DE4032489C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein auf einer landwirtschaftlichen Ma­ schine, z. B. einem Schlepper, angeordnetes Gerät zum schnellen Entlauben und Entfernen oder Verkürzen von Bodentrieben von hochrankenden Pflanzen, insbesondere von Hopfenreben, und zur Entfernung von Unkraut im Bereich der Pflanzen, wobei das Entlau­ ben von oben nach unten und das Entfernen oder Verkürzen der Bo­ dentriebe und des Unkrautes in der Richtung von der Pflanze weg erfolgt.
Beim Anbau hochrankender Pflanzen war bislang das Entlauben und Entfernen der Bodentriebe und des Unkrautes im Bereich der Pflanze nur durch kosten- und zeitaufwendige Handarbeit möglich, wenn man vom Einsatz chemischer Mittel einmal absieht. Insbesondere im Hop­ fenanbau sind dies die letzten Arbeitsvorgänge, die sich bis heute der Mechanisierung entzogen haben. Diese Arbeiten müssen jedoch durchgeführt werden, um den Schädlingsbefall und Pflanzenkrankhei­ ten möglichst zu vermeiden und auch die Nährstoffversorgung der Pflanzen optimal zu gestalten.
Das mechanische Entlauben und Entfernen oder Verkürzen der Boden­ triebe und des Unkrautes hat den Vorteil, daß der Einsatz chemi­ scher Mittel vermindert oder vermieden werden kann. Dies spart Ko­ sten und ist umweltfreundlich. Auch dürfen bestimmte Höchstmengen an chemischen Mitteln in den Ernteprodukten nicht überschritten werden.
Nachteilig beim herkömmlichen Entlauben von Hand ist es insbeson­ dere im Hopfenanbau, daß die Hopfenreben an den Stielansätzen der Blätter auf mehrere cm nach unten verletzt werden können. Beim Um­ schlingen der Rebe mit der Hand werden nämlich die Stielansätze der Blätter nach unten gezogen, wobei wegen der relativen Langsam­ keit dieses Vorgangs ein Teil der Rinde abgezogen werden kann. Dies gilt analog auch für die Bodentriebe und das Unkraut im Be­ reich der Pflanzen; beim Ausreißen der Bodentriebe und/oder des Unkrautes von Hand kommt es leicht zu Verletzungen der Wurzeln der Nutzpflanzen.
Ein Gerät zur Pflege hochrankender Pflanzen ist in der FR 25 80 460 A1 beschrieben. Es wird vor allem im Weinbau eingesetzt, soll sich aber auch zur Pflege anderer Kulturpflanzen eignen. Das Gerät weist einen höhenverstellbaren Drehkörper auf, bei welchem Schläger aus elastischem Material direkt auf der Achse befestigt sind. Diese ist als Rohr mit prismatischem Querschnitt ausgebildet und hat einen im Verhältnis zur Länge der Schläger sehr kleinen Durchmesser. Auch wenn der Drehsinn des Drehkörpers so gewählt ist, daß die durch die Fliehkraft nahezu radial nach außen weisen­ den Schläger das Laub von oben nach unten und die Bodentriebe und das Unkraut in Richtung von der Pflanze weg entfernen oder verkür­ zen und die Drehzahl des Drehkörpers offenbar variabel ist, so ist doch die Bearbeitung von Hopfenreben mit diesem Gerät nicht mög­ lich. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß sich der Drehkörper nicht kippen läßt. Da Hopfenreben immer mehr oder weniger schräg zur Senkrechten verlaufen, werden diese beim Entlauben mit einem waagrechten Drehkörper zwangsläufig verletzt, weil sie im Vergleich mit Weinstöcken eine recht zarte Rinde ha­ ben. In der FR 25 80 460 A1 findet sich zwar ein Hinweis darauf, den Pflanzenkörper in einer zu ihm etwa parallelen Richtung zu bürsten; dies ist aber bei dem ziemlich regelmäßigen Wuchs von Weinstöcken ohne weiteres mit einem horizontal gelagerten Drehkör­ per zu erreichen. Nachteilig ist es auch, daß das Gerät keinen Ab­ weiser besitzt, der Hopfenreben in eine definierte Spannung ver­ setzen könnte und der ebenfalls für ein verletzungsfreies Entlauben der Hopfenreben erforderlich wäre. Auch für das Entfernen der Bodentriebe und des Unkrautes ist der Abweiser wichtig, da er die oft lose über dem Boden hängenden Hopfenreben spannt und etwas beiseite drückt. Bei dem Gerät nach der FR 25 80 460 A1 ist zwar eine Schutzhaube vorgesehen, welche jedoch nur etwa 1/4 des Drehkörpers auf seiner von der Pflanze abgewandten Seite überdeckt und daher die Pflanze nicht berührt, noch viel weniger sie in eine definierte Spannung bringt.
