DE3506520C2 - Vorrichtung zum Trocknen von Einzelstücken, bestehend aus einer Anzahl von kastenartigen Vakuumkammern - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen von Einzelstücken, bestehend aus einer Anzahl von kastenartigen VakuumkammernInfo
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- F26B3/18—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact
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Abstract
Die Vorrichtung ist als Kontakttrockner ausgebildet und weist Vakuumkammern auf, die sternförmig an einem mit Antrieb versehenen Drehkörper befestigt sind, so daß die Vorrichtung schaufelradartig ausgebildet ist. Dabei wird das Vakuum den Vakuumkammern derart zugeführt, daß es bei Umlauf der Vakuumkammern mindestens einmal unterbrochen wird, um eine Abwurfstation zu haben, die vorzugsweise etwa auf 45° zur Vertikalen stehend im unteren Bereich liegt, so daß die Einzelstücke mit der Oberfläche nach oben von der Vakuumkammer abrutschen können. Sie fallen in einen Auffangbehälter. An dieser Stelle kann Druckluft zugeführt werden, um die Einzelstücke abzublasen oder das Abfallen zu beschleunigen. Die Zuführung der Einzelstücke kann von Hand erfolgen oder auch mit einer Zuführungsvorrichtung, wie Förderband o. dgl., wobei dann an der Beschickungsstation noch kein Vakuum anliegt und das Vakuum erst später angeschlossen ist. Das Vakuum wird über Teilringkanäle zugeführt. Der Abwurfstation kann Druckluft zugeführt werden. Die Vakuumkästen können mit Siebgewebe überzogen sein und Blasluft kann von oben zugeführt werden.
Description
Der Erfindungsgegenstand soll zum Trocknen von im
Siebdruckverfahren bedruckten Bögen aus Papier oder Folie od. dgL und ebenen Platten eingesetzt werden.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist bereits durch die DE-AS 12 39 221 bekannt
In dieser DE-AS ist eine Vorrichtung zum Trocknea und Pressen von Zigarren od. dgl. dargestellt und
beschrieben, wobei "schaufelradartig vjder sternförmig Vakuumkammern an einem um eine horizontale Achse
bewegbaren Drehkörper befestigt sind, wobei diese Vakuumkammern
aus einem Unter- und einem Oberteil bestehen. Diese Teile verbinden sich zu einem Kasten,
wobei dieser Kasten aber Einzelfächer aufweist, in die
Zigarren eingeschoben werden. Dabei ist es notwendig, jeweils den Kasten zu öffnen, das Unterteil auszufahren,
um dann von Hand die Zigarren einzulegen, anschließend
den Kasten wieder dadurch zu schließen, daß das Unterteil eingeschoben wird und sich die Vorrichtung
um einen Arbeitsschritt weiter bewegt, um an der Eingabestation diese geschilderten Manipulationen weiter
vornehmen zu können. Das Oberteil weist dabei Vaku-Umleitungen auf, die von außen, also vom Deckelbereich
her, dem Kasten zugeführt werden, außerdem ist das Oberteil beheizt Es ist nicht möglich, die Zigarren
od. dgl. auf die Oberfläche des Oberteiles oder der Oberplatte aufzulegen. Nach Umrundung der vollen
360° wird an der Beschickungsstation, die auch gleichzeitig Ablagestation ist, das Vakuum gelöst, so daß es
möglich ist das Unterteil herauszuziehen, die fertiggepreßten Zigarren herauszunehmen und ein neu beschicktes
Unterteil einzuschieben. Die Gesamtprozedur dauert lange und kann nur ganz schrittweise erfolgen.
In der genannten DE-AS ist noch eine mechanische Zuführung, zwar nicht zu einem sternförmigen Trockner,
sondern zu einem prismenförmigen Trockner, gezeigt. Hier werden die Oberteile mechanisch lose aufgelegt,
während das drehbare Prisma die Unterteile bildet Neben dem Prisma kann sodann eine Steuervorrichtung
mit einer Schaltkurve fest angeordnet sein, die beim Umlauf des Prisma mit den aufgelegten Oberteilen über
eine Mehrwegeanordnung jeder Form derart die Vorrichtung steuert, daß an einer bestimmten Stelle des
Umlaufes die Vakuumleitung geschlossen und der Forminhalt mit der Außenluft in Verbindung gebracht
wird, so daß die Oberteile wieder entnommen werden können. Während der Aufrechterhaltung des Saugdrukkes
werden die Oberteile auf ihrem Umlaufweg festgehalten. Auch hierbei ist es nicht möglich, daß auf den
Oberteilen eine T'Ocknung der Zigarren vorgenommen wird. Diese liegen in den Oberteilen wieder in Einzelfächern
angeordnet, die auch gleichzeitig Preß- und Formteile sind.
Ferner ist durch die DE-PS 26 07 504 eine Vorrichtung bekannt mit hintereinander und stationär angeordneten
Vakuumkammern, über die eine zu trocknende Warenbahn geführt wird oder über die Einzelteile oder
ein Stückgut auf einem aus metallischem Siebgewebe bestehenden Förderband über die Vakuumkammern
geführt werden. Diese Vorrichtung hat einen relativ großen Platzbedarf. Dazu kommt, daß die flächig offene
Führung einen enormen Energieverlust mit sich bringt.
