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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung
für Fahrkarten und andere Zahlungsbelege.
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Genauer gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung eine
Ausgabevorrichtung für Belege mit einem auf einen Halter
montierten Papierstreifen und verfügt über Vorrichtungen
zur Ausgabe eines Warnsignals, das ausgelöst wird, wenn die
Länge des Papierstreifens, der noch auf dem Halter ist, der
jeweiligen Länge einer vorher bestimmten Anzahl von Belegen
entspricht.
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Es existieren zahlreiche Geräte mit einer
Ausgabevorrichtung für Belege mit besonderem Aufdruck. Ein Beispiel sind
Registrierkassen, die Kassenbelege ausgeben. Die
klassischen Registrierkassen werden von einer dazu berechtigten
Person bedient. Diese kann die fasse folglich selbst mit
Papier für die Ausgabe von Belegen auffüllen, wenn sie
feststellt, daß es zu Ende geht.
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Bestimmte Ausgabeapparate für Belege funktionieren ohne die
ständige Gegenwart einer berechtigten Person. Diese kümmert
sich nur um die regelmäßige Wartung des Apparats. Dies ist
vor allem der Fall bei Parkscheinautomaten. Derartige
Automaten werden in der vom Patentanmelder eingereichten
französischen Patentanmeldung 85..... beschrieben. Bei solchen
Automaten muß der Fahrer eines Fahrzeugs, der sein Auto
parken will, am Parkscheinautomaten einen Betrag bezahlen,
der der gewünschten Parkdauer entspricht. Dafür gibt der
Automat ihm einen Parkschein aus, der zumindest das
Tagesdatum und die Uhrzeit trägt, bis zu der der Parkschein nach
dem Bezahlen der entsprechenden Summe gilt. Der Fahrer muß
diesen Schein dann unter die Windschutzscheibe legen, damit
zur Kontrolle berechtigte Personen nachprüfen können, ob
das Parken bezahlt wurde.
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Wenn im Parkscheinautomaten das Papier ausgeht, ist er
natürlich vorübergehend außer Betrieb, wodurch der
Betreibergesellschaft des Parkplatzes Einnahmen verlorengehen.
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Bei solchen Automaten besteht die Wartung hauptsächlich
darin, in regelmäßigen Abständen das eingeworfene Geld zu
entnehmen. Folglich ist es sehr wichtig, daß der mit der
Entnahme des Geldes Beauftragte sieht, wenn der
Papierstreifen zu Ende geht, damit er ihn auswechseln kann.
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Zum anderen ist das Papier, wenn es Thermopapier und
vorbedruckt ist, ziemlich teuer. Für die Betreibergesellschaft
des Parkplatzes ist es daher am günstigsten, das Papier
erst im letzten Moment auszuwechseln. Der Zeitpunkt, zu dem
Papier nachgefüllt werden muß, hängt jedoch zum einen von
der Häufigkeit der Wartungen durch die berechtigte Person
und zum anderen von der Benutzungshäufigkeit der Parkuhren
durch die Benutzer ab.
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Das Dokument FR-A-2 164 125 beschreibt einen Apparat, der
automatisch Parkscheine bedruckt und ausgibt. Bei diesem
Parkscheinautomat gibt es jedoch keinerlei
Kontrollmöglichkeit über den Verbrauch des für die Scheine benötigten
Papiers.
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Zur Lösung dieses Problems wurde vorgeschlagen, in
Parkscheinautomaten mechanische Sensoren einzubauen, die die
Dicke des noch auf der Spule befindlichen Papierstreifens
feststellen. Der Sensor, der die Dicke der Papierspule
ständig überwacht, sendet ein Alarmsignal aus, wenn diese
Dicke einen vorher eingestellten Wert unterschreitet. Ein
solcher Sensor arbeitet jedoch nicht sehr präzise. Außerdem
ist seine Einstellung problematisch; man kann ihn kaum
präzise genug einstellen, um das Auslösen des Alarmsignals
zu erreichen, wenn die Dicke der verbleibenden Papierrolle
der Benutzungshäufigkeit der jeweiligen Parksäule
entspricht.
