DE1191679B - Verfahren zum festen Verbinden einer zweiten Deckbahn mit der noch unbedeckten Seite einer Wellpappe mit einseitiger glatter Deckbahn - Google Patents

Verfahren zum festen Verbinden einer zweiten Deckbahn mit der noch unbedeckten Seite einer Wellpappe mit einseitiger glatter Deckbahn

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DE1191679B
DE1191679B DEK49409A DEK0049409A DE1191679B DE 1191679 B DE1191679 B DE 1191679B DE K49409 A DEK49409 A DE K49409A DE K0049409 A DEK0049409 A DE K0049409A DE 1191679 B DE1191679 B DE 1191679B
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Warren Adams Stewart
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Beazer East Inc
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Koppers Co Inc
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    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F1/00Mechanical deformation without removing material, e.g. in combination with laminating
    • B31F1/20Corrugating; Corrugating combined with laminating to other layers
    • B31F1/24Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed
    • B31F1/26Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed by interengaging toothed cylinders cylinder constructions
    • B31F1/28Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed by interengaging toothed cylinders cylinder constructions combined with uniting the corrugated webs to flat webs ; Making double-faced corrugated cardboard
    • B31F1/2845Details, e.g. provisions for drying, moistening, pressing
    • B31F1/285Heating or drying equipment

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum festen Verbinden einer zweiten Deckbahn mit der noch unbedeckten Seite einer Wellpappe mit einseitiger glatter Deckbahn Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum festen Verbinden einer zweiten Deckbahn mit der noch unbedeckten Seite einer Wellpappe mit einseitiger glatter Deckbahn, wobei die zweite Deckbahn über eine erhitzte Fläche geführt und die Feuchtigkeit durch einen Gasstrom abgeführt wird.
  • Die Erfindung bezweckt die Verbindung der zweiten Deckbahn mit der einseitig bereits mit einer Deckbahn beklebten Wellpappe unter Anwendung von Wärme und Druck schneller als nach den bekannten Verfahren herzustellen, und die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Herstellen dieser Verbindung.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Wellpappe wird zunächst der die Wellungen oder Riffelungen aufweisende Mittelteil hergestellt und dann mit einer Deckbahn verklebt, wodurch einseitig beklebte Wellpappe entsteht. Diese einseitig beklebte Pappe wird erwärmt und nach dem Auftragen einer zweiten Klebstoffschicht mit der zweiten Deckbahn verbunden. Die fertige Wellpappenbahn wird hierauf getrocknet und schließlich in einer Schneidvorrichtung in Streifen der gewünschten Breite und Stücke der gewünschten Länge zerschnitten.
  • In dem Abschnitt des Herstellungsvorganges, in dem die zweite Deckbahn in der Vorrichtung zum doppelseitigen Bekleben mit der einseitig beklebten Pappe verbunden wird, wird Klebstoff auf die Kämme der Wellungen oder Riffelungen der einseitig beklebten Pappe aufgetragen und wird dann die Deckbahn gegen diese gedrückt. Wegen der großen Herstellungsgeschwindigkeit moderner Anlagen zur Herstellung von Wellpappe ist es äußerst wichtig, daß die normale Verfestigungsdauer der Klebstoffverbindung zwischen der einseitig beklebten Pappe und der Deckbahn so weit wie möglich verkürzt wird.
  • Diese Verkürzung der Zeit, die zur Bildung einer dauerhaften Klebstoffverbindung erforderlich ist, läßt sich durch Wärmeanwendung erreichen. Außerdem wird auch Druck auf die Materialbahn ausgeübt, und zwar nicht nur, um eine feste Verbindung zwischen der einseitig beklebten Pappe und der Deckbahn zu gewährleisten, sondern auch zur Verbesserung der «'ärmeübertragung von der Heizfläche der Doppelbeklebevorrichtung auf die Materialbahn. Daher wird in einer modernen Doppelbeklebevorrichtung die frisch hergestellte Wellpappenbahn über eine lange Reihe mit Dampf erhitzter Heizplatten gezogen und dabei zugleich ein Druck von etwa 10 cm Wassersäule auf ihre Oberseite ausgeübt. Dieser Druck wird auf mechanischem Wege mit Hilfe mehrerer Walzen und eines langen endlosen Bandes auf die Pappe ausgeübt.
