DE3506009C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen starren Deckel für ein
Fahrzeugdach, der in seiner Schließstellung eine Dachöff
nung unter allseitiger Abdichtung ausfüllt und aus dieser
zu ihrer mindestens partiellen Freigabe verlagerbar ist,
mit einer Deckelplatte, einem die Deckelplatte in ihrem
Randbereich von unten abstützenden Verstärkungsrahmen,
einem sich gegen die Oberseite der Deckelplatte anlegenden
oberen Einfaßrahmen, der mit dem Verstärkungsrahmen ver
bunden ist, und einem umlaufend angebrachten Randspalt
abdichtungsprofil.
Die Bezeichnung "Fahrzeugdach" soll alle üblichen Konstruk
tionen umfassen, die entsprechend der Bewegungscharakteristik
des der Dachöffnung zugeordneten starren Deckels als Schie
bedächer, Hebedächer (sog. Lüfterklappen), Schiebehebedächer
und Oberfirstschiebedächer bezeichnet werden. Für derartige
Dächer sind als Werkstoff der Deckelplatte sowohl licht
durchlässige Kunststoffe oder Glas als auch Stahlblech üb
lich, während der Verstärkungsrahmen, an welchem die zur
Betätigung und Führung des starren Deckels notwendigen Ele
mente befestigt sind, im allgemeinen einteilig aus Stahl
blech gepreßt ist.
Das eine wasserdichte Abdichtung des starren Deckels gegen
über der Randkante der Dachöffnung bei geschlossenem Fahr
zeugdach besorgende Randspaltabdichtungsprofil wird nach
dem Stand der Technik üblicherweise nach Verbindung der
Deckelplatte mit dem Verstärkungsrahmen von unten auf einen
abgewinkelten umlaufenden Rand des Deckels aufgesteckt.
Bei der Fertigung der starren Deckel ist es von größter
Wichtigkeit, daß die Fertigungstoleranzen der Deckelaußen
maße möglichst klein sind, weil der Deckel bei Übermaß in
der Dachöffnung klemmt bzw. bei Untermaß nicht durch die
Randspaltabdichtung einwandfrei abgedichtet wird. Während
sich bei Deckeln aus Stahl die Fertigungstoleranzen in der
Regel in verhätlnismäßig engen Grenzen halten lassen, tre
ten bei Glasdeckeln an der Deckelplatte herstellungs- und
werkstoffbedingt häufig Toleranzüberschreitungen in der
Größenordnung mehrerer Millimeter auf, die u. U. durch die
elastische Randspaltabdichtung nicht mehr ausgeglichen
werden können, zumal auch durch die Randspaltabdichtung
selbst und ihre Anbringung von Hand weitere Toleranzab
weichungen an den Deckelaußenmaßen auftreten können.
Insbesondere bei Glasdeckeln ergeben sich durch das übliche
Verkleben des Verstärkungsrahmens mit der Deckelplatte
Probleme, weil durch unterschiedliche Ausdehnungskoeffizien
ten des Glases und des Stahlblechs die Klebestellen stark
beansprucht werden. Außerdem benötigt der Kleber lange Aus
härtzeiten, welche zudem durch mangelnden Luftaustausch an
der Klebestelle infolge der umlaufend angebrachten Rand
spaltabdichtung verlängert werden.
