Henkel, Feiler, Hänzel & Partner
KABUSHIKA KAISHA TOSHIBA Kawasaki, Japan
Bilderzeugungsverfahren
Patentanwälte
E'/coear. r-j!er: ir.v
Zugelassene Yv?->
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Dr phii G. Henkei Dr rer nat L Feiler
Dipi -ing VV Hänze!
DiDl.-ing D. Kottmann
Mon;strai3e 37 D'8000 München 80
Te! · C89/982085-87 re;ex 5293ΰ2π-κίΰ
'e-efax ;Gr 2-3 C 69/9814 26
EJY-59P685-2 Hz/Id 16. Januar 1985
-A- ' L.
Kabushika Kaisha Toshiba
Bilderzeugungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Bilderzeugungsverfahren, bei
dem mehrere Kopiervorgänge an einem einzigen Papierblatt durchgeführt werden.
In neuerer Zeit sind Kopiergeräte mit mehreren Entwicklungsvorrichtungen
geschaffen worden, die jeweils verschieden gefärbte Toner enthalten, um an einem einzigen
Papierblatt mehrere Kopiervorgänge durchführen zu können und damit ein Mehrfachüberlagerungs(kopie)bild zu erzeugen.
Hierbei wird das aus einer Fixiervorrichtung ausgegebene Papierblatt zu einer lichtempfindlichen
Trommel vorgeschalteten Register- bzw. Ausrichtrollen zurückgeführt, um dieser Mehrfach(bild)überlagerung
unterworfen zu werden. Dabei wird eine Heizrolle oder -walze als Fixiereinheit benutzt. Die Heizwalze besitzt
eine sanduhrförmige Gestalt mit größeren Durchmessern an den beiden Enden als im Mittelbereich, so daß sie auf
das Papierblatt eine Zugspannung längs einer Richtung senkrecht zur Transportrichtung ausübt. Infolgedessen
wird das die Fixiereinheit durchlaufende Papierblatt längs der Richtung senkrecht zur Transportrichtung verknittert.
Wenn das Papierblatt für die erneute Bildüberlagerung zurücktransportiert wird, kann es leicht steckenbleiben
("Papierstau"), und die Kopiebildlage kann sich in unerwünschter Weise verschieben.
Neben diesem beschriebenen Mehrfachüberlagerungs-Kopiergerät ist auch ein Kopiergerät bekannt, das auf beiden
Seiten eines einzigen Papierblatts kopiert, indem letzteres zur Kopierposition oder -station zurückgeför-
dert wird. Dabei ergibt sich dasselbe Problem wie beim vorher beschriebenen Kopiergerät.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines
Bilderzeugungsverfahrens, bei dem das Papierblatt auch dann, wenn es mehreren Kopiervorgängen unterworfen wird,
nicht knittert oder Falten wirft, so daß bei Durchführung mehrerer Bilderzeugungsvorgänge an einem einzigen Papierblatt ein Steckenbleiben vermieden werden kann, und
mit dem ein Kopiebild mit hoher Deckungs-Genauigkeit erzeugt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patent- !5 ansprächen gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein Bilderzeugungsverfahren, bei dem ein auf einem Bildempfangselement erzeugtes elektrostatisches Latentbild oder latentes Ladungs-
bild in einer gewählten Farbe entwickelt und auf ein Papierblatt übertragen wird. In einer Normalkopierbetriebsart wird das Bild auf dem Papierblatt unter einem
vergleichsweise hohen Druck P2 fixiert. In einer Mehrfachüberlagerungsbetriebsart (multiple super position
mode) wird das Bild auf dem Papierblatt unter einem vergleichsweise geringen Druck P1 fixiert. Anschließend wird im letzteren Fall das Papierblatt zu einer
Übertragungseinrichtung (zurück) überführt.
Auf diese Weise kann die oben angegebene Aufgabe voll und ganz gelöst werden.
Im folgenden ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 eine (schematische) Seitenansicht eines Kopiergeräts zur Durchführung des Bilderzeugungsverfahrens
gemäß der Erfindung,
5
Fig. 2 und 3 Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise einer Entwicklungseinheit beim Kopiergerät
nach Fig. 1,
Fig. 4 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht der Entwicklungseinheit
beim Kopiergerät nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Teils eines Drehgestells
der Entwicklungseinheit nach Fig. 4, 15
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Lageneinstellmechanismus
für Entwicklungsvorrichtungen zum Ausrichten derselben in bezug auf eine lichtempfindliche
Trommel beim Kopiergerät nach Fig. 1, 20
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Antriebsmechanismus für die Entwicklungsvorrichtung beim Kopiergerät nach
Fig. 1,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung von Registeroder Ausrichtrollen beim Kopiergerät nach Fig. 1,
Fig. 9 eine Aufsicht auf einen Teil des Ausrichtrollenabschnitts gemäß Fig. 8,
Fig. 10 und 11 Aufsichten zur Verdeutlichung eines mittels
der Ausrichtrollen durchgeführten Ausrichtvorgangs längs einer Axialrichtung,
Fig. 12 und 13 perspektivische Darstellungen zur Veranschaulichung
einer Fixiereinheit und eines Antriebsmechnismus dafür beim Kopiergerät nach Fig.1,
Fig. 14 bis 16 Schnittansichten der Fixiereinheit und ihres Antriebsmechanismus nach Fig. 12,
Fig. 17 eine Aufsicht auf eine Bedientafel beim Kopiergerät nach Fig. 1,
Fig. 18 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung beim
Kopiergerät nach Fig. 1,
IO
Fig. 19 ein Blockschaltbild von Hauptprozessoren der Steuerschaltung gemäß Fig. 18,
Fig. 20 ein Blockschaltbild einer ersten Gruppe von Unterprozessoren
der Steuerschaltung gemäß Fig. 18,
Fig. 21 ein Blockschaltbild einer zweiten Gruppe von
Unterprozessoren der Steuerschaltung gemäß Fig.18,
Fig. 22 ein Fließ- oder Ablaufdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 23 und 24 Darstellungen eines Beispiels für einen
MehrfachüberlagerungsVorgang.