  • Wenn die frisch doppelt beklebte Pappe über die erhitzten Platten gezogen wird, und ihre Unterseite auf diesen aufliegt, steht ihre Oberseite mit einem endlosen Band in Berührung, das über die sich bewegende Bahn aus doppelseitig beklebter Pappe läuft. Dabei ist eine Reihe von Walzen über demjenigen Teil des endlosen Bandes angeordnet, der die Oberseite der sich bewegenden Materialbahn berührt. Das Gewicht dieser Walzen drückt auf das sich bewegende Band, das dieses Gewicht wiederum in einem gewissen Ausmaß auf die doppelseitig beklebte Pappe überträgt. Hierdurch wird das auf wenige Stellen konzentrierte Gewicht der einzelnen Walzen auf eine größere Fläche verteilt und dadurch wird ein örtliches Zusammendrücken der Pappe verhindert.
  • Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Anlage weist jedoch mehrere Nachteile auf. Obgleich ein Band verwendet wird, um eine gewisse Verteilung des `'Walzengewichtes auf die Pappe zu erreichen, läßt sich doch eine Konzentrierung des Druckes unmittelbar unter jeder Walze nicht vermeiden, während zugleich auf die zwischen zwei Walzen liegenden Bereiche nur ein verhältnismäßig geringer Druck ausgeübt wird. Da der auf die Pappe einwirkende Druck nicht gleichmäßig ist, muß der Gesamtdruck, der auf die Pappe ausgeübt werden kann, niedrig gehalten werden, damit ein Zusammendrücken der frischen doppelseitig beklebten Wellpappe beim Vorbeigleiten an den Walzen vermieden wird. Außerdem ergeben sich, wenn eine Änderung des auf die Pappe ausgeübten Druckes erforderlich wird, erhebliche Kosten und Zeitverluste, weil die Walzen entsprechend in die Doppelbeklebevorrichtung eingebaut werden müssen.
  • Eine zweite Schwierigkeit, die bei einer mit Walzen und Band arbeitenden Andruckvorrichtung auftritt, besteht darin, daß diese Vorrichtung keine Möglichkeit zur Beseitigung ungleicher oder erwünscht großer Feuchtigkeitsgehalte bietet, die in der Pappe beim Erwärmen entstehen können und ein Verziehen oder Verwerfen der fertigen Pappe hervorrufen. Das Verziehen der fertigen Pappe bildet heutzutage vielleicht das größte Problem bei der Herstellung von Wellpappe. Ungleiche oder unerwünscht große Feuchtigkeitsgehalte treten auf, wenn sich die Pappe über die erhitzten Platten bewegt und die Feuchtigkeit, die von dem unteren Teil der weitergeförderten Pappebahn ausgetrieben wird, in Form von Dampf auf der Unterseite der oberen Deckbahn kondensiert. Ein Teil dieser Feuchtigkeit gelangt durch die obere Deckbahn hindurch auf das zwischen der Pappe und den Druckwalzen befindlichen Band. Dadurch wird das Band jedoch bald mit Feuchtigkeit gesättigt, und statt Feuchtigkeit zu entfernen, bildet es in Wirklichkeit eine Sperrschicht, die den weiteren Austritt von Feuchtigkeit aus dem oberen Teil der Pappe verhindert. Als Folge hiervon erhält der obere Teil der doppelseitig beklebten Materialbahn, insbesondere die obere Deckbahn, einen höheren Feuchtigkeitsgehalt als der untere Teil, und erhält diese Feuchtigkeit auch dann zurück, wenn die Klebstoffverbindung zwischen der einseitig beklebten Pappe und der unteren Deckbahn erhärtet. Nach dem Verlassen der Doppelbeklebevorrichtung gelangt die Pappe zu der Vorrichtung, die mit Messern Schlitze einschneidet und Bahnabschnitte abschneidet, und wird hierauf bis zum Gebrauch gestapelt, wobei die Feuchtigkeit, die sich im oberen Teil der doppelseitig beklebten Pappe angesammelt hat, aus dieser austritt und ein Schrumpfen der oberen Deckbahn verursacht, wodurch eine Spannung in der Pappe hervorgerufen wird und diese sich wirft. Pappe, die sich auf diese Weise geworfen hat, bildet den Anlaß für viele Schwierigkeiten bei der weiteren Verarbeitung, wie z. B. bei der automatischen Verarbeitung zur Herstellung von Rohlingen für Kartons.
