DE3507460A1 - Sturmklammer - Google Patents
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Description
- "Sturmklammer"
- Die Erfindung betrifft eine Sturmklammer aus Draht oder dergleichen zur Befestigung von Dachziegeln, mit Seitenfalz, wobei die Klammer mit ihrem einen Endteil an einer Dachlatte befestigbar unWmit ihrem anderen, einen Haken aufweisenden Ende in den Seitenfalz des Dachziegels eingreift und dabei die Seitenrandkante des Dachziegels übergreift.
- Derartige Sturmklammern, auch Seitenfalzklammern genannt, weisen üblicherweise zur Festlegung an der Dachlatte ein abgewinkeltes Endteil auf, welches angespitzt ist und mittels Hammerschlag in die entsprechende Dachlatte eingetrieben werden kann.
- Das den Haken tragende Ende der Sturmklammer ist rechtwinklig von dem dachlattenseitigen Befestigungsendteil abgewinkelt und greift über den Seitenfalzrand eines entsprechenden Tondachziegels. Die entsprechenden Tondachziegel weisen jeweils lediglich linksseitig einen Seitenfalz auf, so daß die Befestigung mittels der Sturmklammer jeweils nur linksseitig im Bereich des unteren Endes eines Dachziegels erfolgt.
- In der Praxis haben sich diese Seitenfalzklammern an sich bewährt, jedoch wird es von den Benutzern als nachteilig empfunden, daß die Sturmklammern jeweils an den Dachlatten angenagelt werden müssen.
- Vorteilhaft bei den bisher bekannten Seitenfalzklammern ist jedoch, daß für unterschiedliche Abmessungen der Dachlatten jeweils die gleiche Seitenfalzklammer benutzt werden kann, wobei ledigdie Befestigung an der Dachlatte in unterschiedlicher Höhe des Dachlattenquerschnittes erfolgt.
- Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sturmklammer eingangs bezeichneter Art zu schaffen, die an den Dachlatten lediglich klemmbefestigt werden kann, wobei allerdings unterschiedlichste Dachlattenabmessungen mit ein und derselben Klammer erfaßt werden können.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das dachlattenseitige Ende etwa U-förmig ausgebildet ist, daß die Basis der U-Form eine der größten Aufnahmeabmessung entsprechende Längserstreckung aufweist, daß die Schenkel von der Basis aus mindestens gering konvergierend ausgebildet sind, daß der Abstand des freien Endes des einen, freien Schenkels von dem anderen, zum Haken fahrenden Schenkel geringer ist als die Aufnahmeabmessung, daß der zum Haken führende Schenkel mindestens etwa gegenüber dem anderen Schenkelende nach außen verkröpft ist, wobei das Verkröpfungsmaß mindestens etwa der Differenz zwischen der Basislänge und dem Stand der Schenkelenden, gemessen mindestens etwa parallel zur Basiserstreckung, entspricht.
- Durch diese konstruktive Gestaltung wird eine Sturmklammer geschaffen, die auf Dachlatten unterschiedlicher Abmessung aufgeklemmt werdenn kann.
- Üblich sind dabei Lattungen der Abmessungen 24 x 48, 28 x 48 und 30 x 50.
- Die Wirkungsweise der Erfindung wird nachstehend anhand dieser Abmessungen beschrieben, wobei die Abmessungen keine Beschränkungen darstellen, sondern die Klammer selbstverständlich auch anderen Dachlattenabmessungen anpaßbar ist. Sofern die Sturmklammer zur Befestigung an oben bezeichneten Dachlatten hergestellt wird, so ist die lichte Weite an der Basis der Klammer dem Maximalmaß entsprechend mindestens 30 mm. Die Schenkel der Klammern konvergieren sog daß der Abstand des freien Endes des freien Schenkels von dem anderen zum Haken führenden Schenkel mindestens geringfügig geringer als 24 mm ist. Der zum Haken führende Schenkel ist etwa gegenüber dem Ende des anderen Schenkels nach außen verkröpft, so daß zwischen dem äußeren verkröpften Teil und dem freien Schenkelende eine lichte Weite von etwa 30 mm erzeugt ist. Die Verkröpfung erfolgt dabei nicht scharf rechtwinklig sondern in sanften Winkel zügen oder auch in Biegungen, so daß zum Einführen der Latte keine scharfkantigen Hindernisecken entstehen.