Bei einem starren Deckel entsprechend der eingangs angegebe
nen Gattung (DE-OS 30 41 505) mit einer Deckelplatte aus
lichtdurchlässigem Werkstoff sind der untere Verstärkungs
rahmen und der obere Einfaßrahmen durch Verstemmen starr
miteinander verbunden und spannen den Rand der Deckelplatte
zwischen sich ein, wodurch der starre Deckel eine erhöhte
Stabilität erhalten soll. Bedingt durch die ineinander
greifende Konstruktion der beiden Rahmen und die Herstellung
des oberen Einfaßrahmens aus einem Leichtmetall-Strangpreß
profil ist der obere Einfaßrahmen in Umfangsrichtung minde
stens zweigeteilt, so daß bei der Montage mehrere Rahmen
teile miteinander zu verbinden sind. Der bekannte Deckel
erfordert daher einen beträchtlichen Montageaufwand, zumal
die Deckelplatte gegenüber dem mehrteiligen Rahmen auch noch
durch eine Dichtmasse abzudichten ist. Dadurch, daß der
mehrteilig zusammengesetzte obere Einfaßrahmen den unteren
Verstärkungsrahmen von außen umgibt, sind bei dieser bekann
ten Deckelkonstruktion größere Fertigungstoleranzen in den
Deckelaußenabmessungen nicht auszuschließen. Die Stoßstellen
zwischen den Rahmenteilen des oberen Einfaßrahmens können
außerdem Anlaß dafür sein, daß Wasser infolge Kapillarwir
kung oder Auseinanderklaffens infolge von Temperaturverzug
in das Innere des Deckes gelangt und zur Korrosion an den
Metallteilen führt.
Bei einem bekannten Sonnendach für Fahrzeuge (DE-OS 32 41 652)
ist zwar schon eine Rahmenkonstruktion vorgesehen, die in Um
fangsrichtung nicht geteilt ist, jedoch ist diese Rahmenkon
struktion nicht am Glasdeckel befestigt, sondern an dem nicht
abgekanteten Öffnungsrand des Fahrzeugdaches. Diese bekannte
Rahmenkonstruktion besteht aus einem einteilig vorgefertigten
Außenrahmen aus Kunststoff und einem einteilig vorgefertigten
Innenrahmen aus Kunststoff, wobei Außenrahmen und Innenrahmen
formschlüssig ineinandergreifen und den Öffnungsrand zwi
schen sich einklemmen. Mit Hilfe dieser ineinandergreifenden
Formrahmen ist ein Toleranzausgleich für den Glasdeckel nicht
möglich, weil die Rahmenkonstruktion unveränderbare Ab
messungen aufweist. Eine am Außenrahmen angebrachte Dichtung
kann durch elastische Verformung allenfalls geringe Außen
maßabweichungen am Glasdeckel ausgleichen.
Bei einem weiteren bekannten Fahrzeugdach (DE-OS 31 36 853)
sollen Maßabweichungen in Längs- und in Querrichtung durch
ein dem Rand der Deckelplatte von innen anliegendes, zum
Justieren der Größe des Deckels vorgesehenes Justierteil
korrigiert werden, dem ein Einfaßteil zugeordnet ist, wel
ches von außen den Rand der Deckelplatte und den Rand des
Justierteils umgreift. Um aber Maßabweichungen in beiden Rich
tungen korrigieren zu können, müssen an den vier Randseiten
der Deckelplatte mindestens zwei in Umfangsrichtung geteilte
Justierteile und mindestens zwei ebenfalls in Umfangsrich
tung geteilte Einfaßteile vorgesehen sein. Die Montage dieser
bekannten Deckelkonstruktion ist daher umständlich, weil zu
nächst die getrennt hergestellten Justierteile einzeln in
eine justierte Lage relativ zur Deckelplatte zu bringen sind,
bevor sie mit Kleber an der Deckelplattenunterseite befestigt
werden. Anschließend sind die Einfaßteile aufzusetzen und an
den Justierteilen zu befestigen. Für die Abdichtung und das
Aussehen des fertigen Deckels problematisch sind die je nach
Justierlage mehr oder weniger klaffenden Teilungsstellen zwi
schen den einzelnen Einfaßteilen und zwischen den einzelnen
Justierteilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen starren Deckel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
mit geringen Außenmaßtoleranzen vorzuschlagen, der sich unter
Vermeidung der geschilderten Nachteile auf einfache und kosten
günstige Weise ohne zusätzliche toleranzausgleichende Justier
maßnahmen herstellen läßt und aus wenigen Teilen besteht.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem starren Deckel gemäß
der eingangs angegebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Dec
kelplatte und der Verstärkungsrahmen mit einem die Randbereiche
der Deckelplatte und des Verstärkungsrahmens erfassenden, ein
teilig umlaufenden und gleichzeitig den oberen Einfaßrahmen
bildenden Kunststoffrahmen umspritzt sind, an dessen Außenum
fang Befestigungselemente für das Randspaltabdichtungsprofil
angeformt sind.