über die somit nur Warenbahnen geführt werden können. Würde man diese Walze als Einzelstück oder Bogentrockner
benutzen, gäbe es Probleme bei der Zuführung der Einzelstücke und vor allem bei der Abführung
derselben, da diese dann überkbpf abgelegt werden müßten, was zu Nachteilen in bezug auf die Druckqualität
führen kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Kontakttrockner der eingangs erwähnten Art zu
schaffen zur Trocknung von im Siebdruckverfahren bedruckten Bögen aus Papier, Folie od. dgl. und ebenen
Platten, mit dem platzsparend, reibungsarm in Kontaktberührung, flächig getrocknet werden kann unter geringstmöglichem
Energieaufwand und die Trocknung und eine problemlose Zuführung und Abnahme der Bögen
ed. dgl. erfolgen soll, ohne mechanische Beanspruchung der empfindlichen Siebdruckschicht und der
empfindlichen dünne Bögen, Platten od. dgl.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Mit der Erfindung ist es nun möglich, entweder von Hand oder mittels eines Zubringers die Oberplatten der
Vakuumkammern mit den Bogen oder Platten zu belegen, wobei die Bogen durch das auf der Oberplatte liegende
Vakuum festgehalten werden, und zwar in genau vorbestimmter Form, vorzugsweise in einer Ebene. Die
Oberplatten arbeiten damit in Kontakttrocknung und so können die Bogen auch über die Zenitlinie hinaus praktisch
frei schwebend festgehalten und transportiert werden, ohne daß sie umschlossen sind. Der Umlauf erfolgt
vorzugsweise von der Zenitlinie aus gesehen über 225°, so daß die Bogen bei der Abwurfstation mit der Schichtseite,
also der neu bedruckten Seite, nach oben in einen Stapelkorb od. dgl. abgeworfen werden können. Der
Abwurf mit der Schichtseite nach unten bei entsprechender kleinerer Gradzahl im Umlauf ist zwar möglich,
aber nicht so vorteilhaft, zumal dann kein so leichtes Abrutschen oder Abgleiten der Bogen oder Platten in
eine Auffangstation möglich ist. Sowohl die Zuführung der Bögen oder Platten als auch die Abführung der
Bögen oder Platten erfolgt, ohne daß diese mechanisch irgendwie festgehalten werden müssen oder ohne daß
manuell bzw. maschinell eine Kammer geschlossen werden muß. Dabei kann jedes Teil genau positioniert werden.
Das Vakuum auf der gelochten Oberplatte kann gehalten werden, wenn es sich um kleinere Teile handelt
als die Größe der Oberplatte besteht, durch Abkleben von nicht belegten Stellen, so daß sich das Vakuum auf
die Stellen konzentriert, die der Größe der Bögen entspricht. Somit ist dann ein optimales Vakuum zum Festhalten
des Einzelstückes gewährleistet und es liegt immer das volle Einzelstück bzw. der volle Bogen auf der
Vakuumplatte auf.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß kein Zwischenträger notwendig ist und es möglich
ist, evtl. mit den Einzelstücken, also dem Bogen direkt auf den Wärmeträger zu gehen, nämlich direkt auf die
Oberplatte. Das Vakuum kann immer aufrechterhalten werden, und zwar dort, wo man es hinführt. Somit ist
j„„ „i„ ex..
derband ausgebildete Siebgewebe eine hohe Reibung auf den Oberplatten der Vakuumkammern hat und somit
schnell verschleißt und auch nur unter erheblicher Zugbeanspruchung transportiert werden kann.
Weiter ist bereits ein rotierender Trockner bekannt, und zwar durch die DE-OS 31 03 421 des Anmelders.
Dieser rotierende Trockner ist als Walze ausgebildet, daß ein vollwirksames Vakuum an der Unterfläche des
Einzelstückes liegt, so daß die Kontaktfläche direkt, evtl. aber unter Zwischenschaltung eines Siebgewebes, als
Kontakttrockner wirken kann, wobei die Kontaktfläche selbst direkt elektrisch oder durch Heißluft beheizt werden
kann.
Je nach kontinuierlichem oder ggf. auch diskontinu-
Je nach kontinuierlichem oder ggf. auch diskontinu-
ierlichem Lauf des sternförmigen Trockners können unterschiedliche
Trocknungszeiten erzielt werden. Beispielsweise bei 20 Umdrehungen pro Minute 3 bis 5 Sekunden
pro Umlaufzeit, wobei für einen vollständigen Umlauf über 360° etwa 8 Sekunden zur Verfügung stehen,
die genügen, wenn beispielsweise von Hand belegt wird. Bei Belegung durch einen Zubringer können die
Zeiten verkürzt werden. Man kann auch die Anzahl der Vakuumplatten von 8 bis X vergrößern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen eines Trockners nach Patentanspruch 1 sind durch die Unteransprüche
gekennzeichnet, wesentlich ist dabei die Möglichkeit eines Drahtgewebeüberzuges für die Oberplatten
der Vakuumkammern und die Anordnung einer mit Düsen versehenen Blasplatte zur Erzielung eines Blasdrukkes
auf die Bögen od. dgl, wobei dann Vakuumkammer und Blasplatte gemeinsam ein Einschiebmaul für die Bögen
oder Platten bilden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
der F i g. 1 bis 10 erläutert Es zeigt F i g. 1 einen Trockner in Seitenansicht,
F i g. 2 den Trockner der F i g. 1 in schematischer Draufsicht
F i g. 3 einen Teilschnitt durch den vorderen Bereich des Trockners im Querschnitt,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3,
F i g. 5 das im Verhältnis zu F i g. 3 gegenüberliegende Ende des Trockners, teilweise geschnitten,
F i g. 6 eine Vakuumkammer in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
F i g. 7 eine Vakuumkammer in Draufsicht,
Fig.8 einen stark vergrößerten Querschnitt durch
einen Teil der Oberplatte einer Vakuumkammer,
Fig.9 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schnitt,
gelegt in der Ebene IV-IV der F i g. 3, jedoch bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