  • Ein dritter Nachteil der mit Band und Walzen arbeitenden Andruckvorrichtung sind ihre hohen Wartungskosten. Das Band allein kostet etwa 2000 Dollar und muß mindestens jedes Jahr einmal erneuert werden.
  • Zur Behebung dieser Nachteile des bekannten Verfahrens und der bekannten Vorrichtung schafft die Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die mit der zweiten Deckbahn versehene Wellpappe ein regelbarer Gasdruck in der Weise ausgeübt wird, daß die zweite Deckbahn gegen die erhitzte Fläche gepreßt wird. Auf diese Weise kann ein gleichmäßiger Druck auf die Oberseite der Wellpappebahn ausgeübt und dieser Druck so eingestellt werden, daß ein Verziehen der Pappe vermieden wird. Der eingestellte pneumatische Druck kann während des Abbindens der zweiten Deckbahn als Klebedruck leicht konstant aufrechterhalten werden. Er ist von dem innerhalb der Wellungen der Pappe, die einseitig bereits beklebt und schon vor der Druckausübung mit der zweiten Deckbahn überdeckt ist, unabhängig.
  • Hierdurch, d. h. in der Art und Weise der Ausübung eines regelbaren Gasdruckes, nämlich in einem von den Wellungen abgetrennten Raum über der Oberseite der Wellpappebahn, unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens von der bekannten Anwendung eines Gasstromes zum Abführen der Feuchtigkeit. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nänflich dadurch gekennzeichnet, daß an einer die Heizfläche bildenden Tischplatte über seitliche Stützen eine die Heizfläche abdeckende und an eine Druckluftquelle anschließbare Haube höheneinstellbar gehalten ist, deren Seitenwände an die Breite der Wellpappebahn anpaßbar sind.
  • Demgegenüber ist bei dem eingangs genannten bekannten Verfahren für die Abführung der Feuchtigkeit ein Gasstrom vorgesehen, der als Saugluft von einem Sauggebläse zu einem Teil durch die Wellungen der einseitig schon beklebten und auf der anderen Seite vorläufig mit der Deckbahn versehenen Wellpappe hindurchgesaugt wird, während ein anderer Teil dieses Saugluftstromes über die Oberseite der schon vorläufig angeklebten Deckbahn geführt wird und dabei etwas gedrosselt wird. Durch diese Drosselung soll im oberen Teil des Saugluftstromes eine Verminderung des Unterdruckes an dieser Außenseite der Wellpappe herbeigeführt werden, derart, daß ein minimaler relativer Überdruck an dieser Oberseite gegenüber dem vollen Unterdruck innerhalb der Wellungen entsteht. Hierdurch soll verhindert werden, daß die schon angeklebten Deckbahnen, deren Klebstoff noch nicht getrocknet ist, durch den Strömungsdruck des inneren, zum Trocknen dienenden Luftstromes wieder von den Wellungen der Pappe abgerissen werden. Gleichzeitig besteht an der Unterseite der schon zuvor angeklebten Deckbahn bei der bekannten Vorrichtung der gleiche relativ verminderte Unterdruck wie an der Oberseite. der zusammengesetzten Wellpappebahn. Es wird also kein die ganze Wellpappe samt beiden Deckbahnen auf die Heizfläche drückender positiver Überdruck auf die Oberseite der oberen Deckbahn erzeugt und überhaupt nur mit Unterdrücken geringer Größe, und nicht mit Druckluft gearbeitet. Die bekannte Vorrichtung ist also für die eingangs genannten Ziele der Erfindung nicht brauchbar und zu anderen Zwecken bestimmt.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen, und zwar zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, wie sie bisher zur Herstellung von Wellpappe verwendet wurde, F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 3 eine Seitenansicht der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung von der in dieser Figur nicht sichtbaren Seite aus gesehen, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 3 und F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 3. F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Anlage, wie sie heutzutage zur Durchführung der verschiedenen Arbeitsgänge bei der Herstellung von Wellpappe verwendet wird.
