DE1949386A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von Fruechten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von Fruechten

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DE1949386A1 DE19691949386 DE1949386A DE1949386A1 DE 1949386 A1 DE1949386 A1 DE 1949386A1 DE 19691949386 DE19691949386 DE 19691949386 DE 1949386 A DE1949386 A DE 1949386A DE 1949386 A1 DE1949386 A1 DE 1949386A1
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Alfons Fleck
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D46/00Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs
    • A01D46/005Picking of fruits, vegetables, hops, or the like; Devices for shaking trees or shrubs picking or shaking pneumatically

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Ernten von Früchten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ernten von Früchten, beispielsweise Weintrauben oder Beeren, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Beispielsweise Weintrauben wurden bisher immer von Hand geerntet, wobei die einzelnen Trauben abgeschnitten und in bereitstehende3ehältergelegt wurden.
  • Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, ein neues Verfahren zum Ernten von Früchten sowie eine Vorrichtung hierzu zu schaffen, durch welches bzw. durch welche eine weitestgehende Rationalisierung bei der Ernte erreicht werden kann.
  • Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, daß gegen die zu erntenden Früchte in Richtung eines Erntebehälters Druckluft bzw0 ein beschleunigter Luftstrom gerichtet wird, sodaß die Früchte von ihren Stielen gerissen und in den Erntebehälter befördert werden.
  • Durch dieses erfindungsgemässe Verfahren wird das Ernten von Früchten wesentlich erleichtert. Die einzelnen Früchte müssen nicht mehr mühsam abgeschnitten und in bereitstehende Behälter gelegt werden, sondern diese werden. von dem sie treffenden Luftstrom von den Stauden bzw. Sträuchern gerissen und mit diesem Luftstrom in einen Erntebehälter gefördert.
  • -In diesem Zusammenhang ist es zweckmässig, wenn kurze Druckluftstöße hohen Druckes auf die zu erntenden Früchte gerichtet werden. Durch einen derartigen Verfahrensschritt ist gesichert, daß sämtliche Früchte von den Stauden bzw. Sträuchern weggerissen und in den Erntebehälter gefördert werden.
  • Von besonderem Vorteil ist, daß vor dem Ernten eine Entlaubung zur Entfernung des Laubes von den Stauden bzw.
  • Sträuchern durchgeführt wird, z.B. durch Besprühen mit chemischen mitteln. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Ernten der Früchte nach dem erfindungsgemässen Verfahren kein Laub oder sonstige Verunreinigungen mit zu den Früchten kommen. Das Ernten der Früchte kann daher stets sauber und schnell durchgeführt werden0 Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen zwischen zwei Reihen von Stauden bzw. Sträuchern verfahrbaren Erntebehälter und bezüglich diesem auf der gegenüberliegenden Seite der Stauden bzw. Sträucher angeordnete und gegen diesen gerichtete Druckluftdüsen, Ventilatoren oder dergleichen.
  • Es wird also von einer Seite her ein Luftstrom bzw. Druckluft auf die Stauden bzw. Sträucher gerichtet, wobei auf der gagenüberlxegenden Seite ein Erntebehälter bereitsteht. Die einzelnen Früchte werden also vom Luftstrom losgerissen und mit diesem dem Erntebehälter weiter zugeführt.
  • Dabei ist es möglich, daß nur jeweils eine Reihe Stauden bzw. Sträuchern Druckluftdüsen bzw. Ventilatoren zugeordnet sind. Selbstverständlich ist es daher auch möglich, daß zwei benachbarten Reihen von Stauden bzw. Sträuchern gegeneinander gerichtete Druckluftdüsen, Ventilatoren oder dergleichen zugeordnet sind, wobei in deren Wirkungsmittel ein über dem Erntebehälter angeordnetes Fanggitter angeordnet ist.
