DE4032489C2 - - Google Patents
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- DE4032489C2 DE4032489C2 DE4032489A DE4032489A DE4032489C2 DE 4032489 C2 DE4032489 C2 DE 4032489C2 DE 4032489 A DE4032489 A DE 4032489A DE 4032489 A DE4032489 A DE 4032489A DE 4032489 C2 DE4032489 C2 DE 4032489C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G17/00—Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
- A01G17/02—Cultivation of hops or vines
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G17/00—Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
- A01G17/02—Cultivation of hops or vines
- A01G17/023—Machines for priming and/or preliminary pruning of vines, i.e. removing shoots and/or buds
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01G17/00—Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
- A01G17/02—Cultivation of hops or vines
- A01G17/026—Machines for removing leaves of vines
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein auf einer landwirtschaftlichen Ma
schine, z. B. einem Schlepper, angeordnetes Gerät zum schnellen
Entlauben und Entfernen oder Verkürzen von Bodentrieben von
hochrankenden Pflanzen, insbesondere von Hopfenreben, und zur
Entfernung von Unkraut im Bereich der Pflanzen, wobei das Entlau
ben von oben nach unten und das Entfernen oder Verkürzen der Bo
dentriebe und des Unkrautes in der Richtung von der Pflanze weg
erfolgt.
Beim Anbau hochrankender Pflanzen war bislang das Entlauben und
Entfernen der Bodentriebe und des Unkrautes im Bereich der Pflanze
nur durch kosten- und zeitaufwendige Handarbeit möglich, wenn man
vom Einsatz chemischer Mittel einmal absieht. Insbesondere im Hop
fenanbau sind dies die letzten Arbeitsvorgänge, die sich bis heute
der Mechanisierung entzogen haben. Diese Arbeiten müssen jedoch
durchgeführt werden, um den Schädlingsbefall und Pflanzenkrankhei
ten möglichst zu vermeiden und auch die Nährstoffversorgung der
Pflanzen optimal zu gestalten.
Das mechanische Entlauben und Entfernen oder Verkürzen der Boden
triebe und des Unkrautes hat den Vorteil, daß der Einsatz chemi
scher Mittel vermindert oder vermieden werden kann. Dies spart Ko
sten und ist umweltfreundlich. Auch dürfen bestimmte Höchstmengen
an chemischen Mitteln in den Ernteprodukten nicht überschritten
werden.
Nachteilig beim herkömmlichen Entlauben von Hand ist es insbeson
dere im Hopfenanbau, daß die Hopfenreben an den Stielansätzen der
Blätter auf mehrere cm nach unten verletzt werden können. Beim Um
schlingen der Rebe mit der Hand werden nämlich die Stielansätze
der Blätter nach unten gezogen, wobei wegen der relativen Langsam
keit dieses Vorgangs ein Teil der Rinde abgezogen werden kann.
Dies gilt analog auch für die Bodentriebe und das Unkraut im Be
reich der Pflanzen; beim Ausreißen der Bodentriebe und/oder des
Unkrautes von Hand kommt es leicht zu Verletzungen der Wurzeln der
Nutzpflanzen.