25
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kopiergerät ist ein Vorlagenträger
oder -tisch 2 zur Aufnahme einer Vorlage auf der Oberseite eines Kopiergeräte-Gehäuses 1 angeordnet.
Ein optisches System aus einer Belichtungs-Lampe 3 und Spiegeln 4 bis 6 ist längs der Unterseite des
Vorlagenträgers 2 in Richtung des Pfeils a hin- und hergehend verfahrbar, um damit ein Bild der Vorlage optisch
abzutasten. Um dabei die Strahlenganglänge von der Lampe 3 zu einem Linsenblock 12 konstant zu halten, werden die
Spiegel 5 und 6 über die halbe Bewegungsstrecke des Spiegels 4 in derselben Richtung wie dieser verfahren.
β-
Die Vorlage wird mit dem Licht der Belichtungs-Lampe 3
bestrahlt, wobei das von der Vorlage reflektierte Licht durch die betreffenden Spiegel 4 bis 6 reflektiert bzw.
umgelenkt und auf einen Linsenblock 7 zur Einstellung eines Kopiermaßstabs geworfen wird. Nach der Einstellung
des gewünschten Vergrößerungs- oder Verkleinerungsmaßstabs wird das reflektierte Licht der Spiegel 8 bis 10
durch einen Schlitz (Schlitzblende) 11 auf einen BiIdträger
bzw. ein Bildempfangselement, z.B. eine lichtempfindliche Trommel 12, geworfen. Auf der Mantelfläche
der Trommel 12 wird auf diese Weise das Vorlagenbild abgebildet. Bei der Bewegung des optischen Systems zum
Abtasten der Vorlage dreht sich die lichtempfindliche
Trommel 12 in Richtung des Pfeils b. Die Mantelfläche der Trommel 12 wird dabei durch eine Aufladeeinheit 13
aufgeladen. Beim Schlitz-Aufbelichten des Vorlagenbilds entsteht mithin auf der Mantelfläche der Trommel 12 ein
elektrostatisches Latentbild. Durch eine Entwicklungseinheit 14 wird zur Sichtbarmachung des Latentbilds an
dieses ein Toner angelagert.
Durch eine Papier-Transportrolle 16 werden aus einer Papiervorrats-Kassette 15 Papierblätter P in vereinzeltem
Zustand ausgegeben und über eine Transportstrecke 17 zu einem Register- oder Ausrichtrollenpaar 18 überführt.
Durch die Ausrichtrollen 18 wird das Papierblatt P ausgerichtet bzw. geradegestellt, um anschließend
zu einem Bildübertragungsteil überführt zu werden. Die
Kassette 15 ist dabei herausnehmbar in den rechten unteren Abschnitt des Gehäuses 1 eingesetzt.
Das zum Bildübertragungsteil überführte Papierblatt P
wird durch eine Übertragungsaufiadeeinheit 19 aufgeladen
und damit zum Anhaften an der Mantelfläche der lichtempfindlichen
Trommel 12 gebracht, um das Tonerbild auf das Papierblatt zu übertragen.
Nach dem Fixieren wird das Papierblatt P durch zwei Förderrollen 23 zu zwei Ausgaberollen 24 transportiert,
um in ein an der Außenseite des Gehäuses 1 angeordnetes Fach 25 ausgegeben zu werden. Der nach der Bildübertragung
an der Mantelfläche der Trommel 12 haftende Resttoner wird durch eine Reinigungseinheit 26 entfernt,
und ein aufdieser Mantelfläche verbliebenes Restbild wird durch eine Löschlampe 27 gelöscht, so daß die
Trommel 12 hierdurch in den Anfangszustand zurückversetzt wird.
Zwischen den Förderrollen 23 und den Ausgaberollen 24 ist ein Führungswähler bzw. eine Weiche 28 zur Be-Stimmung
der Transportrichtung des Papierblatts P angeordnet, in einer Normalkopierbetriebsart leitet die
Weiche 28 das von den Transportrollen 23 zugeführte Papierblatt P zu den Ausgaberollen 24. In einer Mehrfachüberlagerungs-Betriebsart
leitet dagegen die Weiche 28 das Papierblatt P zu einer Papier-Führungs- oder -Transportstrecke 29, auf welcher das Papierblatt P
zum unteren Abschnitt des Gehäuses 1 geleitet wird. Auf der Transportstrecke 29 gelangt das Papierblatt P
zu einem im unteren Bereich des Gehäuses 1 angeordneten Förderer 30. Durch den Förderer 30 wird das Papierblatt
P zur einer Stelle nahe der Papiervorrats-Kassette 15 transportiert, um dann über eine weitere Papier-Führungs-
oder -Transportstrecke 31 zu den Ausrichtrollen 18 überführt zu werden. In der Mehrfachüberlagerungs-Betriebsart
wird das Papierblatt P sequentiell in den in Fig. 1 durch die Pfeile c, d und e bezeichneten
Richtungen transportiert.
Die Entwicklungseinheit 14 umfaßt beispielsweise vier Entwicklungsvorrichtungen 14. bis 14-, die in einer
Lage gehalten sind, welche sich in einem vorbestimmten Abstand von einer Drehachse derselben befindet, so daß
sie parallel zueinanderliegend drehbar sind. Die
Entwicklungsvorrichtungen H1 bis 14^ sind somit
parallel zueinander drehbar, so daß die gewünschte Ent-Wicklungsvorrichtung gewählt werden kann. Die Entwicklungseinheit
14 kann mittels einer nicht dargestellten Verschiebeeinheit mit der lichtempfindlichen Trommel
12 in Berührung gebracht oder von ihr getrennt werden. Genauer gesagt: im Kopierbetrieb befindet sich die
Entwicklungseinheit 14 auf die in Fig. 1 gezeigte Weise von der Trommel 12 entfernt. Wenn eine Entwicklungsvorrichtung
gewählt ist, wird die Entwicklungseinheit 14 gegen die Trommel 12 verschoben. Wenn die Wahl der
Entwicklungsvorrichtung beendet ist, verschiebt sich die Entwicklungseinheit 14 in ihre Ausgangsstellung von
der Trommel 12 hinweg. Dabei bringt die Entwicklungseinheit 14 die gewählte Entwicklungsvorrichtung in eine
der Trommel 12 gegenüberstehende Stellung.