  • Durch diese erfindungsgemässe maßnahme können also auch gleich zwei Reihen von Stauden bzw. Sträuchern unter einem Arbeitsuorgang abgeerntet werden. Um dabei zu verhindern, daß die losgerissenen Früchte auf der anderen Seite des Erntebehälters nach aussen geschleudert werden, ist weiters vorgesehen, daß im Wirkungsmittel der Luftströme ein Fanggitter angeordnet ist. Die Früchte können daher nicht weiter auf die gegenüberliegende Seite gefördert werden, sondern werden von diesem Fanggitter aufgehalten, worauf sie dann in den Erntebehälter fallen.
  • Weiters~kann zur Durchführung des Verfahrens vorgesehen werden, daß Anschlüsse für manuell betätigbare Spritzpistolen oder Druckluftpistolen im Bereich des Erntebehälters vorhanden sind. Dadurch können eutl. stehen gebliebene bzw. vom Ventilator bzw. von den Druckluftdüsen nicht erreichte Früchte ebenfalls mittels Druckluft geerntet werden.
  • Je nach den Erfordernissen wird vorgesehen, daß die Druckluftdüsen bzw. die Achse der Ventilatoren eine waagerechte oder lotrechte Stellung aufweisen, vorzugsweise jedoch schräg nach unten gerichtet sind. Es ist daher möglich, die Druckluft bzw. den beschleunigten Luftstrom von oben auf die Stauden bzw. Sträucher einwirken zu lassen bzw. von der Seite. Am zweckmässigsten ist es jedoch, wenn die Druckluftdüsen bzw. die Achse der Ventilatoren schräg nach unten gerichtet sind, da dadurch die grösst mögliche Sicherheit besteht, um die losgerissenen Früchte dem Erntebehälter zuzuführen.
  • Ausserdem lassen sich meist Früchte nach unten hin besser losreissen als in waagerechter Richtung bzw. nach oben hin.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Lage der Druckluftdüsen verstellbar ist. Dabei ist es zweckmässig, wefln die Druckluftdüsen eine hin- und hergehende, eine auf- und abführende bzw. eine kreisförmige Bewegung ausführen.
  • Es wird dadurch -der ganze Bereich der Stauden bzw.
  • Sträucher erfasst, ohne daß dadurch eine besonders hohe Anzahl von Druckluftdüsen bzw. Ventilatoren vorhanden sein müssteO Erfindungsgemäss wird daher vorgesehen, daß die Druckluftdüsen an drehbar gelagerten bzw. höhenverstellbaren Düsenstöcken gehalten sind. Die D4senstöcke sind als dabei als vorzugsweise mittels Druckluft angetriebene Räder ausgeführt, auf denen Druckluftdüsen gleichmässig oder ungleichmässig verteilt angeordnet sind. Je nach den Erfordernissen wird darauf geachtet, daß in der Nähe des Radumfanges oder aber im mittelbereich des Rades mehr Düsen konzentriert sind.
  • Durch die erfindungsgemässen maßnahmen kann also je nach den Arten der zu erntenden Früchte die Anordnung der Druckluftdüsen gewählt werden.
  • Weiters sieht die Erfindung vor, daß die Anordnung der Düsen und die Stärke des Luftstromes entsprechend der Lage, dem Gewicht und der Reife der Früchte unter Berücksichtigung der nötigen Abreißkraft derselben verstellbar sind. Es ist daher eine maximale Ausnützung der erfindungsgemässen Vorrichtung gewährleistet. Weiters kann dadurch immer eine saubere oder auch vollständige Ernte erreicht werden.
  • Zweckmässig ist es, wenn im Erntebehälter Druckluftdüsen zum Wegblasen evtl. einfallender Blätter vorgesehen sind. Dieser Druckluftstrom ist jedoch weit geringer als der zum Ernten der Früchte vorgesehene. Durch diesen Luftstrom werden daher lediglich die Blätter weggeblasen.
  • Es kann daher eine saubere und von Verunreinigungen freie Stapelung bzw. Lagerung der Früchte vonstatten gehen, ohne daß diese noch einmal verlesen werden müssen.