Ein Gerät zur Pflege hochrankender Pflanzen ist in der FR
25 80 460 A1 beschrieben. Es wird vor allem im Weinbau eingesetzt,
soll sich aber auch zur Pflege anderer Kulturpflanzen eignen. Das
Gerät weist einen höhenverstellbaren Drehkörper auf, bei welchem
Schläger aus elastischem Material direkt auf der Achse befestigt
sind. Diese ist als Rohr mit prismatischem Querschnitt ausgebildet
und hat einen im Verhältnis zur Länge der Schläger sehr kleinen
Durchmesser. Auch wenn der Drehsinn des Drehkörpers so gewählt
ist, daß die durch die Fliehkraft nahezu radial nach außen weisen
den Schläger das Laub von oben nach unten und die Bodentriebe und
das Unkraut in Richtung von der Pflanze weg entfernen oder verkür
zen und die Drehzahl des Drehkörpers offenbar variabel ist, so ist
doch die Bearbeitung von Hopfenreben mit diesem Gerät nicht mög
lich. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß sich der
Drehkörper nicht kippen läßt. Da Hopfenreben immer mehr oder
weniger schräg zur Senkrechten verlaufen, werden diese beim
Entlauben mit einem waagrechten Drehkörper zwangsläufig verletzt,
weil sie im Vergleich mit Weinstöcken eine recht zarte Rinde ha
ben. In der FR 25 80 460 A1 findet sich zwar ein Hinweis darauf,
den Pflanzenkörper in einer zu ihm etwa parallelen Richtung zu
bürsten; dies ist aber bei dem ziemlich regelmäßigen Wuchs von
Weinstöcken ohne weiteres mit einem horizontal gelagerten Drehkör
per zu erreichen. Nachteilig ist es auch, daß das Gerät keinen Ab
weiser besitzt, der Hopfenreben in eine definierte Spannung ver
setzen könnte und der ebenfalls für ein verletzungsfreies
Entlauben der Hopfenreben erforderlich wäre. Auch für das
Entfernen der Bodentriebe und des Unkrautes ist der Abweiser
wichtig, da er die oft lose über dem Boden hängenden Hopfenreben
spannt und etwas beiseite drückt. Bei dem Gerät nach der FR
25 80 460 A1 ist zwar eine Schutzhaube vorgesehen, welche jedoch nur
etwa 1/4 des Drehkörpers auf seiner von der Pflanze abgewandten
Seite überdeckt und daher die Pflanze nicht berührt, noch viel
weniger sie in eine definierte Spannung bringt.
Eine ähnliche Maschine ist aus der FR 24 76 978 A1 bekannt. Sie
ist speziell für die Pflege von Weinstöcken konstruiert und weist
einen höhenverstellbaren und kippbaren Drehkörper auf. Von Nach
teil ist es, daß sich der Drehpunkt für die Kippbewegung des Dreh
körpers an seinem in Fahrtrichtung gesehen vorderen Ende befindet.
Bei dem beim Entlauben von Hopfenreben erforderlichen Kippen des
Drehkörpers verändert dann dessen hinteres Ende seine Höhenlage
derart, daß mehr Laub als nötig entfernt wird. Auch dies ist für
die Pflanze schädlich. Dieser Nachteil könnte durch die Höhenver
stellbarkeit des Drehkörpers ausgeglichen werden. Dies ist aber
während des Betriebes der Maschine nicht möglich, weil die Höhe
des Drehkörpers entsprechend den örtlichen Gegebenheiten vorher
von Hand eingestellt und fixiert werden muß. Dies gilt auch für
die Einstellung der Kippung, welche von Hand mit Hilfe eines Zahn
rad-Einraste-Mechanismus vorher festgelegt werden muß. Daher ist
diese Maschine für den Hopfenbau ebenfalls nicht geeignet, zumal
sie auch keinen Abweiser besitzt.
Eine weitere, speziell für den Weinbau konstruierte Maschine ist
in der US-PS 43 28 660 beschrieben. Sie ist mit einem um eine ho
rizontale und vertikale Achse verstellbaren Drehkörper ausgestat
tet. Dieser ist jedoch insgesamt nicht höhenverstellbar. Seine
Kippung gegenüber der Horizontalen erfolgt ebenfalls um eine am
hinteren Ende des Drehkörpers vorgesehene, feste Achse. Auch ein
Abweiser ist nicht vorgesehen. Somit ist auch diese Maschine nicht
zur Pflege von Hopfenkulturen geeignet.
