DE350741C - Eisenbahnkupplung - Google Patents
EisenbahnkupplungInfo
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- DE350741C DE350741C DE1921350741D DE350741DD DE350741C DE 350741 C DE350741 C DE 350741C DE 1921350741 D DE1921350741 D DE 1921350741D DE 350741D D DE350741D D DE 350741DD DE 350741 C DE350741 C DE 350741C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G3/00—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
- B61G3/16—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling heads rigidly connected by rotatable hook plates or discs and balancing links, the coupling members forming a parallelogram, e.g. "Scharfenberg" type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 25. MÄRZ 1922
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Pufferkupplung für Eisenbahnfahrzeuge, die
selbsttätig kuppelt und durch Hebelzug seitlich des Fahrzeuges entkuppelt werden kann.
Sie kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß in jedem Pufferkörper sowohl ein
Kuppelglied als auch ein Fangkanal für das Kuppelglied des benachbarten Pufferkörpers
vorgesehen ist, wobei die Kuppelglieder durch ίο einen feder- oder gewichtsbelasteten Bolzen
in Kuppelstellung gehalten werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt:
Abb. ι einen Grundriß (gekuppelte Stellung),
Abb. 2 einen Längsschnitt, ebenfalls in gekuppelter Stellung,
Abb. 3 einen Querschnitt bzw. eine Vorderansicht;
Abb. 4 ist eine Seitenansicht, die Löseeinrichtung zeigend, während
Abb. 5 bis 8 Einzelheiten darstellen.
Der Pufferkörper 1 ist mit der Zugstange des Fahrzeuges fest verbunden. In dem Körper
ι ist eine Kuppelstange 2 in einem in der Senkrechten sich nach vorn erweiternden bzw.
schräg nach unten und oben verlaufenden Kanal 3 (Abb. ι und 2) um einen Bolzen 27 senkrecht
sowie mit seitlichem Spiel drehbar gelagert. Diese Stange 2' kann feder- oder gewichtsbelastet
sein, um im entkuppelten Zustande stets nach unten gezogen zu werden, wobei ihre Lage durch die Schräge des Führungskanals
3 bestimmt wird. In dem Ausführungsbeispiel ist für die Kuppelstange 2 Federbelastung vorgesehen. Ein in die Kupr
pelstange eingeschraubter Bolzen 4, der durch einen Schlitz 5 des Kuppelkörpers 1 hindurch-
geführt ist, trägt eine Feder 6, die die Stange 2 in nach unten gerichteter Ruhelage hält
(Abb. 2). Da der Kuppelstange genügend Spielraum in senkrechter Richtung gegeben
ist, so kann ein einwandfreies Kuppeln auch dann erfolgen, wenn dje Kupplungen zweier
Wagen nicht in gleicher Höhe einander gegenüberstehen.
Neben dem Führungskanal 3 befindet sich im Kuppelkörper 1 der sowohl seitlich als auch
nach unten und oben erweiterte Fangkanal 7 (Abb. i, 2, 3) zur Aufnahme der Kuppelstange
2. Senkrecht durch den Kuppelkörper 1 ist ein Kuppelbolzen 8 (Abb. 1, 2, 3) geführt,
der feder- oder gewichtsbelastet ist, gegebenenfalls auch zwangläufig geführt werden
kann. In der Zeichnung ist die Feder 9 vorgesehen, die auf den Bolzenschaft aufgeschoben
ist und den Bolzen stets in die Kuppelstellung zieht. Der Bolzen 8 ist von rechteckigem
Querschnitt und trägt einen erweiterten Kopf 8°, dessen beide Längsseiten eben
sind, während die Schmalseiten gewölbt ausgeführt sind. An seinem unteren Ende ist der
Kopf oval abgerundet und ragt ungefähr mit '■ der Hälfte seiner Breite in den Fangkanal 7
hinein. Die Kuppelstange 2 ist an ihrem freien Ende keilförmig ausgebildet (Abb. 6) und hat
seitlich einen gewölbten Ausschnitt 10 zur Aufnahme des Kopfes 8° des Kuppelbolzens 8.
Seitlich des Fangkanals 7 ist im Kuppelkörper ι eine verriegelbare, nach vorn zu ab- ;
gerundete Klappe n um den Zapfen 12 in wagerechter Ebene drehbar. Diese begrenzt
den Fangkanal 7 an der Stelle, wo der BoI- i zen 8 mit dem Ende der Kuppelstange 2 in
Eingriff kommt, derart, daß das Ende der Kuppelstange gerade Platz findet. Auf der
Klappen gleitet in einem Bock 13 ein Fe- :
derriegel 14, der in die im Kuppelkörper vorgesehene
Rast 15 (Abb. 1) einschnappt. Die !
