DE3602658C2 - Dachrinnenablaufstutzen - Google Patents
DachrinnenablaufstutzenInfo
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D13/04—Roof drainage; Drainage fittings in flat roofs, balconies or the like
- E04D13/064—Gutters
- E04D13/0645—Connections between gutter and down pipe
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachrinnenablaufstutzen,
bestehend aus einem im Einbauzustand an der Dachrinnenaußen
seite anliegenden Kesselteil, an dessen unterem Ende ein An
schlußstutzen für ein Fallrohr und an dessen oberem Ende je
weils ein an der Vorderseite und ein an der Rückseite der
Dachrinne zur Anlage kommender Lappen ausgebildet ist, von
denen der vorderseitige Lappen mittels einer nach außen abste
henden Abbiegung im vorderern Dachrinnenwulst festsitzend ver
ankerbar ist, wogegen der rückseitige Lappen mindestens eine
gegen das Kesselinnere hin vorstehende Profilierung aufweist,
die im Einbauzustand über der Oberkante der Abkantung am rück
seitigen Dachrinnenlängsrand einrastet.
Dachrinnenablaufstutzen müssen in jedem Falle auf der Baustelle
an die Ablauföffnung der Dachrinne angepaßt werden, was im all
gemeinen in der Weise erfolgt, daß der Dachrinnenablaustutzen
zunächst vorübergehend, d. h. provisorisch, an der Dachrinne
festgelegt, sodann die zugehörige Ablauföffnung im Dachrin
nenboden angerissen und nach dem Abnehmen des provisorisch
festgelegten Dachrinnenablaufstutzen ausgeschnitten wird. Erst
dann kann der Dachrinnenablaufstutzen erneut und nunmehr end
gültig an der Dachrinne festgelegt werden.
Dachrinnenablaufstutzen der eingangs bezeichneten Bauart sind
aus dem DE-GM 77 09 695 bekannt. Diese Dachrinnenablaufstutzen
weisen am oberen Ende ihres Kesselteiles zwei einander gegenüberliegende halbkreisförmige oder
halbelliptische Aus
schnitte auf, an deren Stirnflächen bei montiertem Dachrinnen
ablaufstutzen die Außenseite der Dachrinne möglichst flüssig
keitsdicht anliegen soll. Ferner sind diese bekannten Dach
rinnenablaufstutzen am oberem Ende ihres Kesselteiles mit je
weils einem an der Vorderseite und einem an der Rückseite der
Dachrinne zur Anlage kommenden Lappen ausgestattet, wobei
der vorderseitige Lappen als nach außen abstehende Abwinkelung
ausgebildet ist und der Verankerung des Dachrinnenablaufstutzens
im vorderen Dachrinnenwulst dient, wogegen der rück
seitige Lappen als gegen das Kesselinnere hin gerichtete Abbie
gung ausgebildet ist und den hinteren Dachrinnenlängsrand über
greift. Resultierend aus der Tatsache, daß der Dachrinnenab
laufstutzen aber auf der einen Seite der Dachrinne lediglich
über eine rechtwinkelige Abwinkelung seines einen Lappens mehr
oder minder lose im Dachrinnenwulst
eingehängt ist, auf der anderen Seite
durch Herumlegen seines als im wesentlichen glatter Lappen
ausgebildeten zweiten Lappens um den hinteren Längsrand der
Dachrinne an dieser befestigt wird, is es in den meisten Fäl
len äußerst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, den Dachrinnenab
laufstutzen spielfrei, d. h. flüssigkeitsdicht und dauerhaft, an
der Dachrinne festzulegen. Dies gilt insbesondere im Hinblick darauf,
daß bei aus Metall bestehenden Dachrinnen und Dachrinnenablauf
stutzen Toleranzen sowohl hinsichtlich der Materialstärke des
verwendeten Blechmateriales als auch hinsichtlich der Formgenauig
keit unvermeidlich sind. Abgesehen davon, daß die vorgebogene