Durch das erfindungsgemäße Umspritzen der Deckelplatte und
des Verstärkungsrahmens mit einem geeigneten Kunststoff,
z. B. einem weichgestellten Polyvinylchlorid, werden außer
ordentlich geringe Fertigungstoleranzen in den Außenabmes
sungen des Deckels erzielt, die praktisch nur noch von den
gleichbleibenden Abmessungen des Spritzwerkzeuges abhängen.
Außenmaßschwankungen der Deckelplatte, wie sie insbesondere
bei Glasdeckeln auftreten, werden ohne weiteres beim Um
spritzen kompensiert und wirken sich auf die Außenmaße des
fertigen Deckels nicht aus. Da der umspritzte Kunststoff
rahmen einteilig ist und allseits dicht an die Deckelplatte
anschließt, wird ohne zusätzliche Dichtmasse eine sehr gute
Abdichtwirkung erzielt. Der erfindungsgemäße Deckel läßt
sich einfach und ohne aufwendige Handarbeit in Großserien
mit gleichbleibenden Außenabmessungen herstellen. Aufgrund
der beim Umspritzen gleichzeitig angeformten Befestigungs
elemente für das Randspaltabdichtungsprofil läßt sich dieses
leicht und zuverlässig anbringen. Eine Verklebung der Deckel
teile ist nicht erforderlich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungs
gemäß ausgebildeten starren Deckels ist vorgesehen, daß zwischen der in
bekannter Weise aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff be
stehenden Deckelplatte und dem Verstärkungsrahmen eine die
se Teile auf Abstand haltende und unterbrechungslos umlau
fende Schnur od. dgl. eingelegt ist, welche zugleich die
beim Umspritzen zwischen die Deckelplatte und den Verstär
kungsrahmen gelangte Kunststoffschicht nach innen zu be
grenzt. Der so ausgebildete lichtdurchlässige Deckel ist
von einfacher Konstruktion und ist besonders stabil, weil
durch das Umspritzen mit Kunststoff der Verstärkungsrahmen
mit der Deckelplatte praktisch zu einem Teil vereinigt
wird.
Für die vorstehend angegebene Ausführungsform eines licht
durchlässigen Deckels ist es von Vorteil, wenn die Schnur
od. dgl. in eine nutförmige Vertiefung des Verstärkungs
rahmens eingelegt ist. Auf diese Weise wird die Herstellung
des Deckels noch weiter vereinfacht, wobei die Lage der
Schnur und damit die Lage der Begrenzung für die beim Um
spritzen zwischen Deckelplatte und Verstärkungsrahmen ge
langte Kunststoffschicht durch die Vertiefung exakt fest
gelegt ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf einen Deckel mit
einer Deckelplatte aus lichtdurchlässigem Werkstoff. Die
vorgeschlagene Deckelkonstruktion ist auch dann mit Vorteil
verwendbar, wenn die Deckelplatte in an sich bekannter Weise
aus einem Metallblech geformt ist.
Ein wesentlicher Vorzug des erfindungsgemäßen ausgebildeten Deckels be
steht darin, daß die Deckelplatte, gleichgültig ob diese
aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff oder aus Metall ge
formt ist, und der Verstärkungsrahmen ausschließlich durch
den umspritzten Kunststoffrahmen fest zusammengehalten
werden können. Es sind daher keine besonderen Befestigungs
mittel zwischen Deckelplatte und Verstärkungsrahmen einzu
setzen. Soll bei einer Deckelplatte aus Metall auf eine zu
sätzliche Verbindung zwischen Verstärkungsrahmen und Deckel
platte nicht verzichtet werden, so können diese beiden Teile
auf einfache Weise in ihren horizontalen Bereichen durch
Punktschweißung miteinander verbunden werden, weil beim
Umspritzen der Teile die Punktschweißungen durch den mitan
gespritzten oberen Einfaßrahmen abdeckbar sind.