Klappen wird durch eine Feder 16 beein- ;
flußt, die zwischen ihr und einem-Bügel 17
(Abb. 3) eingesetzt ist. Der Riegel 14 wird von einem Hebel 18 gesteuert, der in einem
winkligen Ausschnitt 19 (Abb. 8) am Kuppelkörper ι geführt ist. Dieser Hebel ist mittels
Kettenzuges 20 mit an den Stirnseiten des Fahrzeuges angeordneten, federbeeinflußten
Zughebeln 21 verbunden, wobei die Ketten 20 über Rollen 22 am Fahrzeug geführt sind.
Zum Feststellen der Zughebel 21 sind auf , diesen an geeigneter Stelle Zahneinschnitte 24 j
(Abb. 5) vorgesehen, in die eine Sperrklinke ι 25 eingreift, die den Hebel 18 in der Entkupp- ,
lungsstellung so lange festhält, bis die Sperr- j klinke ausgelöst wird, worauf der federnde
Riegel 14 in die Rast 15 eintreten kann.
Um die Kupplung auch mit Wagen verbinden zu können, die eine Kupplung alten Sy- ßu
stems besitzen, ist am Kuppelkörper 1 ein Lappen 26 (Abb. 2) zur Aufnahme eines Kettengliedes
vorgesehen, das in den Kuppelhaken des benachbarten Wagens eingehängt werden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Zusammenfahren zweier Fahrzeuge gleiten die Kuppelstangen 2 in die Fangkanäle 7, greifen mit ihrem keilförmigen, freien Ende unter die Köpfe der Kuppelbolzen 8 und heben diese empor. Beim weiteren Eindringen der Stangen gleiten die Bolzen auf denselben entlang, bis sie in die gewölbten Ausschnitte 10 unter der Wirkung ihrer Federn 9 einschnappen können. Die Kupplung ist nun erfolgt. Zwecks Entkuppelns wird an jedem Wagen mittels der Zughebel 21 und des hierdurch beeinflußten Hebels 18 der Riegel 14 aus seiner Sperr Stellung gelöst. Dadurch wird die Klappe n freigegeben, so daß beim Anziehen der Fahrzeuge die Kuppelstangen seitlich ausweichen können. Infolge des bogenförmigen Ausschnittes 10 jeder Kuppelstange 2 gleiten die Stangen von den Kuppelbolzen 8 leicht ab.
Beim Zusammenfahren zweier Fahrzeuge gleiten die Kuppelstangen 2 in die Fangkanäle 7, greifen mit ihrem keilförmigen, freien Ende unter die Köpfe der Kuppelbolzen 8 und heben diese empor. Beim weiteren Eindringen der Stangen gleiten die Bolzen auf denselben entlang, bis sie in die gewölbten Ausschnitte 10 unter der Wirkung ihrer Federn 9 einschnappen können. Die Kupplung ist nun erfolgt. Zwecks Entkuppelns wird an jedem Wagen mittels der Zughebel 21 und des hierdurch beeinflußten Hebels 18 der Riegel 14 aus seiner Sperr Stellung gelöst. Dadurch wird die Klappe n freigegeben, so daß beim Anziehen der Fahrzeuge die Kuppelstangen seitlich ausweichen können. Infolge des bogenförmigen Ausschnittes 10 jeder Kuppelstange 2 gleiten die Stangen von den Kuppelbolzen 8 leicht ab.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eisenbahnkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gleichzeitig als Puffer dienendem Kuppelkörper (1) eine Kuppelstange (2), die an ihrer Spitze keilförmig· abgerundet ist und seitlich einen Einschnitt (10) trägt, in einem nach vorn zu erweiterten Führungskanal (3) gelagert ist, und daß zur Aufnahme der gegenüberliegenden Kuppelstange neben dem Führungskanal (3) ein Auffangkanal (7) vorgesehen ist, in den ein feder- oder gewichtsbelasteter, an seiner unteren Kante oval abgerundeter Kuppelbolzen (8) hineinragt, derart, daß beim Zusammenstoß zweier Fahrzeuge die in die Fangkanäle (7) eintretenden Kuppelstangen (2) die Kuppelbolzen (8) hochheben, bis letztere zwecks Kuppeins in die an den Kuppelstangen (2) vorgesehenen Ausschnitte (10) einschnappen.
- 2. Kupplung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch, eine seitlich am Kuppel- nc. körper gelagerte, federbelastete, verriegelbare Klappe (11), deren federnder Riegel (14) durch einen in einer Schlitzöffnung (19) festgehaltenen, von der Stirnseite des Wagens aus gesteuerten Hebel (18) beeinflußt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE350741T | 1921-03-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE350741C true DE350741C (de) | 1922-03-25 |
Family
ID=6264012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921350741D Expired DE350741C (de) | 1921-03-20 | 1921-03-20 | Eisenbahnkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE350741C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1323984A1 (de) * | 2001-12-24 | 2003-07-02 | Grundfos A/S | Verfahren zum Steuern einer drehregelbaren Heizungsumwälzpumpe |
-
1921
- 1921-03-20 DE DE1921350741D patent/DE350741C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1323984A1 (de) * | 2001-12-24 | 2003-07-02 | Grundfos A/S | Verfahren zum Steuern einer drehregelbaren Heizungsumwälzpumpe |
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