DE3507460C2 - Sturmklammer - Google Patents

Sturmklammer

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Eberhard 5820 Gevelsberg Kaemper
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Ossenberg-Schule + Söhne KG, 5990 Altena
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Abstract

Um eine Sturmklammer aus Draht oder dergleichen zur Befestigung von Dachziegeln, insbesondere Tondachziegeln, mit Seitenfalz, wobei die Klammer mit ihrem einen Endteil an einer Dachlatte befestigbar und mit ihrem anderen, einen Haken aufweisenden Ende in den Seitenfalz des Dachziegels eingreift und dabei die Seitenrandkante des Dachziegels übergreift, an Dachlatten lediglich klemmbefestigen zu können und mit ein und derselben Klammer unterschiedliche Dachlattenabmessungen erfassen zu können, wird vorgeschlagen, daß das dachlattenseitige Ende etwa U-förmig ausgebildet ist, daß die Basis (7) der U-Form eine der größten Aufnahmeabmessung entsprechende Längserstreckung aufweist, daß die Schenkel (8, 9) von der Basis aus mindestens gering konvergierend ausgebildet sind, daß der Abstand des freien Endes des einen, freien Schenkels (8) von dem anderen, zum Haken (5) führenden Schenkel (9) geringer ist als die kleinste Aufnahmeabmessung, daß der zum Haken (5) führende Schenkel (9) mindestens etwa gegenüber dem anderen Schenkelende nach außen verkröpft ist, wobei das Verkröpfungsmaß mindestens etwa der Differenz zwischen der Basislänge und dem Abstand der Schenkelenden, gemessen mindestens etwa parallel zur Basiserstreckung, entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sturmklammer zum Befestigen eines einen Seitenfalzteil aufweisenden Dachziegels auf einer Dachlatte, bestehend aus einem Draht od. dgl., dessen mit einem Haken versehenes eines Ende den Seitenfalzteil des Dachziegels übergreift und dessen zu einem C-förmigen Haltebügel geformtes anderes Ende die Dachlatte seitlich umgreift.
  • Eine derartige Sturmklammer ist beispielsweise aus der CH-PS 2 02 191 bekannt.
  • Dabei weisen die Sturmklammern, auch Seitenfalzklammern genannt, zur Festlegung an der Dachlatte ein abgewinkeltes Endteil auf, welches um die entsprechende Dachlatte greift. Das den Haken tragende Ende der Sturmklammer ist von dem dachlattenseitigen Befestigungsendteil abgewinkelt und greift über den Seitenfalzrand eines entsprechenden Tondachziegels.
  • Die Tondachziegel weisen lediglich linksseitig einen Seitenfalz auf, so daß die Befestigung mittels der Sturmklammer jeweils nur linksseitig im Bereich des unteren Endes eines Dachziegels erfolgt.
  • In der Praxis haben sich diese Seitenfalzklammern ansich bewährt, jedoch wird es von den Benutzern als nachteilig empfunden, daß bei unterschiedlich dicken Dachlatten jeweils unterschiedliche Sturmklammern benutzt werden müssen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sturmklammer gattungsgemäßer Art so auszubilden, daß sie bei verschieden dicken Dachlatten universell verwendet werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Basis des Haltebügels eine der größten Dachlattendicke entsprechende Länge hat und daß der zum Haken führende Schenkel des Haltebügels von dessen freiem Schenkel weg in der Weise abgekröpft ist und beide Schenkel in der Weise zueinander konvergierend ausgebildet sind, daß der parallel zur Basis gemessene Abstand des freien Endes des freien Schenkels vom gegenüberliegenden Schenkel an dem der Basis zugekehrten Ende der Abkröpfung vor der Klammermontage etwas kleiner ist als die kleinste Dachlattendicke, während dieser Abstand von dem dem Haken zugekehrten Ende der Abkröpfung gleich oder etwas größer ist als die größte Dachlattendicke.
  • Durch diese konstruktive Gestaltung wird eine Sturmklammer geschaffen, die auf Dachlatten unterschiedlicher Abmessung aufgeklemmt werden kann. Üblich sind dabei Lattungen der Abmessungen 24 × 48, 28 × 48 und 30 × 50 mm.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung wird nachstehend anhand dieser Abmessungen beschrieben, wobei die Abmessungen keine Beschränkungen darstellen, sondern die Klammer selbstverständlich auch anderen Dachlattenabmessungen anpaßbar ist. Sofern die Sturmklammer zur Befestigung an oben bezeichneten Dachlatten hergestellt wird, so ist die lichte Weite an der Basis der Klammer dem Maximalmaß entsprechend mindestens 30 mm. Die Schenkel der Klammern konvergieren so, daß der Abstand des freien Endes des freien Schenkels von dem anderen zum Haken führenden Schenkel mindestens geringfügig geringer als 24 mm ist. Der zum Haken führende Schenkel ist etwa gegenüber dem Ende des anderen Schenkels nach außen verkröpft, so daß zwischen dem äußeren verkröpften Teil und dem freien Schenkelende eine lichte Weite von etwa 30 mm erzeugt ist. Die Verkröpfung erfolgt dabei nicht scharf rechtwinklig, sondern in sanften Winkelzügen oder auch in Biegungen, so daß zum Einführen der Latte keine scharfkantigen Hindernisecken entstehen. Wird nun diese Klammer über eine Dachlatte der Abmessung 24 × 48 übergeschoben - das Überschieben erfolgt jeweils so, daß die Schmalseite der Dachlatte in die Klammer eingeschoben wird - dann stützt sich die Sturmklammer einerseits mit dem freien Schenkelende auf einer Seite der Dachlatte ab, während die andere Dachlattenseite durch Teile des anderen Schenkelendes vor und hinter der Verkröpfung abgestützt wird. An der Basis stützt sich die Dachlatte mit nur der Ecke ab, die dem zum Haken verlaufenden Schenkelende zugewandt ist. Wird eine Dachlatte der Abmessung 30 × 50 mm in die U-förmige Klammer der Sturmklammer eingeschoben, so weitet sich die Klammer aufgrund ihrer Elastizität auf, wobei die Dachlatte dann zwischen dem freien Schenkel und dem anderen Schenkel eingeklemmt ist und mit ihrer Stirnkante an der Basis der Klammer anliegt.
  • Um das Aufschieben der Klammer auf eine entsprechende Dachlatte zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß das freie Schenkelende endseitig vom anderen Schenkel weg abgebogen ist.