- Wird nun diese Klammer über eine Dachlatte der Abmessung 24 x 48 übergeschoben -das Überschieben erfolgt jeweils so, daß die Schmalseite der Dachlatte in die Klammer eingeschoben wird- dann stützt sich die Sturmklammer einerseits mit dem freien Schenkelende auf einer Seite der Dachlatte ab, während die andere Dachlattenseite durch Teile des anderen Schenkelendes vor und hinter der Verkröpfung abgestützt wird. An der Basis stützt sich die Dachlatte mit nur der Ecke ab, die dem zum Haken verlaufenden Schenkelende zugewandt ist. Wird eine Dachlatte der Abmessung 30 x 50 mm in die U-förmige Klammer der Sturmklammer eingeschoben, so weitet sich die Klammer aufgrund ihrer Elastizität auf, wobei die Dachlatte das zwischen dem freien Schenkel und dem anderen Schenkel eingeklemmt ist und mit ihrer Stirnkante an der Basis der Klammer anliegt.
- Um das Aufschieben der Klammer auf eine entsprechende Dachlatte zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß das freie Schenkelende endseitig vom anderen Schenkel weg abgebogen ist.
- Zu dem gleichen Zweck wird vorteilhafterweise vorgeschlagen, daß der Winkel der Verkröpfung deutlich weniger als 900, insbesondere weniger als 45°, beträgt.
- Da auch bei den in Frage kommenden Tonziegeln mit Seitenfalzrippen verschiedende Formen und Abmessungen in Betracht kommen, die mit ein und derselben Sturmklammer überbrückt werden sollen, schlägt die Erfindung in Weiterbildung vor, daß der zum Haken führende Schenkel von der Verkröpfung aus geradlinig zum Haken hin verlaufend ausgebildet ist und die Länge zwischen Verkröpfung und Haken ein Mehrfaches der Länge des anderen, freien Schenkels beträgt.
- Diese Ausbildung ermöglicht es, daß der relativ lange Schenkel, der zum Haken hinführt, entsprechend der Abmessung und Formgebung der Tondachziegel nach dem Überschieben der Sturmklammer über die entsprechende Dachlatte über die Ecke der Dachlatte gebogen wird, so daß unterschiedlichste Abmessungen des Dachziegels überbrückt werden können. Erfahrungsgemäß sollte dabei die Sturmklammer so ausgebildet sein, daß eine Überbrückung einer Höhendifferenz von maximal 40 mm erreichbar ist. Diese Ausbildung ist lediglich eine Funktion der Länge des entsprechenden Schenkels.
- Da heute üblicherweise Dächer in der Weise eingedeckt werden, daß unter der Dachlattung so genannte Unterspannbahnen aus Kunststoff oder dergleichen angeordnet werden, die nicht durch die Sturmklammer beschädigt werden dürfen, schlägt die Erfindung zur Vermeidung der Beschädigung von Unterspannbahnen vor, daß der zum Haken führende Schenkel zwischen Verkröpfung und Haken zum anderen Schenkel hin geringfügig abgewinkelt ist.
- Durch die geringfügig Abwinkelung wird erreicht, daß die Sturmklammer ohne Beschädigung der Unterspannbahn auf die entsprechende Dachlatte aufgeschoben werden kann, wonach die Verriegelung mit der Seitenfalzrippe des entsprechenden Tondachziegels erfolgen kann.
- Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
- Es zeigt: Fig. 1 eine Sturmklammer nach erfolgter Montage in Ansicht; Fig. 2 eine Variante in schematischer Darstellung; Fig. 3 eine weitere Variante in gleicher Ansicht.