Eine ähnliche Maschine ist aus der FR 24 76 978 A1 bekannt. Sie ist speziell für die Pflege von Weinstöcken konstruiert und weist einen höhenverstellbaren und kippbaren Drehkörper auf. Von Nach­ teil ist es, daß sich der Drehpunkt für die Kippbewegung des Dreh­ körpers an seinem in Fahrtrichtung gesehen vorderen Ende befindet. Bei dem beim Entlauben von Hopfenreben erforderlichen Kippen des Drehkörpers verändert dann dessen hinteres Ende seine Höhenlage derart, daß mehr Laub als nötig entfernt wird. Auch dies ist für die Pflanze schädlich. Dieser Nachteil könnte durch die Höhenver­ stellbarkeit des Drehkörpers ausgeglichen werden. Dies ist aber während des Betriebes der Maschine nicht möglich, weil die Höhe des Drehkörpers entsprechend den örtlichen Gegebenheiten vorher von Hand eingestellt und fixiert werden muß. Dies gilt auch für die Einstellung der Kippung, welche von Hand mit Hilfe eines Zahn­ rad-Einraste-Mechanismus vorher festgelegt werden muß. Daher ist diese Maschine für den Hopfenbau ebenfalls nicht geeignet, zumal sie auch keinen Abweiser besitzt.
Eine weitere, speziell für den Weinbau konstruierte Maschine ist in der US-PS 43 28 660 beschrieben. Sie ist mit einem um eine ho­ rizontale und vertikale Achse verstellbaren Drehkörper ausgestat­ tet. Dieser ist jedoch insgesamt nicht höhenverstellbar. Seine Kippung gegenüber der Horizontalen erfolgt ebenfalls um eine am hinteren Ende des Drehkörpers vorgesehene, feste Achse. Auch ein Abweiser ist nicht vorgesehen. Somit ist auch diese Maschine nicht zur Pflege von Hopfenkulturen geeignet.
Gegenstand der DE-OS 31 29 896 ist ein Gerät zum Kürzen der Sei­ tentriebe an Hopfenreben. Dieses Gerät ist für einen völlig ande­ ren Zweck bestimmt als das Hopfenpflegegerät der Erfindung. Im Zeitpunkt der Anmeldung der DE-OS 31 29 896 bestand ein erhebli­ ches Problem beim Hopfenanbau darin, daß die Bifangabstände im allgemeinen nur etwa 1,5 m betrugen und Schmalspurschlepper ohne Kabinen eingesetzt wurden, so daß dem Fahrer ständig die Seiten­ triebe störend ins Gesicht schlugen. Man hat daher im allgemeinen im Juli die Seitentriebe verkürzt. Hierfür konnte beispielsweise das Gerät nach der DE-OS 31 29 896 eingesetzt werden. Bei diesem Gerät sind mehrere Ventilatoren übereinander an einem Schlepper so angebracht, daß die Ventilatorachsen rechtwinklig zur Fahrtrich­ tung verlaufen. Rechtwinklig zur Achse der Ventilatoren ist ein stangenförmiger Rebenabstandhalter vorgesehen, der sich etwa über die Länge des Schleppers erstreckt. Mit diesem Gerät sollen die Seitentriebe angesaugt und durch die Ventilatorflügel abgeschlagen werden. Mit Hilfe einer Strebe soll das gesamte, aus drei Ventila­ toren bestehende Gerät eingestellt werden können, was einmal vor Arbeitsbeginn vorgenommen worden ist.
Auch ein Zusammenfügen oder Kombinieren der aus den hier bespro­ chenen Druckschriften ersichtlichen Merkmale führt nicht zu einer Maschine, mit welcher ein schnelles Entlauben und Entfernen oder Verkürzen von Bodentrieben hochrankender Pflanzen, insbesondere Hopfenreben, oder zur Entfernung von Unkraut im Bereich der Pflan­ zen möglich ist:
  • - Der Drehkörper kann nicht während des Betriebes der Maschine so gegen die Horizontale gekippt werden, daß er nicht zusätzlich noch in seiner Höhe verstellt werden muß.
