,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des das Handetikettiergerät
steuernden elektrischen Schaltkreises,
Fig. 3 eine detailliertere Darstellung eines Teils aus
dem Blockschaltbild von Fig. 2, und
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Funktion des
das Etikettiergerät steuernden Schaltkreises.
Ein in Fig. 1 dargestelltes thermographisches,
mikroprozessorgesteuertes Etikettiergerät,
das allgemein mit Bezugszeichen 10 bezeichnet ist,
weist ein Gehäuse 12 auf, in dem eine
Vorratsrolle 14 aus Etiketten 16 mit Klebstoffrücken gelagert ist,
die von einem Band oder Tragstreifen 18 getragen sind.
Eine Tastatur 20 ist auf dem Gehäuse 12 angeordnet und enthält
eine Mehrzahl von einzeln betätigbaren Tastenschaltern
22 für die Eingabe von Daten in das Etikettiergerät
10. Eine Anzeige 24, die als Flüssigkristall- oder als
Leuchtdiodenanzeige ausgebildet sein kann, ist ebenfalls
auf dem Gehäsue 12 angeordnet, um eine Sichtanzeige der
eingegebenen Daten und mikroprozessorerzeugter
Benutzungsführungsanweisungen für den Bediener
zu ermöglichen. Ein Batterieblock, der in einer
abnehmbaren Batterieblock-Handgriffeinheit 25, die eine
Batterie 26 mit einem Innenwiderstand 27 aufweist, ent
halten sein kann, erzeugt elektrische Energie für das
Etikettiergerät 10. Ein Auslöser 28 ist vorgesehen, um
das Drucken der Etiketten 16 zu starten bzw. zu initiali
sieren, und eine Etikettenandrückrolle 30 wird verwendet,
um Druck auf das Etikett 16 mit dem Klebstoffrücken aus
zuüben, wenn das Etikett 16 auf eine Ware aufgebracht
wird. Ein - nicht dargestellter - Etikettenablöser ist
in dem Gehäuse 12 aufgenommen, um die Etiketten 16 von
dem Tragstreifen 18 zu trennen. Eine Mehrzahl von
Führungsrollen ist vorgesehen, um die abgelösten Etiket
ten 16 in einen vorderen Abschnitt des Gehäuses unter
die Etikettenandrückrolle 30 zu führen und um den Trag
streifen 18 in einen rückwärtigen Bereich unter die
Vorratrolle 14 zu führen.
Das Etikettiergerät 16 ist vielseitig verwendbar und in der Lage, alpha
numerische Zeichen oder auch Strichcodes einschließlich des
Universal Product Codes (UPC) und der European Artical Number
(EAN) zu drucken. Die Art des Formates, ob alphanumerischer
oder Strichcode, wird durch Eingabe von das gewünschte Format
und die Schriftart festlegenden Daten über die Tastatur 20 ausgewählt.
Die zu druckenden Daten, beispielsweise Preis, produkt
spezifische Daten und andere Information über das Pro
dukt, wie beispielsweise Größe, Farbe, usw., werden
ebenfalls über die Tastatur 20 eingegeben. Zusätzlich
kann die Anzahl der zu druckenden Etiketten 16 eingegeben
werden. Ferner kann auch ein Daten-Eingabe/Ausgabe-Verbindungsanschluß
32 auf dem Gehäuse 12 vorgesehen sein, um
die Eingabe von Daten von einer
externen Quelle, wie beispielsweise einem entfernt angeordneten
Computer in das Etikettiergerät 10 und das Laden der
Batterie 26 zu ermöglichen.
Wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Tastatur 20
mit einem Peripherie-Schnittstellenadapter (PIA) 40 ver
bunden, der eine Schnittstelle zwischen den verschiedenen
Eingabe- und Ausgabegeräten und einem Mikroprozessor 42
bildet. Ferner ist mit dem Peripherie-Schnittstellen
adapter 40 ein Triggerschalter 44 verbunden, der durch
den Auslöser 28 gesteuert wird, und ein Steuerschalt
kreis 46, der einen Motor 48 betätigt, welcher ein Band
transportrad 49 antreibt. Ein Fühler oder Detektor 50
erfaßt eine Marke oder einen Index auf dem Bandtrans
portrad 49 oder - vorzugsweise - auf einer separaten
Zeitgeberscheibe 51. Der Steuerschaltkreis 46 spricht
auf von dem Mikroprozessor 42 empfangene Daten
an und steuert die Funktion des Bandtransport-Motors
48, der vorzugsweise ein Gleichstrommotor ist. Eine
hörbare Alarmeinrichtung 52 ist ebenfalls mit dem Peri
pherie-Schnittstellenadapter 40 verbunden und dient dazu,
dem Bediener anzuzeigen, daß ein Problem oder ein poten
tielles Problem besteht. Beispielsweise kann die Alarm
einrichtung 52 verwendet werden, um eine entladene oder
defekte Batterie 26 oder einen defekten Druckkopf 66 anzuzeigen,
oder anzuzeigen, daß das Etikettiergerät 10 keinen
Vorrat an Etiketten 16 mehr hat, einen Stau anzuzeigen,
oder kann einfach dazu verwendet werden, anzuzeigen,
daß in das Etikettiergerät 10 eingegebene Daten empfangen worden sind.