F i g. 10 das Ausführungsbeispiel der F i g. 9 mit automatischer
Beschickung, dargestellt im Schema,
F i g. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Trockners im Schaubild,
F i g. 12 einen Teilschnitt durch den vorderen Bereich
des Trockners nach dem Ausführungsbeispiel der F i g. 11 im Schnitt
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der
Fig. 12,
F i g. 14 einen Querschnitt durch eine weitere Ausgestaltung durch eine Vakuumkammer mit Oberplatte,
wobei strichpunktiert eingezeichnet eine evtl. Krümmung der Oberplatte dargestellt ist
Fig. 15 die Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der F ig. 14,
Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI-XVI der
Fig. 15 in vergrößerter Darstellung, wobei die Ausbildung
des Siebgewebes oberhalb der Lochanordnung herausgezeichnet ist,
Fig. 17 eine mit Düsen versehene Blasplatte in der
Unteransicht
F i g. 18 eine Seitenansicht der Blasplatte, teilweise
geschnitten,
Fi g. 19 die Blasdüsen in vergrößerter Darstellung im
Schnitt
Der Trockner soll zum Trocknen von Bogen aus Papier,
Folie od. dgL ggf. auch von dünnen Platten dienen, die im Siebdruckverfahren bedruckt sind. Dabei handelt
es sich um frisch bedruckte Bogen, wobei während des Umlaufes des Trockners die Farbe, und zwar die Siebdruckfarbe,
trocknen solL
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, besteht der Trockner 1 aus einem Drehkörper 10 mit sternförmig an ihm befestigten Vakuumkammern 11, die kastenartig ausgebildet sind. Auf die Oberplatten 111 der Vakuumkammern 11 sollen die Bogen 3 od. dgl. aufgelegt werden. Der Trockner selbst ist mit seinem Drehkörper 10 in einem Gehäuse 2 gelagert, was durch Darstellung der Lager 4 in F i g. 2 angedeutet ist.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, besteht der Trockner 1 aus einem Drehkörper 10 mit sternförmig an ihm befestigten Vakuumkammern 11, die kastenartig ausgebildet sind. Auf die Oberplatten 111 der Vakuumkammern 11 sollen die Bogen 3 od. dgl. aufgelegt werden. Der Trockner selbst ist mit seinem Drehkörper 10 in einem Gehäuse 2 gelagert, was durch Darstellung der Lager 4 in F i g. 2 angedeutet ist.
Der Trockner 1 weist einen Antrieb 5 auf, und zwar einen Getriebemotor, bestehend aus Motor 50, Kupplung
51 und Getriebeteil 52. Vom Getriebeteil aus wird die Kraft über einen Ketten- oder Riementrieb 53 von
einem treibenden Rad 153 auf ein angetriebenes Rad 253 übertragen. Von einem Schaltkasten 54 aus kann
der Motor über Leitungen 154 gesteuert werden. Es ist möglich, hier eine Schrittsteuerung einzubauen, die entweder
vom Motor 50 aus erfolgt oder vom Getriebe 52 aus bzw. durch Kupplungssteuerung. Die Art und Weise
des Antriebes ist variabel. Dargestellt ist nur ein Ausführungsbeispiel. Dem angetriebenen Rad 253 ist eine
Rutschkupplung 55 zugeordnet, so daß die Welle 56 bei Gefahr und Überlastung stehen bleibt Die Welle 56 ist
mit dem Drehkörper 10 des Trockners fest verbunden.
Die Zuführung des Vakuums und ggf. des Blasdruckes zur Freigabe der Bogen 3 od. dgl. erfolgt über ein Saugdruckgebläse
6. Dieses Saugdruckgebläse führt über zwei Schläuche 60, 61 den Saugdruck einem Verteilerring
7 zu, der seinerseits über eine Sicherheitsgleitplatte 70 mit entsprechenden Ausnehmungen !70 (siehe
F i g. 3) das Vakuum oder auch Blasdruck einem mit den Vakuumkammern 11 mitumlaufenden Ring 71 zuführt.
Dieser Ring 71 verbindet die Vakuumkammern 11 miteinander,
die sich ihrerseits aber wiederum auf dem Drehkörper 10, vorzugsweise einem Rohr, abstützen
und seitlich plattenartige Zuführungen 13 für die Luftführungen aufweisen (siehe F i g. 14).
In den F i g. 1 und 11 ist der Trockner dargestellt mit
einer Beschickungsstation ßund einer Abwurfstation A. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 kann bereits im
Bereich der Beschickungsstation B das Vakuum auf die gelochte Oberplatte 111 der Vakuumkammer 11 gebracht
werden, wenn der Bogen von Hand aufgelegt wird. Dabei werden sämtliche Durchtrittsquerschnitte
211 (Fig. 1) der Oberplatten 111,die nicht vom jeweiligen
Einzelstück belegt werden, evtl. durch ein oder mehrere Streifen bzw. eine Maske 30 abgeklebt (siehe
Fig.2). Die Abwurfstation A befindet sich unter der
Beschickungsstation vorzugsweise auf 45° mit der Oberplatte 111 nach oben weisend. Hier kann vom
Saugdruckgebläse 6 her über einen Schlauch 63 Druckluft in die Vakuumplatte eingebracht werden, so daß das
Einzelstück 3 in der angegebenen Pfeilrichtung C in einen Stapelkorb 8 fällt, der beliebig ausgebildet sein
kann. Der Stapelkorb 8 kann eine Prallwand 80 haben.
Wie weiter aus F i g. 1 ersichtlich, ist der Beschikkungsstation B ein Sicherheitshebel 57 zugeordnet der
auf den Antrieb 5 wirkt so daß, wenn die Bedienungsperson die Hände nicht rechtzeitig weggezogen hat
über diesen Sicherheitshebel 57 der Antrieb sofort abgestellt wird, beispielsweise durch Lösen der Kupplung
vom Schaltschrank 54 aus. Dazu kommt ein weiterer Sicherheitsfaktor durch die Sicherheitsplatte 70, die
dem Verteilerring 7 und dem umlaufenden Ring 71 zugeordnet ist und auch eine Rutschkupplung darstellt
ähnlich wie die Rutschkupplung 55 im Bereich der Welle
Wie ferner aus F i g. 2 ersichtlich, kann die Beheizung der Oberplatte 111 über eine elektrische Zuleitung 12
erfolgen, und zwar über Kohlebürsten 112 und Schleif-
ringe 212, die in F i g. 5 auch näher dargestellt sind.