  • Ein weiteres erfindungsgemässes merkmal liegt darin, daß die Düsen elastisch an den Düsenstöcken gehalten sind und eine intermittierende Bewegung ausführen. Dadurch kann ein noch grösserer Bereich mit den Düsen erreicht werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, daß die Düsenstöcke bzw.
  • die Ventilatoren an die Stauden bzw. Sträucher übergreifenden und fest mit einem den Erntebehälter aufnehmenden Fahrgestell verbundenen Rahmen befestigt sind. Der Erntebehälter und die Düsen bzw. Ventilatoren sind daher gemeinsam weiterbewegbar. Es sind daher keine besonderen Fortbewegungsmittel für die Ventilatorenoder Düsenstöcke notwendig. Der konstruktive Aufbau ist daher sehr einfach und billig in der Herstellung.
  • Um eine weitere Vereinfachung zu erreichen, kann erfindungsgemäss vorgesehen werden, daß der Rahmen aus Hohlprofilen gefertigt ist, welche gleichzeitig als Zuführleitungen für die Druckluft dienen. Es sind daher keine gesonderten Zuleitungen erforderlich, sodaß auch die Wartung einfach und eine ständige Betriebssicherheit gegeben ist.
  • Um ein leichtes Entfernen und Aufbringen des Erntebehälters auf dem Fahrgestell zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß der Erntebehälter mittels Rollen auf einem beispielsweise mit Kufen versehenen Fahrgestell verschiebbar ist. Zweckmässig ist dabei, wenn die Lauffläche für die am Erntebehälter angeordneten Rollen geneigt ist und die Rollen feststellbar sind.
  • Nach dem Füllen eines Erntebehälters kann dieser vom Fahrgestell herabgefahren werden, wobei durch die geneigte Lauffläche keine besonderen Anstrengungen erforderlich sind. Es ist jedoch zur Fixierung des Erntebehälters auf den Laufflächen vorgesehen, daß die Rollen feststellbar ausgeführt sindO Selbstverständlich kann auch hier jede andere möglichkeit der Feststellung des Erntebehälters angewendet werden0 Um eine maximale Ausnützung des Luftstromes bzw.
  • der Druckluft zu gewährleisten, ist ferner vorgesehen, daß seitlich der Stauden bzw. der Sträucher Leitflächen angeordnet sind. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn zur Überbrückung des Abstandes zwischen den Leitflächen und den Stauden bzw. Sträuchern Gummibänder, -Platten oder dergleichen vorgesehen sind. Dadurch kann der Raum bis unmittelbar an die Stauden bzw. Sträucher abgeschlossen werden, wobei durch die Gummibänder oder -Platten eine Beschädigung derselben vermieden wird.
  • Weiters kann der Forderung nach grosstmöglicher Ausnützung des Luftstromes bzw. der Druckluft dadurch noch besser beigetragen werden, daß am Erntebehälter eine in Fahrtrichtung gesehen vorne und hinten angeordnete sowie eine oben abdeckende Verkleidung vorgesehen ist, deren Randbereiche mit Gummibändern oder Platten versehen sind, Dia in Richtung des Erntebehäters zuströmende Druckluft kann beispielsweise durch gesondert angeordnete Abluftechlitze entweichen. Durch den Erntevorgang selbst ist kein Verlust des Luftstromes bzw. der Druckluft möglich0 Es ist daher eine höchstmögliche Ausnützung der erfindungsgemässen Vorrichtung gewährleistet.
  • Um beispielsweise Staub oder auch andere Verunreinigungen vom Erntebehälter fernzuhalten, kann eine die ganze Vorrichtung sowie die beiden jeweilig einander gegenüberliegenden Stauden bzw. Sträucher auf die länge der Vorrichtung bedeckende Platte vorgesehen werden.
  • Weiters sieht die Erfindung vor, daß am Fahrgestell höhenverstellbare und über die von den Kufen gebildete Ebene nach unten verschiebbare, vorzugsweise lenkbare Rollen vorgesehen sind. Dadurch kann beispielsweise das Fahrgestell samt der Vorrichtung mit einer Zugmaschine oder dergleichen auf einer Strasse mitgeführt werden.
  • Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung ist es besonders einfach, daß dem Fahrgestell ein Drucklufterzeuger zugeordnet ist, welcher beispielsweise über die Zapfwelle einer Antriebsmaschine betätigbar ist. Es sind daher keine besonderen Stromanschlüsse erforderlich.
  • Selbstverständlich ist es möglich, daß das Fahrgestell selbstfahrend mit einem Eigenantrieb ausgeführt ist oder daß das Fahrgestell mittels eines Seilzuges oder einer Zugmaschine bewegbar ist. Die Art der Fortbewegung wird je nach dem gegebenen Gelände oder der jeweiligen Voraussetzung gewählt.
  • Weitere erfindungsgemässe merkmale und besondere Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung sowie den Zeichnungen hervor, doch soll die Erfindung nicht auf das gezeigte Beispiel beschränkt sein.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I - I der Fig. 2.
  • In Fig. 1 ist z.B. eine Zugmaschine 1 dargestellt, die mittels einer Zapfwelle 2 einen Druckluftkompressor 3 betreibt. Von diesem Kompressor 3 gehen Druckleitungen 4 zu den Windkesseln oder Druckverteilern 5. Von diesen Druckverteilern 5 kann durch starre Rohre 6, die auch Schläuche sein können, die Druckluft zu Düsenstöcken 7 geleitet werden. Die Stöcke 7 sind im Ausführungsbeispiel durch Druckluft angetriebene Räder 8, auf denen die Druckluftdüsen 8r gleichmässig oder ungleichmässig verteilt sein können. man kann also z.B. mehr Düsen 8t in der Nähe des Umfanges oder am Zentrum des Rades 8 anordnen. Dies wird je nachdem gewählt, wie es das zu erntende Gut erfordert. Die Lagerung dieser Räder 8 mit ihren Achsen 9 erfolgt in einem Rahmen 10. Dieser Rahmen lo ist umlaufend ausgeführt. An diesem Rahmen lo können vorne und hinten nach dem Erntebehälter 11 geneigte Wände vorgesehen sein, die verhindern, daß abgeblasenes Erntegut neben den Behälter fällt.
  • Der Erntebehälter 11 steht auf Rollen 12, damit dieser in Pfeilrichtung 13, wenn er gefüllt ist, leicht entfernt werden kann. Selbstverständlich ist es hier möglich, die Laufflächen für die Rollen 12 geneigt auszubilden,-um damit den Transport zu erleichtern.
  • Der Behälter 11 hat seitlich Leitflächen 14, welche an ihrem Randbereich durch Gummibänder 15 ergänzt werden.
  • Diese Gummibähder 15 sind so stark ausgebildet, daß sie den Erntedruck aushalten und liegen dicht an den Stauden bzw. Sträuchern 16 an, und zwar in einem Bereich, wo kein oder nur wenig Wuchs an den Stauden bzw. Sträuchern sich befindet.
  • Die Gummibänder 15 gleichen Ungenauigkeiten bei der Spurhaltung aus und verhindern dadurch eine Verletzung der Stauden bzw. Sträucher. Der Erntebehälter 11 wird auf einem mit Kufen 17' versehenen Fahrgestell 17 gehalten. Dadurch kann ein zu tiefes Einsinken und eine ungenaue Spurhaltung ausgeglichen bzw. verhindert werden.
  • Wenn sich nun die Räder 8 mit den Düsenstöcken 7 drehen, dann tritt Druckluft in Pfeilrichtung 18 aus.
  • Das Drehen der Räder mit den Düsen 8t soll es gestatten, daß das Erntegut, welches sich im Strömungsschatten befindet, von einem Druckluftstrahl erreicht wird. Es ist auch möglich, daß die Räder 8 eine Schräglage einnehmen, um zu verhindern, daß etwa Erntegut nach oben weggeblasen wird.