  • - Weil bei allen besprochenen Maschinen ein Abweiser fehlt, ist es nicht möglich, die Hopfenreben in die zum Entlauben erforderliche Spannung zu versetzen und sie dabei und beim Entfernen der Boden­ triebe und des Unkrautes vor einem Verwickeln mit den Schlägern des Drehkörpers zu bewahren.
Hieraus ergibt sich die folgende Aufgabe der Erfindung:
  • - Der Einsatz chemischer Mittel soll vermieden werden.
  • - Konstruktionsaufwand sowie Zeitaufwand im Einsatz sollen möglichst gering sein.
  • - Die Pflanzen sollen möglichst nicht verletzt werden, indem die Konstruktion des Gerätes auf die Eigentümlichkeiten der Pflanze abgestimmt ist.
  • - Die abgeschlagenen Blätter und Bodentriebe und das abgeschlagene Unkraut sollen an Ort und Stelle als Gründüngung wirken.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen beschrieben.
Das Entlauben und Entfernen oder Verkürzen der Bodentriebe und das Entfernen des Unkrautes erfolgt gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 schlagend. Vorteilhafterweise geschieht das Entlauben von oben nach unten und das Entfernen oder Verkürzen der Bodentriebe und des Unkrautes im Bereich der Pflanzen von der Pflanze weg. Diese Vorgänge erfolgen maschinell und daher mit einer erheblich größeren Geschwindigkeit, als dies bei der herkömmlichen Handarbeit möglich ist. Wegen der im Verhältnis zu den Stielen sehr großen Oberfläche der Blätter konzentriert sich die Schlagwirkung hauptsächlich auf die Blätter, wodurch diese abgeschlagen werden und der größte Teil der Stiele an den Ranken verbleibt. Eine Verletzung der Rinde wird somit weitgehend vermieden. In dieser Hinsicht ist es auch wesentlich, daß das Entlauben möglichst parallel zur Richtung der Hopfenreben erfolgt. Dies wird hauptsächlich durch die Kippung des Drehkörpers erreicht, welche während des Betriebes vom Führerstand des Schleppers aus vom Fahrer an die oft auftretende unterschiedliche Neigung der verschiedenen Hopfenreben angepaßt werden kann. Durch die schräge Anordnung der Lochreihen, in deren Bohrungen die Schläger befestigt sind, wird im Zusammenwirken mit der Fortbewegung des Schleppers, der Kippung und Drehzahl des Drehkörpers die möglichst parallele Schlagrichtung der Schläger zur Richtung der Hopfenrebe noch besser verwirklicht. Die erforderliche Spannung der Hopfenreben wird mit Hilfe eines Abweisers erreicht, der es auch verhindert, daß sich die Hopfenreben in dem Gerät verwickeln und dabei ausgerissen werden.
Im allgemeinen werden die Bodentriebe möglichst tief gekürzt und das Unkraut mitsamt den Wurzeln entfernt. Ist dies beispielsweise beim Verkürzen der Bodentriebe nicht der Fall oder verbleiben Wurzelteile des Unkrautes im Boden, können bei deren Nachwachsen die Arbeiten wegen ihres geringen Kosten- und Zeitaufwandes wiederholt werden. Auch auf diese Weise wird eine Verletzung der Wurzeln der Nutzpflanze weitgehend vermieden.
Ebenso wird die Umwelt geschont, weil zumindest im Entlaubungsbe­ reich und auf dem Boden keine chemischen Mittel eingesetzt zu wer­ den brauchen. Es wird auch die Vermehrung von Schadinsekten und Pilzen sowie anderen tierischen Schädlingen behindert, weil ihnen ein Teil ihrer Nahrungsgrundlagen entzogen wird. Sollten dennoch chemische Mittel erforderlich sein, kann deren Einsatz auf den oberen Teil der Pflanzen beschränkt bleiben. So sind die abge­ schlagenen Pflanzenteile und das Unkraut frei von chemischen Mit­ teln und können daher auch als Gründüngung in einem nachfolgenden Arbeitsgang untergepflügt werden.