  • Im rechten Teil der F i g. 1 sind die verschiedenen Arbeitsgänge zur Herstellung einseitig beklebter Wellpappe veranschaulicht. Ein Materialband 11, das zuvor mit Dampf behandelt wurde, wird zwischen der mit Zähnen versehenen Wellungswalze 12 und der zugeordneten, ebenfalls mit Zähnen versehenen Wellungswalze 13 hindurchgeführt, wodurch in das Band 11 Riffelungen oder Wellungen eingepreßt werden. Nachdem das gewellte Band 11 um die Walze 13 herumgelaufen ist, wird auf die äußeren Kämme der Wellen mit Hilfe einer Streichwalze 14 Klebstoff aufgetragen, den die Walze beim Drehen aus einem Behälter 16 aufnimmt.
  • Das mit dem aufgetragenen Klebstoff versehene gewellte Band 11 läuft dann um die Walze 17, wobei die äußeren Kämme der Wellen mit der Deckbahn 18 in Berührung gebracht und beide fest miteinander zur Bildung einer einseitig beklebten Materialbahn 19 verbunden werden. Die einseitig beklebte Materialbahn 19 läuft dann weiter über die leer laufende Walze 21, die Heizfläche eines Dampfkastens 22 und an einer zweiten Vorrichtung 23 zum Auftragen von Klebstoff für das Ankleben der zweiten Deckbahn vorbei.
  • Wie gezeigt, wird die einseitig beklebte Materialbahn 19 mit einer zweiten Deckbahn 24 vereinigt, die von einer Spule 26 zugeführt wird, so daß die doppelseitig beklebte Wellpappe 27 entsteht. Diese frisch hergestellte Pappe 27 wird über die Heizfläche des Dampfkessels 28 gezogen, die aus einer langen Reihe dampfbeheizter Platten 29 (F i g. 2) besteht. Druck und Wärme wirken gleichzeitig auf die sich bewegende Materialbahn ein, um die einzelnen Teile fest miteinander zu verbinden und die Klebstoffverbindung zwischen den verschiedenen Bahnschichten zu härten, wobei der erforderliche Druck mit Hilfe mehrerer Belastungswalzen 31 erzeugt wird, die auf die Oberseite des unteren Trumes eines oberen endlosen Bundes 32 drücken, das über der Oberseite der sich weiterbewegenden doppelseitig beklebten Pappbahn 27 liegt und sich in Berührung mit dieser bewegt. Das Hindurchziehen der Pappbahn 27 durch diesen erhitzten Abschnitt erfolgt mittels der Abzugsvorrichtung 33.
  • An Stelle der in den bekannten Anlagen verwendeten Vorrichtung mit Walzen 31 und Band 32 zur Ausübung von Druck auf die Pappe 27 im erhitzten Abschnitt, wird bei der erfindungsgemäßen Anlage die in F i g. 2 gezeigte Vorrichtung verwendet. Diese Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse, der Haube 34, die in umgekehrter Lage über der sich bewegenden Materialbahn 27 angeordnet und mit unter Druck stehendem Gas gefüllt wird. Diese Haube 34 ist mittels vier Stellschraubenbolzen 36, 37, 38 und 39 (F i g. 2 und 3) verstellbar und in der gewünschten Höhe über der Pappe 27 angebracht. Jede dieser Stellschraubenbolzen 36, 37, 38 und 39 ist in eine Gewindebohrung eingeschraubt, die durch je ein Schraubengehäuse 41 hindurchführt; diese Gehäuse sind an der äußeren Wandung des Dampfkastens 28 angebracht. Die Stellschraubenbolzen sind vollständig durch die Schraubengehäuse 41 hindurchgeführt, und am unteren Ende jeder der Schrauben 36, 37, 38 und 39 befindet sich ein Kettenzahnrad 42, das mit einer Kette 43 im Eingriff steht, die von einem reversiblen Motor 44 angetrieben wird. Beim Bewegen der Kette 43 durch den Motor 44 werden daher alle Stellschraubenbolzen 36, 37 38 und 39 gleichzeitig gedreht.
  • Wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt, kann die Größe der Haube 34 verändert werden, da sie sowohl aus festen als auch aus biegsamen Teilen besteht. Der obere Teil 35 der Haube 34 ist starr und fest ausgebildet; ebenso sind die Seitenteile 45 und 46 und die gebogenen Platten 47 und 48 (F i g. 3) zum Einführen bzw. Herausführen der Pappbahn starr ausgebildet. Diese starren Teile bestehen vorzugsweise aus nichtrostendem Metall, können jedoch auch aus Holz, verstärktem Kunststoff oder einem anderen steifen Werkstoff hergestellt werden. An den starren Seitenteilen 45 und 46 hängen biegsame Streifen 49 bzw. 51, die aus Gummi oder einem gasdichten Gewebe wie Canvas (Segeltuchstoff) bestehen. Diese biegsamen Teile 49 und 51 sind ihrerseits wieder mit festen Seitenplatten 54 bzw. 55 verbunden. Die biegsamen Teile 49, 51 dienen zur Änderung der Größenabmessungen der Druckkammer, wobei eine Gewindespindel 56 verwendet wird, mit deren Hilfe die Breitenabmessung der Druckkammer so eingestellt wird, daß deren Seitenteile sich an den Rand der Pappe 27 anschließen, während diese sich über den Dampfkasten 28 bewegt, damit praktisch die gesamte Fläche der Pappe, die unter der Haube 34 liegt, einem gleichmäßigen Druck ausgesetzt wird.
  • Um die seitliche Verschiebung der Seitenplatten 54, 55 möglichst ausgleichend zu machen, übergreifen die biegsamen Teile 49, 51 die oberen Enden der Seitenplatten 54, 55 nach innen und können geeignete Faltenteile aufweisen, die eine größere seitliche Verschiebung gestatten. Zwar ist nur eine einzige Gewindespindel 56 gezeichnet, doch können auch mehrere solcher Spindeln vorgesehen und von einem gemeinsamen Riemen aus oder auf andere Weise gleichzeitig in Drehung versetzt werden, um eine ausreichende Festigkeit der Seitenplatten 54, 55 sicherzustellen. Die starren Seitenteile 54, 55 dienen ferner als Halterungen für die Abdichtungen 59 und 61, die gewünschtenfalls vorgesehen werden können. Werden solche Abdichtungen verwendet, so reichen sie über die ganze Länge der Teile 54 und 55 an den Seiten der Haube 34.
  • Jede dieser Abdichtungen kann z. B. aus einem J- oder L-förmigen Teil 62 bestehen, das auf einer der Platten 54 und 55 gleitet und außerdem Federbügel 63 und Schraubenfedern 64 aufweisen. Mehrere Federbügel 63 sind im Abstand voneinander in Längsrichtung entlang den Teilen 62 angeordnet, wodurch diese mit den starren Platten 54 und 55 in Berührung kommen, und eine gleiche Anzahl Schraubenfedern 64 befindet sich zwischen den Platten 54 und 55 und dem Teil 62, um das Gewicht des Teiles 62 teilweise aufzunehmen, so daß eine Aufwärtsbewegung dieses Teiles unter der Einwirkung von geringen Kräften möglich gemacht wird, wie sie z. B. bereits auftreten, wenn Fehlerstellen oder Falten der Pappe 27 unter diesem Teil vorbeigeführt werden.
  • Die Unterseite des Teiles 62 kann in der gewünschten Weise auf der Oberfläche der Pappe 27 angeordnet werden, indem die Haube 34 angehoben oder gesenkt und dabei die Größe des Längsspaltes 65 auf beiden Seiten der Haube 34 eingestellt wird. Durch das Einstellen der Größe des Spaltes 65 kann der Druck im Innern der Haube 34 und damit auch die Kraft, mit der die Pappe 27 gegen die Oberseite der Platten 29 gedrückt wird, genau geregelt werden. Die Temperatur der Pappe und ihre Geschwindigkeit sind zwei veränderliche Größen, von denen jede gemessen und zur automatischen Steuerung der Richtung und der Drehzahl des Motors 44 verwendet werden kann, wodurch die Größe des Spaltes 65 so verändert wird, daß die günstigsten Trocknungsbedingungen für die Pappe 27 erhalten werden.
  • Dies ist jedoch nicht die einzige Vorrichtung, die zur Regelung des auf die Pappe 27 wirkenden Druckes verwendet werden kann. Eine zweite Möglichkeit hierzu besteht darin, die Druckluft mit einer geregelten Geschwindigkeit bzw. geregelter Menge pro Zeiteinheit in die Haube 34 einzuführen, wobei die Druckluftzufuhr sich nach jeder der beiden obererwähnten veränderlichen Größen (Temperatur und Pappengeschwindigkeit) geregelt wird.
