DE2234975C3 - Ortgangverkleidung für mit einer biegsamen Dachhaut eingedeckte Flachdächer o.dgl - Google Patents
Ortgangverkleidung für mit einer biegsamen Dachhaut eingedeckte Flachdächer o.dglInfo
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Description
Ortgangverkleidung für mit einer biegsamen Dachhaut eingedeckte Flachdächer od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Ortgangverkleidung für mit einer biegsamen Dachhaut eingedeckte Flachdächer
od. dgl., bestehend aus einem am Dachrand mittels Halter befestigten Abschlußprofil, das einen die Halter
auf ihrer Außenseite abdeckenden lotrechten Steg und einen gegen die Dachfläche hin abgewinkelten, an seinem
freien Ende ein Auflager für den Rand der Dachhaut bildenden Schenkel aufweist, sowie aus einem auf
den abgewinkelten Schenkel des Abschlußprofils aufklemmbaren im Querschnitt etwa umgekehrt U-förmigen
Deckprofil, das an den unteren Enden seiner beidenStege gegeneinander gerichtete Rastrippen hat.
Bei einer bekannten Ortgangverkleidung dieser Art (»Deutsches Dachdecker-Handwerk«, 1969, Heft 19,
S. 1271, Abb. 12) wird der auf dem abgewinkelten
Schenkel des Abschlußprofils aufliegende freie Rand der Dachhaut durch das Deckprofii festgehalten, das
mit den an den unteren Enden seiner beiden Stege angeordneten Rastrippen den abgewinkelten Schenkel
des Abschlußprofils und den darauf aufliegenden freien Rand der Dachhaut untergreift. Gelangt nun bei einer
solchen Ortgangverkleidung aus irgendwelchen Gründen Wind unter die biegsame Dachhaut, so entsteht in
dieser eine Zugkraft, die gegen die Dachfläche hin gerichtet ist und die bei Überschreiten eines bestimmten
Werts den dachseitigen Steg des Deckprofils so weit aufbiegt, daß sich dieses von seiner Unterlage löst.
Außerdem besteht bei dieser bekannten Ortgangverkleidung noch die Gefahr, daß das der Witterung ungeschützt
ausgesetzte Deckprofil infolge seiner temperaturbedingten Längenänderungen den darunterliegenden
freien Rand der Dachhaut beschädigt.
Um derartige Beschädigungen zu vermeiden und um den Anschluß des freien Randes der Dachhaut zu vereinfachen,
ist es bei einer Ortgangverkleidung anderer Art (deutsche Auslegeschrift 17 09 035), die aus im Abstand
voneinander am Dachrand angeordneten Haltern, aus einem an diesen festgelegten Verkleidungsprofil sowie aus einem als Auflager für den freien Rand
der Dachhaut dienenden schräg gegen die Dachfläche hin abfallenden Anschlußprofil besteht, bereits bekannt,
das Anschlußprofil zum Festklemmen des freien Dachhautrandes im Bereich seines auf den Haltern aufliegenden
Längsrandes mit einem parallel zu diesem sich erstreckenden im Querschnitt T-förmigen Ansatz zu
versehen, über den der freie Rand der Dachhaut hinweggeführt und mittels den Flansch des Ansatzes umgreifender
Klemmbügel festgehalten ist. Dringt nun bei dieser bekannten Ortgangverkleidung Wind unter die
Dachhaut ein, so kann zwar der dachseitige Schenkel des Klemmbügels durch die Zugkraft in der Dachhaut
etwas aufgebogen werden; das Verkleidungsprofil, das an seinem oberen Ende mit einem gegen die Dachfläche
hin abgebogenen Flansch versehen ist, der den auf dem T-förmigen Ansatz verlegten und durch die
Klemmbügel festgehaltenen freien Rand der Dachhaut übergreift, kann hierdurch jedoch nicht abgehoben
werden, da es nicht nur durch Aufklemmen, sondern durch eine an seinem unteren Ende vorgesehene zuverlässige
Arretierung festgelegt ist. Das Problem des Losens eines Teils der Ortgangverkleidung durch Windeinfluß
tritt somit bei dieser bekannten Ortgangverkleidung nicht auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ortgangverkleidung
der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß das Deckprofil zuverlässig am Abschlußprofil
festgehalten ist und bei seinen temperaturbedingten Längenänderungen keine Beschädigungen des Randes
der Dachhaut herbeiführen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das am freien Ende des abgewinkelten Schenkels
des Abschlußprofils vorgesehene Auflager für den Rand der Dachhaut durch einen im Querschnitt etwa
T-förmigen Ansatz gebildet ist, auf dessen obenliegendem Flansch der Rand der Dachhaut durch ein im
Querschnitt umgekehrt U-förmiges Klemmprofil festgelegt ist, das mit unter die beiden freien Enden dieses
Flansches eingreifenden Rastabwinklungen versehen ist, unter die die Rastrippen des Deckprofils eingreifen.