In der Fig.3 ist ein, Teilschnitt durch den Trockner
gezeigt, bei dem Einzelheiten besser ersichtlich sind. Die Vakuumkammern 11 hüben seitlich Zuführungen 13 mit
entsprechenden Durchgangsbohrungen 113, 113', wo-" von die Durchgangsbohrungen 113 für die Zuführung
des Vakuums gedacht sind, während die jeweils außenliegenden Durchgangsbohrungen 113' für die Zuführung
von Druckluft gedacht sind. Diese Zuführungen sind einfach als Ringplatten, als Platten 13, ausgebildet
und haben, wie bereits erwähnt, diese beiden Bohrungen 113 und 113'(siehe F ig. 6).
Diesen plattenartigem Zuführungen 13 ist ein mitumlaufender
Ring 71 zugeordnet, der Bohrungen 113a und 1136 trägt als Fortsetzung der Durchgangsbohrungen
113 und Ii3', und auf dem sich über eine ringartige
Sicherheitsgleitplatte 70 der nicht mitumlaufende und somit feststehende Verteilerring 7 abstützt. Dieser Verleilerring
7 steht unter dem Druck von Federn 72, die sich ihrerseits über Stützen 73 am Lager 4 der Gesamtvorrichlung
abstützen. Damit ist ein luftundurchlässiges Drehlager geschaffen, wodurch der Saugdruck und der
Blasdruck über die jeweiligen Bohrungen 113, 113', 113a, 1136 dem Inneren der Vakuumkammern 11 zugeführt
werden kann.
In F i g. 4 ist der Verteilerring 7 im Schnitt dargestellt.
Man sieht die Welle 56t den rohrartigen Drehkörper 10, an dem über Stegplatten 311 die Vakuumkammern 11
befestigt sind. Am Ende der Vakuumkammern sind Anschlagplatten 411 querliegend angeordnet. Die Vakuumkammern
11 werden durch Vakuumkästen gebildet.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, kann das Vakuum dem Verteilerring 7 an zwei Stellen einem Ringkanal 74 zugeführt
werden, und zwar durch Schlauchanschlüsse 161 und 162. Der Ringkanal 74 ist, wie aus F i g. 4 ersichtlich,
nicht ganz geschlossen. Wenn es gewünscht wird, daß das Vakuum überall anliegen soll, kann er auch ganz
geschlossen ausgebildet sein. Er ist in F i g. 4 als Ringabschnitt den inneren Durchgangsbohrungen 113 der plattenartigen
Zuführung 13, dem umlaufenden Ring 71 und der ringartigen Sicherheitsgleitplatte 70 zugeordnet.
Dieser Ringkanal 74 ist auch in F i g. 3 zu sehen.
In dem Bereich, in dem dieser Ringkanal 74 nicht vollständig geschlossen ist, befindet sich eine Druckluftzuführung
mit einem Schlauchanschluß 163 für den Schlauch 63 (F i g. 1). In diesem Bereich liegt ein Ringkanalstuck
75 derart in dem Verteilerring 7, daß er den außenliegenden Durchgangsbohrungen 113' der Vakuumplatte
11 zugeordnet ist Auch diese Durchgangsbohrung 113' geht durch die Wand der Vakuumplatte 11
und der plattenartigen Zuführung 13, dem mitumlaufenden Ring 71 und der Sicherheitsgleitplatte 70. Wenn die
Kanalstücke und die entsprechenden Bohrungen 113, 113' sich nicht decken, erfolgt weder die Zuführung des
Vakuums noch die Zuführung der Druckluft und die entsprechende Luftbewegung wird abgerissen bzw. abgeschnitten.
Das Vakuum kann bereits der Beschikkungsstation B zugeführt werden, wie dargestellt, und
bleibt während des fast vollständigen Umlaufes bis zur Erreichung der Abwurfstation A erhalten.
Wird automatisch zugeführt, d. h. ist es notwendig,
daß von der Seite her beispielsweise ein dünner Bogen zugeführt wird, ist es nicht möglich, bereits im Bereich
der Beschickungsstation B das Vakuum anzulegen. Hierbei sollte dann etwa auf 45° oberhalb der Beschikkungsstation
Ader Ringkanal 74 für das Vakuum beginnen. Es ist auch möglich, den Beginn unmittelbar oberhalb
der Beschickungsstation vorzusehen, wie es strichpunktiert als Alternative in F i g. 4 angedeutet ist.
F i g. 5 zeigt etwas genauer die elektrische Leistung 12 für die Wärmezuführung. Hier wird deutlich, daß der
Vakuumkasten 11 auf einer Stegplatte 311 angeordnet ist und mit Durchtrittsquerschnitten 211 versehen ist.
Das ganze ist befestigt am rohrartigen Drehkörper 10, der wiederum auf seinem im Lager 4 gelagerten Wellenende
156, das auf dieser Seite hohl ausgebildet ist, die Schleifringe 212 trägt, die über Kohlebürsten 112 die
elektrische Zuführung erfahren. Die von Klemmen 14 geführten Leitungen 15 werden über Löcher 110 des
Drehkörpers 10 den Vakuumkammern 11 zur Beheizung zugeführt. Ein Anschlußkasten 115 ist jeweils für
die Leitung 15 vorgesehen.
In den Fig.6 bis 8 ist die Ausbildung der Vakuumkammer
11 näher dargestellt. Sie besteht aus einem flachen Kasten mit Oberplatte Ul in Sandwichbauweise.
Danach besteht die Oberplatte 111 aus zwei Platten 111'
und 111", zwischen denen eine Heizmatte oder ein anderes Heizelement lila liegt. Da die Durchtrittsquerschnitte
211 sehr klein sind, sind diese in Fig.6 nicht
dargestellt. Dafür ist in F i g. 8 die Ausbildung eines einzelnen Durchtrittsquerschnittes 211 in den Platten 111'
und 111" sowie in der Heizmatte lila gezeigt. Jeder Durchtrittsquerschnitt 211 kann eine Bohrung sein, die
im oberen Bereich eine Senkung trägt, damit das Vakuum etwas breiter das Einzelstück, nämlich den Bogen 3,
erfaßt.