  • Zum gleichen Zweck wird vorteilhafterweise vorgeschlagen, daß der Winkel der Verkröpfung deutlich weniger als 90°, insbesondere weniger als 45°, beträgt.
  • Da heute üblicherweise Dächer in der Weise eingedeckt werden, daß unter der Dachlattung sogenannte Unterspannbahnen aus Kunststoff oder dergleichen angeordnet werden, die nicht durch die Sturmklammer beschädigt werden dürfen, schlägt die Erfindung zur Vermeidung der Beschädigung von Unterspannbahnen vor, daß der zum Haken führende Schenkel zwischen Verkröpfung und Haken zum anderen Schenkel hin geringfügig abgewinkelt ist.
  • Durch die geringfügige Abwinklung wird erreicht, daß die Sturmklammer ohne Beschädigung der Unterspannbahn auf die entsprechende Dachlatte aufgeschoben werden kann, wonach die Verriegelung mit der Seitenfalzrippe des entsprechenden Tondachziegels erfolgen kann.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Es zeigt:
  • Fig. 1 eine Sturmklammer nach erfolgter Montage in Ansicht;
  • Fig. 2 eine Variante in schematischer Darstellung;
  • Fig. 3 eine weitere Variante in gleicher Ansicht.
  • Die Sturmklammer 1 ist ein Drahtbiegeteil und dient der Befestigung von Dachziegeln 2 an Dachlatten 3. Unter den Dachlatten 3 ist üblicherweise noch eine nicht dargestellte Unterspannbahn angeordnet. Die mit der erfindungsgemäßen Sturmklammer 1 zu befestigenden Dachziegel 2 weisen jeweils einen Seitenfalz 4 auf, in dem die Klammer 1 mit ihrem einen, einen Haken 5 aufweisenden Ende einsetzbar ist. Dabei wird die Seitenrandkante des Dachziegels 2 im unteren Bereich übergriffen. Die Sturmklammer 1 weist zur Befestigung an der Dachlatte 3 einen C-förmigen Haltebügel 6 auf. Dessen Basis 7 weist eine solche Längenerstreckung auf, daß die lichte Weite zwischen den Schenkeln 8 und 9 im Fußbereich, also im Bereich der Basis 7 der größten Aufnahmeabmessung entspricht. Die Schenkel 8 und 9 verlaufen von der Basis aus mindestens gering konvergierend. Der Abstand des freien Endes des einen, freien Schenkels 8 von dem anderen, zum Haken 5 führenden Schenkel 9 ist geringer als die kleinste Aufnahmeabmessung der entsprechenden Dachlatte 3. Darüber hinaus ist der zum Haken 5 führende Schenkel 9 etwa gegenüber dem Ende des Schenkels 8 nach außen verkröpft, wobei das Maß der Abkröpfung 10 der Differenz zwischen der Länge der Basis 7 und dem Abstand der Enden der Schenkel 8 bzw. 9, gemessen etwa parallel zur Basiserstreckung, entspricht. Das Ende des freien Schenkels 8 ist endseitig vom Schenkel 9 weg geringfügig abgebogen, so daß eine Einführhilfe beim Einfädeln der Dachlatte 3 geschaffen ist. Der Winkel der Abkröpfung 10 beträgt weniger als 45°, so daß auch hier eine Einführhilfe für das Einfädeln der Dachlatte 3 erreicht ist.
  • Der zum Haken 5 führende Schenkel 9 ist von der Abkröpfung 10 aus im wesentlichen geradlinig zum Haken 5 verlaufend ausgebildet, wobei die Lange zwischen der Abkröpfung 10 und dem Haken 5 ein Mehrfaches der Länge des anderen Schenkels 8 beträgt. Über den Verlauf des Stegteiles zwischen dem Schenkel 9 und dem Haken 5 ist dieses Stegteil zum anderen Schenkel 8 hin geringfügig abgewinkelt (Abwinklung 11), wodurch ein leichtes Einfädeln dieses Schenkels einschließlich des Hakens zwischen Dachlatte und Unterspannbahn möglich ist, ohne daß die Unterspannbahn dabei beschädigt wird.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die Befestigung der Sturmklammer 1 an einer Dachlatte 3 dargestellt, wobei diese Dachlatte der minimal möglichen Abmessung entspricht. Beispielsweise kann diese Abmessung mm betragen. Die Klammerweite zur Aufnahme der Dachlatte 3 ist mit dem Großbuchstaben A 1 bezeichnet und beträgt in diesem Falle ebenfalls 24 mm. Die Klemmpunkte der Schenkel 8 und 9 sind mit dem Großbuchstaben B 1 bezeichnet. Durch entsprechende Biegung des mit dem Haken 5 versehenen Endteiles ist eine Höhendifferenz bezüglich der Seitenfalzrippe des zugehörigen Dachziegels 2 von etwa 40 mm zu überbrücken. Diese Höhendifferenz ist mit dem Großbuchstaben D bezeichnet. Dabei ist die eine Position des mit dem Haken 5 versehenen Klammerteiles in durchgezogenen Linienzügen und die andere Position in strichpunktierten Linienzügen dargestellt.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist eine Dachlatte 3 der maximal möglichen Abmessung, im Ausführungsbeispiel 30 × 50 mm, dargestellt. Die entsprechende Klammerweite zur Aufnahme der Dachlatte 3 ist mit dem Großbuchstaben A 2 bezeichnet. Dabei ist die Grundstellung der Klammer in durchgezogenen Linienzügen gezeigt, während die Position nach dem Einschieben der Dachlatte in strichpunktierten Linienzügen gezeigt ist, ebenso wie die Position des mit dem Haken 5 versehenen Endes bei der Verriegelung an den Seitenfalzrippen unterschiedlich bemessener Dachziegel.
  • Die Klemmpunkte der Schenkel 8 und 9 sind mit dem Großbuchstaben B 2 bezeichnet, während die aufnehmbare Höhendifferenz bezüglich der Seitenfalzrippe mit dem Großbuchstaben D bezeichnet ist. Desweiteren ist mit dem Großbuchstaben C 1 der Abstand des freien Schenkels 8 der Klammer vom anderen Schenkel 9 der Klammer vor der Abkröpfung 10 gezeigt. Mit C 2 ist der Abstand des freien Schenkels 8 nach der Abkröpfung 10 gezeigt. Dieses Maß C 2 entspricht mindestens etwa der Dicke der Dachlatte 3 im Ausführungsbeispiel der Fig. 3.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird folglich eine Sturmklammer geschaffen, die einerseits sehr leicht und ohne Werkzeug montiert werden kann, die aber auch andererseits universell bei Latten unterschiedlicher Abmessung ebenso wie bei Ziegeln mit unterschiedlich geformten oder unterschiedlich dimensionierten Seitenfalzen Anwendung finden kann. Die Lagerhaltung und die Herstellung ist demzufolge sehr kostengünstig, wobei der Vorteil für den Anwender ist, daß er nicht unterschiedliche Sturmklammern zum Zwecke der Befestigung von Dachziegeln benötigt.