Im letzteren Fall kann die Alarmeinrichtung 52 dazu ver
wendet werden, ein hörbares Signal jedesmal dann zu er
zeugen, wenn einer der Tastenschalter 22 der Tastatur 20
niedergedrückt wurde.
Die Anzeige 24 ist mit dem Mikroprozessor 42 über einen
Anzeigentreiber 54 verbunden. Die Anzeige 24 wird ver
wendet, um Daten, die in den Mikroprozessor 42 eingegeben
worden sind, wie auch andere Mitteilungen, beispielswei
se Benutzerführungsmitteilungen oder dia
gnostische Mitteilungen, die durch den Mikroprozessor 42
erzeugt wurden, anzuzeigen. Ein Festwertspeicher (ROM)
56 ist für das Abspeichern permanenter Daten vorgesehen,
wie beispielsweise das Programm, das die Arbeitsweise
des Etikettiergeräts festlegt. Der Festwertspeicher 56 kann entweder
fest in dem Etikettiergerät 10 oder aber
entfernbar in einem Sockel oder dergleichen angebracht
sein, damit die Schriftart und/
oder das Format durch Austausch des Festwertspeichers 56
geändert werden kann. Zusätzlich ist ein Schreib/Lese-
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 58, der verwendbar ist, um Kurzzeitdaten
abzuspeichern, wie beispielsweise die durch die Tastatur
20 eingegebenen Daten, wie auch ein nicht flüchtiger
Schreib/Lese-Speicher mit wahlfreiem Zugriff (NVRAM) 60 vorgesehen, der dafür
geeignet ist, Daten wie beispielsweise Format-Daten ab
zuspeichern. Der Eingabe/Ausgabe-Verbindungsanschluß 32
schafft die Verbindung zwischen dem Etikettiergerät 10 und
einem externen Rechner. Das Drucken wird durch eine
Druckkopfanordnung 64 erreicht, die einen Druckkopf 66
und einen Druckkopf-Treiber 68 enthält, der mit dem
Peripherie-Schnittstellenadapter 40 verbunden ist. Ein
Analog/Digital-Wandler 70, der mit dem Peripherie-
Schnittstellenadapter 40 verbunden ist, erfaßt die
Batteriespannung oder die an die Druckkopfanordnung 64
angelegte Spannung und legt eine digitale Information
über diese Spannung an den Peripherie-Schnittstellen
adapter 40 derart an, daß der Mikroprozessor 42 die Zeit
dauer steuern kann, in welcher der Druckkopf 66 aktiviert
wird, um Änderungen in der Batterie- oder Druckkopf-
Spannung zu kompensieren.
Der Steuerschaltkreis 46 (vgl. Fig. 3) weist einen
Steuerprozessor 130 mit einem Festwertspeicher
(ROM) 132 auf.
Der
Steuerprozessor 130 steuert einen Motor-Antriebs/Brems-
Schaltkreis 134, der selektiv Aktivierungs- oder dyna
mische Brems-Ströme an den Motor 48 anlegt. Ein Analog/
Digital-Wandler 136 mißt die Gegen-EMK des Motors 48
während seines Freilaufens und legt einen digitalen Wert,
der die Gegen-EMK wiedergibt, an den Steuerprozessor 130
an, um eine Anzeige für die Geschwindigkeit des Motors
48 für den Steuerprozessor 130 zu erzeugen. Der Detektor
50 weist eine Lichtquelle, beispielsweise eine Leucht
diode 138, und eine lichtempfindliche Vorrichtung, wie
beispielsweise einen Photodetektor 140 auf, die an einan
der gegenüberliegenden Seiten der Zeitgeberscheibe 51
angeordnet sind. Der Detektor 50 dient dazu, Indizes zu
erfassen, die als Folge von hinsichtlich der Helligkeit
kontrastierender Marken ausgebildet sind, wie beispiels
weise als Folge von lichtundurchlässigen und transparen
ten Abschnitten der Zeitgeberscheibe 51.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, ist die Zeitgeberscheibe 51 auf
der gleichen Welle (Welle 141) wie das Bandtransportrad
49 befestigt und dreht sich mit diesem, um eine Wellen-
Codiervorrichtung zu bilden. In der dargestellten Ausführungsform
dreht sich das Bandtransportrad 49 jedesmal dann um ein
Drittel einer ganzen Umdrehung, wenn ein vollständiges
Etikett 16 gefördert worden ist. Drei Grundstellungsindizes
sind in Form von drei Grundstellungsöffnungen 142, 144 und 146 in der
Zeitgeberscheibe 51 ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind drei Grundstellungsindizes vorgesehen, da sich
die Zeitgeberscheibe 51 jeweils um ein Drittel einer ganzen Drehung
dreht, wenn ein Etikett 16 gefördert wird.