Gegenstand der DE-OS 31 29 896 ist ein Gerät zum Kürzen der Sei
tentriebe an Hopfenreben. Dieses Gerät ist für einen völlig ande
ren Zweck bestimmt als das Hopfenpflegegerät der Erfindung. Im
Zeitpunkt der Anmeldung der DE-OS 31 29 896 bestand ein erhebli
ches Problem beim Hopfenanbau darin, daß die Bifangabstände im
allgemeinen nur etwa 1,5 m betrugen und Schmalspurschlepper ohne
Kabinen eingesetzt wurden, so daß dem Fahrer ständig die Seiten
triebe störend ins Gesicht schlugen. Man hat daher im allgemeinen
im Juli die Seitentriebe verkürzt. Hierfür konnte beispielsweise
das Gerät nach der DE-OS 31 29 896 eingesetzt werden. Bei diesem
Gerät sind mehrere Ventilatoren übereinander an einem Schlepper so
angebracht, daß die Ventilatorachsen rechtwinklig zur Fahrtrich
tung verlaufen. Rechtwinklig zur Achse der Ventilatoren ist ein
stangenförmiger Rebenabstandhalter vorgesehen, der sich etwa über
die Länge des Schleppers erstreckt. Mit diesem Gerät sollen die
Seitentriebe angesaugt und durch die Ventilatorflügel abgeschlagen
werden. Mit Hilfe einer Strebe soll das gesamte, aus drei Ventila
toren bestehende Gerät eingestellt werden können, was einmal vor
Arbeitsbeginn vorgenommen worden ist.
Auch ein Zusammenfügen oder Kombinieren der aus den hier bespro
chenen Druckschriften ersichtlichen Merkmale führt nicht zu einer
Maschine, mit welcher ein schnelles Entlauben und Entfernen oder
Verkürzen von Bodentrieben hochrankender Pflanzen, insbesondere
Hopfenreben, oder zur Entfernung von Unkraut im Bereich der Pflan
zen möglich ist:
- - Der Drehkörper kann nicht während des Betriebes der Maschine so gegen die Horizontale gekippt werden, daß er nicht zusätzlich noch in seiner Höhe verstellt werden muß.
- - Weil bei allen besprochenen Maschinen ein Abweiser fehlt, ist es nicht möglich, die Hopfenreben in die zum Entlauben erforderliche Spannung zu versetzen und sie dabei und beim Entfernen der Boden triebe und des Unkrautes vor einem Verwickeln mit den Schlägern des Drehkörpers zu bewahren.
Hieraus ergibt sich die folgende Aufgabe der Erfindung:
- - Der Einsatz chemischer Mittel soll vermieden werden.
- - Konstruktionsaufwand sowie Zeitaufwand im Einsatz sollen möglichst gering sein.
- - Die Pflanzen sollen möglichst nicht verletzt werden, indem die Konstruktion des Gerätes auf die Eigentümlichkeiten der Pflanze abgestimmt ist.
- - Die abgeschlagenen Blätter und Bodentriebe und das abgeschlagene Unkraut sollen an Ort und Stelle als Gründüngung wirken.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen
beschrieben.
Das Entlauben und Entfernen oder Verkürzen der Bodentriebe und das
Entfernen des Unkrautes erfolgt gemäß den Merkmalen des Anspruches
1 schlagend. Vorteilhafterweise geschieht das Entlauben von oben
nach unten und das Entfernen oder Verkürzen der Bodentriebe und
des Unkrautes im Bereich der Pflanzen von der Pflanze weg. Diese
Vorgänge erfolgen maschinell und daher mit einer erheblich
größeren Geschwindigkeit, als dies bei der herkömmlichen
Handarbeit möglich ist. Wegen der im Verhältnis zu den Stielen
sehr großen Oberfläche der Blätter konzentriert sich die
Schlagwirkung hauptsächlich auf die Blätter, wodurch diese
abgeschlagen werden und der größte Teil der Stiele an den Ranken
verbleibt. Eine Verletzung der Rinde wird somit weitgehend
vermieden. In dieser Hinsicht ist es auch wesentlich, daß das
Entlauben möglichst parallel zur Richtung der Hopfenreben erfolgt.
