DE202008004792U1

DE202008004792U1 - Sturmklammer

Info

Publication number: DE202008004792U1
Application number: DE202008004792U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-04-25
Filing date: 2008-04-04
Publication date: 2009-10-08
Anticipated expiration: 2018-04-05
Also published as: DE202007005924U1

Abstract

Sturmklammer zur Sicherung von vier Dachpfannen gegen Abheben bei starken Winden, die im Vier-Ziegeleck positionierbar und bei unterschiedlichen Dachlattenquerschnitten einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
– die Sturmklammer (1) einen oberen gebogenen Haltehaken (2), einen unteren gebogenen Haltehaken (3), eine Sicherungsnase (6), einen den oberen gebogenen Haltehaken (2) und den unteren gebogenen Haltehaken (3) verbindenden ersten Schenkel (7) und einen den unteren gebogenen Haltehaken (3) und die Sicherungsnase (6) verbindenden zweiten Schenkel (8) aufweist,
– der obere gebogene Haltehaken (2) die darauf liegende obere Dachpfanne (4) durch Umgreifen sichert,
– der untere gebogene Haltehaken (3) und die Schenkel (7, 8) die untere Dachpfanne (4') bezüglich einer Dachlatte (5) fixieren und sichern,
– die Sturmklammer (1) derart gestaltet ist, dass sie von einer oberen Schmalseite (9) der Dachpfanne (4') her in Montagerichtung (B) auf diese und die Dachlatte (5) aufsetzbar ist,
– die gebogene Sicherungsnase (6) der...