Nach jeder Grundstellungsöffnung 142, 144
und 146 ist eine Mehrzahl von Lageindizes in Form einer
Mehrzahl von Öffnungen oder Schlitzen 148
(vgl. Fig. 3) vorgesehen, die je genau die Position des
Etiketts 16 hinsichtlich des Druckkopfes 66 festlegen.
Eine Warnbahn ist vor jedem Grundstellungsindex
in Form einer erweiterten Fläche 154
vorgesehen.
Wenn das Etikettiergerät 10 anfänglich
eingeschaltet wird, werden gemäß Fig. 4 die Parameter in
dem Mikroprozessor 42 und dem Steuerprozessor 46 initialisiert,
d. h. mit Anfangswerten belegt, und der Steuerprozessor
46 in Bereitschaft versetzt, den Tragstreifen 18
beim Empfang eines Startimpulses von dem Mikroprozessor
42 zu transportieren. Beim Empfang eines Startimpulses
wird ein Taktgeber in dem Steuerprozessor 46 auf
0 zurückgesetzt. Daraufhin wird ein separater Lauf-Zeitgeber
auf den neuesten Stand gebracht, um anzuzeigen, wieviele
Male der Steuerprozessortaktgeber zurückgesetzt worden ist.
Dies schafft eine Anzeige für die Betriebsdauer des Motors 48.
Wenn die Zeitdauer eine vorgegebene Grenze
übersteigt, läuft der Lauf-Zeitgeber ab, der Motor 48 wird
angehalten und gebremst, und der Steuerprozessor 46 wird
in die Lage versetzt, auf den nächsten Startimpuls zu warten. Ein
Signal kann auch zu der hörbaren Alarmeinrichtung 52 gesendet
werden, um einen Stau, d. h. eine Verklemmung bzw. Transportstörung
anzuzeigen. Wenn kein Zeitablauf auftritt, wird der Fühler
50 abgetastet, um festzustellen, ob eine Druckstart-
Kante (die erste undurchsichtige Kante nach der Grundstellungsöffnung
142, 144, 146 in Fig. 3) registriert worden ist.
Wenn die Kante erfaßt worden ist, wird ein Druckstartimpuls
zu dem Mikroprozessor 42 gesendet, und der Zustand
des Motors 48 wird abgefragt, wie es weiter unten
beschrieben ist. Wenn die Kante zuvor vorbeigelaufen ist,
wird die Zeitgeberscheibe 51 auf das Vorliegen eines Lageindex
148 abgefragt. Wenn ein Lageindex 148 erfaßt worden ist,
wird ein Lageimpuls zu dem Mikroprozessor 42 gesendet.
Wenn kein Index erfaßt worden ist, wird die Zeitgeberscheibe
51 auf das Vorliegen einer Warnbahn (erweiterte undurchsichtige)Fläche in Fig. 3) abgefragt. Die erweiterte
Fläche kann ohne weiteres durch die Zeitlänge be
stimmt werden, in welcher diese Fläche sich in Erfas
sungsstellung für den Detektor 50 befindet. Wenn das
Ende der Warnbahn erfaßt worden ist, wird der Motor 48 gestoppt,
die Bremse für eine vorgegebene Zeitdauer eingeschaltet,
und der Steuerprozessor 46 wird in die Lage versetzt,
auf den nächsten Motorstartbefehl zu warten. Der
Zweck der zuvor erläuterten Schritte ist es, die Position
der Zeitgeberscheibe 51 und somit die Position des
Etikettes 16 während des Druckvorganges zu bestimmen. Zusätzlich
zur Bestimmung der Lage des Etikettes 16 muß die
Geschwindigkeit des Motors 48 bestimmt werden. In dem in
Fig. 4 dargestellten Logik-Flußdiagramm wird die Überprüfung
der Motorgeschwindigkeit nach jeder Lageüberprüfung
durchgeführt. Wenn somit der Lauf-Zeitgeber noch
nicht abgelaufen ist und das Ende einer Warnbahn noch
nicht erfaßt worden ist, wird eine Motorgeschwindigkeitsüberprüfung
vorgenommen. Dies wird dadurch erreicht,
daß zunächst abgefragt wird, ob der Motor 48 eingeschaltet, d. h. erregt,
oder ausgeschaltet, d. h. aberregt ist. Wenn der Motor 48 ausgeschaltet ist,
wartet das System, bis eine Abtastperiode erreicht ist.