Wie aus den F i g. 6 und 7 ferner ersichtlich, ist die Luftzuführung 13 plattenartig ausgebildet und seitlich an der Vakuumkammer 11 angeordnet. Auch dies ist bereits beschrieben. Sie trägt die Bohrungen 113 und 113'. Die innenliegende Bohrung führt das Vakuum, die außenliegende Bohrung die Druckluft.
Wie aus den F i g. 6 und 7 ferner ersichtlich, ist die Luftzuführung 13 plattenartig ausgebildet und seitlich an der Vakuumkammer 11 angeordnet. Auch dies ist bereits beschrieben. Sie trägt die Bohrungen 113 und 113'. Die innenliegende Bohrung führt das Vakuum, die außenliegende Bohrung die Druckluft.
In der Fig.9 und 10 ist eine automatische Beschikkung
des Trockners 1 gezeigt. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Merkmale. Es kann eine beliebige Beschickungsvorrichtung
9 vorgesehen sein. Dargestellt ist ein endlos umlaufendes Förderband. Dies wird von einem
Antrieb 90 her gesteuert, wobei der Antrieb variabel sein muß, um der Drehgeschwindigkeit, auch wenn
diese taktweise erfolgt, des Trockners 1 zu entsprechen. Die Bögen, Platten, Kleinteile od. dgl. werden somit
zugefördert und fallen in Pfeilrichtung D auf die Oberfläche der Vakuumkammer 11 in der Beschickungsstation
B. Diese kann aber auch 45° höher liegen, so daß ein schräges Fallen erfolgt bis zu einer Anschlagplatte 411.
Die Bögen 3 od. dgl. können auch sozusagen »eingeschossen« werden mit höherer Geschwindigkeit, wenn
sie im größeren Abstand auf der Beschickungsvorrichtung 9 zugeführt werden. Das Vakuum greift später,
weil der Ringkanal 74 nicht weitergeführt wurde, somit erst oberhalb der Beschickungsstation B.
Weiterhin ist ersichtlich und angedeutet, daß die Oberplatte 111 der Vakuumkammer 11 nicht plan zu sein braucht Sie kann der Form der Bögen angepaßt sein, die getrocknet werden sollen. In diesem Fall rutscht auch das Teil in der Abwurfstation evtl. nicht von selbst heraus, sondern wird, wie beschrieben, her-
Weiterhin ist ersichtlich und angedeutet, daß die Oberplatte 111 der Vakuumkammer 11 nicht plan zu sein braucht Sie kann der Form der Bögen angepaßt sein, die getrocknet werden sollen. In diesem Fall rutscht auch das Teil in der Abwurfstation evtl. nicht von selbst heraus, sondern wird, wie beschrieben, her-
eo ausgeblasen.
F i g. 10 zeigt noch einmal das Schema des Trockners 1 mit den Vakuumkammern 11, die sich in Pfeilrichtung
E bewegen, beim dargestellten Ausführungsbeispiel entgegen dem Uhrzeigersinn. Die umgekehrte Drehrichtung
ist möglich bei linksseitiger Beschickung. Die Oberplatten 111 liegen aber immer vorn.
Wie aus den Ausführungsbeispielen ersichtlich, ist der Gedanke der Erfindung variierbar. Wesentlich ist, daß
der schaufelartig arbeitende Trockner, bei dem die herausragenden Vakuumkammern 11 eine einwandfreie
Kontakttrocknung der zugeführten Einzelstücke ermöglicht, diese festhält bis zum Abwurf derselben, und
zwar auf der Oberfläche der Oberplatten. Es ist auch möglich, von der Schaltung her den Trockner vollständig
zu beschicken, ihn mehrfach laufen zu lassen und dann erst in der Abwurfstation A die Teile einzeln herausfallen
zu lassen, wenn eine längere Trocknungszeit erforderlich ist.
Durch die Kontakttrocknung bildet sich auf der Oberfläche des Einzelstückes nicht so leicht eine Haut,
weil der Trocknungsprozeß von unten kommt. Die Lösungsmittel, die beispielsweise in der Farbe, im Lack
od. dgl. vorhanden sind, können verdunsten und durch die Bewegung des Trockners wird der Gasdruck abgebaut.
Es wird mit Luft getrocknet und nicht nur von der Zufuhr der Luft wird Wärme entnommen, sondern vom
Träger auch. Die Wärme wird von unten zugeführt auf einem energiesparenden Kontaktweg. Dieser Kontakt
liegt hier vollflächig am Einzelstück.
In den F i g. 11 bis 19 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorhergehenden dadurch, daß die Oberplatten
111 der Vakuumkammern 11 mit einem Siebgewebe
überzogen sind. Damit erreicht man zwar auch eine Kontakttrocknung, aber der Bogen 3 liegt nicht
vollflächig auf der Oberplatte 111 der Vakuumkammer auf. Ferner sind mit Düsen 116 versehene Blasplatten 16
den Vakuumkammern zugeordnet, wobei beide kastenartigen Platten im Abstand zueinander stehen. Sie bilden
eine Einschuböffnung F, wie es im Schaubild der F i g. 1 gut ersichtlich ist. Über den Aufgabetisch 17 wird
das nicht dargestellte Einzelstück oder der Bogen in den Zwischenraum zwischen den Platten 111 und 16 eingeschoben.
Der Bogen legt sich auf das Siebgewebe 511 auf. Statt eines Siebgewebes 511 kann die Oberplatte
111 selbst aus porösem Material bestehen, auf das der
Bogen aufgelegt wird. Das kann ein Kunststoff sein, ein Keramikstoff od. dgl.