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Das Dokument US-A-4 533 926 beschreibt ein Steuersystem für
den Druckstreifen für Daten eines Registriergeräts. Der
Papierstreifen weist in regelmäßigen Abständen aufgebrachte
Markierungen auf. Diese Markierungen werden gezählt, und an
der Differenz kann man die Länge des verbleibenden Papiers
ablesen. Dieses System ist jedoch nicht für
Ausgabeautomaten für Belege geeignet, vor allen deshalb, weil man mit
ihm die Anzahl der verbleibenden Belege nicht feststellen
kann.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, eine zuverlässige und leicht
einzustellende Ausgabevorrichtung für Belege vorzustellen,
das über Vorrichtungen verfügt, die anzeigen, wenn das
Papier ausgeht, und das problemlos auf die gewünschte
Auslöseschwelle eingestellt werden kann.
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Zur Erreichung dieses Ziels weist die Ausgabevorrichtung
für Belege einen auf einen Halter montierten Papierstreifen
zur Herstellung der Belege auf, des weiteren Vorrichtungen
zum Bedrucken des Streifens, der dann zum Beleg wird,
Antriebsvorrichtungen für den besagten Streifen, damit er
in die besagten Druckvorrichtungen geführt werden kann,
sowie Vorrichtungen zum Abschneiden eines Belegs vom Rest
des besagten Streifens, nachdem er bedruckt wurde, und ist
dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Papierstreifen
vorbedruckt ist und eine vorgedruckte Markierung für jedes
Stück Streifen, das der Länge eines Belegs entspricht,
aufweist, sowie eine besondere Marke, die einer Anzahl P
von Belegen entspricht, die noch auf dem Streifen sind,
sowie dadurch, daß die besagte Vorrichtung außerdem über
Vorrichtungen zur Ausgabe eines Vergleichssignals verfügt,
das einer vorher festgelegten Zahl N von Belegen
entspricht, sowie einmalige Tastvorrichtungen für die
besagte Marke und die genannten Markierungen, die ein
erstes Signal aussenden, wenn die Marke überschritten wird,
sowie ein zweites Signal, das jedes Mal ausgesandt wird,
wenn eine der besagten Markierungen überschritten wird,
wobei die Ertastung dieser Markierungen die besagten
Schneid- und Speichervorrichtungen sowie die Vorrichtung
steuert, mit denen die besagte Anzahl in die
Speichervorrichtung eingegeben wird, wenn das erste Signal
ausgelöst wird, und die von einer Einheit aus den Inhalt der
besagten Speichervorrichtung jedes Mal zu verringern, wenn
ein zweites Signal ausgelöst wurde, sowie Vorrichtungen zum
Vergleich des Inhalts der besagten Speichervorrichtung mit
der Anzahl N und zur Ausgabe des besagten Alarmsignals,
wenn der Inhalt der Speichervorrichtung gleich N wird.
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Man erkennt, daß dank dieser besonderen Marke das an die
Tastvorrichtung angeschlossene Bearbeitungssystem,
beispielsweise ein optischer Sensor, das dem Mindestvorrat
an Papier entsprechende Warnsignal problemlos aussenden
kann. Außerdem bedarf dieses System keiner besonderen
Voreinstellung auf den Apparat, da die besondere Marke im
Papierstreifen selbst vorgesehen ist.
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Gemäß einer ersten Ausführungsart handelt es sich bei dem
Papier um vorbedrucktes Papier, das am Ende jedes
Abschnitts des Papierstreifens, der einem Beleg entspricht,
Markierungen aufweist, und enthält das Drucksystem
Sensorvorrichtungen, das diese Markierungen ertastet. In diesem
Fall ist die besagte Marke ebenfalls vorher aufgedruckt,
und der Sensor gibt bei ihrem Vorbeiziehen ein besonderes
Signal aus, damit die Marke von den "normalen" Markierungen
unterschieden werden kann.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsart hat der Papierhalter die
Form einer Spule. Entlang einem Radius der Schnittfläche
der Papierspule wird eine Markierung angebracht, was eine
Marke auf jeder Windung der Papierspule hinterläßt. Der
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Marken hängt vom
Radius der jeweiligen Windung ab, die auch von der Dicke
des Papiers abhängt, wobei der Radiuswert selbst wiederum
von der Länge des noch auf der Spule verbliebenen Streifens
bestimmt wird. Durch Messung der Abstände zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Marken kann man den Zeitpunkt
errechnen, zu dem dieser gemessene Abstand gleich dem ist, der
der gewünschten Anzahl verbleibender Belege entspricht.