Im folgenden ist die Entwicklungseinheit 14 anhand der Figuren 2 bis 7 beschrieben. Gemäß Fig. 3 sind dabei
beispielsweise vier Entwicklungsvorrichtung-Aufnehmer (receivers) 41. bis 41. vorgesehen, welche die entsprechenden
Entwicklungsvorrichtungen 14, bis 14. halten bzw. tragen. Die Entwicklungsvorrichtung 14. bis 14.
enthalten jeweils z.B. einen schwarzen Toner, einen roten Toner, einen grünen Toner bzw. einen blauen Toner.
Gemäß den Figuren 4 und 5 sind die Aufnehmer 4I1 bis 414
an einem kreuzförmigen Drehgestell 42 angebracht, das um eine zentrale Welle oder Achse eines festen Zahnrads
43 herum drehbar ist, um welches herum vier Sätze von Planetenrädern 44^ 442, 45^ 45r>, 46^ 462, 47^
und 47p angeordnet sind. Diese Planetenräder sind am
Drehgestell 42 jeweils paarweise angeordnet. Die Entwicklungsvorrichtung-Aufnehmer
4I1 bis 41. sind an den betreffenden Drehachsen der jeweils äußeren Planetenräder
442, 452, 462 und 472 befestigt.
" -M ■
Die Zahnräder 43 und 44. bis 47p besitzen jeweils gleiche
Zähnezahlen. Da das Zahnrad 43 drehfest ist, drehen sich die Planetenräder 44,,, 452, 462 und 472 auch bei sich
drehendem Drehgestell 42 nicht um ihre Achsen. Aus diesem Grund laufen die von den Aufnehmern 41. bis 41. gehaltenen
oder getragenen Entwicklungsvorrichtungen 14. bis 14. parallel zueinander um, so daß die in ihnen
enthaltenen Tonerteilchen nicht herausfallen. Zum Wählen
der jeweiligen Entwicklungsvorrichtung wird das Drehgestell 42 durch einen Impuls- oder Schrittmotor
über ein untersetzungsgetriebe 48, z.B. ein Zahnrad, in Drehung versetzt.
Gemäß Figur 6 enthalten die Entwicklungsvorrichtungen 14. bis 14. Zahnräder 51. bis 51. zum Antreiben je
einer Entwicklungs- oder Entwicklertransportrolle sowie Zwischenzahnräder 52. bis 52.. Ein Antriebszahnrad 53
für den Antrieb der Entwicklungsvorrichtungen ist an der Seite des Gehäuses 1 vorgesehen. Wenn sich die
Entwicklungseinheit 14 der lichtempfindlichen Trommel
12 nähert, greift das Zahnrad 53 in die Zahnräder 52. bis 524 ein, um auf die Zahnräder 521 522, 5I1,512 in
der angegebenen Reihenfolge ein Antriebskraft zu übertragen. An der Seite des Gehäuses 1 ist ein Leitzapfen
54 befestigt, während an den betreffenden Aufnehmern 41. bis 41. der Entwicklungsvorrichtung 14. bis 14.
Leitelemente 55. bis 55. angebracht sind.
Wenn sich somit die Entwicklungseinheit 14 der lichtempfindlichen
Trommel nähert, wird sie zügig und genau so geführt, daß eine genaue Lagenbeziehung zwischen
der Trommel 12 und der jeweils gewählten Entwicklungsvorrichtung gewährleistet wird.
Die Figuren 8 und 9 veranschaulichen die Ausri:htrollen
18 und deren Antriebseinrichtung im einzelnen. Die Aus-
richtrollen 18 umfassen eine untere und eine obere Rolle Ie1 bzw.182· Die untere Rolle Ie1 wird durch einen
Papiertransport-Impuls- oder -Schrittmotor 62 über eine Untersetzungseinheit 61, z.B. ein Zahnrad, angetrieben.
Die beiden Rollen 18^ und 182>
das Untersetzungs-Zahnrad 61 und der Motor 62 sind an einem Rahmen 63 angeordnet,
der durch einen nicht dargestellen Mechanismus in Axialrichtung der Ausrichtrollen 18 hin- und hergehend
verschiebbar ist. Ein Rahmen-Lenker 64 ragt vom einen Ende des Rahmens 63 in Axialrichtung der Ausrichtrollen
18 hinweg und ist mit einem Langloch 65 versehen. Ein in das Langloch 65 eingesetzter Stift oder Zapfen 66
ist am einen Ende (am distalen Ende) eines Hebels 67 befestigt, dessen andere Ende an der Antriebs-Welle
eines Ausricht-Schrittmotors 68 angebracht ist.
Wenn sich der Motor 68 dreht, wird der Hebel 67 in Richtung des Pfeils b in Figur 8 verschwenkt. Diese Schwenkbewegung
des Hebels 67 wird in eine Verschiebung längs des Rahmens 63 umgesetzt, d.h. längs der Axialrichtung
(Richtung X) der Ausrichtrollen 18. In Figur 9 bezeichnet das Symbol W den maximalen Verschiebungsbereich der Ausrichtrollen 18.
Bei der Stromzufuhr muß eine Anfangs- oder Ausgangsstellung des Ausricht-Schrittmotors 68 ermittelt werden.
Zu diesem Zweck ist ein Mikroschalter 69 in einer dem distalen Ende des Lenkers 64 gegenüberstehenden
Stellung angeordnet. Bei Stromzufuhr wird der Rahmen 63 verschoben, bis der Mikroschalter 69 schließt, und
sodann weiter in eine vorbestimmte Bezugsstellung relativ zur Schließstellung des Mikroschalters 69 bewegt.