Abbiegung des dem hinteren Längsrand der Dachrinne zugeord
neten Lappens eine gewisse Erschwerung beim provisorischen
Festlegen des Dachrinnenablaufstutzens an der Dachrinne mit
sich bringt, ist es besonders von Nachteil, daß auch keine dauer
haft satte Anlage der oberen Stirnflächen der halbkreisförmigen oder
halbelliptischen Ausschnitte des Kesselteiles an der
Außenseite der Dachrinne erreichbar ist. Hinzu kommt noch, daß
auch bereits eine verhältnismäßig geringe Bewegungsmöglichkeit zwischen der Dach
rinne und dem Dachrinnenablaufstutzen beim Angriff von Windkräften
zu einer ungewollten Materialverbiegung teils des Dachrinnen
ablaufstutzens mit seinen Lappen und teils der Dachrinne
führt, wodurch sich diese Bewegungsmöglichkeit zwischen Dachrinne und Dachrinnen
ablaufstutzen mit der Zeit immer weiter vergrößert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dachrin
nenablaufstutzen der eingangs angegebenen Art auf möglichst ein
fache Weise so auszubilden, daß er ohne jede Schwierigkeit,
gleichsam mit einer Hand, zunächst zum Anreißen der Dachrinnen
ablauföffnung provisorisch an der Dachrinne festgelegt, zum
Ausschneiden dieser Öffnung wieder entfernt und schließlich zur
Herstellung des endgültigen flüssigkeitsdichten Anschlusses des
Fallrohres an der Dachrinne befestigt werden kann.
Ausgehend von einem Dachrinnenablaufstutzen der eingangs be
schriebenen Bauart wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das obere Ende des rückseitigen Lappens des aus
Metall bestehenden Dachrinnenablaufstutzens als um die Ober
kante der Abkantung in das Dachrinneninnere abbiegbarer Teil
ausgebildet ist, wobei sich die Profilierung des Lappens auf
der Oberseite der Abkantung abstützt.
Dadurch, daß der rückseitige Lappen bis auf eine dem Kesselin
neren des Dachrinnenablaufstutzens zugewandte Profilierung
ebenflächig ausgebildet ist, wird zunächst das zum Anreißen der
Dachrinnenablauföffnung in der Dachrinne erforderliche proviso
rische Festlegen des Dachrinnenablaufstutzens an der Dachrinne bedeutend
erleichtert. Außerdem wird beim endgültigen Festlegen
des Dachrinnenablaufstutzens an der Dachrinne, selbst bei Vor
liegen gewisser Toleranzen in einem oder beiden Teilen, eine
spielfreie und flüssigkeitsdichte Anlage des Dachrinnenablauf
stutzens an der Dachrinne gewährleistet. Wesentlich hierfür
ist, daß sich beim Festlegen des Dachrinnenablaufstutzens an
der Dachrinne die dem Kesselinneren zugewandte Profilierung des
rückseitigen Lappens bei seinem Abbiegen auf der Oberseite der Abkantung der
Dachrinne abstützt. Das die Profilierung überragende
Ende des Lappens bildet
einen Hebelarm, mit dem beim Abbiegen des Lappens
um die Oberkante der Abkantung der Dachrinne eine Spannkraft
aufgebracht wird, welche eine Verspannung des Dachrinnenablauf
stutzens gegen die Dachrinne erzeugt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsform des Dachrinnenab
laufstutzens ist weiterhin vorgesehen, daß die nach außen ab
stehende Abbiegung am vorderseitigen Lappen des Dachrinnenab
laufstutzens im Bereich ihrer Abbiegekante mindestens eine sich
senkrecht zu dieser erstreckende kerbenartige Einprägung auf
weist, welche gewährleistet, daß die Abbiegung, selbst bei Tole
ranzen in der Form des Dachrinnenwulstes, spielfrei zwischen der
Dachrinne und dem Randflansch des Dachrinnenwulstes liegt.