Anstelle einer zwischen Deckelplatte und Verstärkungsrahmen
befindlichen Schnur kann auch eine endlos auf den Verstär
kungsrahmen aufgetragene Klebstoffraupe Verwendung finden,
auf welche die Deckelplatte aufgelegt ist.
Zweckmäßig sind die an den einteiligen Kunststoffrahmen an
geformten Befestigungselemente als nach außen geöffnete
Nut od. dgl. ausgebildet, in welche das Randspaltabdichtungs
profil über den Kunststoffrahmen nach außen überstehend ein
gesteckt ist.
Der Deckel kann aber auch so ausgebildet sein, daß an den
einteiligen Kunststoffrahmen das Randspaltabdichtungsprofil
aus einem anderen Werkstoff angespritzt ist. Das Anspritzen
des Randspaltabdichtungsprofils kann in demselben Werkzeug
durchgeführt werden, mit welchem der Kunststoffrahmen ge
spritzt wird.
Im Verfolg des Erfindungsgedankens kann die Deckelplatte
mit einer von ihrer oberen Fläche ausgehenden umlaufenden
Randstufe od. dgl. versehen sein, in welche der Kunststoff
rahmen zur Bildung eines mit der oberen Fläche der Deckel
platte fluchtenden oberen Einfaßrahmens eingreift. Bei die
ser Ausführungsform liegt der Kunststoffrahmen bündig mit
der oberen Deckelfläche, wodurch eine glatte Außenfläche
des Deckels erzielt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine abgebrochene perspektivische
Darstellung eines Fahrzeugdaches mit
einem in Schließstellung eingezeichneten
starren Deckel,
Fig. 2 den abgebrochenen Schnitt entlang
der Linie II-II in Fig. 1 durch ein
Fahrzeugdach mit Glasdeckel,
Fig. 3 bis 5 der Fig. 2 ähnliche Schnitte, wel
che modifizierte Ausführungsformen
des Kunststoffrahmens darstellen,
Fig. 6 den Schnitt entsprechend der
Schnittführung II-II in Fig. 1,
jedoch durch einen Stahldeckel,
Fig. 7 einen weiteren abgebrochenen Schnitt
durch den Randbereich eines mit
einer Randstufe versehenen Glas
deckels und
Fig. 8 einen der Fig. 7 ähnlichen Schnitt
durch den Randbereich eines mit
einer Randstufe versehenen Stahl
deckels.
In den Zeichnungen sind die Ausführungsbeispiele des starren
Deckels schematisch wiedergegeben, wobei die Schnittdarstel
lungen gemäß der Fig. 2 bis 8 gegenüber der Wirk
lichkeit vergrößert dargestellt sind. In den
Fig. 6 bis 8 ist zur Vereinfachung das Randspaltabdichtungspro
fil nicht eingezeichnet. In den Zeichnungen sind entspre
chende Teile mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugdach gehört zu einem
Personenkraftwagen, dessen Vorwärtsfahrtrichtung durch den
Fahrtrichtungspfeil 1 angegeben ist. Im bezüglich der Vor
wärtsfahrtrichtung vorderen Bereich der festen Dachfläche 2
des Fahrzeugdaches befindet sich die Dachöffnung 5, in wel
cher sich der in Schließlage dargestellte starre Deckel 3
befindet. Der Deckel 3 ist gegenüber der senkrechten Abkan
tung 6 (Fig. 2) der festen Dachfläche 2 durch das Randspalt
abdichtungsprofil 4 abgedichtet. Aus Fig. 1 ist weiterhin
der obere Einfaßrahmen 7 als integraler Bestandteil des
noch näher zu beschreibenden Kunststoffrahmens 8 ersicht
lich.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die Deckelplatte 9 aus Glas oder einem durchsichtigen Kunst
stoff. Entsprechendes gilt für die Ausführungsbeispiele ge
mäß der Fig. 3 bis 5 und 7. Unterhalb der Deckelplatte 9
befindet sich der die Deckelplatte in ihrem Randbereich von
unten abstützende aus Stahlblech geformte Verstärkungsrah
men 10, dessen Außenmaße etwa mit denjenigen der Deckel
platte 9 übereinstimmen. An den Verstärkungsrahmen 10 greifen
die Betätigungs- und Führungselemente (nicht dargestellt)
des Fahrzeugdaches an.