Da sich die Ausrichtrollen 18 (dann) in der Bezugsstellung
befinden, kann das Papierblatt P, wenn es durch die Rollen 18 ausgerichtet (geradegestellt) und erfaßt
wird, durch Ansteuerung des Motors 68 in Axial-
richtung der Ausrichtrollen 18 verschoben werden.
Die Ausrichtung des Papierblatts P längs der Axialrichtung
(Richtung X) der Ausrichtrollen 18 ist nachstehend anhand der Figuren 10 und 11 beschrieben. Ein
Detektor 70 zur Erfassung oder Feststellung des von der Kassette 15 her zugeführten Papierblatts P ist beispielsweise
von einem optischen Übertragungstyp. Wenn das Papierblatt P in dem in Figur 10 dargestellten Zustand
von den Ausrichtrollen 18 erfaßt wird, kann der Detektor 70 das Vorhandensein des Papierblatts P noch
nicht feststellen. Die Ausrichtrollen 18 werden daher in Pfeilrichtung gemäß Figur 10 verschoben, bis der
Detektor 70 das Papierblatt P erfaßt. Wenn das Papierblatt P durch die Ausrichtrollen 18 in dem in Figur
11 dargestellten Zustand erfaßt wird, werden die Ausrichtrollen 18, weil der Detektor 70 das Vorhandensein
des Papierblatts P feststellt, in Pfeilrichtung gemäß Figur 11 verschoben, bis der Detektor 70 das Papierblatt
P nicht mehr feststellt. Der Detektor 70 ist dabei gegenüber dem Rahmen 63 bewegbar angeordnet und irreiner
Stellung festgelegt, in welcher das Papierblatt P ausgerichtet werden soll, so daß auf diese Weise das
Papierblatt P zuverlässig in einer vorbestimmten Lage oder Stellung ausgerichtet werden kann.
Die Figuren 12 bis 16 veranschaulichen die Fixiereinheit
22 und ihre Antriebseinrichtung. Die Fixiereinheit 22 umfaßt obere und untere Heizrollen bzw. -walzen
221 und 222- Die obere Heizwalze 221 wird durch z.B.
einen bürstenlosen Fixier-Gleichstrommotor 78 über ein Untersetzungsgetriebe aus Zahnrädern 71 bis 76 und eine
Einwegkupplung 77 angetrieben. Die untere Heizwalze
wird gegen die obere Heizwalze 22, durch Arme 79, die auch als Steuerkurvenplatten dienen, sowie Vorbelastungs-Federn
80 angedrückt, so daß sie bei der Drehung der
oberen Heizwalze 22,^ von dieser mitgenommen wird.
Das Papierblatt P,auf welches das Tonerbild übertragen
worden ist, wird zu den Heizwalzen 22 durch ein Förderband 21 transportiert und sodann zwischen oberen und
unteren Heizwalzen 22. bzw. 222 verpreßt, deren Mantelfläche
auf einer konstanten Temperatur von z.B. 19O0C durch ein nicht dargestelltes Heizelement gehalten wird;
hierbei wird das Tonerbild auf dem Papierblatt fixiert. Anschließend wird das Papierblatt P zu den Förderrollen
23 überführt.
Das Förderband 21 wird durch eine Bandrolle 81 angetrieben, deren Achse oder Welle mit den Wellen der
Zahnräder 74 und 75 verbunden ist und durch einen Motor 78 in Richtung des Pfeils g in Figur 14 in Drehung
versetzt wird. Die Förderrollen 23 werden zusammen mit dem Förderband 21 ebenfalls durch den Motor 78 angetrieben.
Eine Kurvenwelle 82 wird durch den Motor 78 über ein Untersetzungsgetriebe aus Zahnrädern 83, 84,
und 76 und einer Einwegkupplung 85 angetrieben. Die Kurvenwelle 82 ist parallel zur unteren Heizwalze 222
angeordnet und weist an beiden Endabschnitten den Armen 79 gegenüberstehende Exzenterkurven 86 auf. Lediglich
dann, wenn der Motor 78 bei der Betätigung der Kupplung 85 in Richtung des Pfeils h gemäß Figur 14
umläuft, drücken die Kurven 86 die Arme 79 nach oben; auf diese Weise kann die untere Heizwalze 22p gegen
die obere Heizwalze 22. angedrückt bzw. von ihr getrennt werden.
Das Andrücken der Heizwalzen 22^ und 222 ist nachstehend
anhand der Figuren 14 bis 16 erläutert. Obgleich die untere Heizwalze 222 durch die Exzenterkurven 86 lotrecht
bewegt wird, wird ihre Stellung durch eine auf der Welle 82 montierte Schaltkurve 87 und einen durch
-IZ-
letztere betätigbaren Mikroschalter 88 bestimmt. In der
Umfangsflache der Kurve 87 sind Aussparungen 87^ bis
ausgebildet. Wenn ein distales Ende eines Betätigungsglieds des Mikroschalters 88 in eine der Aussparungen
871 bis 873 eintritt, wird der Mikroschalter 88 zum Abtasten
der Stellung der Kurven 86 betätigt. Figur 14 veranschaulicht einen Zustand, im welchem sich ein Punkt
i der Kurve 86 an seinem oberen Totpunkt befindet, an welchem die Kurve 86 die untere Heizwalze 22~ in die
oberste Stellung drückt. In dieser Stellung besitzt der zwischen oberer und unterer Heizwalze 22. bzw. 22p erzeugte
Druck die maximale Größe P2. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Stellung der Schaltkurve 87 am Punkt
k (an der Aussparung 87p) durch den Mikroschalter 88 bestimmt bzw. festgestellt wird.
Figur 15 veranschaulicht den Zustand, in welchem die untere Heizwalze 22p von der oberen Heizwalze 22. getrennt
ist. Hierbei befindet sich ein Punkt a der Exzenterkurve 86 an seinem unteren Totpunkt, an welchem die
beiden Heizwalzen 22, und 22p zwischen sich einen Spalt G festlegen, der im Fall eines Steckenbleibens des
Papierblatts eine einfache Störungsbehebung ermöglicht.