Dies wird hauptsächlich durch die Kippung des Drehkörpers
erreicht, welche während des Betriebes vom Führerstand des
Schleppers aus vom Fahrer an die oft auftretende unterschiedliche
Neigung der verschiedenen Hopfenreben angepaßt werden kann. Durch
die schräge Anordnung der Lochreihen, in deren Bohrungen die
Schläger befestigt sind, wird im Zusammenwirken mit der
Fortbewegung des Schleppers, der Kippung und Drehzahl des
Drehkörpers die möglichst parallele Schlagrichtung der Schläger
zur Richtung der Hopfenrebe noch besser verwirklicht. Die
erforderliche Spannung der Hopfenreben wird mit Hilfe eines
Abweisers erreicht, der es auch verhindert, daß sich die
Hopfenreben in dem Gerät verwickeln und dabei ausgerissen werden.
Im allgemeinen werden die Bodentriebe möglichst tief gekürzt und
das Unkraut mitsamt den Wurzeln entfernt. Ist dies beispielsweise
beim Verkürzen der Bodentriebe nicht der Fall oder verbleiben
Wurzelteile des Unkrautes im Boden, können bei deren Nachwachsen
die Arbeiten wegen ihres geringen Kosten- und Zeitaufwandes
wiederholt werden. Auch auf diese Weise wird eine Verletzung der
Wurzeln der Nutzpflanze weitgehend vermieden.
Ebenso wird die Umwelt geschont, weil zumindest im Entlaubungsbe
reich und auf dem Boden keine chemischen Mittel eingesetzt zu wer
den brauchen. Es wird auch die Vermehrung von Schadinsekten und
Pilzen sowie anderen tierischen Schädlingen behindert, weil ihnen
ein Teil ihrer Nahrungsgrundlagen entzogen wird. Sollten dennoch
chemische Mittel erforderlich sein, kann deren Einsatz auf den
oberen Teil der Pflanzen beschränkt bleiben. So sind die abge
schlagenen Pflanzenteile und das Unkraut frei von chemischen Mit
teln und können daher auch als Gründüngung in einem nachfolgenden
Arbeitsgang untergepflügt werden.
Als Grundausstattung ist es ausreichend, zunächst nur ein Gerät
mit Hilfe eines Hopfen-Kombi-Seitengerätes an einer
landwirtschaftlichen Maschine, beispielsweise an einem Schlepper,
anzuordnen. Vorteilhaft kann es sein, ein weiteres Gerät an dem
Schlepper anzubringen. Auf diese Weise kann das Verkürzen der
Bodentriebe und das Entfernen des Unkrautes gleichzeitig mit dem
Entlauben erfolgen. Wenn es die örtlichen Verhältnisse gestatten,
können mehrere der erfindungsgemäßen Geräte auch beidseitig an dem
Schlepper angeordnet werden.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Gerät bei seinem Einsatz
im Hopfenanbau anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 drei Ansichten des Gerätes sowie eine vergrößerte Darstel
lung des Rotors,
Fig. 2 eine Möglichkeit zur Befestigung der auswechselbaren
Schläger,
Fig. 3 ein Konstruktionsdetail zur Darstellung der Kippung des
Rotors zur Vermeidung von Verletzungen der Hopfenrebe und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Arbeitsablaufes in zwei
Ansichten.
In Fig. 4 ist der Arbeitsablauf schematisch dargestellt. Ein
nicht gezeigter Schlepper, auf welchem das oder die Geräte nach
der Erfindung angeordnet sind, fährt in der Richtung F mit einer
stufenlos regelbaren Geschwindigkeit. Der Drehkörper 1 dreht sich
im Drehsinn n, wobei zunächst das Laub 7 von oben nach unten von
den an Drähten D aufgehängten Hopfenreben R abgeschlagen wird.