  • In diesem Zusammenhang ist es selbstverständlich möglich, die Düsen verstellbar auszugestalten, sodaß diese beispielsweise schräg nach unten gerichtet werden können.
  • Ausser einer kreisförmigen Bewegung der Düsen, welche sie durch die Anordnung an einem Rad 8 ausführen können diese auch eine hin- und hergehende bzw. auf- und abführende Bewegung ausführen. Dadurch wird der ganze Bereich der Stauden bzw. Sträucher erreicht. In diesem Zusammenhang ist ss erwZhnenswert, daß die Düsen beispielsweise elastisch umgehängt werden können, damit sie bei Druckluftaust.ritt eine intermittierende Bewegung ausführen. Ziel der Erfindung ist es immer, daß die Düsen so angeordnet sind, daß praktisch jede Fläche des zu erntenden Strauches bzw. Staude überblasen wird und nirgends ein Strömungsschatten verbleibt.
  • Weiters ist vorgesehen, daß sich im Behälter noch weitere Druckluftdüsen befinden, welche beispielsweise als grossflächige Düsen ausgestaltet sind. Diese Düsen sollen ein Wegblasen der in den Erntebehälter fallenden Blätter bewirken. Das heisst, daß die in den Erntebehälter einfallenden Blätter bereits vor ihrem Auffallen auf die Früchte durch den gegen sie aus dem Erntebehälter gerichteten Luftstrom herausgeblasen werden. Dieser Druckluftstrom hat jedoch eine geringere Kraft als der zur Erntung herangezogene Luftstrom.
  • In Fig. 1 ist ein Satz lenkbarer Rollen 24 gezeigt, welche beispielsweise durch einen Handhebel 25 soweit nach unten abgeg senkt werden können, daß sie durch Kufen von der Erde weitgehend abheben, damit beispielsweise das Gerät gewendet werden kann. Weiters kann dadurch das Gerät auf einer Strasse mit einer Zugmaschine mitgeführt werden.
  • Selbstverständlich können alle anderen bekannten Lenkvorrichtungen hier verwendet werden.
  • Der Erntebehälter 11 kann auch nach oben hin sowie vorne und hinten mit Verkleidungen versehen sein, deren Randbereiche ebenf-alls wieder mit Gummibändern oder -platten versehen sind. Beim Auftreffen des Druckluftstrahles können daher die Trauben nicht ausweichen und werden abgerissen, da gegen den Erntebehälter hin bereits ein gewisser ueberdruck vorliegt. Durch die Verkleidungen ist daher eine grösstmögliche Ausnutzung der ausströmenden Druckluft gegeben. Die eingeströmte Druckluft kann durch am oberen Bereich der Vorrichtung angeordnete Abluftschlitze entweichen.
  • Der Rahmen kann aus Hohlprofilen gefertigt sein, welcher zugleich der Druckluftzuführung dienen.
  • Dadurch können besondere konstruktive maßnahmen entfallen. Es ist daher auch eine Einsparung an material und montagearbeit gegeben.
  • Zusätzlich zu den Anschlüssen der Druckluftdüsen können am Erntebehälter Anschlüsse für Spritzpistolen oder Druckluftpistolen vorgesehen werden, die dann von Hand bedient werden können. Dadurch können evtl.
  • nicht erfasste Bereiche der Stauden bzw. Sträucher von Hand mittels des Druckluftstromes abgeerntet werden. Es ist vorgesehen, daß die Anordnung der Düsen und die Stärke des Druckluftstromes der Lage und dem Gewicht oder der Reife der Früchte angepasst ist unter besonderer Berücksichtigung der Haftung, die die Früchte am Stiel haben.