Durch das Siebgewebe 511 oder die material-poröse
Platte wird gewährleistet, daß eine gleichmäßigere Vakuumverteilung erreicht wird als bei der Ausbildung der
Oberplatte mit Durchtrittsquerschnitten 211, die frei liegen. Es besteht nämlich die Möglichkeit, daß bei Verarbeitung
dünnen Materials durch das angelegte Vakuum das Material sich in die Durchtrittsquerschnitte 2Ϊ1 der
Oberplatten 111 einsaugt und seine absolut plane Fläche verliert Es wird somit durch das Siebgewebe oder
die material-poröse Platte verhindert, daß der Ansaugeffekt partiell in Schlitz- oder Lochbereichen der Oberfläche
der Oberplatte 111 der Vakuumkammer 11 liegt
Dadurch, daß das Siebgewebe auf der durchbrochenen Heizplatte der Vakuumkammer 11 liegt sind alle
Durchbrüche unterhalb des Siebes in bezug auf die Vakuumluftströme
miteinander verbunden. Die einzelnen Luftströme werden geteilt, wodurch erzielt wird, daß
das Vakuum partiell gleich bleibt gleichgültig auch, wie groß die durch die Bögen abgedeckte Fläche ist Es ist
also in diesem Fall nicht unbedingt notwendig, Streifen oder Masken 30, wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
gezeigt, bei kleineren Bogengrößen zu verwenden.
Die zugeordnete Blasplatte 16, die vorzugsweise die gleiche Größe wie die Vakuumkammer 11 aufweist
liegt wie erwähnt parallel zur jeweiligen Oberplatte 111 der Vakuumkammer 11, und zwar vorzugsweise in
einem gleichmäßigen Abstand zur selben. Dieser Abstand ist mit a in der Zeichnung bezeichnet. Die im
wesentlichen parallel zueinanderstehenden Platten, von denen die untere Platte, und zwar die Vakuumplattc,
eine leichte Krümmung von vorn nach hinten aufweisen kann, bilden zusammen ein sogenanntes »Maul«, um das
zu trocknende Gut aufzunehmen. Dieses wird auf das Siebgewebe oder auf die poröse Oberfläche aufgedrückt
einerseits durch das Vakuum und andererseits durch die Blasluft, wobei die Blasluft verstärkt die Lösungsmittel,
die beispielsweise in der Farbe oder im Lack des Bogens od. dgl. vorhanden sind, verdunsten
können bzw. abgeblasen werden. Somit erfolgt die Bewegung dieser Färb- und Lackbestandteile nicht nur
durch die Drehbewegung des Trockners, sondern auch aktiv durch das Ausblasen von Luft aus den gleichmäßig
über die Oberfläche verteilten Düsen 116. Diese sind in
F i g. 11 nur als Punkte angedeutet, genauso wie die
Durchtrittsquerschnitte 211 der Vakuumplatte. Die jeweilige Ausbildung kann unterschiedlich sein. Durch
den Abbau des Gasdruckes der Lösungsmittel wird die Trocknungszeit erheblich verkürzt.
Aus dem Schaubild der F i g. 11 ist auch gut der Konstruktionsaufbau
zu sehen, die Stegplatten 311 mit Stützen 611 und Stegplatten 311 und auf dem Boden der
Vakuumkammern 11 liegenden Streben 711, die sich nach vorn hin erstrecken. Dabei ist die Gesamtanordnung
derart getroffen, daß die Stegplatten 311 radial stehen und sich die Einheit, bestehend aus Vakuumkammer
11 und Blasplatte 16, auf diesen Stegplatten 311 aufbauen, so daß die Maulöffnung Fpraktisch radial zur
Außenmantelfläche des Drehkörpers 10 steht
In der Fig. 12 sind die einzelnen Zuführungsöffnungen,
die äquivalent zu dem in F i g. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel liegen, dargestellt Der wesentliche Unterschied
besteht darin, auch zum Ausführungsbeispiel der F i g. 9, daß ein blasluftführender großer Ringkanal 175
vorgesehen ist und fast über die ganze Randfläche des Verteilerringes 7 auf dessen ebener Ringfläche geführt
ist Dieser, die Blasluft führende Ringkanal 175, hat über die Bohrungen 216 Zugang zum Inneren der als flacher
Kasten ausgebildeten Blasplatte 16. Dies ist gut in Fig. 13 zu sehen. Die Aufgabestation B und die Abgabestation
A sind frei von der Blasluft aus der Blasplatte 16, um hier keine Störungen aufkommen zu lassen. Bei
Betrachtung der Fig. 13 muß davon ausgegangen werden,
daß der Verteilerring 7 feststeht. Er ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der F i g. 12 durch eine
Abdeckplatte, und zwar eine dichtend wirkende Abdeckplatte 76 abgedeckt und daher in F i g. 13 nicht geschnitten
gezeichnet
Im übrigen bedeuten gleiche Bezugszeichen gleiche Teile im Verhältnis zu den Fi g. 1 bis 10. Der Ringkanal
74, der die Saugluft trägt ist an derselben Stelle angeordnet wie beim Ausführungsbeispiel der F i g. 9 und ist
nur bis zur Aufgabestation B geführt und das kurze kleine Ringkanalstück 75, das der Abgabestation A zugeordnet
ist wird von den Bohrungen 113' der Vakuumkammern It überlaufen, so daß an dieser Stelle durch
Blasluftzufuhr der Bogen 3 ausgeworfen wird. Fig. 13
zeigt als Auffang- und Weitergabestation ein Transportband 81.
Den Bohrungen 216 in einer der Seitenwandungen der kastenartig ausgebildeten Blasplatte 16 sind entsprechende
Bohrungen im umlaufenden Ring 71 zugeordnet und auch in der Sicherheitsgleitplatte 70.