Im Verstärkungsrahmen 10 befindet sich eine umlaufend einge
drückte nutförmige Vertiefung 11, in welche eine unterbre
chungslos umlaufende Schnur 12 eingelegt ist, die im unbe
lasteten Zustand einen kreisflächenförmigen Querschnitt
aufweisen kann. In Fig. 2 und auch in den Fig. 3 und 4 ist
die Schnur in ihrem defomierten belasteten Zustand darge
stellt, der teils durch das Gewicht der aufgelegten Deckel
platte 9 und teils durch das Spritzwerkzeug herbeigeführt
wird. Die deformierte Schnur 12 hält die Deckelplatte 9 und
den Verstärkungsrahmen 10 auf einen vorbestimmten umlaufend
gleichbleibenden Abstand.
Bei allen Ausführungsbeispielen sind die Deckelplatte 9 und
der Verstärkungsrahmen 10 mit ihren Randbereichen in den
durch Umspritzen dieser Teile angebrachten Kunststoffrah
men 8 fest eingebettet. Beim Umspritzen tritt die schmelz
flüssige Kunststoffmasse auch in den Spaltraum zwischen
der unteren Fläche der Deckelplatte 9 und der oberen Fläche
des Verstärkungsrahmens 10 ein und bildet dort eine Kunst
stoffschicht 13, die nach innen zu durch die Schnur 12 be
grenzt ist. Dies trägt zu einer festen Verbindung zwischen
der Deckelplatte 9, dem Verstärkungsrahmen 10 und dem
Kunststoffrahmen 8 bei. Darüber hinaus wird der zugehörige
Bereich des Verstärkungsrahmens 10 durch die Kunststoff
schicht 13 nach außen hin abgedeckt, so daß von oben dieser
Bereich des Verstärkungsrahmens 10 durch die Deckelplatte 9
hindurch nicht sichtbar ist.
Der Kunststoffrahmen 8 bildet den oberen von außen sicht
baren Einfaßrahmen 7, welcher die Deckelplatte 9 teilweise
übergreift. Unten überdeckt der Kunststoffrahmen 8 teil
weise die untere Fläche des Verstärkungsrahmens 10, wobei
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Kunststoff
rahmen 8 durch eine umlaufend angebrachte Rippe 14 des Ver
stärkungsrahmens 10 begrenzt ist. Die Rippe 14 entsteht
durch die Eindrückung der nutförmigen Vertiefung 11 in den
Verstärkungsrahmen 10. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß
den Fig. 3 und 4 endet der Kunststoffrahmen 8 bereits vor
der Rippe 14. Selbstverständlich könnte er auch hierbei bis
zur Rippe 14 durchgehen. Entsprechendes gilt für die Ausfüh
rungsbeispiele nach den Fig. 5 und 7.
Eine nähere Beschreibung der für die Umspritzung der Deckel
platte 9 und des Verstärkungsrahmens 10 einzusetzenden
Spritzwerkzeuge ist entbehrlich, weil derartige Spritzwerk
zeuge dem Stand der Technik entsprechen. Selbstverständlich
werden die Deckelplatte 9 und der Vertärkungsrahmen 10 in
genau definierter Lage zueinander und zu den Nachbarflächen
des Spritzwerkzeuges in das Spritzwerkzeug eingesetzt.