  • Wenn es erforderlich wird, die Vorrichtung auf eine Wellpappenbahn anderer Breite einzustellen, so läßt sich diese Einstellung schnell durch Einschalten eines reversierbaren Motors 67 vornehmen, der über einen Kiemen 69, welcher über die Riemenscheiben 71 und 72 läuft, die Gewindespindel 56 bewegt. Die Gewindespindel 56 läuft durch zwei mit Innengewinde versehene Blöcke 73 und 74 hindurch, die an festen Seitenplatten 54 bzw. 55 befestigt sind und in Lagern 76, 77, die an den überstehenden verstärkten Konsolen 78 und 79 angebracht sind, die starr mit dem oberen Teil der Haube 34 verbunden sind.
  • Die beiden Enden der Spindel 56 sind mit entgegengesetzt verlaufenden Gewinden versehen, und zwar einem Links- und einem Rechtsgewinde. Wenn nun der Motor 67 eingeschaltet wird und die Spindel 56 im Uhrzeigersinn dreht (von dem die Riemenscheibe tragenden Ende der Welle her gesehen), bewegen sich die Blöcke 73 und 74 auf den Gewinden der sich drehenden Spindel 56 voneinander weg. Diese Bewegung der Gewindeblöcke 73 und 74 bewirkt, daß sich auch die Seitenplatten 54, 55 auseinanderbewegen, wobei sich die biegsamen Teile 49 und 51 ohne weiteres dieser Bewegung anpassen und dadurch das Gehäuse, den geschlossenen Raum und den Bereich der überdeckten Pappfläche vergrößern. Ein Einschalten des Motors 67 in entgegengesetzter Drehrichtung führt dann selbstverständlich zu einer Verringerung des Abstandes zwischen den Seitenplatten 54 und 55 und damit zu einer Verringerung der Größe des Gehäuses, des geschlossenen Raumes und der überdeckten Pappfläche.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Regelung des Druckes im geschlossenen Raum 81 ist in F i g. 2 gezeigt. Ein genau geeichter herkömmlicher Temperaturfühler, z. B. ein Pyrometer 83, ist an der Oberfläche der Pappe 27 nahe ihrer Austrittsstelle aus dem Heizbereich angeordnet. Die Temperatur der Pappe 27 wird durch das Pyrometer 83 abgefühlt und durch Erzeugung einer Signalspannung angezeigt. Diese Signalspannung wird in einem Verstärker 84 verstärkt. Das verstärkte Signal gelangt über die elektrischen Leitungen 87, 88 zu einer Motorsteuervorrichtung 86. In der Leitung 87 liegt ein Schalter 89, der jedoch nicht im einzelnen gezeigt ist. Mit einem Druckknopf 91 wird der Schalter 89 in der Leitung 87 entweder geschlossen oder geöffnet, wodurch die automatische Steuervorrichtung ein- oder ausgeschaltet wird. Wird der Knopf 91 gedrückt und schließt den Schalter 89, dann wird derjenige Teil des Schalters 89, der für gewöhnlich durch Handsteuerungsdruckknöpfe 92 und 93 betätigt wird, in eine neutrale Stellung gebracht und gewährleistet damit eine automatische Steuerung. In der gleichen Weise wird durch Niederdrücken einer der Handsteuerknöpfe 92 oder 93 und Einschalten des Motors 44 in der gewünschten Drehrichtung der vom Knopf 91 betätigte Teil des Schalters 89 in seine offene Stellung gebracht, wodurch die automatische Steuerung des Motors 44 von Hand ermöglicht wird.