Gleichzeitig werden die Bodentriebe und das Unkraut 8 in Richtung
von den Hopfenreben R weg verkürzt bzw. abgeschlagen oder aus den
Bifängen B entfernt. Mit Hilfe des Abweisers 2 werden die
Hopfenreben R in eine definierte Spannung und in einen
gleichmäßigen Abstand zum Drehkörper 1 gebracht. Im Zusammenwirken
mit der Kippmöglichkeit der Welle 9 um die Achse 9a um den Winkel
β ist es möglich, die Richtung der Welle 9 (Achse 9) genau rechtwinklig zur
Richtung der Hopfenrebe R einzustellen und das Entlauben exakt von
oben nach unten durchzuführen. Kleine Abweichungen von diesem
rechten Winkel sind zulässig, aber nicht so große, wie in Fig. 3
(ausgezogene Umrisse des Drehkörpers 1) dargestellt. In diesem
Falle würde die Hopfenrebe in Richtung der Pfeile V verletzt
werden. Die erforderliche Schlagkraft kann durch Ändern der
Drehzahl des Drehkörpers 1, durch die Wahl des Durchmessers, der
Form und der Anzahl der Schläger 6 eingestellt werden. Von Einfluß
auf eine optimale Verfahrensführung ist auch das Verhältnis der
Fahrgeschwindigkeit des Schleppers zur Drehzahl des Drehkörpers 1,
welches sich während der Arbeit in weiten Bereichen einstellen
läßt.
Das abgeschlagene und aus den Bifängen B entfernte Pflanzenmate
rial 7, 8 kann in nachfolgenden Arbeitsschritten als Gründüngung
in den Boden eingearbeitet werden. Dabei ist es auch möglich, die
Form der Bifänge B durch Abtragen von Erde und deren Vermischen
mit dem entfernten oder abgeschlagenen Pflanzenmaterial 7, 8 mit
Hilfe der Drehkörper 1 und nachfolgendes Zurückführen der Mischung
auf die Bifänge B den optimalen Wachstumsbedingungen der
Hopfenreben R anzupassen.
Das Gerät selbst ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Es ist
mittels einer Anbaueinheit 14 und eines nicht dargestellten
Hopfen-Kombi-Seitengerätes an einem ebenfalls nicht dargestellten
Schlepper befestigt. Die Antriebsenergie wird vom Schlepper
geliefert und dem Antrieb 13 auf mechanische, elektrische,
hydraulische oder pneumatische Weise zugeführt. Die Welle 9 des
Drehkörpers 1 kann mit Hilfe eines doppelt wirkenden Zylinders 9b
oder anderer geeigneter Vorrichtungen um die Achse 9a um einen
Winkel β gegenüber der Horizontalen gekippt werden. Dabei liegen
die Welle 9 des Drehkörpers 1 und die Achse 9a etwa in einer
gemeinsamen Ebene und stehen rechtwinklig zueinander, wobei der
Kippunkt etwa in der Mitte M des Drehkörpers 1 liegt. Der Abweiser
2 dient zur Einstellung einer mit Hilfe einer Feder 12 definierba
ren Spannung der Hopfenreben R und eines definierten Abstandes
zwischen diesen und dem Drehkörper 1.
Um Verletzungen der Hopfenreben R zu vermeiden, sind zusätzlich
zur Verstellbarkeit der Welle 9 um den Winkel β die Leisten 3
abgerundet. Zusätzlich dazu können zu ihnen parallel angeordnete
Rundkörper 10 installiert werden. Eine weitere Maßnahme zur Ver
meidung von Verletzungen ist die Gestaltung des Drehkörpers 1 als
Lüfter 11.
Die Schläger 6 sind U-förmig durch jeweils zwei Bohrungen 4 oder 5
der Leisten 3 des Drehkörpers 1 geführt. Die Schläger 6 können
eine beliebige Querschnittsform aufweisen. Vorzugsweise wird man
jedoch runde oder eckige, handelsübliche Profile wählen. Sie
bestehen aus elastischem Material wie Kunststoff, Gummi, Natur-
oder Kunstfasern, welche eine an die Härte der zu behandelnden
Hopfenreben angepaßte Härte haben sollten.