  • Dadurch kann eine maximale Ausnützung der erfindungsgemässen Vorrichtung erreicht werden. In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, daß kurze Druckluftstöße hohen Druckes das Abreißen des Erntegutes bewirken. Durch an sich bekannte maßnahmen kann der Druck z.B. so hoch gesteigert werden, bis entweder in gleichmässigen oder einstellbaren Abständen, wobei diese zeitlichen Abstände von Hand oder automatisch einstellbar sind, ein Druckstoß austritt und durch diese sehr kurzen Druckstöße das Erntegut abgerissen wird. Es kann dabei auch die Länge dieses Druckstoßes einstellbar sein. Durch diese Maßnahme kann eine erhebliche Einsparung an Druckluft stattfinden, da nur tatsächlich Druckluft abgegeben wird, wenn sich das Erntegut im Bereich der Druckluftdüsen befindet. Diese maßnahme kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Düsen mit Gummilippen versehen sind, die erst ab einem bestimmten Druck öffnen, Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, anstatt der Düsenstöcke mit den Düsen Ventilatoren vorzusehen, die ihren Luftstrom gegen das Erntegut richten. Weiters ist es möglich, daß die Zugmaschine gleichzeitig die Druckluft erzeugt und daher nicht ein besonderer Kompressor vorgesehen werden muss. Ferner ist es auch möglich, das Fahrgestell 17 selbstfahrend auszugestalten und auch mit einem Eigenantrieb zu versehen. Die Fortbewegung der Vorrichtung kann selbstverständlich auch durch einen Seilzug erfolgen.
  • Am zweckmässigsten und einfachsten ist jedoch die Anordnung einer Zugmaschine. Die ganze Vorrichtung kann beispielsweise durch ein Dach abgedeckt werden, welches auch die Stauden bzw. Sträucher überdeckt. Dadurch kann mit Sicherheit vermieden werden daß evtl. Blätter oben heraus fliegen, sodaß die Ernte sehr sauber vor sich geht.
  • Durch das erfindungsgemässe Verfahren und die zur Durchführung des Verfahrens vorgesehene Vorrichtungkann der Erntevorgang wesentlich rationalisiert werden, wobei nur ein geringer Teil der ansonsten nötigen Arbeitskräfte erforderlich-ist. Ausserdem geht die Ernte schnell, sauber und hygienisch vor sich, da die Früchte sonst mit keiner Einrichtung oder mit Menschen in Berührung kommen.
  • Patentansprüche

Claims (29)

  1. Patentansprüche /1/ Verfahren zum Ernten von Früchten, beispielsweise Weintrauben oder Beeren, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß gegen die zu erntenden Früchte in Richtung eines Erntebehälters Druckluft bzw.
    ein beschleunigter Luftstrom gerichtet wird, so daß die Früchte von ihren Stielen gerissen und in den Erntebehälter gefördert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß kurze Druckluftstöße hohen Druckes auf die zu erntenden Früchte gerichtet werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e kve n n z e i c h ne t , daß vor dem Ernten eine Entlaugung zur Entfernung des Laubes von den Stauden bzw. Sträuchern durchgeführt wird, z.B. durch Besprühen mit chemischen mitteln.
  4. 4. Vorrichtung zum Ernten von Früchten zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, g e k e n n ze i c h n e t d u r c h einen zwischen zwei Reihen von Stauden bzw. Sträuchern (16) verfahrbaren Erntebehälter (11) und bezüglich diesem auf die gegenüberliegende Seite der Stauden bzw. Sträucher (16) angeordnete und gegen diesen gerichtete Druckluftdüsen (8'), Ventilatoren oder dergleichen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nur jeweils einer Reihe S-tauden bzw. Sträuchern (16) Druckluftdüsen (8') bzw. Ventilatoren angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei benachbarten Reihen von Stauden bzw. Sträuchern (16) gegeneinander gerichtete Druckluftdüsen (8'), Ventilatoren oder dergleichen zugeordnet sind, wobei in deren Wirkungsmittel ein über dem Erntebehälter angeordnetes Fanggitter vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß Anschlüsse für manuell betätigbare Spritzpistolen oder Druckluftpistolen im Bereich des Erntebehälters (11) vorhanden sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Druckluftdüsen bzw. die Achse der Ventilatoren eine waagerechte oder lotrechte Stellung aufweisen, vorzugsweise jedoch schräg nach unten gerichtet sind0
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lage der Druckluftdüsen (8') verstellbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Druckluftdüsen eine hin- und hergehende, eine auf- und abführende bzw.