  • Die Arbeitsweise dieser unter Druck stehenden Kammer, zum Bekleben der Pappe, ist wie folgt: Der Druckknopf 92 wird herabgedrückt und schaltet den Motor 44 ein, wodurch die Kette 43 bewegt wird und die Stellschraubenbolzen 36, 37, 38 und 39 dreht und dadurch die Haube 34 so weit anhebt, daß die Pappe 27 zwischen die Haube 34 und den Dampfkasten 28 eingeführt werden kann; hierauf wird der Druckknopf 93 gedrückt und schaltet den Motor 44 ein, wodurch die Kette 43 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird und die Haube 34 wieder gesenkt wird, bis zwischen dem Teil 62 und der Pappe 27 die richtige Größe des Spaltes 65 erreicht ist; dann wird der Motor 67 eingeschaltet, um den Abstand der Seitenplatten 54 und 55 richtig einzustellen, damit jeder der Teile 62 nahe einer Kante der doppelseitig beklebten Materialbahn 27 liegt; vorher wurde Dampf zu den Heizplatten 29 geleitet, um diese auf die richtige Temperatur zu erhitzen, und es ist daher lediglich erforderlich, Luft mit einem Druck von etwa 2,5 bis 15 cm Wassersäule (vorzugsweise etwa 10 bis 12,5 cm Wassersäule) in den geschlossenen Raum 81 einzuführen, was durch ein mit der erforderlichen Geschwindigkeit laufendes Gebläse 82 geschieht. Die Vorrichtung zum doppelseitigen Bekleben der Materialbahn ist nun zum Gebrauch bereit, und sobald die Abziehvorrichtung 33 die Pappe 27 durch den behitzten Abschnitt zieht, wird der Knopf 91 gedrückt, um die automatische Steuerung für den Druck im geschlossenen Raum 81 einzuschalten, die aus der Temperaturabfühlvorrichtung mit dem Wärmemesser 83 und dem Verstärker 84 und der Steuervorrichtung mit der Motorsteuerung 86 und dem Motor 44, der Kette 43 und den Stellschraubenbolzen 36, 37, 38 und 39 besteht. Bei einer anderen Ausführungsform, die nicht gezeigt ist, kann die Motorsteuerung 86 _ zur Steuerung eines Motors mit veränderlicher Geschwindigkeit verwendet werden, der zum Antrieb des Ventilatorgebläses 82 dient oder zur Steuerung eines Servomotors, durch den ein Luftzufuhrventil zwischen dem Gebläse 82 und dem geschlossenen Raum 81 in verschiedene Lagen eingestellt wird. Diese Ausführung würde zur Regelung des Eintritts von Druckluft in den geschlossenen Raum dienen, während die in F i g. 2 gezeigte Ausführungsform zur Regelung des Austritts von Druckluft aus dem geschlossenen Raum dient.
  • Während die Vorrichtung arbeitet, wird die doppelseitig beklebte Materialbahn 27 über den Dampfkasten 28 gezogen und dann beim Durchgang zwischen der Haube 34 und den Heizplatten 29 mit einem zwangläufig gleichmäßigen Druck, der im geschlossenen Raum 81 praktisch auf die gesamte Fläche der Pappe 27, die jeweils unter der Haube 34 liegt, ausgeübt wird, praktisch dauernd gegen die erhitzten Platten 29 gedrückt.
  • Die aus dem Spalt 65 austretende Luft führt einen großen Teil der Feuchtigkeit mit sich, die von den erhitzten Platten 29 aus der oberen Deckbahn ausgetrieben wird. Wenn eine noch wirksamere Feuchtigkeitsentfernung gewünscht wird, kann die Luft, mit der der geschlossene Raum 81 unter Druck gesetzt wird, vorerhitzt werden; hierdurch kann die Luft eine größere Menge Feuchtigkeit je Volumeneinheit aufnehmen und diese Feuchtigkeit dann mit sich führen, wenn sie durch die beiden Spalten 65 austritt. Selbstverständlich muß durch das Gebläse 82 weitere vorerhitzte Luft zugeführt werden, damit eine Sättigung der Luft unter der Haube 34 in einem solchen Ausmaß, daß die Trocknung beeinträchtigt wird, vermieden und außerdem ein Absinken des Druckes im geschlossenen Raum 81 unter die gewünschte Größe verhindert wird.
  • Da die mit Druck arbeitende Kammer zum doppelseitigen Bekleben der Materialbahn selbst eine unbewegliche Einheit ist und außerdem ein Gebläse keine beweglichen Teile enthält, treten nur geringe Wartungsaufgaben auf. Zwar ist eine gewisse Berührung zwischen der Wellpappe 27 und den Teilen 62 möglich, doch sind diese Teile 62 so angebracht, daß sie erforderlichenfalls eine Bewegung nach oben ausführen können und dadurch die Abnutzung der Dichtungsfläche weitgehend vermieden wird und daß sie außerdem eine Beschädigung der Ränder der Pappe 27 bei ihrem schnellen Durchgang durch den erhitzten Abschnitt verhindern. Ferner wird durch den absichtlichen Luftaustritt aus den Spalten 65 an den meisten Teilen der Abdichtung ein zuverlässiges Polster geschaffen, durch das eine Berührung zwischen der Abdichtvorrichtung und der Wellpappe 27 weitgehend vermieden wird.