Description

Die Erfindung betrifft eine Sturmklammer zur Sicherung von vier Dachpfannen gegen Abheben bei starken Winden, die im Vier-Ziegeleck positionierbar und bei unterschiedlichen Dachlattenquerschnitten einsetzbar ist.
Es sind Sturmklammern bekannt, die Dachpfannen sichern, damit diese nicht bei Sturm oder starken Windböen vom Dach gelöst werden. Beispielsweise ist aus der DE 42 44 131 C1 ist eine Sturmklammer bekannt, die seitlich an die Wasserfalz der Dachpfanne im Vier-Ziegeleck geführt und an eine Dachlatte angenagelt bzw. angeschraubt wird. Sie ermöglicht es, dass gleichzeitig vier Dachpfannen gesichert werden. Nachteilig bei dieser Sturmklammer ist jedoch die komplizierte Handhabung, da ein Handwerker die Dachpfannen in die aufwendig gestaltete Sturmklammer einsetzen muss. Außerdem erzielt die Sturmklammer erst ihre Wirkung, wenn diese zusätzlich und zeitaufwendig auf der Dachunterkonstruktion angenagelt oder angeschraubt wird.
Aus der DE 35 07 460 A1 ist eine als Seitenfalzklammer ausgebildete Sturmklammer bekannt, die nicht kompliziert und zeitaufwendig angenagelt bzw. angeschraubt werden muss, jedoch durch ihre Geometrie nur in der Lage ist, zwei Dachpfannen zu sichern. Zudem muss sie auch seitlich an die Wasserpfalz angesetzt werden.
Den Seitenfalzklammern ist gemeinsam, dass sie lediglich die Höhen und Seiten überdeckende Dachpfanne oberhalb des Vier-Ziegelecks im Wasserfalz fixieren und somit nicht eine Seiten überdeckende Dachpfanne. Bei diesen Sturmklammern tritt bei Sturm daher der Effekt auf, dass die Dachpfannen an ihren Seiten überdeckenden Randabschnitt abgehoben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sturmklammer zu entwickeln, die einfach in der Handhabung ist, ohne aufwendig und zeitraubend angeschraubt werden zu müssen vier Dachpfannen sichert, im Vier-Ziegeleck zu positionieren ist und das Abheben der Seiten und Höhen überdeckenden Dachpfannen verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Sturmklammer einen oberen gebogenen Haltehaken, einen unteren gebogenen Haltehaken, eine Sicherungsnase, einen den oberen gebogenen Haltehaken und den unteren gebogenen Haltehaken verbindenden ersten Schenkel und einen den unteren gebogenen Haltehaken und die Sicherungsnase verbindenden zweiten Schenkel aufweist, dass der obere gebogene Haltehaken die darauf liegende obere Dachpfanne durch Umgreifen sichert, dass der untere gebogene Haltehaken und die Schenkel die untere Dachpfanne bezüglich einer Dachlatte fixieren und sichern, dass die Sturmklammer derart gestaltet ist, dass sie von einer oberen Schmalseite der Dachpfanne her in Montagerichtung auf diese und die Dachlatte aufsetzbar ist, dass die gebogene Sicherungsnase der Sturmklammer im Montagezustand die Dachlatte hintergreift, und dass der erste Schenkel und der mit diesem über den unteren gebogenen Haltehaken verbundene zweite Schenkel im montierten Zustand gegenüber dem Ausgangszustand aufgeweitet und unter Vergrößerung ihres Abstands zueinander derart federnd gegeneinander verspannt sind, dass eine der Lagefixierung der Dachpfanne dienende Klemmkraft bereitgestellt ist.
Vorteilhaft ermöglicht die Sturmklammer das Sichern von gleichzeitig vier Dachpfannen gegen Abheben bei Sturm und starken Windböen unter Verzicht auf zeitaufwendiges Festlegen mittels Nagel oder Schraube.
Durch eine Sturmklammer, die unkompliziert und schnell von der Oberseite der Dachpfanne am Vier-Ziegeleck angebracht ist, aber auch wieder sehr leicht und schnell gelöst werden kann, wird die Aufgabenstellung gelöst.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Sturmklammer bei einfacher Sicherung vier Dachpfannen fixiert.
Bei Bedarf – aufgrund des Klimawandels und den damit zunehmenden Stürmen – ist auch das nachträgliche Einsetzen der Sturmklammern in jedes Vier-Ziegeleck sehr einfach möglich.
Ein weiterer Vorteil ist, dass auch der Austausch einer geschädigten Dachpfanne problemlos erfolgen kann. Die Sturmklammer kann sehr einfach und schnell abgenommen werden, da sie nicht angeschraubt ist und somit nur gegen die Spannkraft F und über die Schwelle der Sicherungsnase abgezogen wird.
Außerdem kann die Sturmklammer aufgrund ihrer Ausgestaltung bei Verwendung von unterschiedlichen Dachlattenquerschnitten angewandt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
1 eine Seitenansicht der Sturmklammer im gebauten Zustand,
2 eine schematische Draufsicht der Sturmklammer in Bezug auf die zu sichernde Anzahl von Dachpfannen und bei der Positionierung im Vier-Ziegeleck sowie im Einsatz in jedem Vier-Ziegeleck,
3 eine Seitenansicht der Sturmklammer und
4 eine Detailvergrößerung der Seitenansicht der Sturmklammer nach 1 in Bezug auf die Befestigung durch Federkraft sowie bei Anwendung unterschiedlicher Dachlattenquerschnitte.
Eine Sturmklammer 1 besteht aus einem oberen gebogenen Haltehaken 2, einem unteren gebogenen Haltehaken 3, einer Sicherungsnase 6, einem ersten Schenkel 7 und einem zweiten Schenkel 8. Der erste Schenkel 7 ist hierbei zwischen dem oberen gebogenen Haltehaken 2 und dem unteren gebogenen Haltehaken 3 vorgesehen. Der zweite Schenkel 8 verbindet den unteren gebogenen Haltehaken 3 und die Sicherungsnase 6. Die Sicherungsnase 6 weist auf ihrer im montierten Zustand einer Dachlatte 5 zugewandten Seite einen ebenen, auf dem zweiten Schenkel 8 lotrecht vorgesehenen Bereich 6' auf. An diesen auf dem zweiten Schenkel 8 lotrecht vorgesehenen Bereich schließt ein gebogener Abschnitt 6'' an, der eine einfache Montage erlaubt, derart, dass die Sicherungsnase 6 während der Montage in Montagerichtung B mit dem gebogenen Bereich 6'' über die Dachlatte 5 abgleitet.
Die Sturmklammer 1 wird mit der Hand und durch Hilfe der profilierten Sicherungsnase 6, die als Haltehaken gestaltet ist, von der oberen Schmalseite 9 einer unteren Dachpfanne 4' über dieselbe geführt und entgegen einer quer zur Montagerichtung B wirkenden Federkraft F derart auf eine Dachlatte 5 aufgeschoben, dass die Sicherungsnase 6 durch die Federkraft F zurückspringt, die Dachlatte 5 umfasst und der lotrecht auf dem zweiten Schenkel 8 stehenden Bereich 6' der Dachlatte 5 zugeordnet ist. Die Federkraft F wird hierbei erzeugt, indem die Schenkel 7, 8, die im demontierten Zustand unverspannt sind, durch das Umschlingen der Dachlatte 5 geweitet werden. Durch dieses Aufweiten wirkt zwischen den beiden Schenkeln 7, 8 die Rückstellkraft F, durch die die Lage der Sturmklammer 1 – und mit ihr der Dachpfanne 4' – in Bezug auf die Dachlatte 5 definiert ist.
Wenn nun eine obere Dachpfanne 4 aufgebracht wird, wird diese in den oberen gebogenen Haltehaken 2 eingeschoben und somit auch gesichert.
Durch die Sturmklammer 1 sind zwei Dachpfannen direkt gesichert. Indirekt werden infolge der bei handelsüblichen Ausführungsformen der Dachpfanne 4, 4' vorgesehenen seitlichen Profilierung die zwei unter ihnen liegende benachbarte Dachpfannen 4'', 4''' mitgesichert. Indem die Sturmklammer 1 am Vier-Ziegeleck positioniert wird, werden die Dachpfannen 4, 4', 4'', 4''' nicht mehr an ihren Seiten überdeckenden Randabschnitten abgehoben.
Die Sturmklammer 1 findet beispielsweise Einsatz bei der Frankfurter-Pfanne von Braas.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 4244131 C1 [0002]
- DE 3507460 A1 [0003]