Beim Spritzvorgang werden an den Außenumfang des Kunststoff
rahmens 8 die Befestigungselemente für das Randspalt
abdichtungsprofil 4 angeformt, die bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 aus zwei sich etwa horizontal nach außen er
streckenden Flanschleisten 15 bestehen. Die obere Flansch
leiste 15 ist mit ihrer oberen Außenfläche Bestandteil des
oberen Einfaßrahmens 7, während die untere Flanschleiste 15
mit ihrer unteren Fläche bündig mit der gesamten unteren
Fläche des Kunststoffrahmens 8 liegt. Die beiden Flansch
leisten 15 begrenzen oben und unten einen zur Seite geöffne
ten Profilhohlraum 16, in welchen das Randspaltabdichtungsprofil
4 eingeschoben ist. Das Randspaltabdichtungsprofil 4 wird
durch an den Innenflächen der Flanschleisten 15 angebrachte
Verrastungsrippen 17, die in entsprechende Rastnuten des
Randspaltabdichtungsprofils eingreifen, am Kunststoffrahmen
8 festgehalten. Beim Beispiel gemäß Fig. 2 besitzt das Rand
spaltabdichtungsprofil 4 zur Vergrößerung seiner Verformbar
keit eine Luftkammer 18 und trägt auf seiner außen liegenden
Fläche eine bürstenförmige Beflockungsschicht 19. Die in
Fig. 2 veranschaulichte Anbringung des Randspaltabdichtungs
profils 4 durch seitliches Aufstecken auf den starren Dec
kel 3 bietet den Vorteil, daß das Randspaltabdichtungspro
fil 4 bei senkrechten Relativverschiebungen zwischen dem
Deckel 3 und der senkrechten Abkantung 6 sicher in seiner
im Profilrahmen 16 des Kunststoffrahmens 8 verankerten Lage
bleibt.
Die Ausführungsbeispiele entsprechend der Fig. 3 und 4 wei
chen vom Beispiel gemäß Fig. 2 im wesentlichen durch am
Kunststoffrahmen 8 unterschiedlich angebrachte Befestigungs
elemente für das Randspaltabdichtungsprofil 4 ab. In Fig. 3
ist der Kunststoffrahmen zum Aufstecken des Randspaltabdich
tungsprofils 4 von unten ausgerüstet, während bei dem in
Fig. 4 gezeigten Kunststoffrahmen das Randspaltabdichtungs
profil von oben aufgesteckt wird. Zu diesem Zweck befindet
sich im Kunststoffrahmen 8 nach Fig. 3 ein nach unten ge
öffneter Aufnahmekanal 20, dessen äußere Seitenwand eine
nach unten gerichtete Befestigungsleiste 21 bildet. Das zur
Erhöhung seiner elastischen Verformbarkeit wiederum mit
einer Luftkammer 18 ausgestattete Randspaltabdichtungspro
fil 4 besitzt in seinem dem Kunststoffrahmen 8 zugekehrten
Befestigungsbereich im wesentlichen einen U-förmigen Quer
schnitt, dessen innerer Schenkel in den Aufnahmekanal 20
eingreift und dessen äußerer Schenkel von außen der Befe
stigungsleiste 21 anliegt. Die obere Fläche des Randspalt
abdichtungsprofils liegt der unteren Fläche eines horizon
talen Vorsprungs des oberen Einfaßrahmens an. Außerdem ist
bei diesem Ausführungsbeispiel das Randspaltabdichtungspro
fil zusätzlich mit einer nach außen und unten gerichteten
Dichtlippe 23 versehen. Die Abmessungen des Randspaltabdich
tungsprofils sind selbstverständlich so auf die Abmessungen
des Kunststoffrahmens, insbesondere im Bereich des Aufnahme
kanals 20 und der Befestigungsleiste 21 abgestimmt, daß das
Profil nach dem Aufstecken am Rahmen festsitzt.
In Fig. 4 ist der Kunststoffrahmen 8 mit einem nach oben ge
öffneten Aufnahmekanal 24 versehen, dessen Außenwand durch
eine ebenfalls nach oben gerichtete Befestigungsleiste 25
gebildet wird. Das Randspaltabdichtungsprofil 4 besitzt in
seinem Befestigungsbereich wiederum einen im wesentlichen
U-förmig ausgebildeten Querschnitt, der in seinen Abmessun
gen auf den Aufnahmekanal 24 und die Befestigungsleiste 25
so abgestimmt ist, daß das Profil nach dem Aufstecken von
oben fest am Kunststoffrahmen gehalten wird. Zu diesem
Zweck kann der Aufnahmekanal 24, wie in Fig. 4 angedeutet
ist, hinterschnitten ausgeführt sein. Die obere Fläche des
Randspaltabdichtungsprofils 4 fluchtet mit derjenigen des
oberen Einfaßrahmens 7. Auch in diesem Fall besitzt das
Randspaltabdichtungsprofil eine Luftkammer 18 und eine
Dichtlippe 23.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen des star
ren Deckels wurde das Randspaltabdichtungsprofil 4 stets
nachträglich durch Aufstecken am Kunststoffrahmen 8 befe
stigt. Die Anbringung des Randspaltabdichtungsprofils kann
aber auch durch Anspritzen an den Kunststoffrahmen 8 erfol
gen. Dies ist in Fig. 5 am Beispiel der bereits in Fig. 2
gezeigten Ausbildung des Kunststoffrahmens 8 illustriert.