In diesem Fall wird die Stellung der Schaltkurve 87 an einem Punkt 1 (nämlich in einer dem Punkt k gegenüberliegenden
Stellung, d.h. an der Aussparung 87^) durch
den Mikroschalter 88 bestimmt bzw. festgestellt.
Figur 16 veranschaulicht den Zustand, in welchem ein
vergleichsweise niedriger Druck P1 zwischen den beiden Heizwalzen 22^ und 222 wirkt. Hierbei befindet sich
die Exzenterkurve 86 in einer Stellung kurz vor ihrem oberen Totpunkt. Außerdem sind dabei die Vorbelastungs-Federn
80 weniger stark gedehnt als im Zustand gemäß Figur 14. Der Andruck zwischen den beiden Heizwalzen
22^ und 22g ist daher gering. In diesem Fall wird die
-JK3-
Stellung der Schaltkurve 87 an einem Punkt j (d.h. an der Aussparung 87.) durch den Mikroschalter 88 bestimmt bzw.
festgestellt.
5
Es sei angenommen, daß die Länge der Vorbelastungs-Federn 80 sowie der Druck oder Andruck zwischen den beiden Heizwalzen
22. und 22p im Zustand gemäß Figur 14 mit L2 bzw.
P2 vorgegeben sind.
IO
Außerdem sei angenommen, daß die Länge der Federn 80 und der Andruck zwischen den Walzen 22. und 22p im Zustand
gemäß Figur 15 mit L3 bzw. P3 vorgegeben sind.
Weiterhin seien die Länge der Federn 80 und der Andruck zwischen den Walzen 22. und 22p im Zustand gemäß Figur
mit L1 bzw. P1 vorausgesetzt. Die Längung oder Dehnung der Vorbelastungs-Federn 80 in den betreffenden Zuständen
entspricht somit L2 > L1 > L3. Der Andruck zwischen den Heizwalzen 22. und 22p in den betreffenden Zuständen entspricht
daher der Beziehung P2 > P1 > P3 = 0.
Figur 17 veranschaulicht eine Bedientafel mit einer Kopier-Taste
91 zur Eingabe eines Kopier-Startbefehls, Dezimaltasten 92 zur Einstellung einer Kopienzahl, einer
Anzeige 93 zur Wiedergabe der eingestellten Kopienzahl, einerKopiendichte-Einstelleinheit 94 zur Einstellung der
Kopien- oder Wiedergabedichte und einerMehrfachüberlagerungs-Taste
95 zur Bezeichnung der Mehrfachüberlagerungs-Betriebsart (d.h. einerBetriebsart für einander mehrfach
überlagerte Kopiebilder). Weiterhin umfaßt die Bedientafel eine Normalkopier-Taste 96 zur Aufhebung der
Mehrfachüberlagerungs-Betriebsart zwecks Bezeichnung oder Einstellung einer Normalkopier-Betriebsart sowie Farbwähltasten
971 bis 974 zum Wählen der Kopierfarben entsprechend
den Entwicklungsvorrichtungen H1 bis H4 und
dergleichen. Die Farbwähltasten 971 bis 974 dienen je-
:/it.
weils zum Wählen des schwarzen, roten, grünen bzw. blauen Toners (in den Entwicklungsvorrichtungen 14.,
Figur 18 ist ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung, die hauptsächlich aus Hauptprozessoren 101 sowie ersten
und zweiten Gruppen von Neben- bzw. Unterprozessoren 102 und 103 besteht. Die Hauptprozessoren 101 nehmen
die Eingangssignale von einer Bedientafel 104 und einem Fühlschalter 105 ab, um eine Hochspannungsversorgung
106 für die Ansteuerung der Löschlampe 27, der Kupplungen 77 und 85 sowie verschiedene Aufladeeinheiten,
ein Solenoid 107 für den Antrieb der Weiche 28, die Belichtung-Lampe
3, ein Heizelement 108 für die Heizwalze 22., die Motoren 49, 62, 68 und 78 sowie weitere Motoren
109 bis 118 für die Durchführung eines Kopiervorgangs zu steuern. Der Motor 109 ist dabei ein Papier-Ausgabemotor
für den Antrieb der Ausgaberolle 24, während der Motor 110 als Fördermotor für den Förderer
30 dient. Der Motor 111 ist ein Entwicklungseinheit-Motor, z.B. bürstenloser Gleichstrommotor für den Antrieb
des Zahnrads 53. Der Motor 112 dient zum Antrieb der Spiegel 4 bis 6, der Motor 113 dient als Linsen-Motor
für den Antrieb des Linsenblocks 7, der Motor 114 ist ein Spiegel-Motor zur Änderung des Abstands bzw. der
Strahlenganglänge zwischen dem Spiegel 4 und den Spiegeln 5 und 6, und der Motor 115 bildet einen Blenden-Motor
zum Verfahren einer Blende für die Einstellung der Aufladungsbreite der lichtempfindlichen Trommel
durch die Aufladeeinheit 13. Die Motoren 111 bis 115 sind jeweils Impuls- bzw. Schrittmotoren. Der Motor
116 bildet weiterhin einen Trommelmotor für den Antrieb der Trommel 12. Der Motor 117 treibt die Bewegungseinrichtung
zum Verfahren der Entwicklungseinheit 14 an, und der Motor 118 ist ein Papiertransport-Motor
für den Antrieb der Papier-Transportrolle 16. Die
-1/5-
• Hg-
Motoren 116 bis 118 sind ebenfalls Impuls- bzw. Schrittmotoren.
Die Motoren 78 und 109 bis 111 werden durch die Hauptprozessoren 101 über einen Motortreiber 119 angesteuert.
Auf ähnliche Weise werden die Motoren 49 und 112 bis 115 durch die erste Gruppe von Unterprozessoren
102 über einen Schrittmotortreiber 120 angesteuert.