Als Grundausstattung ist es ausreichend, zunächst nur ein Gerät mit Hilfe eines Hopfen-Kombi-Seitengerätes an einer landwirtschaftlichen Maschine, beispielsweise an einem Schlepper, anzuordnen. Vorteilhaft kann es sein, ein weiteres Gerät an dem Schlepper anzubringen. Auf diese Weise kann das Verkürzen der Bodentriebe und das Entfernen des Unkrautes gleichzeitig mit dem Entlauben erfolgen. Wenn es die örtlichen Verhältnisse gestatten, können mehrere der erfindungsgemäßen Geräte auch beidseitig an dem Schlepper angeordnet werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Gerät bei seinem Einsatz im Hopfenanbau anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 drei Ansichten des Gerätes sowie eine vergrößerte Darstel­ lung des Rotors,
Fig. 2 eine Möglichkeit zur Befestigung der auswechselbaren Schläger,
Fig. 3 ein Konstruktionsdetail zur Darstellung der Kippung des Rotors zur Vermeidung von Verletzungen der Hopfenrebe und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Arbeitsablaufes in zwei Ansichten.
In Fig. 4 ist der Arbeitsablauf schematisch dargestellt. Ein nicht gezeigter Schlepper, auf welchem das oder die Geräte nach der Erfindung angeordnet sind, fährt in der Richtung F mit einer stufenlos regelbaren Geschwindigkeit. Der Drehkörper 1 dreht sich im Drehsinn n, wobei zunächst das Laub 7 von oben nach unten von den an Drähten D aufgehängten Hopfenreben R abgeschlagen wird. Gleichzeitig werden die Bodentriebe und das Unkraut 8 in Richtung von den Hopfenreben R weg verkürzt bzw. abgeschlagen oder aus den Bifängen B entfernt. Mit Hilfe des Abweisers 2 werden die Hopfenreben R in eine definierte Spannung und in einen gleichmäßigen Abstand zum Drehkörper 1 gebracht. Im Zusammenwirken mit der Kippmöglichkeit der Welle 9 um die Achse 9a um den Winkel β ist es möglich, die Richtung der Welle 9 (Achse 9) genau rechtwinklig zur Richtung der Hopfenrebe R einzustellen und das Entlauben exakt von oben nach unten durchzuführen. Kleine Abweichungen von diesem rechten Winkel sind zulässig, aber nicht so große, wie in Fig. 3 (ausgezogene Umrisse des Drehkörpers 1) dargestellt. In diesem Falle würde die Hopfenrebe in Richtung der Pfeile V verletzt werden. Die erforderliche Schlagkraft kann durch Ändern der Drehzahl des Drehkörpers 1, durch die Wahl des Durchmessers, der Form und der Anzahl der Schläger 6 eingestellt werden. Von Einfluß auf eine optimale Verfahrensführung ist auch das Verhältnis der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers zur Drehzahl des Drehkörpers 1, welches sich während der Arbeit in weiten Bereichen einstellen läßt.
Das abgeschlagene und aus den Bifängen B entfernte Pflanzenmate­ rial 7, 8 kann in nachfolgenden Arbeitsschritten als Gründüngung in den Boden eingearbeitet werden. Dabei ist es auch möglich, die Form der Bifänge B durch Abtragen von Erde und deren Vermischen mit dem entfernten oder abgeschlagenen Pflanzenmaterial 7, 8 mit Hilfe der Drehkörper 1 und nachfolgendes Zurückführen der Mischung auf die Bifänge B den optimalen Wachstumsbedingungen der Hopfenreben R anzupassen.
Das Gerät selbst ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Es ist mittels einer Anbaueinheit 14 und eines nicht dargestellten Hopfen-Kombi-Seitengerätes an einem ebenfalls nicht dargestellten Schlepper befestigt. Die Antriebsenergie wird vom Schlepper geliefert und dem Antrieb 13 auf mechanische, elektrische, hydraulische oder pneumatische Weise zugeführt. Die Welle 9 des Drehkörpers 1 kann mit Hilfe eines doppelt wirkenden Zylinders 9b oder anderer geeigneter Vorrichtungen um die Achse 9a um einen Winkel β gegenüber der Horizontalen gekippt werden. Dabei liegen die Welle 9 des Drehkörpers 1 und die Achse 9a etwa in einer gemeinsamen Ebene und stehen rechtwinklig zueinander, wobei der Kippunkt etwa in der Mitte M des Drehkörpers 1 liegt. Der Abweiser 2 dient zur Einstellung einer mit Hilfe einer Feder 12 definierba­ ren Spannung der Hopfenreben R und eines definierten Abstandes zwischen diesen und dem Drehkörper 1.