Hierbei füllt das angespritzte Material des Randspaltab
dichtungsprofils den Profilhohlraum 16 vollständig. Der zum
Anspritzen des Randspaltabdichtungsprofils verwendete Werk
stoff ist zweckmäßig ein elastischer geschlossenzelliger
Kunststoffschaum, der über eine hinreichende elastische
Verformbarkeit verfügt. An seiner Außenfläche kann das an
gespritzte Randspaltabdichtungsprofil wiederum mit einer
bürstenähnlichen Beflockungsschicht 19 versehen sein. Das
Anspritzen des Randspaltabdichtungsprofils kann unmittelbar
nach der Spritzformung des Kunststoffrahmens 8 erfolgen.
Auch die in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen
des Kunststoffrahmens 8 sind zur Spritzanformung des Rand
spaltabdichtungsprofils geeignet.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform des starren
Deckels 3′ besteht dessen Deckelplatte 9′ aus Stahlblech,
welches mit einer nach unten gerichteten Randabkantung 26
versehen ist. Der Verstärkungsrahmen 10′ liegt in bei Blech
deckeln üblicher Weise der unteren Fläche der Deckelplatte
9′ und der Innenfläche der Randabkantung 26 unmittelbar an.
Auf die der Randabkantung 26 entsprechende Abkantung des
Verstärkungsrahmens 10′ kann auch verzichtet werden. In je
dem Falle sind die Randbereiche der Deckelplatte 9′ und des
Verstärkungsrahmens 10′ in dem angespritzten Kunststoff
rahmen 8 fest eingebettet. Wie schon bei den bisher beschrie
benen Ausführungsbeispielen kann der feste Zusammenhalt
der Deckelplatte und des Verstärkungsrahmens ausschließlich
durch den Kunststoffrahmen 8 gewährleistet sein. Falls ge
wünscht, können natürlich die Deckelplatte 9′ und der Ver
stärkungsrahmen 10′ vor dem Umspritzen durch Punktschweißung
miteinander verbunden werden, sogar im horizontalen Bereich
dieser beiden Teile, soweit dieser mindestens von oben durch
den oberen Einfaßrahmen 7, welcher den Randbereich der Dec
kelplatte 9′ überlappt, abgedeckt ist. Die Befestigungs
elemente für das Randspaltabdichtungsprofil entsprechen
bei Fig. 6 und auch bei den noch zu beschreibenden Fig. 7
und 8 denjenigen der Fig. 2 und 5.
In den Fig. 7 und 8 sind Ausführungsbeispiele dargestellt,
bei welchen die oberen Flächen der Einfaßrahmen 7 mit der
oberen Fläche der Deckelplatte 9 bzw. 9′ fluchten. Zu die
sem Zweck ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, bei
welchem eine Deckelplatte 9 aus Kunststoff oder Glas verwen
det ist, die Deckelplatte mit einer von ihrer oberen Fläche
ausgehenden umlaufenden Randstufe 27 versehen, die beim
Umspritzen in den Kunststoffrahmen 8 eingebettet wird, so
daß es einer zusätzlichen Überlappung der oberen Fläche der
Deckelplatte 9 durch den oberen Einfaßrahmen 7 nicht bedarf.