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Diese zweite Ausführungsart der Erfindung erfordert einen
größeren Datenverarbeitungsaufwand, doch hat sie den
Vorteil, daß sie mit unbedrucktem Papier funktioniert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen besser
aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer
Ausführungsarten der Erfindung hervor, die beispielhaft und nicht
erschöpfend sind. Die Beschreibung bezieht sich auf die
beiliegenden Zeichnungen.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsart der
Ausgabevorrichtung für Fahrkarten und andere Zahlungsbelege gemäß der
Erfindung;
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Fig. 2 zeigt einen für die Ausgabevorrichtung geeigneten
Papierstreifen;
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Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Markierungsweise für die
Papierspule zur Feststellung des Zeitpunkts, zu dem diese
ausgewechselt werden muß.
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Mit Bezug zur Fig. 1 wird zunächst eine Ausführungsart der
Ausgabevorrichtung für Belege beschrieben. Die Vorrichtung
umfaßt einen Halter 2 für eine Spindel 4 mit für die
Herstellung der Belege bestimmtem Papier. Der
Papierstreifen 6 wird beispielsweise über eine Antriebsrolle 8 und
eine Gegenrolle 10 befördert. Die Rolle 8 wird drehend von
einem Motor 12 angetrieben, und zwar so, daß der
Papierstreifen 6 mit einer bekannten Geschwindigkeit vorgezogen
wird. Nach Passieren der Rollen 8 und 10 wird der
Papierstreifen über einen Druckkopf 13 geführt, der im
beschriebenen Beispiel thermisch arbeitet. Thermodrucker sind
bekannt, es wird hier daher auf eine eingehende
Beschreibung derselben verzichtet. Dem Druckkopf 13 nachgeschaltet
befindet sich eine Schneidevorrichtung, die aus einem
starren Messer 14 und einem beweglichen Messer 16 besteht,
deren Funktion über einen Motor 18 gesteuert wird. Nachdem
der Beleg 20 vom Rest des Streifens abgetrennt wurde, wird
er in einer Schale 22 aufgefangen.
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Im hier beschriebenen Beispiel handelt es sich bei dem
Papier 6 um vorbedrucktes, wärmeempfindliches Papier. Wie
besser aus Fig. 2 hervorgeht, weist der Streifen
wärmeempfindlichen Papiers 6 auf jedem Streifenabschnitt Z, der
einem Beleg entspricht, vorgedruckte Angaben A,B,C und
einen Markierungspunkt P auf. Der Markierungspunkt P, der
nahe einem Rand des Papierstreifens 6 vorgesehen ist, hat
die Aufgabe, die Indexierung der vorgedruckten Angaben
A,B,C gegenüber den mit dem Druckkopf 13 auf den Beleg zu
druckenden Angaben zu ermöglichen. Hierzu umfaßt die
Druckvorrichtung außerdem, wie dies Fig. 1 zeigt, einen dem
Druckkopf 13 vorgeschalteten optischen Sensor 24. Der
Sensor 24 ist dazu bestimmt, die Markierungspunkte P zu
erfassen und bei jedem Erfassen eines Markierungspunkts P
ein Indexierungssignal auszugeben. Außerdem erfolgt der
Druck der verschiedenen Informationen auf den Beleg durch
Kolonnen aufeinanderfolgender Punkte, und zwar quer zur
Transportrichtung des Papierstreifens. Um einen korrekten
Druck zu erhalten, muß die Steuerung der Druckpunkte des
Thermokopfs, die eine Druckkolonne bilden, auf die
Weiterbeförderung des Papierstreifens 6 abgestimmt sein. Diese
Abstimmung wird mit Hilfe eines Rads 26 erreicht, das an
seinem Außenrand über in regelmäßigen Abständen vorgesehene
Einkerbungen 28 verfügt. Das Rad 26 wird drehend durch die
Antriebsrolle 8 angetrieben, und zwar mit einer zur
Beförderungsgeschwindigkeit des Papierstreifens proportionalen
Drehgeschwindigkeit. Ein zweiter Sensor 30 gibt jedes Mal,
wenn eine Einkerbung ihn passiert, ein
Synchronisationssignal aus.