    eine kreisförmige Bewegung ausführen.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 9 und lo, d a d u r c h g e k e n n z B i C h n e t , daß die Druckluftdüsen (8') an drehbar gelagerten bzw.
    höhenverstellbaren Düsenstöcken (7) gehalten sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Düsenstöcke (7) als vorzugsweise mittels Druckluft angetriebene Räder (8) ausgeführt sind, auf denen Druckluftdüsen (8') gleichmässig oder ungleichmässig verteilt angeordnet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Nähe des Radumfanges mehr Düsen angeordnet sind, als im mittelkreis desselben.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im mittelbereich des Rades (8) mehr Düsen (8') angeordnet sind, als am Umfangsbereich desselben.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 4 und einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Anordnung der Düsen (8') und die Stärke des Luftstromes entsprechend der Lage, dem Gewicht und der Reife der Früchte unter Berücksichtigung der nötigen Abreißkraft verstellbar sind.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 4und einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Erntebehälter Druckluftdüsen zum Wegblasen evtl.
    einfallender Blätter vorgesehen sind.
  17. 17. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Düsen elastisch an den Stöcken (7) gehalten sind und eine intermittierende Bewegung ausführen.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 4 und den vorhergehenden Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , einem daß die Düsenstöcke bzw. die Ventilatoren an die Stauden bzw. Sträucher(16)übergreifenden und fest mit einem den Erntebehälter (11) aufnehmenden Fahrgestell (17) verbundenen Rahmen (1o) befestigt sind0
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Rahmen aus Hohlprofilen gefertigt ist, welcher gleichzeitig als Zuführleitungen für die Druckluft dienen.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 4 und den vorhergehenden Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Erntebehälter mittels Rollen auf einem beispielsweise mit Kufen (17') versehenen Fahrgestell (17) verschiebbar ist.
  21. 21o Vorrichtung nach Anspruch 2o, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lauffläche für die am Erntebehälter (11) angeordneten Rollen (12) geneigt ist und die Rollen (12) feststellbar sind.
  22. 22o Vorrichtung nach Anspruch 4 und einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e;t , daß seitlich der Stauden bzw0 Sträucher (16) Leitflächen (14) angeordnet sind0 23o Vorrichtung nach Anspruch 22, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß zur Uberbrückung des Abstandes zwischen den Leitflächen(14) und den Stauden bzw.
  23. Sträuchern (16) Gummibänder (15), -Platten oder dergleichen vorgesehen sind.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 4 und einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß am Erntebehälter eine in Fahrtrichtung gesehen vorne und hinten angeordnete sowie eine oben abdeckende Verkleidung vorgesehen ist, deren Randbereiche mit Gummibändern oder -Platten besetzt sind.
  25. 25. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine die ganze Vorrichtung sowie die beiden jeweils einander gegenüberliegenden Stauden bzw0 Sträucher (16) auf die Länge der Vorrichtung abdeckende Platte.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 4 und einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß am Fahrgestell höhenverstellbare und über die von den Kufen gebildete Ebene nach unten verschiebbare, vorzugsweise lenkbare Rollen (24) vorgesehen sind.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 4 und einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß dem Fahrgestell (17) ein Drucklufterzeuger zugeordnet ist, welcher beispielsweise über die Zapfwelle (2) einer Zugmaschine (1) betätigbar ist0
  28. 28. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Fahrgestell selbstfahrend mit einem Eigenantrieb ausgeführt ist0
  29. 29. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Fahrgestell mittels eines Seilzuges oder einer Zugmaschine betätigbar ist0 L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2289112A1 (fr) * 1974-11-04 1976-05-28 Gallay Maurice Effeuilleuse mecanique a air comprime
DE3602658A1 (de) * 1986-01-29 1987-08-13 Franz Zambelli Rinnenstutzen

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