- Die Sturmklammer 1 ist ein Drahtbiegeteil und dient der Befestigung von Dachziegeln 2 an Dachlatten 3. Unter den Dachlatten 3 ist üblicherweise noch eine nicht dargestellte Unterspannbahn angeordnet.
- Die mit der erfindungsgemäßen Sturmklammer 1 zu befestigenden Dachziegel 2 weisen jeweils einen Seitenfalz 4 auf, in dem die Klammer 1 mit ihrem einen, einen Haken 5 aufweisenden Ende einsetzbar ist. Dabei wird die Seitenrandkante des Dachziegels 2 im unteren Bereich übergriffen. Die Sturmklammer 1 weist zur Befestigung an der Dachlatte 3 einen U-förmigen Einschub 6 auf. Dessen Basis 7 weist auf eine solche Längenerstreckungr daß die lichte Weite zwischen den Schenkeln 8 und 9 im Fußbereich, also im Bereich der Basis 7 der größten Aufnahmeabmessung entspricht. Die Schenkel 8 und 9 verlaufen von der Basis aus mindestens gering konvergierend.
- Der Abstand des freien Endes des einen, freien Schenkels 8 von dem anderen, zum Haken 5 führenden Schenkel 9 ist geringer als die kleinste Aufnahmeabmessung der entsprechenden Dachlatte 3. Darüber hinaus ist der zum Haken 5 führende Schenkel 9 etwa gegenüber dem Ende des Schenkels 8 nach außen verkröpft, wobei das Maß der Verkröpfung der Differenz zwischen der Länge der Basis 7 und dem Abstand der Enden der Schenkel 8 bezw. 9, gemessen etwa parallel zur Basiserstreckung, entspricht.
- Das Ende des freien Schenkels 8 ist endseitig vom Schenkel 9 weg geringfügig abgebogen, so daß eine Einführhilfe beim Einfädeln der Dachlatte 3 geschaffen ist. Der Winkel der Verkröpfung 10 beträgt weniger als 45°, so daß auch hier eine Einführhilfe für das Einfädeln der Dachlatte 3 erreicht ist.
- Der zum Haken 5 führende Schenkel 9 ist von der Verkröpfung 10 aus im wesentlichen geradlinig zum Haken 5 verlaufend ausgebildet, wobei die Länge zwischen der Verkröpfung 10 und dem Haken 5 ein Mehrfaches der Länge des anderen Schenkels 8 beträgt. Über den Verlauf des Stegteiles zwischen dem Schenkel 9 und dem Haken 5 ist dieses Stegteil zum anderen Schenkel 8 hin geringfügig abgewinkelt (Abwinklung 11), wodurch ein leichtes Einfädeln dieses Schenkels einschließlich des Hakens zwischen Dachlatte und Unterspannbahn möglich ist, ohne daß die Unterspannbahn dabei beschädigt wird.
- Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die Befestigung der Sturmklammer 1 an einer Dachlatte 3 dargestellt, wobei diese Dachlatte der minimal möglichen Abmessung entspricht. Beispielsweise kann diese Abmessung 24 x 48 mm betragen. Die Klammerweite zur Aufnahme der Dachlatte 3 ist mit dem Großbuchstaben A bezeichnet und beträgt in diesem Falle ebenfalls 24 mm. Die Klemmpuite der Schenkel 8 und 9 sind mit dem Großbuchstaben B bezeichnet. Durch entsprechende Biegung des mit dem Haken 5 versehenen Endteiles ist eine Höhendifferenz bezüglich der Seitenfalzrippe des zugehörigen Dachziegels 2 von etwa 40 mm zu überbrücken. Diese Höhendifferenz ist mit dem Großbuchstaben D bezeichnet. Dabei ist die eine Position des mit dem Haken 5 versehenen Klammer teiles in durchgezogenen Linienzügen und die andere Position in strichpunktierten Linienzügen dargestellt.
- Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist eine Dachlatte 3 der maximal möglichen Abmessung, im Ausführungsbeispiel 30 x 50 mm, dargestellt. Die entsprechende Klammerweite zur Aufnahme der Dachlatte 3 ist wiederum mit dem Großbuchstaben A bezeichnet. Dabei ist die Grundstellung der Klammer in durchgezogenen Linienzügen gezeigt, während die Position nach dem Einschieben der Dachlatte in strichpunktierten Linienzügen gezeigt ist, ebenso wie die Position des mit dem Haken 5 versehenen Endes bei der Verriegelung an den Seitenfalzrippen unterschiedlich bemessener Dachziegel.
- Die Klemmpunkte der Schenkel 8 und 9 sind wiederum mit dem Großbuchstaben B bezeichnet, während die aufnehmbare Höhendifferenz bezüglich der Seitenfalzrippe mit dem Großbuchstaben D bezeichnet ist. Desweiteren ist mit dem Großbuchstaben C der Abstand des freien Schenkels 8 der Klammer vom anderen Schenkel 9 der Klammer jenseits der Abkröpfung 10 gezeigt. Dieses Maß C entspricht mindestens etwa der Dicke der Dachlatte 3 im Ausführungsbeispiel der Fig. 3.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird folglich eine Sturmklammer geschaffen, die einerseits sehr leicht und ohne Werkzeug montiert werden kann, die aber auch andererseits universell bei Latten unterschiedlicher Abmessung ebenso wie bei Ziegeln mit unterschiedlich geformten oder unterschiedlich dimensionierten Seitenfalzen Anwendung finden kann. Die Lagerhaltung und die Herstellung ist demzufolge sehr kostengünstig, wobei der Vorteil für den Anwender ist, daß er nicht unterschiedliche Sturmklammern zum Zwecke der Befestigung von Dachziegeln benötigt.
- Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
- Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
- - Leerseite -
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Sturmklammer aus Draht oder dergleichen zur Befestigung von Dachziegeln, insbesondere Tondachziegeln, mit Seitenfalz, wobei die Klammer mit ihrem einen Endteil an einer Dachlatte befestigbar und mit ihrem anderen, einen Haken aufweisenden Ende in den Seitenfalz des Dachziegels eingreift und dabei die Seitenrandkante des Dachziegels übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß das dachlattenseitige Ende etwa U-förmig ausgebildet ist, daß die Basis (7) der U-Form eine der größten Aufnahmeabmessung entsprechende Längserstreckung aufweist, daß die Schenkel (8,9) von der Basis aus mindestens gering konvergierend ausgebildet sind, daß der Abstand des freien Endes des einen, freien Schenkels (8) von dem anderen, zum Haken (5) führenden Schenkel (9) geringer ist als die kleinste Aufnahmeabmessung, daß der zum Haken (5) führende Schenkel (9) mindestens etwa gegenüber dem anderen Schenkelende nach außen verkröpft ist, wobei das Verkröpfungsmaß mindestens etwa der Differenz zwischen der Basislänge und dem Abstand der Schenkelenden, gemessen mindestens etwa parallel zur Basiserstreckung, entspricht.
- 2. Sturmklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Schenkelende endseitig vom anderen Schenkel (9) weg abgebogen ist.
- 3. Sturmklammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Verkröpfung (10) deutlich weniger als 900, insbesondere weniger als 450, beträgt.
- 4. Sturmklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Haken (5) führende Schenkel (9) von der Verkröpfung (10) aus geradlinig zum Haken (5) hin verlaufend ausgebildet ist und die Länge zwischen Verkröpfung (10) und Haken (5) ein Mehfaches der Länge des anderen, freien Schenkels (8) beträgt.
- 5. Sturmklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Haken (5) führende Schenkel (9) zwischen Verkröpfung (10) und Haken (5) zum anderen Schenkel (8) hin geringfügig abgewinkelt ist.
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