  • Die erfindungsgemäß verbesserte Berührung zwischen der sich bewegenden Materialbahn 27 und den Heizplatten 29 führt auch zu einer wirksameren Wärmeübertragung, die die Verwendung eines kürzeren Dampfkastens 28 ermöglicht, beseitigt ferner das Problem der Wartung des Bandes und bringt eine merkliche Verringerung der Fehlerstellen durch Formänderung mit sich, die bei der getrockneten doppelseitig beklebten Pappe bisher auftraten.
  • Die Anpassungsfähigkeit dieser mit Druck arbeitenden Kammer an eine große Zahl unterschiedlicher Herstellungsgeschwindigkeiten beseitigt noch einen weiteren Nachteil, der bisher eine weitere Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit einer solchen Wellpappenanlage beschränkte.
  • Selbstverständlich können auch andere Vorrichtungen verwendet werden, um die Größe der seitlichen Abmessungen des in erfindungsgemäßer Weise zu verwendenden Gehäuses zu verändern. Bei einer dieser Vorrichtungen, die nicht gezeigt ist, wird eine Haube mit festen Abmessungen und starren Außenwänden sowie mehreren parallelen, festen, starren, in Längsrichtung verlaufenden inneren Trennwänden verwendet, die das Gehäuse in lange, schmale Zellen unterteilen. Jede dieser schmalen Zellen ist für sich mit einer im oberen Teil der Haube oberhalb der Zellen befindlichen gemeinsamen Druckkammer durch ventilgesteuerte Leitungen verbunden. In diese gemeinsame Druckkammer wird mittels eines kleinen üblichen Gebläses, z. B. des Gebläses 82, Druckluft eingeführt, die dann in die mit dieser Kammer verbundenen schmalen Zellen gelangt. So können durch öffnen oder Schließen der entsprechenden Ventile, die zu den weiter von der Mitte der Haube entfernten schmalen Zellen führen, die wirksame Breite der Haube und damit die Größe des geschlossenen Raumes und die Fläche der Pappe, auf die der Luftdruck einwirkt, verändert werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum festen Verbinden einer zweiten Deckbahn mit der noch unbedeckten Seite einer Wellpappe mit einseitiger glatter Deckbahn, wobei die zweite Deckbahn über eine erhitzte Fläche geführt und die Feuchtigkeit durch einen Gasstrom abgeführt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß auf die mit der zweiten Deckbahn versehene Wellpappe ein regelbarer Gasdruck in der Weise ausgeübt wird, daß die zweite Deckbahn gegen die erhitzte Fläche gepreßt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer die Heizfläche (Heizplatte 29) bildenden Tischplatte über seitliche Stützen (Stellschraubenbolzen 36 bis 39) eine die Heizfläche abdeckende und an eine Druckluftquelle (Gebläse 82) anschließbare Haube (34) höheneinstellbar gehalten ist, deren Seitenwände (54, 55) an die Breite der Wellpappebahn anpaßbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stützen (36 bis 39) in einem an der Tischplatte festgelegten Halter (41) geführt ist und daß die Stützen über untere Kettenritzel (42) und eine über diese geführte endlose Antriebskette (43) von einem Antriebsmotor (44) her gemeinsam einstellbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (54, 55) mit der Deckwand der Haube (34) über flexible Wandteile (49, 51) verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (54, 55) mittels einer Gewindespindel (56) mit an beiden Enden gegenläufigen Gewindegängen verstellbar sind und die Gewindespindel (56) an ihren Enden an einem mit der Deckwand (35) der Haube (34) starr verbundenen Bügel od. dgl. (Konsolen 78, 79) drehbar gelagert und über einen auf der Haube (34) angeordneten Elektromotor (67) antreibbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden der Seitenwände (54, 55) befindliche Dichtleisten (62) einen J-förmigen Querschnitt aufweisen und an den Seitenwänden gegenüber einer elastischen Andrückkraft Federn 64) lotrecht verschiebbar gehalten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 710 045, 1497 446.
DEK49409A 1962-04-10 1963-04-06 Verfahren zum festen Verbinden einer zweiten Deckbahn mit der noch unbedeckten Seite einer Wellpappe mit einseitiger glatter Deckbahn Pending DE1191679B (de)

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