Die vorgesehene Ausbildung der Ortgangverkleidung verhindert somit in gleicher Weise wie die Ausgestaltung
der bekannten Ortgangverkleidung nach der deutschen Auslegeschrift 17 09 035, daß die temperaturbedingten
Längenänderungen des Deckprofils Schäden an der Dachhaut hervorrufen. Darüber hinaus wird
mit der erfindungsgemäßen Ausbildung jedoch noch ein besonders fester Halt des Deckprofils auf seiner
Unterlage erzielt. Sollte der Wind nämlich einmal unter die Dachhaut gelangen und in dieser eine gegen die
Dachfläche hin gerichtete Zugkraft erzeugen, so wird die unter den Flansch des T-förmigen Ansatzes eingreifende
dachseitige Rastabwinklung des Klemmprofils durch die betreffende dachseitige Rastrippe des Deckprofils
abgestützt und am Ausweichen gehindert. Eine Verbiegung könnte allenfalls der über das freie Ende
der Rastrippe des Deckprofils vorstehende Teil der Rastabwinklung des Klemmprofils erfahren. Dadurch
würde sich jedoch das Deckprofil noch nicht lösen. Schließlich bilden die dachseitige Rastabwinklung des
Klemmprofils und die dachseitige Rastrippe des Deckprofils auch eine zuverlässige Sperre gegen ein Eindringen
von Feuchtigkeit in die Ortgangverkleidung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt Die Zeichnung zeigt eine am Rand eines Flachdachs angebrachte Ortgangverkleidung im
Schnitt.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ortgangverkleidung ist der Halter 23 durch eiflen Haltewinkel 25
auf der Dachdecke 1 befestigt. Zur Verbindung des abstehenden Schenkels des Haltewinkels 25 mit dem Halter
23 dient eine Klammer 26. An dem Halter 23 ist das Abschlußprofil 27 festgelegt, das mit seinem lotrechten
Steg 13 den Halter 23 auf seiner Außenseite abdeckt. Der gegen die Dachfläche hin abgewinkelte Schenkel 2
des Abschlußprofils 27 weist an seinem freien Ende ein Auflager für den freien Rand der Dachhaut 4 auf. Dieses
ist durch einen im Querschnitt etwa T-förmigen Ansatz 6 gebildet, auf dessen obenliegendem Flansch 3 der
freie Rand der Dachhaut 4 durch ein im Querschnitt umgekehrt U-förmiges Klemmprofil I4J festgelegt ist,
das mit Rastabwinklungen 17 und 18 versehen ist, die die Dachhaut 4 unter die beiden freien Enden 9 und 10
des Flansches 3 des T-förmigen Ansatzes 6 drücken. Unterhalb des abgewinkelten Schenkels 2 des Abschlußprofils
27 setzt sich der Ansatz 6 in einem Steg 19 fort, der in einem mit einer Aufbiegung 20 versehenen
Flansch 22 endet. Auf dem oberen Rand dieser Aufbiegung 20 ist ein Anschlu3profil 21 schwenkbar
gelagert, das eine Unterstützung für den zum Ansatz 6 hochgezogenen freien Rand der Dachhaut 4 bildet.
Den oberen Abschluß der Ortgangverkleidung bildet ein Deckprofil 5, das auf das mit einem Auflagernocken
28 versehene Klemmprofil 16 aufgesetzt ist und dieses mit seinen beiden Schenkeln 7 und 8 beidseitig umgreift.
An den unteren Enden dieser Schenkel 7 und 8 sind gegeneinander gerichtete Rastrippen 11 und 12
vorgesehen, die unter die Rasiabwinklungen 17 bzw. 18 des Klemmprofils 16 eingreifen und diese bei einer
Zugbeanspruchung der Dachhaut 4 in der Weise abstützen, daß sie sich nicht aufbiegen und das Deckprofil
5 dabei abdrücken können.
Der der Dachfläche abgekehrte Schenkel 8 des Deckprofils 5 liegt in einer Ebene mit dem lotrechten
Steg 13 des Abschlußprofils 27 und bildet zusammen mit diesem an seinem unteren Ende einen Spalt 14, der
mit den in dem Ansatz 6 und in dem Steg 19 vorgesehenen Durchbrechungen 15 bzw. 24 eine Verbindung zwischen
dem unier der Dachhaut 4 anzuordnenden Flachdachbelag und der Außenluft herstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ortgangverkleidung für mit einer biegsamen Dachhaut eingedeckte Flachdächer oddgL bestehend aus einem am Dachrand mittels Halter befestigten Abschlußprofil, das einen die Halter auf ihrer Außenseite abdeckenden lotrechten Steg und einen gegen die Dachfläche hin abgewinkelten, an seinem freien Ende ein Auflager für den Rand der Dachhaut bildenden Schenkel aufweist, sowie aus einem auf den abgewinkelten Schenke) des Abschlußprofils aufklemmbaren im Querschnitt etwa umgekehrt U-iförmigen Deckprofii, das an den unteren Enden seiner beiden Stege gegeneinander gerichtete Rastrippen hat, dadurch gekennzeichnet, daß das am freien tnde des abgewinkelten Schenkels (2) des Abschlußprofils (27) vorgesehene Auflager für den Rand der Dachhaut (4) durch einen im Querschnitt etwa T-förmigen Ansatz (6) gebildet ist, auf dessen oben liegendem Flansch (3) der Rand der Dachhaut (4) durch ein im Querschnitt umgekehrt U-förmiges Klemmprofil (16) festgelegt ist, das mit unter die beiden freien Enden (9 und 10) dieses Flansches (3) eingreifenden Rastabwinklungen (17 bzw. 18) versehen ist, unter die die Rastrippen (11 bzw. 12) des Deckprofils (5) eingreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234975 DE2234975C3 (de) | 1972-07-17 | Ortgangverkleidung für mit einer biegsamen Dachhaut eingedeckte Flachdächer o.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722234975 DE2234975C3 (de) | 1972-07-17 | Ortgangverkleidung für mit einer biegsamen Dachhaut eingedeckte Flachdächer o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2234975A1 DE2234975A1 (de) | 1974-02-14 |
DE2234975B2 DE2234975B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2234975C3 true DE2234975C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
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