In den Fi g. 14 bis 16 ist die Ausbildung des Vakuumkastens
oder der Vakuumkammer 11 näher dargestellt. Im Inneren liegen Heizelemente 18. Die plattenartige
Zuführung 13 mil den Bohrungen 113 und 113' sind zu
sehen, wobei ferner ersichtlich ist, daß ein unter Zugspannung stehendes Siebgewebe 511 sich auf die gelochte
Oberplatte 111 legt. Am vorderen Ende des Vakuumkastens
11 ist das Siebgewebe 511 durch eine Leiste 811 festgelegt. Die Spannvorrichtung 511' besteht
iius einer Feder 511" und einem Widerlager 511 a, in dem
die Feder 511" gespannt werden kann. Wird die Oberplatte 111 etwas bogenförmig gekrümmt, und zwar nach
oben und somit nach hinten abfallend, so muß die Spannvorrichtung 511' etwas nach unten weggehend
gezogen werden. Dadurch Hegt das Siebgewebe, das zudem noch durch eine vordere Leiste 81Γ breit gehalten
wird, weich und elastisch, aber doch sicher auf der gelochten Oberplatte 111 der Vakuumkammer 11 auf.
Fig. 16 zeigt in einem Ausschnitt einen Querschnitt
der Oberplatte 111, der im wesentlichen dem Querschnitt der F i g. 8 entspricht. Hier ist wieder die Sandwich-Bauweise
gezeigt, jedoch ist in die Bohrung 211 eine Hülse 19 eingeführt, die fast bis unter das Siebgewebe
511 geht, dessen Querschnittszeichnung etwas oberhalb der Fig. 16 gezeichnet ist, und zwar vergrößert,
damit dokumentiert ist, wie das Siebgewebe 511 auf der oberen Platte 111' aufliegt, lila ist wieder eine
Heizelementmatte und 111" die untere Platte. Alle zusammen bilden die Oberplatte 111 des Vakuumskastens
11, der die Vakuumkammer bildet. Jeder der Durchtrittsquerschnitte der F i g. 15 ist entsprechend der Ausbildung
der Fig. 16 ausgebildet, wobei diese Ausbildung den Vorteil einer exakten Abführung der Vakuumluft
hat.
Fig. 17 bis 19 zeigen die kastenartige Blasplatte 16.
Auch an dieser sind plattenartige Zuführungen 13a vorgesehen, in denen Bohrungen 216 liegen. Die Blasplatte
16 ist wiederum kastenartig ausgebildet, um die Blasluft zuzuführen, und zwar zu Düsen 116 mit ihren Düsenbohrungen
116' (siehe F i g. 19). Der flachebene Kasten, der im hinteren Bereich etwas abfällt, um ihn in der
Sternform des Trockenspeichers unterbringen zu können, kann in der Unterplatte 316 eine schwache Innenwölbung
haben, um der nach außen gehenden Wölbung der Oberplatle 111 der Vakuumkammer 11 zu entsprechen.
Der genauso wie die Vakuumkammer 11 im wesentlichen rundherum geschlossene flachebene Kasten
der Blasplatte 16 paßt sich somit in Größe und Formgebung der Vakuumkammer an.
Das einmal eingestellte Vakuum hat bei offenen Durchbrüchen einen bestimmten Luftdurchsatz, also einen
gesamten Öffnungsquerschnitt in einer bestimmten Zeit. Dadurch, daß von den Seitenkanten des Bogens
od. dgl. her der Luftzustrom erhalten bleibt und nicht abgeblockt wird, wie bei unmittelbarer Auflage des Bogens
auf einer glatten Fläche, ergibt es sich von selbst,
daß bei abgedeckten und nicht abgedeckten Bereichen der Luftdurchsatz konstant bleibt, aber durch die Leitung
des Vakuums der Bogen od. dgl. festgehalten wird. Dazu kommt dann der Blasdruck. Durch die Auflage des
Siebes bzw. des Siebgewebes 511 — es kann auch ein anderes Sieb sein — auf die mit Durchbrüchen versehene
Oberplatte der Vakuumkammer wird der Luftzustrom zu jedem Querschnitt zerschnitten und in viele
Einzelströme verteilt, so daß eine gleichmäßigere Wirkung des Vakuums auf den anzusaugenden Bogen erzielt
wird. Ein Einsaugen in die Löcher, Schlitze od. dgl. ist aber nicht mehr möglich.
Der erhebliche Vorteil dieses dritten Ausführungsbeispielcs besteht darin, daß das Material über die Düsen
senkrecht angeblasen wird und an die Vakuumplatte angedrückt wird und evtl. hochstehende Kanten des Bogens
3 od. dgl. angedrückt werden. Durch das Blasen entsteht, wie erwähnt, ein Abbau des Sättigungsdruckes
der Lösungsmittel der Farben u. dgl. und ein Abtransport der Lösungsmittel durch die Gesamtabsaugung.
Durch die Ausbildung der gebogenen Platten kommen die Bögen, insbesondere weil die Biegung relativ gering
ist, besser zur Anlage, wodurch eine Faltenbildung des Bogens oder Blattes oder der Einzelteile vermieden
ίο wird.
Zusammenfassend ist zu sagen, daß mit dem Erfindungsgegenstand ein Trockner geschaffen ist, der platzsparend
ausgebildet ist und der mit gleicher oder besserer Leistung arbeitet als vorbekannte Trockner, wobei
keine umständliche Hantierung mit dem Trockner notwendig ist und keine verschleißmachenden Transportmittel'benötigt
werden. Der Trockner arbeitet energietechnisch optimal, insbesondere weil keine Kältezone
von irgendwelchen Transportmitteln zu durchlaufen ist.
Durch die Kontakttrocknung bleibt die Energieübertragung auf ien Trocknungsbereich optimal. Der Trockner
weist eii - kompakte Bauweise auf und arbeitet wärmetechnis t enorm vorteilhaft, weil das Gehäuse 2 den
Trockn. · von drei Seiten umfassen kann. Durch seine Bewegu g arbeitet der sternförmig ausgebildete Trockner
zudein noch schaufelradartig in dieser warmen Atmosphäre.