Die Motoren 62, 68, 116 bis 118 werden durch die zweite
Gruppe von Unterprozessoren 103 über einen Schrittmotortreiber 121 angesteuert. Die Ansteuerung der Belichtunqs-Lairpe
3 erfolgt durch die Hauptprozessoren 101 über einen Lampenregler 122. Das Heizelement 108 wird durch die
Hauptprozessoren 101 über einen Heizelement-Steuerteil 123 angesteuert. Die Ansteuerung der Kupplungen 77 und
85 durch die Hauptprozessoren 101 erfolgt über einen Kupplungstreiber 124. Die Hauptprozessoren 101 liefern
Befehle für das Ansteuern und Abschalten der betreffenden Motoren zu den beiden Unterprozessorgruppen 102
und 103, die ihrerseits Statussignale für den Antriebsund Abschaltzustand der betreffenden Motoren zu den
Hauptprozessoren 101 liefern. Stellungsdaten von einem Dreh-Stellungsgeber 125 zur Feststellung der jeweiligen
Anfangsstellungen der Motoren 49 und 112 bis 115 werden
der ersten Unterprozessorgruppe 102 zugeführt.
Figur 19 ist ein Blockschaltbild der Hauptprozessoren 101. In Figur 19 ist mit 131 ein Einchip -Mikrorechner
bezeichnet, welcher die Tasteneingabeerfassung und Anzeigesteuerung der Bedientafel 104 über eine
Eingabe/Ausgabestelle 132 durchführt. Der Mikrorechner 131 enthält weitere Eingabe/Ausgabestellen 133 bis
136.
Die Hochspannungsversorgung 106, der Motortreiber 119, der Lampenregler 122 sowie weitere Eingänge sind an die
Eingabe/Ausgabestelle 133 angeschlossen. Ein Formatschalter zur Feststellung des Papierformat sowie andere
Eingänge sind mit der Eingabe/Ausgabestelle 134 verbunden. Ein Kopienzustand-Einstellschalter sowie
andere Eingänge sind an die Eingabe/Ausgabestelle 135 angeschlossen. Die Eingabe/Ausgabestelle 136 steht wahlweise
für weitere Funktionen zur Verfugung.
Figur 20 veranschaulicht die Anordnung der ersten Unterprozessorgruppe
102. Dabei ist ein Mikrorechner 141 mit den Hauptprozessoren 101 verbunden, und es ist ein programmierbarer
Intervall-Zeitgeber 142 zur Bestimmung der jeweiligen Schaltintervalle der Schrittmotoren vorgesehen.
Der Mikrorechner 141 setzt eine vorbestimmte Größe im Zeitgeber 142, der daraufhin nach Maßgabe der
vorbestimmten Größe zählt. Wenn der Zeitgeber 142 die Zählung beendet, liefert er einen Ende-Impuls zu einer
Unterbrechungsleitung des Mikrorechners 141. Dem Zeitgeber 142 wird ein Bezugstaktimpuls zugeführt. Die
Stellungsdaten vom Stellungsgeber 125 werden dem Mikrorechner 141 eingegeben. An den Mikrorechner 141 sind
Eingabe/Ausgabestellen 143 und 144 angeschlossen. Die Motoren 49 und 112 bis 115 sind mit der Eingabe/Ausgabestelle
144 über den Schrittmotortreiber 120 verbunden. Die Eingabe/Ausgabestelle 143 wird beispielsweise für
die Lieferung von Statussignalen für die jeweiligen Schrittmotoren zum Hauptprozessor 101 benutzt.
Figur 21 veranschaulicht in Blockschaltbildform die zweite Unterprozessorgruppe 103. Diese enthält einen
mit den Hauptprozessoren 101 verbundenen Mikrorechner 151 und einen programmierbaren Intervall-Zeitgeber 152 zur
Steuerung eines Schaltintervalls der Impuls- oder Schrittmotoren. Wenn der Mikrorechner 141 eine vorbestimmte
Größe im Zeitgeber 152 einstellt oder vorgibt, zählt letzterer nach Maßgabe der vorbestimmte Größe. Nach
Beendigung seiner Zählung erzeugt der Zeitgeber 152 einen Ende-Impuls. Letzterer wird in einer Verriegelungsschaltung
153 verriegelt (latched), deren Ausgangssignal zu einer Unterbrechungsleitung des Mikrorechners
151 und einer Eingangsleitung der Eingabe/Ausgabestelle übertragen wird. An den Mikrorechner 151
ist eine Eingabe/Ausgabestelle 154 angeschlossen.
An letztere sind die Motoren 62, 68 und 116 bis 118 über den Schrittmotortreiber 121 angeschlossen.
Wenn bei dieser Anordnung die Mehrfachüberlagerungs-Taste
95 an der Bedientafel 104 gedrückt wird, führen die Hauptprozessoren 101 nach Maßgabe eines entsprechenden
Signals ein Programm in der Mehrfachüberlagerungs-Betriebsart
aus. Die Hauptprozessoren 101 betätigen dabei den Fixier-Motor 78 und steuern die
Kupplungen 77 und 85. Außerdem stellen sie den Andruck zwischen den beiden Heizwalzen 22. und 22£ auf die
Größe P1 ein und stellen die Weiche 28 in die in Figur 1 in ausgezogenen Linien eingezeichnete Stellung. Sodann
legt eine Bedienungsperson eine erste Vorlage auf den Vorlagenträger 2 auf, um dann eine gewünschte
Kopier-Farbe mittels der Farbwähltasten 971 bis 97^
zu wählen. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Farbwähltaste 97p betätigt wird, um eine Kopie in
roter Farbe herzustellen. Die Hauptprozessoren 101 liefern entsprechend dem Signal von der Bedientafel ein
EIN-Signal des Bewegungs-Motors 117 zur zweiten Unterprozessorgruppe
103 zum Wählen der Entwicklungsvorrichtung, welche der Taste 972 entspricht und roten Toner
enthält. Auf dieses Signal hin steuert die zweite Unterprozessorgruppe 103 den Bewegungs-Motor 117 an, um die
Entwicklungseinheit 14 von der lichtempfindlichen
Trommel 12 wegzubewegen und die Entwicklungsvorrich-
χ 'StA'
tungen in den Zustand gemäß Figur 1 zu bringen. Nach der Beendigung der Bewegung oder Verschiebung der Entwicklunqseinheit
14 liefern die Hauptprozessoren 101 ein EiN-Signal des Wähl-Motors 49 zur ersten Unterprozessorgruppe
102. Letztere bewirkt auf dieses Signal hin die Ansteuerung des Wähl-Motors 49 zum
Drehen des Drehgestells 42. Die Entwicklungsvorrichtungen 14,. bis 14. laufen unter Aufrechterhaltung ihrer
waagerechten Lage um, und sie werden angehalten, wenn sich die gewählte Entwicklungsvorrichtung 14p in einer
der Trommel 12 gegenüberstehenden Stellung befindet. Wenn dieser Dreh-Umlaufvorgang abgeschlossen ist, liefern
die Hauptprozessoren 101 das EIN-Signal des Bewegungs-Motors
117 erneut zur zweiten Unterprozessorgruppe 103, um die Entwicklungseinheit 14 gegen die
lichtempfindliche Trommel 12 zu verfahren. Die gewählte Entwicklungsvorrichtung wird hierbei an die
Trommel 12 herangebracht. Da die Entwicklungseinheit 14 in einem ausreichend großen, vorbestimmten Abstand
vor der Trommel 12 angeordnet ist, läßt sich ihre Ausrichtung gegenüber der Trommel 12 genau durchführen.