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Normalerweise funktioniert die vorstehend beschriebene
Vorrichtung wie folgt:
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Sämtliche nachfolgend beschriebene Arbeitsschritte werden
von einem Mikroprozessor 32 und den an ihn angeschlossenen
Kreisläufe gesteuert. Soll eine Beleg bedruckt werden, gibt
der Mikroprozessor 32 an den Motor 12 den Befehl, in
Betrieb zu gehen. Der Streifen wärmeempfindlichen Papiers 6
rückt also mit bekannter Geschwindigkeit vor. Wenn der
Sensor 24 das Vorbeiziehen eines Markierungspunkts P
erfühlt, setzt der Mikroprozessor den Thermodruckkopf 13 in
Bewegung. Die Punktkolonnen werden nach und nach
aufgedruckt, und zwar in Übereinstimmung mit den vom Sensor 30
ausgesandten Synchronisationsimpulsen. Wenn alle Kolonnen
aufgedruckt sind, sorgt der Motor 12 für einen
Weitertransport eines Abschnitts bestimmter Länge des Papierstreifens
und schaltet dann ab. Der Mikroprozessor 32 setzt dann den
Motor 18, der das bewegliche Messer 16 steuert, in
Bewegung, damit der bedruckte Beleg 20 vom restlichen
Papierstreifen abgetrennt wird, und der Beleg fällt in die Schale
20.
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In Abwandlung kann der Mikroprozessor auch so programmiert
werden, daß er bei Auftauchen der Markierung des nächsten
Belegs die Papierschneidemesser 14,16 in Gang setzt, und
daß erst mit dem Bedrucken des Belegs begonnen wird, wenn
eine bestimmte Länge des Papierstreifens vorgezogen wurde,
wobei diese Länge über die von dem mit dem gekerbten Rad
zusammenarbeitenden Sensor 30 ausgesandten Impulse
kontrolliert wird.
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Die oben beschriebene Funktionsweise entspricht einer
"gewöhnlichen" Funktion und erlaubt keine Kontrolle des
noch auf der Spule 4 vorhandenen Papiervorrats oder genauer
der Anzahl von Abschnitten, die noch bedruckt werden
können. Fig. 2 zeigt einen vorbedruckten Papierstreifen,
mit dem man dies erreicht. Auf den Bereich Z, der
beispielsweise dem Beleg entspricht, der 500 Belege vor dem
Ende der Papierspule kommt, wird vorab eine zusätzliche
Marke M&sub5;&sub0;&sub0; aufgedruckt, die der Sensor 24 während des Laufs
des Streifens zwischen dem letzten Druckvorgang und dem
Abschneiden des Belegs 20 erfaßt.
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Die Marke M&sub5;&sub0;&sub0; kann zur gleichen Zeit wie die übrigen
Angaben auf den Streifen aufgedruckt werden. Beim Vordruck
des Papierstreifens umfaßt das Gerät zum Vordrucken und zum
Aufbau der Spule einen Zähler auf, der nach Zählen von 500
Belegen den Aufdruck der Marke M&sub5;&sub0;&sub0; auslöst. Die Form
dieser Marke ist beliebig. Der Sensor 24 muß nur bei dessen
Vorbeiziehen ein elektrisches Signal aussenden, das sich
von dem unterscheidet, das bei Vorbeiziehen eines
Indexierungspunkts P ausgelöst wird. Es kann sich hierbei, wie auf
Fig. 2 dargestellt, um einen verlängerten Strich, aber auch
ebenso gut um zwei aufeinanderfolgende Punkte, etc.
handeln.
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Die Marke M&sub5;&sub0;&sub0; kann auch manuell beim Vordruck des
Papierstreifens aufgebracht werden. Genauer gesagt, wenn die
Vordruck- und Spulenformmaschine beim 500. Beleg ankommt,
hält sie an, und man bringt manuell eine Marke im
geeigneten Bereich auf. Es handelt sich beispielsweise um ein
kleines Etikett mit dieser Marke, das auf den Streifen
geklebt wird.
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Bei der auf Fig. 1 dargestellten Funktionsweise der
Vorrichtung sieht man, daß der Sensor 24 ein besonderes
Signal an den Mikroprozessor 32 sendet, wenn ihn die Marke
M&sub5;&sub0;&sub0; passiert.