Um Verletzungen der Hopfenreben R zu vermeiden, sind zusätzlich zur Verstellbarkeit der Welle 9 um den Winkel β die Leisten 3 abgerundet. Zusätzlich dazu können zu ihnen parallel angeordnete Rundkörper 10 installiert werden. Eine weitere Maßnahme zur Ver­ meidung von Verletzungen ist die Gestaltung des Drehkörpers 1 als Lüfter 11.
Die Schläger 6 sind U-förmig durch jeweils zwei Bohrungen 4 oder 5 der Leisten 3 des Drehkörpers 1 geführt. Die Schläger 6 können eine beliebige Querschnittsform aufweisen. Vorzugsweise wird man jedoch runde oder eckige, handelsübliche Profile wählen. Sie bestehen aus elastischem Material wie Kunststoff, Gummi, Natur- oder Kunstfasern, welche eine an die Härte der zu behandelnden Hopfenreben angepaßte Härte haben sollten.
Wie sich aus der Rückbeziehung des Anspruches 13 ergibt, können an einem Schlepper nur je ein Gerät aber auch mehrere dieser Geräte gemeinsam eingesetzt werden. Die Geräte können vorn, seitlich oder hinten am Schlepper in Fahrtrichtung rechts, links oder beidseitig angeordnet werden.

Claims (13)

1. Auf einer landwirtschaftlichen Maschine, beispielsweise einem Schlepper, angeordnetes Gerät zum schnellen Entlauben und Entfer­ nen oder Verkürzen von Bodentrieben von hochrankenden Pflanzen, insbesondere von Hopfenreben, und zur Entfernung von Unkraut im Bereich der Pflanzen, wobei das Entlauben von oben nach unten und das Entfernen oder Verkürzen der Bodentriebe und des Unkrautes in der Richtung von der Pflanze weg erfolgt, umfassend einen höhen­ verstellbaren Rotor, dessen Achse (9) i.w. in Fahrtrichtung der Maschine weist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • 1.1. der Rotor ist als rohrförmiger Drehkörper (1) ausgebildet, der an seinem Umfang in an sich bekannter Weise Bohrungen (4, 5) zur Aufnahme und Halterung von auswechselbaren Schlägern (6) aus elastischem Material aufweist, wobei die Bohrungen (4, 5) in Reihen parallel oder in einem kleinen Winkel (α) zur Richtung der Achse (9) angeordnet sind,
  • 1.2. der Drehkörper (1) ist mit Hilfe einer etwa waagrecht liegenden Achse (9a) um einen Winkel (β) kippbar, wobei die Achse (9) des Drehkörpers (1) und die Achse (9a) etwa in einer gemeinsamen Ebene liegen und rechtwinklig zueinander stehen und wobei der Kippunkt des Rotors etwa in der Mitte (M) des Drehkörpers (1) liegt,
  • 1.3. in der Höhe des äußeren Umfangskreises der Schläger (6) ist ein zur Achse (9) paralleler Abweiser (2) angeordnet, welcher so weit in Richtung auf die Pflanze vorragt, daß er in Arbeitsstel­ lung den Haupttrieb (R) der Pflanze berührt und spannt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrungen (4,5) auf Leisten (3) befinden, welche am Umfang des Drehkörpers (1) parallel oder in einem kleinen Winkel (α) zur Richtung der Achse (9) angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3) zur Aufnahme und Halterung der Schläger (6) abgerundet sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3) parallel zu ihnen angeordnete Rundkörper (10) aufweisen.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläger (6) einen runden oder eckigen Querschnitt aufweisen.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläger (6) je nach der Härte der zu behandelnden Pflanzen aus verschieden hartem Material wie Kunststoff, Gummi, Natur- oder Kunstfasern gefertigt sind.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläger (6) U-förmig durch jeweils zwei Bohrungen (4) oder (5) der Leisten (3) geführt sind.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrun­ gen (4) oder (5) mit verschieden großen Durchmessern zur Aufnahme von Schlägern (6) mit verschiedenen Durchmessern ausgestattet sind.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehkörper (1) in seinem Inneren als Lüfter (11) ausgebildet ist.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abweiser (2) über eine Feder (12) vorgespannt ist.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sein Antrieb (9b, 13) mechanisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgt.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es seine Antriebsenergie von der landwirtschaftlichen Maschine, z. B. von dem Schlepper bezieht.
13. Anordnung von mehreren Geräten nach Anspruch 12 auf einer landwirtschaftlichen Maschine, z. B. einem Schlepper.
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