Auf die beschrieben Weise kann die den bezeichneten Farbtoner enthaltende Entwicklungsvorrichtung gewählt
werden, so daß anschließend der Kopiervorgang in roter Farbe ausgeführt werden kann. Wenn die Kopier-Taste
91 an der Bedientafel 104 betätigt wird, wird der Kopiervorgang zur Herstellung einer roten Kopie mittels
der Entwicklungsvorrichtung 14p eingeleitet.
Hierbei wird die Vorlage entsprechend der Abtastoperation belichtet bzw. beleuchtet, wobei auf der Mantelfläche
der lichtempfindlichen Trommel 12 ein elektrostatisches Latentbild erzeugt wird, das dann durch die
Entwicklungsvorrichtung 142 sichtbar gemacht wird.
χ -aa-
Dieses Tonerbild wird auf das von der Kassette 15 aus zugeführte Papierblatt P übertragen. Dabei steuern die
Hauptprozessoren 101 den Fixier-Motor 78 und die Kupplungen
77 und 85 an, um das Förderband 21 umlaufen zu lassen und die obere Heizwalze 22. in Drehung zu versetzen.
Das Papierblatt P, auf welches das Tonerbild übertragen worden ist, wird hierbei durch das Förderband
21 zwischen die beiden Heizwalzen 22. und 222
transportiert und durch letztere einer Fixierung unterworfen. Bei diesem Vorgang ist der Druck oder Andruck
zwischen den beiden Heizwalzen 22. und 22~ auf die GrößePI eingestellt. Da der Druck P1 kleiner ist als
der Höchstdruck P2, ist das Papierblatt P beim Durchlauf zwischen den Heizwalzen 22. und 22p keiner Knitteroder
Faltenbildung unterworfen. Wenn das Papierblatt P nach dem Fixieren durch die Förderrollen 23 transportiert
wird, wird es durch die in der in Figur 1 ausgezogen eingezeichneten Stellung befindliche Weiche
28 und die Papier-Transportstrecke oder-führung 29 in den Förderer 30 umgelenkt. Durch letzteren wird das
Papierblatt P zu einer Stelle vor den Ausrichtrollen 18 überführt und dieser Stellung angehalten, so daß
der nächste Kopiervorgang vorbereitet ist.
Sodann wird eine zweite Vorlage auf den Vorlagenträger 2 aufgelegt. Wenn in diesem Zustand der Mehrfachüberlagerungs-Betrieb
beendet werden soll, kann die Mehrfachüberlagerungs-Taste
95 einfach erneut gedruckt werden, um die betreffende Betriebsart freizugeben.
Mittels des vorher beschriebenen Wählvorgangs wird die z.B. den schwarzen Toner enthaltende Entwicklungsvorrichtung
gewählt, worauf ein Kopiervorgang in schwarzer Farbe ausgeführt wird. Wenn dabei die Mehrfachüberlagerungs-Betriebsart
freigegeben (released) wird, steuern die Hauptprozessoren 101 den Fixier-Motor 78
sowie die Kupplungen 77 und 85 an, um den Druck zwischen
den beiden Heizwalzen 22^ und 222 auf die maximale
Größe P2 einzustellen. Die Hauptprozessoren 101 bewirken sodann das Abschalten des Solenoids 107 und die
Einstellung der Weiche 28 in die in Figur 1 gestrichelt eingezeichnete Stellung. Wenn die Kopier-Taste 91 erneut
betätigt wird, wird der Kopierbetrieb auf vorstehend beschriebene Weise erneut eingeleitet. Dabei wird der
Kopiervorgang zur Herstellung eines schwarzen Kopiebilds mittels der Entwicklungsvorrichtung 14^ durchgeführt.
Das schwarze Kopiebild überlappt oder überlagert dabei das vorher hergestellte rote Kopiebild.
Hierbei ist der Druck oder Andruck zwischen den beiden Heizwalzen 22^ und 222 auf P2 eingestellt, so daß das
Verpressen (des Papierblatts) und das Fixieren unter ' diesem Druck erfolgen. Mit anderen Worten: der abschließende
oder letzte Fixiervorgang erfolgt unter dem maximalen Druck P2. Wenn das Papierblatt P dabei
nach Herstellung einer Mehrfach-Überlagerungskopie durch die Förderrollen 23 transportiert wird, wird
es deshalb, weil sich die Weiche 28 in der in Figur 1 gestrichelt eingezeichneten Stellung befindet, zu den
Ausgaberollen 24 überführt und durch diese auf das Fach 25 ausgegeben.
Wenn der Mehrfach-Überlagerungskopiervorgang in der betreffenden Betriebsart ausgeführt wird, kann der
Kopierbetrieb in dieser Betriebsart ohne Betätigung der Mehrfach-überlagerungstaste 95 durchgeführt werden.