Wenn die Abtastperiode erreicht ist, wird die Gegen-EMK
abgefragt, um die Motorgeschwindigkeit festzustellen.
Das Ergebnis der Abfrage, das anzeigt, ob die Motorgeschwindigkeit
zu schnell oder zu langsam ist, wird abgespeichert.
Wenn der Motor 48 eingeschaltet ist, kann
keine Geschwindigkeitsüberprüfung durchgeführt werden
und der Motor 48 wird hierfür abgeschaltet.
Nachdem die Gegen-EMK abgefragt worden ist oder nachdem
der Motor 48 abgeschaltet worden ist, wartet das System,
bis der Prozessortaktgeber den Zeitpunkt ΔT erreicht, d. h.,
bis zum nächsten Zeitpunkt, zu welchem ein Laufimpuls für den Motor
erzeugt werden kann. Wenn der Zeitpunkt ΔT erreicht ist,
wird das abgespeicherte Ergebnis überprüft, um festzustellen,
ob die Motorgeschwindigkeit zu niedrig war.
Wenn die Motorgeschwindigkeit zu niedrig gewesen ist,
wird der Motor 48 eingeschaltet, der Steuerprozessortaktgeber
auf 0 zurückgesetzt, die Laufzeit auf den neu
esten Stand gebracht, um die Zeit einzuschließen, die
während der letzten Schleife auf dem Prozessortaktgeber
aufgelaufen ist, und die Schleife wiederholt. Wenn
die Geschwindigkeit des Motors 48 nicht zu niedrig war,
wird der Motor 48 nicht eingeschaltet, bevor der Prozessortaktgeber
auf 0 zurückgesetzt und der Lauf-Zeitgeber auf
den neuesten Stand gebracht wird. In dem Falle, daß der
Motor 48 zuvor eingeschaltet war und keine Überprüfung der
Gegen-EMK durchgeführt und abgespeichert worden ist,
wird angenommen, daß die Motorgeschwindigkeit nicht zu
niedrig gewesen ist, und der Prozessortaktgeber wird zurückgesetzt,
ohne daß der Motor 48 eingeschaltet wird. Da der
Motor 48 nunmehr ausgeschaltet ist, kann eine Geschwindigkeitsüberprüfung
ohne weiteres während der nächsten
Programm-Schleife durchgeführt werden.
Claims (3)
1. Etikettiergerät mit einer Einrichtung zur Halterung
einer Vorratsrolle aus einem Band von Etiketten, einer
Transporteinrichtung für das Band, durch die die Etiketten
nacheinander in eine Druckstellung befördert werden, einer
Einrichtung zum Bedrucken des jeweils in die Druckstellung
beförderten Etiketts, einer in der Transporteinrichtung vor
gesehenen Einrichtung zur Lieferung eines jeweils einen
der Länge eines Etiketts entsprechenden Vorschubschritt der
Transporteinrichtung anzeigenden Signals, einem Elektromotor
zum Antrieb der Transporteinrichtung und einer Steuereinrich
tung, durch die ansprechend auf das den Vorschubschritt
anzeigende Signal ein Abschaltbefehl für die Erregung des
Motors erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
einrichtung (42, 46) eine Einrichtung zur Erfassung der
Betriebsdauer des Motors (48) während des Vorschubschrittes
aufweist, durch die beim Ausbleiben des die Beendigung des Vorschubschritts
anzeigenden Signals, ansprechend auf eine eine vorgegebene
Grenze überschreitende Betriebsdauer, der Abschaltbefehl er
zeugt wird.
2. Etikettiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine auf den von der Erfassungseinrichtung er
zeugten Abschaltbefehl ansprechende Einrichtung (52) zur
Abgabe eines hörbaren Signals vorgesehen ist.
3. Etikettiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Erregung des Motors (48) durch einen
in der Steuereinrichtung (42, 46) vorgesehenen Steuerprozes
sor (46) in vorgegebenen periodischen Intervallen erfolgt,
deren Zeitdauer durch einen jeweils am Beginn jedes Inter
valls gestarteten und am Ende jedes Intervalls zurückgesetz
ten Taktgeber des Steuerprozessors (46) gezählt wird, und daß
die Erfassungseinrichtung eine Einrichtung zum Zählen der
Zählperioden des Taktgebers sowie eine Einrichtung zum Ver
gleichen des Zählwertes mit einem der vorgegebenen Grenze
entsprechenden vorgegebenen Wert aufweist.
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