Claims (4)

1. Sturmklammer zum Befestigen eines einen Seitenfalzteil aufweisenden Dachziegels auf einer Dachlatte, bestehend aus einem Draht od. dgl., dessen mit einem Haken versehenes eines Ende den Seitenfalzteil des Dachziegels übergreift und dessen zu einem C-förmigen Haltebügel geformtes anderes Ende die Dachlatte seitlich umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (7) des Haltebügels (6) eine der größten Dachlattendicke (A 2) entsprechende Länge hat und daß der zum Haken (5) führende Schenkel (9) des Haltebügels (6) von dessen freiem Schenkel (8) weg in der Weise abgekröpft ist und beide Schenkel (8, 9) in der Weise zueinander konvergierend ausgebildet sind daß der parallel zur Basis (7) gemessene Abstand (C 1) des freien Endes des freien Schenkels (8) vom gegenüberliegenden Schenkel (9) an dem der Basis (7) zugekehrten Ende der Abkröpfung (10) vor der Klammermontage etwas kleiner ist als die kleinste Dachlattendicke (A 1), während dieser Abstand (C 2) an dem dem Haken (5) zugekehrten Ende der Abkröpfung (10) gleich oder etwas größer ist als die größte Dachlattendicke (A 2).
2. Sturmklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des freien Schenkels (8) vom gegenüberliegenden Schenkel (9) weg abgebogen ist.
3. Sturmklammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abkröpfungswinkel wesentlich kleiner als 90°, vorzugsweise kleiner als 45°, ist.
4. Sturmklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Haken (5) führende Schenkel (9) zwischen der Abkröpfung (10) und dem Haken (5) eine geringfügige Abwinklung (11) gegen den freien Schenkel (8) hin aufweist.
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