Figur 22 veranschaulicht in einem Fließ- oder Ablaufdiagramm die gesamten Steuerschritte der Steuerschaltung.
In einem Schritt ST1 leitet der Mikrorechner eine Steueroperation ein. Im Schritt ST2 wird ein elektrostatisches
Latentbild auf einem Bildempfangselement, d.h. der lichtempfindlichen Trommel 12 erzeugt. Im
Schritt ST3 wird die den Toner der bezeichneten Farbe
enthaltende Entwicklungsvorrichtung gewählt, und im Schritt ST4 wird das Latentbild auf dem Bildempfangselement
mittels der gewählten Entwicklungsvorrichtung entwickelt. Im Schritt ST5 wird das Tonerbild vom Bildempfangselement
(durch die übertragungseinrichtung) auf das Papierblatt übertragen. Im Schritt ST6 stellt der
Mikrorechner fest, ob die Mehrfachüberlagerungs-Betriebs art gewählt ist oder nicht. Im positiven Fall wird im
Schritt ST7 der niedrigere Druck P1 zwischen den beiden Heizwalzen 22^ und 222 gewählt, und das auf das
Papierblatt P übertragene Tonerbild wird im Schritt ST8 unter dem Druck P1 fixiert. Im Schritt S 9 wird
das Papierblatt nach dem Fixieren zur übertragungseinrichtung befördert, und das Programm geht auf den
Schritt ST2 zurück, um damit den Mehrfach-Überlagerungsbetrieb durchzuführen.
Wenn im Schritt ST6 ein negatives Ergebnis (NEIN) erhalten wird, wird im Schritt ST10 der höhere Druck P2
an den Heizwalzen 22. und 22p eingestellt, und das
Tonerbild auf dem Papierblatt wird im Schritt ST11 unter dem höheren Druck P2 fixiert. Daraufhin endet der
Ablauf bzw. das Programm am Schritt ST12.
Wenn der Mehrfach-überlagerungsbetrieb auf diese Weise
durchgeführt wird, wird (zunächst) eine erste Vorlage
01 gemäß Figur 23 kopiert, worauf eine zweite Vorlage
02 gemäß Figur 24 in Überlagerung zum ersten Kopiebild
kopiert werden kann. Auf diese Weise können gewünschte zweifarbige Kopiebilder in gegenseitiger überlagerung
oder Überlappung erzeugt werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Mehrfach-überlagerungsbetrieb ohne
Freigabe oder Aufhebung (releasing) der Mehrfach-überlagerungsbetriebsart
fortgesetzt werden kann, um auf dem Kopierpapierblatt weitere, überlagernde blaue und
grüne Kopiebilder herzustellen.
Ein beschriebenen Verfahren wird als Toner beispielsweise ein Styrolacrylharz oder Heißschmelzharz, bei dem
ein Polyester mit einem Pigment vermischt ist, benutzt, und der abschließende oder letzte Fixiervorgang wird
mit einer Heizwalzen-Oberflächentemperatur von 19O0C
+ 5°c unter einer radialen Belastung von etwa 45kg durchgeführt.
In der Mehrfach-Überlagerungsbetriebsart,
ausgenommen den letzten Fixiervorgang, wird die radiale Belastung auf eine Größe verringert, bei welcher das
auf das Papierblatt übertragene Tonerbild während des Transports nicht abgestreift wird, so daß eine Knitteroder
Faltenbildung des Papierblatts P verhindert wird. Das Papierblatt P erfährt daher auch bei mehrfachem
Umlauf keine Knitter- oder Faltenbildung, so daß eine Lagenverschiebung und ein Steckenbleiben des Papierblatts
infolge einer Knitter- oder Faltenbildung verhindert wird. Da weiterhin beim letzten Fixiervorgang
das Tonerbild auf dem Papierblatt P unter einem ausreichend großen Druck fixiert wird, wird ein mangelhaftes
Fixieren vermieden. Die einzelnen Kopiebilder können somit mit zufriedenstellender Genauigkeit einander
überlagert werden.
Da die Ausrichtrollen 18 das Papierblatt P längs ihrer Axialrichtung ausrichten, kann das Papierblatt P stets
in einer genauen, konstanten Lage ausgerichtet werden, so daß eine Lagenverschiebung der einzelnen Kopiebilder
verhindert wird und die einzelnen Kopiebilder einander mit hohem Genauigkeitsgrad überlagert werden.
Da zudem mehrere Entwicklungsvorrichtungen vorgesehen sind, läßt sich der Mehrfach-überlagerungsbetrieb einfach
durchführen. Da die Entwicklungseinheiten durch Verdrehen derselben gewählt werden, kann die jeweils
gewünschte Entwicklungsvorrichtung einfach und schnell
mit einem Mindestmaß an Schwingung gewählt werden. Die Entwicklungsvorrichtungen laufen innnerhalb eines
kleinen Bereichs um, so daß für ihren Betrieb ein Raum minimaler Größe erforderlich ist und demzufolge ein
kompakt gebautes Gerät realisiert werden kann. Da die Entwicklungsvorrichtungen während ihrer Umlaufbewegung
in waagerechter Lage verbleiben, können Störungen vermieden werden, die auf übermäßige Bewegung eines
Entwicklermittels zurückzuführen sind.
Die Erfindung ist keineswegs auf das vorstehend beschriebene Ifehrfachüberlagerungskopier-Verfahren beschränkt.
Vielmehr ist das erfindungsgemäße Verfahren auch auf ein Kopiergerät anwendbar, bei dem Kopiebilder
auf beiden Seiten eines einzigen Papierblatts durch Umlaufenlassen desselben hergestellt werden.
Neben derartigen Kopiergeräten ist das erfindungsgemäße
Verfahren ersichtlicherweise auch auf verschiedene andere Bilderzeugungsgeräte, wie elektronische Drucker,
Faksimile-Geräte und dergleichen anwendbar.
ORIGINAL INSPECTED
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