Fig. 8 illustriert einen entsprechend ausgebildeten Blech
deckel. Bei diesem ist die aus Stahlblech bestehende Deckel
platte 9′ ebenfalls mit einer von der oberen Fläche der Dec
kelplatte ausgehenden umlaufenden Randstufe 27′ versehen,
welche auf die schon mit Bezug auf die Fig. 7 beschriebene
Weise im Kunststoffrahmen 8 eingebettet ist. Im übrigen ent
spricht die Ausbildung des starren Deckels nach Fig. 8 etwa
derjenigen nach Fig. 6. Der Verstärkungsrahmen 10′ kann, wie
in Fig. 8 dargestellt, ebenfalls der Kontur der Deckelplatte
9′ folgend abgestuft sein.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Modifikationen für
die Ausbildung des Kunststoffrahmens 8 und seiner angeform
ten Befestigungselemente für das Randspaltabdichtungsprofil
möglich. Wesentlich dabei ist stets, daß sowohl die Deckel
platte als auch der Verstärkungsrahmen in ihren Randberei
chen beim Umspritzen erfaßt werden, so daß sie mit dem an
gespritzten Kunststoffrahmen eine Einheit bilden.
Claims (9)
1. Starrer Deckel für ein Fahrzeugdach, der in seiner
Schließstellung eine Dachöffnung unter allseitiger Abdich
tung ausfüllt und aus dieser zu ihrer mindestens partiellen
Freigabe verlagerbar ist, mit einer Deckelplatte, einem die
Deckelplatte in ihrem Randbereich von unten abstützenden
Verstärkungrahmen, einem sich gegen die Oberseite der
Deckelplatten anlegenden oberen Einfaßrahmen, der mit dem
Verstärkungsrahmen verbunden ist, und einem umlaufend ange
brachten Randspaltabdichtungsprofil, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelplatte (9 bzw. 9′) und der Verstärkungsrahmen ( 10 bzw.
10′) mit einem die Randbereiche der Deckelplatte und des
Verstärkungsrahmens erfassenden, einteilig umlaufenden und
gleichzeitig den oberen Einfaßrahmen (7) bildenden Kunst
stoffrahmen (8) umspritzt sind, an dessen Außenumfang Be
festigungselemente (Teile 15, 16 und 17 bzw. 20 und 21 bzw. 24 und 25) für das
Randspaltabdichtungsprofil (4) angeformt sind.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der in bekannter Weise aus einem lichtdurch
lässigen Werkstoff bestehenden Deckelplatte (9) und dem
Verstärkungsrahmen (10) eine diese Teile auf Abstand hal
tende und unterbrechungslos umlaufende Schnur (12) od. dgl.
eingelegt ist, welche zugleich die beim Umspritzen zwischen
die Deckelplatte (9) und den Verstärkungsrahmen (10) ge
langte Kunststoffschicht (13) nach innen zu begrenzt.
3. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnur (12) od. dgl. in eine nutförmige Vertiefung (11)
des Verstärkungrahmens (10) eingelegt ist.
4. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckelplatte (9′) in an sich bekannter Weise aus einem
Metallblech geformt ist.
5. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Deckelplatte (9 bzw. 9′) und der Verstär
kungsrahmen (10 bzw. 10′) ausschließlich durch den umspritzten
Kunststoffrahmen (8) fest zusammengehalten sind.
6. Deckel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnur (12) aus einer auf den Verstärkungsrahmen
(10) endlos aufgetragenen Klebstoffraupe gebildet ist, auf
welche die Deckelplatte (9) aufgelegt ist.
7. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die an den einteiligen Kunststoffrahmen
(8) angeformten Befestigungselemente als nach außen geöff
nete Nut od. dgl. ausgebildet sind, in welche
das Randspaltabdichtungsprofil (4) über den Kunststoffrah
men (8) nach außen überstehend eingesteckt ist.
8. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den einteiligen Kunststoffrahmen (8)
das Randspaltabdichtungsprofil (4) aus einem anderen Werk
stoff angespritzt ist (Fig. 5).
9. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Deckelplatte (9, 9′) mit einer von
ihrer oberen Fläche ausgehenden umlaufenden Randstufe
(27) od. dgl. versehen ist, in welche der Kunststoffrahmen (8)
zur Bildung eines mit der oberen Fläche der Deckelplatte
fluchtenden oberen Einfaßrahmens (7) eingreift.
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