Bei einer ersten bevorzugten Verwirklichungsform für die Profilierung
im rückseitigen Lappen des Dachrinnenablaufstutzens ist vorgesehen,
daß diese Profilierung durch eine parallel zur Oberkante der Abkantung
am rückseitigen Dachrinnenlängsrand verlaufende Sicke gebildet
ist, deren Außenseite dem Kesselinneren zugekehrt ist.
Es kann gemäß einer zweiten Verwirklichungsform aber auch vor
gesehen sein, daß die Profilierung im rückseitigen Lappen des
Dachrinnenablaufstutzens durch zwei entgegengerichtete, parallel
zur Oberkante der Abkantung am rückseitigen Dachrinnenlängsrand
verlaufende und einen Z-förmigen Lappenquerschnitt ergebende
Abwinkelungen gebildet ist.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beschreibung
zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei
spiele näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Dachrinnenab
laufstutzens an einer Dachrinne,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Dachrinnenablaufstutzens
sowie der Dachrinne und
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung
einer Variante zur Ausführungsform nach Fig. 1.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Einbauzustand ist ein
Dachrinnenablaufstutzen 2 vorübergehend und klemmend an einer
Dachrinne 1 festgelegt.
Der Dachrinnenablaufstutzen 2 besteht aus einem mittleren
Kesselteil 4, einem zylindrischen Anschlußstutzen 5 für ein Fallrohr 3 und zwei
oberendig an das mittlere Kesselteil 4 anschließende Lappen
6 und 7, wobei der eine Lappen 6 in einen Dachrinnenwulstes 8 des
vorderseitigen Dachrinnenlängsrandes eingreift und zu diesem
Zweck eine rechtwinkelige Abbiegung 9 aufweist. Die rechtwin
kelige Abbiegung 9 des vorderseitigen Lappens hintergreift
dabei einen Randflansch 10 des Dachrinnenwulstes 8 und ist im
gezeigten Ausführungsbeispiel mit senkrecht zu ihrer Abbiege
kante 11 gerichteten kerbenartigen Einprägungen 12 versehen,
welche gewährleisten, daß die Abbiegung 9 spielfrei zwischen
der Dachrinne 1 und dem Randflansch 10 des Dachrinnenwulstes
8 anliegt. Der rückseitige Lappen 7 des Dachrinnenablauf
stutzens 2 weist eine gegen das Kesselinnere hin vorste
hende Profilierung auf, welche im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 durch eine Sicke 13 gebildet ist.
Bei der Montage des Dachrinnenablaufstutzens 2 wird dieser
zunächst mit der Abbiegung 9 seines vorderseitigen Lappens 6
in den Rinnenwulst 8 eingehängt und anschließend - ausgehend
von der Darstellung nach Fig. 1 - nach hinten verschwenkt, bis
die Sicke 13 im rückseitigen Lappen 7 die Oberkante 14 der
Abkantung 15 klemmend übergreift. Damit ist der Dachrinnenab
laufstutzen 2 zunächst einmal provisorisch aber hinreichend
sicher an der Dachrinne 1 festgelegt, so daß nunmehr das An
reißen der auszuschneidenden Dachrinnenablauföffnung im Boden
der Dachrinne mühelos erfolgen kann. Ebenso mühelos kann der
provisorisch festgelegte Dachrinnenablaufstutzen 2 durch Ver
schwenken in umgekehrter Richtung wieder von der Dachrinne 1
abgenommen werden, um die Ablauföffnung im Boden der Dachrinne
1 auszuschneiden. Nach der Fertigstellung des die Ablauföffnung
bildenden Ausschnittes im Boden der Dachrinne 1 wird der Dach
rinnenablaufstutzen 2 erneut in der vorerwähnten Weise an der
Dachrinne 1 eingehängt. Dann wird der der hinteren Ab
kantung 15 der Dachrinne 1 zugeordnete rückseitige Lappen 7
entlang der Biegelinie 18 um die Ober