Claims

Sturmklammer zur Sicherung von vier Dachpfannen gegen Abheben bei starken Winden, die im Vier-Ziegeleck positionierbar und bei unterschiedlichen Dachlattenquerschnitten einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Sturmklammer (1) einen oberen gebogenen Haltehaken (2), einen unteren gebogenen Haltehaken (3), eine Sicherungsnase (6), einen den oberen gebogenen Haltehaken (2) und den unteren gebogenen Haltehaken (3) verbindenden ersten Schenkel (7) und einen den unteren gebogenen Haltehaken (3) und die Sicherungsnase (6) verbindenden zweiten Schenkel (8) aufweist, – der obere gebogene Haltehaken (2) die darauf liegende obere Dachpfanne (4) durch Umgreifen sichert, – der untere gebogene Haltehaken (3) und die Schenkel (7, 8) die untere Dachpfanne (4') bezüglich einer Dachlatte (5) fixieren und sichern, – die Sturmklammer (1) derart gestaltet ist, dass sie von einer oberen Schmalseite (9) der Dachpfanne (4') her in Montagerichtung (B) auf diese und die Dachlatte (5) aufsetzbar ist, – die gebogene Sicherungsnase (6) der Sturmklammer (1) im Montagezustand die Dachlatte (5) hintergreift, und – der erste Schenkel (7) und der mit diesem über den unteren gebogenen Haltehaken (3) verbundene zweite Schenkel (8) im montierten Zustand gegenüber dem Ausgangszustand aufgeweitet und unter Vergrößerung ihres Abstands zueinander derart federnd gegeneinander verspannt sind, dass eine der Lagefixierung der Dachpfanne (4') dienende Klemmkraft (F) bereitgestellt ist.