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Bei Erhalt dieses Signals inkrementiert der Mikroprozessor
32 einen Zähler 40 auf den Wert 500. Bei Entdecken jedes
weiteren Indexierungspunktes P geht der Zähler 40 um
jeweils eine Einheit zurück. An den Zähler 40 ist ein
programmierbarer Digitalkomparator 42 angeschlossen. In den
Komparator 42 wird ein Wert N eingegeben, der der
Mindestanzahl von Belegen entspricht, ab der die
Papierspule unbedingt ausgewechselt werden muß. Erreicht der
Zähler 40 den Wert N, gibt der Komparator 42 ein Signal
aus, das das Erscheinen einer Alarminformation auf einem
Anzeigegerät 44 auslöst, um die zur Wartung berechtigte
Person darüber zu informieren, daß die Spule ausgetauscht
werden muß.
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Es kann sich als nützlich erweisen, eine zweite besondere
Marke M&sub2;&sub0;&sub0; vorzusehen, die der Sensor 24 von der Marke M&sub5;&sub0;&sub0;
unterscheiden kann, die anzeigt, daß nach diesem Beleg die
verbleibende Länge des Papierstreifens nur noch für die
Bedruckung von 200 Belegen ausreicht. Es kann ja vorkommen,
daß die Marke M&sub5;&sub0;&sub0; einmal fehlerhaft ist und vom Zähler 40
deshalb nicht erkannt wird. Wenn die Marke M&sub2;&sub0;&sub0; erkannt
wird, wird der Zähler auf den Wert 200 gedrückt. Wenn die
Anzahl N, die vorab in den Komparator 42 eingegeben wurde,
über 200 liegt, wird sofort ein Warnsignal ausgesandt.
Andernfalls verringert sich im Zähler 40 der Inhalt um eine
Einheit bei jeder Ausgabe eines Scheins, bis er den Wert N
erreicht.
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Bei der vorstehend beschriebenen Lösung muß eine spezielle
Marke für die Erkennung des Papierrollenendes eingegeben
werden. Eine solche Lösung ist nur praktikabel, wenn es
sich um eine vorbedruckte Papierrolle handelt. Mit
Bezugnahme zu Fig. 3 und 4 wird nachfolgend eine zweite
Ausführungsvariante der Erfindung beschrieben, die sich für Fälle
mit unbedrucktem Papier eignet.
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Fig. 3 zeigt eine Papierspule 50 aus einem Spulenkern 52
und einem um diesen Kern gewickelten Papierstreifen 54. Die
Markierung wird vorgenommen, indem entlang eines Radius 55
der Schnittfläche der Papierspule eine Hohlmarkierung
aufgebracht wird. Diese Markierung schafft eine
halbmondförmige Aussparung Ei in jeder Windung der Spule am Rand
des Papierstreifens. Diese Aussparungen Ei, Ei+1 können vom
optischen Sensor 24 erkannt werden. Man sieht, daß die
Länge Li des Papierstreifens zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Aussparungen Ei, Ei+1 von der Position des
betrachteten Stücks des Papierstreifens auf der Spule abhängt. Der
Abstand Li verringert sich in dem Maße, wie man sich dem
Kern 52 der Spule annähert. Genauer gesagt, wenn man die
Länge Ln des von zwei aufeinanderfolgenden Aussparungen
begrenzten Streifenstücks betrachtet, das die n. Windung
der Spule vom Kern der Spule aus bildet, erhält man die
Funktion
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Ln = 2 π (R&sub0; + ne),
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eine Formel, bei der R&sub0; der äußere Radius des Kerns und e
die Dicke des Papierstreifens ist.
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Will man den Zeitpunkt markieren, zu dem auf der Spule nur
noch eine Streifenlänge übrig ist, die dem Druck von
beispielsweise 500 Belegen entspricht, sieht man, daß es
angezeigt ist, die Zahl der Spulenwindung zu bestimmen, bei
dem das Ende der jeweiligen Länge des Papierstreifens
erreicht ist. Angenommen, N&sub1; ist die Stelle dieser Windung.
Dieser Windung entspricht eine Länge L&sub1; zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Aussparungen, die durch die Funktion
L&sub1; = 2 π (R&sub0; + n&sub1;e) gegeben wird.
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Um festzustellen, daß auf der Spule nur noch Papier für 500
Belege übrig ist, genügt es, die Längen Li zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Aussparungen genau zu messen. Wenn Li
gleich L&sub1; wird, hat man die Windung erreicht, an der sich
der 500. Beleg vom Ende der Spule her gesehen befindet.