kante 14 der Abkantung 15 herum zum Dachrinneninneren hin
abgebogen, wobei sich der Boden der Sicke 13 auf der Oberseite der
Abkantung 15 abstützt. Damit ist der Dachrinnenablaufstutzen
2 dann endgültig an der Dachrinne 1 montiert, und es ist ein ab
solut sattes und damit flüssigkeitsdichtes Anliegen der Stirn
flächen der Ausschnitte 16 des Kesselteiles 4 des Dachrinnen
ablaufstutzens 2 an der Außenfläche der Dachrinne 1 gewähr
leistet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der
rückseitige Lappen 71 des Dachrinnenablaufstutzen 2 mit
zwei entgegengesetzt gerichteten quer
zu seiner Ebene verlaufenden rechtwinkligen Abwinkelungen 72
versehen, an welche sich ein nach oben gerichteter
Handgriff 73 anschließt. Bei an die Dachrinne
1 angefügtem Dachrinnenablaufstutzen 2 übergreift die eine der beiden Abwinkelungen
72 die Oberkante 14 der rückseitigen Abkantung 15 der Dach
rinne 1 und stützt sich bei der end
gültigen Montage des Dachrinnenablaufstutzens 2 wieder gegen die
Abkantung 15 ab.
Claims (4)
1. Dachrinnenablaufstutzen, bestehend aus einem im Einbauzu
stand an der Dachrinnenaußenseite anliegenden Kesselteil
(4), an dessen unterem Ende ein Anschlußstutzen (5) für ein
Fallrohr (3) und an dessen oberem Ende jeweils ein an der
Vorderseite und ein an der Rückseite der Dachrinne (1) zur An
lage kommender Lappen (6 bzw. 7; 71) ausgebildet ist, von
denen der vorderseitige Lappen (6) mittels einer nach außen
abstehenden Abbiegung (9) im vorderen Dachrinnenwulst (8)
festsitzend verankerbar ist, wogegen der rückseitige Lappen
(7; 71) mindestens eine gegen das Kesselinnere hin vorste
hende Profilierung aufweist, die im Einbauzustand über der
Oberkante (14) der Abkantung (15) am rückseitigen Dachrin
nenlängsrand einrastet, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Ende des rückseitigen Lappens (7; 71) des aus Metall
bestehenden Dachrinnenablaufstutzens (2) als um die Ober
kante (14) der Abkantung (15) in das Dachrinneninnere ab
biegbarer Teil ausgebildet ist, wobei sich die Profilierung
des Lappens (7; 71) auf der Oberseite der Abkantung (15) ab
stützt.
2. Dachrinnenablaufstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die nach außen abstehende Abbiegung (9) am
vorderseitigen Lappen (6) des Dachrinnenablaufstutzens (2)
im Bereich ihrer Abbiegekante (11) mindestens eine
senkrecht zu dieser sich erstreckende kerbenartige
Einprägung (12) aufweist.
3. Dachrinnenablaufstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Profilierung im rückseitigen Lappen
(7) des Dachrinnenablaufstutzens (2) durch eine parallel
zur Oberkante (14) der Abkantung (15) am rückseitigen Dach
rinnenlängsrand verlaufende Sicke (13) gebildet ist, deren
Außenseite dem Kesselinneren zugekehrt ist.
4. Dachrinnenablaufstutzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Profilierung im rückseitigen Lappen
(71) des Dachrinnenablaufstutzens (2) durch zwei entgegen
gerichtete, parallel zur Oberkante (14) der Abkantung (15)
am rückseitigen Dachrinnenlängsrand verlaufende und einen
Z-förmigen Lappenquerschnitt ergebende Abwinkelungen (72)
gebildet ist.
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DE7709695U1 (de) * | 1977-03-28 | 1977-11-10 | Krieger Geb. Erfurt, Hildegard, 4800 Bielefeld | Verbindungsstueck fuer dachrinnen bzw. abfallrohre |
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