Wie sich aus der Rückbeziehung des Anspruches 13 ergibt, können an
einem Schlepper nur je ein Gerät aber auch mehrere dieser Geräte
gemeinsam eingesetzt werden. Die Geräte können vorn, seitlich oder
hinten am Schlepper in Fahrtrichtung rechts, links oder beidseitig
angeordnet werden.
Claims (13)
1. Auf einer landwirtschaftlichen Maschine, beispielsweise einem
Schlepper, angeordnetes Gerät zum schnellen Entlauben und Entfer
nen oder Verkürzen von Bodentrieben von hochrankenden Pflanzen,
insbesondere von Hopfenreben, und zur Entfernung von Unkraut im
Bereich der Pflanzen, wobei das Entlauben von oben nach unten und
das Entfernen oder Verkürzen der Bodentriebe und des Unkrautes in
der Richtung von der Pflanze weg erfolgt, umfassend einen höhen
verstellbaren Rotor, dessen Achse (9) i.w. in Fahrtrichtung der
Maschine weist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 1.1. der Rotor ist als rohrförmiger Drehkörper (1) ausgebildet, der an seinem Umfang in an sich bekannter Weise Bohrungen (4, 5) zur Aufnahme und Halterung von auswechselbaren Schlägern (6) aus elastischem Material aufweist, wobei die Bohrungen (4, 5) in Reihen parallel oder in einem kleinen Winkel (α) zur Richtung der Achse (9) angeordnet sind,
- 1.2. der Drehkörper (1) ist mit Hilfe einer etwa waagrecht liegenden Achse (9a) um einen Winkel (β) kippbar, wobei die Achse (9) des Drehkörpers (1) und die Achse (9a) etwa in einer gemeinsamen Ebene liegen und rechtwinklig zueinander stehen und wobei der Kippunkt des Rotors etwa in der Mitte (M) des Drehkörpers (1) liegt,
- 1.3. in der Höhe des äußeren Umfangskreises der Schläger (6) ist ein zur Achse (9) paralleler Abweiser (2) angeordnet, welcher so weit in Richtung auf die Pflanze vorragt, daß er in Arbeitsstel lung den Haupttrieb (R) der Pflanze berührt und spannt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Bohrungen (4,5) auf Leisten (3) befinden, welche am Umfang des
Drehkörpers (1) parallel oder in einem kleinen Winkel (α) zur
Richtung der Achse (9) angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten
(3) zur Aufnahme und Halterung der Schläger (6) abgerundet sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten
(3) parallel zu ihnen angeordnete Rundkörper (10) aufweisen.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schläger (6) einen runden oder eckigen
Querschnitt aufweisen.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schläger (6) je nach der Härte der zu
behandelnden Pflanzen aus verschieden hartem Material wie
Kunststoff, Gummi, Natur- oder Kunstfasern gefertigt sind.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schläger (6) U-förmig durch jeweils zwei
Bohrungen (4) oder (5) der Leisten (3) geführt sind.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrun
gen (4) oder (5) mit verschieden großen Durchmessern zur Aufnahme
von Schlägern (6) mit verschiedenen Durchmessern ausgestattet
sind.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehkörper (1) in seinem Inneren als Lüfter (11)
ausgebildet ist.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abweiser (2) über eine Feder (12) vorgespannt
ist.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sein Antrieb (9b, 13) mechanisch, elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch erfolgt.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es seine
Antriebsenergie von der landwirtschaftlichen Maschine, z. B. von
dem Schlepper bezieht.
13. Anordnung von mehreren Geräten nach Anspruch 12 auf einer
landwirtschaftlichen Maschine, z. B. einem Schlepper.
Priority Applications (2)
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DE4032489A DE4032489A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-10-12 | Verfahren und geraet zur pflege hochrankender pflanzen |
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DE4032489A DE4032489A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-10-12 | Verfahren und geraet zur pflege hochrankender pflanzen |
Publications (2)
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Family
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Family Applications (1)
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DE4032489A Granted DE4032489A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-10-12 | Verfahren und geraet zur pflege hochrankender pflanzen |
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