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Diese Messung kann mit Hilfe der auf Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung vorgenommen werden. Der Sensor 24 stößt jedes
Mal einen Impuls aus, wenn eine Aussparung Ei an ihm
vorbeizieht. Dieser Impuls setzt eine Zählphase eines
Zählers in Gang. Dieser Zähler wird durch vom Sensor 30 im
Zusammenspiel mit dem gekerbten Rad 26 ausgestoßene Impulse
inkrementiert. Der Zähler zählt die Impulse. Die Zählung
wird unterbrochen, wenn der optische Sensor 24 den dem
Vorbeiziehen der folgenden Aussparung Ei folgenden Impuls
ausstößt. Nachdem das Rad 26 mit einer dem Vorbeiziehen des
Papierstreifens proportional entsprechenden Geschwindigkeit
angetrieben wird, gibt der Inhalt des Zählers den
tatsächlichen Abstand zwischen diesen beiden Aussparungen wieder.
Zum Feststellen des Zeitpunkts, zu dem der Abstand gleich
L&sub1; wird, ist die folgende Methode die einfachste: Nachdem
der Schritt, der dem Vorbeiziehen zweier Einkerbungen 28
des Rades 26 entspricht, bekannt ist, er liegt
beispielsweise bei 0,3 mm, kann man die Anzahl P&sub1; der vom Sensor 30
ausgestoßenen Impulse, die der Länge L&sub1; entspricht, leicht
bestimmen.
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Am Ende jedes Zählzyklus wird der Inhalt des Zählers mit
der Anzahl P&sub1; verglichen. Wird dieser Inhalt gleich P&sub1;,
weiß man, daß die Windung, die gerade bedruckt wird, den
500. Beleg vom Ende der Spule her gesehen enthält.
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Bei der vorstehend beschriebenen Variante muß der
Mikroprozessor 32 mit der der Dicke e des Papierstreifens
entsprechenden Information versorgt werden. Dies kann sich
aufgrund der möglicherweise unterschiedlichen Dicke von
einer Papierspule zur anderen als schwierig erweisen. Um
dem abzuhelfen, kann der Mikroprozessor 32 so programmiert
werden, daß er diese Berechnung anstellen kann.
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Nach dem Einsetzen der Papierspule in die Vorrichtung
berechnet der Mikroprozessor mit Hilfe der von den Sensoren
24 und 30 gelieferten Signale die Längen zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Aussparungen für zwei getrennte
Windungen aufgrund einer bekannten Anzahl m von Windungen.
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Nennt man diese beiden Längen l&sub2; und l&sub3;, erhält man
folgende Funktionen:
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l&sub2; = 2 π [R&sub0; + (m + n) e] und
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l&sub3; = 2 π (R&sub0; + ne)
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woraus e =
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Um die Genauigkeit der Berechnung zu erhöhen, berechnet man
die Länge L&sub2; zwischen zwei getrennten Aussparungen aufgrund
von vier aufeinanderfolgenden Aussparungen, beispielsweise
zwischen den Aussparungen Ei und Ei+p, dann die Länge L&sub3;
zwischen der Aussparung Ei+p und der Aussparung Ei+2p, der
Wert L&sub2;/p liefert einen l&sub2;-Mittelwert und L&sub3;/p liefert
einen l&sub3;-Mittelwert, und m ist gleich p.
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Für dieses besondere Beispiel gilt
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Es muß auch betont werden, daß im Fall der ersten
Ausführungsart die Marken M&sub5;&sub0;&sub0; und M&sub2;&sub0;&sub0; nicht optisch sein
müssen. Sie könnten magnetisch sein, und beim Sensor 24
handelte es sich folglich um einen magnetischen Sensor.
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Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist an das
gestellte Problem besonders gut angepaßt. Sie kann nämlich
eingestellt werden, um das Warnsignal auszugeben, wenn die
Anzahl der verbleibenden Belege einer vom Betreiber des
Apparats gewollten Anzahl entspricht. Da der Zähler, der
die Auslösung des Warnsignals bewirkt, wieder auf den
Ausgangswert zurückgestellt wird, wenn die besondere Marke
entdeckt ist, ist die Vorrichtung nicht von Eingriffen
abhängig, die am Gerät stattfinden, insbesondere von
Stromausfällen für Wartungsarbeiten.