Ob nun die Beschickungsvorrichtung so ausgebildet ist wie dargestellt oder ob nun die Einzelteile eingeblasen
werden, z. B. durch Kontrolle über Fotozellen u. dgl., ist unerheblich, weil hier die Variationsmöglichkeiten
der Zubringung außerordentlich groß sind. Bei der herkömmlichen Trocknung von Bögen od. dgl. braucht man
8 bis 12 Meter Trocknungsweg, während bei der Kontakttrocknung im erfindungsgemäßen Trockner in der
kurzen Einheit, die wenig Platzbedarf hat, man auch beispielsweise mit 1,20 Meter als Weg auskommt.
Das hängt von der Konsistenz der aufgetragenen Farbe, beim Siebdruck somit Siebdruckfarbe und auch
dem Grundmaterial der Bögen, wie Papier. Folie od. dgl. ab, von der Geschwindigkeit des Trockners und von
seinem kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Umlauf, weil dann die Standzeiten dazukommen. Ferner
hängt die Zeit von anderen Parametern ab, z. B. auch der durch je einen Regler 20 gewählten Temperatur im
Bereich der Oberplatten 111.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Trocknen von Einzelstücken, bestehend aus einer Anzahl von kastenartigen Vakuumkammern,
deren eine Platte beheizt und mit Zuführungen für das Vakuum versehen ist, wobei die
Vorrichtung als Kontakttrockner ausgebildet ist und die Vakuumkammern sternförmig an einem mit Antrieb versehenen, um eine horizontale Achse beweg-
baren Drehkörper befestigt sind, wobei die Saugluftzuführung
für die umlaufenden Vakuumkammern auf ihrem Umlaufweg an mindestens einer Stelle unterbrochen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einer Siebdruckstation nachgeordnete
Trockner zum Trocknen von bedruckten Bögen (3), Platten od. dgl. Vakuumkammern (11) aufweist, deren
Oberplatten (111) gelocht oder porös als durchbrochene
Heizplatten ausgebildet sind und der Saugdruck zu der Oberfläche der Heizplatten geführt
ist, die jweils in Drehrichtung des Trockners vorn liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Oberplatten (111) einen besonderen
Regler (20) zur Temperaturregelung aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatten (111) der Form der
Einzelstücke angepaßt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammern (U) an ihrem
zum Zentrum des Trockners hin gerichteten Ende mit vorstehenden Anschlagplatten (411) für die einschießenden
Bögen (3) od. dgl. versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als flachebene Kästen
ausgebildeten Vakuumkammern (11) auf ihren Oberplatten (111) mit einem Sieb oder Siebgewebe
(511) überzogen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb oder Siebgewebe (511) unter
der Wirkung einer Spannvorrichtung (511') steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberplatten der Vakuumkammern
(11) eine von vorn nach hinten leicht gewölbte Oberfläche aufweisen, über die das Siebgewebe (511) aufliegend
gespannt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beheizung der
Oberplatten (111) jeweils eine Heizmatte (11 la)zwisehen
zwei Platten (Hl' und 111") liegt, die gemeinsam die Oberplatte (111) der jeweiligen Vakuumkammer
(11) bilden, wobei Durchtrittsquerschnitte (211) zur Führung des Vakuums oder eines Luftdrukkes
zur Oberfläche der Oberplatte (111) hin vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (5) des Trockners kontinuierlich
laufend ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zusätzlich zur Beschickungsstation (B) eine in Drehrichtung
vorgeordnete Abwurfstation (A) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abwurfstation (A) ein Auffangbehälter (8) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluftzuführung für die umlaufenden
Vakuumkammern (11) auf ihrem Umlaufweg an einer zweiten Stelle zur Bildung der Abwurfstation
(^unterbrochen ist
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abwurfstation (A) eine Druckluftzuführung für die Vakuumkammer (11) zugeordnet ist
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
umlaufenden Vakuumkammern (11) über einen mit Durchtrittsquerschnitten (113a, \\3b) versehenen
mit umlaufenden Ring (71) miteinander verbunden sind, die mit Durchtrittsquerschnitten (113,113') der
Vakuumkammern (11) korrespondieren, wobei dem Ring (71) ein mindestens ein als Ringabschnitt ausgebildeter
Saugluftkanal (74) aufweisender zweiter, jedoch feststehender Verteilerring (7) zugeordnet ist,
über den die Vakuumkammer (H) mit Saugdruck versehbar ist
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerring (7) zusätzlich
zum Saugluftkanal (74) einen als Ringabschnitt ausgebildeten Druckluftkanal (75) aufweist dem spezielle
Durchtrittsquerschnitte (113' und 113a) im Ring (71) und in den Seitenwandungen der Vakuumkammern
zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
den Vakuumkammern (11) jeweils eine im Abstand (a) über ihr angeordnete Blasvorrichtung zugeordnet
ist
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasvorrichtung als Blasplatte
(16) ausgebildet ist und an ihrer Unterseite über die Oberfläche verteilte Düsen (116) aufweist
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vakuumkammern (H) mit ihren Oberplatten (Hl) und mit der Biegeplatte (16) ein Einschiebmaul für
die Bögen (3) oder Platten bilden.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerring (7) einen großen Ringkanal (175) für die Führung der Blasluft zur Blasplatte (16) aufweist,
der als Ringabschnitt ausgebildet und den Bohrungen (216) der Seitenwandungen der Blasplatten
(16) zugeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Trockenstation des schaufelradartig arbeitenden Trockners aufgebaut ist aus einer Stegplatte (311),
auf der die kastenartigen Vakuumkammern (11) liegen, wobei den Oberplatten (111) kastenartige Blasplatten
(16) im Abstand zugeordnet sind mit in den Abstandsbereich gerichteten Blasluft führenden Düsen
(116) und die Unterplatte der Blasplatte (16) und die Oberplatte der Vakuumkammer (11) in Form
und Größe einander angepaßt sind.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung als sternförmiger Vakuumtrockner in einem mindestens dreiseitig umgreifenden Gehäuse
(2) angeordnet ist.
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