DE348264C - Pivotrichtmaschine, bei welcher der Einfluss des schiefen Raederstandes durch eine Stell-oder Richtmaschine von Hand beseitigt wird - Google Patents

Pivotrichtmaschine, bei welcher der Einfluss des schiefen Raederstandes durch eine Stell-oder Richtmaschine von Hand beseitigt wird

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DE348264C
DE348264C DE1919348264D DE348264DD DE348264C DE 348264 C DE348264 C DE 348264C DE 1919348264 D DE1919348264 D DE 1919348264D DE 348264D D DE348264D D DE 348264DD DE 348264 C DE348264 C DE 348264C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/56Arrangements for adjusting the gun platform in the vertical or horizontal position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

  • Pivotrichtmaschine, bei welcher der Einfluß des schiefen Räderstandes durch eine Stell-oder Richtmaschine von Hand beseitigt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pivotrlichtmasehirne, welche den Zweck hat, den Einfuß des schiefen Räderstandes bei einem Geschütz zu beseitigen, das besonders zur Beschießung schnell beweglicher Ziele, besonders der . Flugzeuge, bestimmt ist. Richtmaschinen dieser Art sind an sich bekannt. Nach vorliegender Erfindung wird eine einstellbare Richttrommel benutzt, welche die Oberlafette trägt. Um dabei eine bessere Wirkung des Schutzschildes zu erzielen, ist als Drehpunkt der Richttrommel die Mitte der Sch@ldzapfenm;ittellinie gewählt. Durch die Art und Weise, in welcher die Richttrommel gelagert ist, sollen besonders die seitlichen Schwingungen der Oberlafette beim Abfeuern vermindert und' .dadurch eiin genaueres Schießen erreicht werden. Abb. i bis 3 der Zeichnung stellen die Erfintdung in ,drei Ansichten .dar. Abib. q. zeigt einen Längsschnitt durch die Richtmaschine für die Richttrommel und,' Abb. 5 einen solchen zur Seitenrichtmaschine. Aibb. 6 und '7 zeigen Querschnitte durch die Kugellager zum Seitenrichtdrehschemel und: Abb. 8 einen Längsschnitt diazu. Abb. 9 zeigt einen Querschnitt durch das Schneckengetriebe zur Höhenrichtung. Die Abb. io und,' ii zeigen perspektivisch dargestellte Ausführungsformen mit besonderem Antrieb der Richttrommel.
  • Auf den Scitenwünden a .,, d2 ruht die mit ihnen fest verbundene kreisausschnittförmige Richttrommellagerung b,, b2, welche die Richttrommel c aufnimmt. Als Mittelpunkt der Richttrommelbahn ist die Mitte der Schildzapfenmittellinne gewählt. Die vordere Lagerung b,. ruht auf der Achse d, weil hinter derselben kein Raum zur Verfügung steht, wenn man alle anderen Geschützelemente unverändert beibehalten will. Die Richttrommel c legt sich mit ihrer hinteren Stirnseite gegen die Rückwand', b3, b4 der hinteren Lagerung b2, die über einen Ansatz der Richttrommel c hinweggreift, ähnlich wie bei den bekannten Drehschemelbettungen. Die Führung des f,. -in der Richttrommel c und .dieser @in dem Richttrornmelbett b,., b2 ist klauenförmig. Der Fuß der. Führungsklaue wird in jedem Kugellager durch eine auf der Kugeldruckplatte l :ruhende Felder m, die durch gesicherte Stcllschraubei n eingestellt werden kann, in das Führungsbett der Richttrommel c gedrückt. Das vordere Ende der Richttrommel kann in ähnlicher Weise gelagert werden, jedoch ist in der Zeichnung eine andere Ausführungsform dargestellt. Ein Ansatz cl der Ricfittrommel c ruht in der Lagerung b1 und wird durch einen Deckel b, abgeschlossen, der mittels Schrauben b, mit der Lagerung b1 veybunden isst.
  • Statt dies dargestellten Gleitlagers für die Richttrommel kann man auch Kugel- oder Rollenlager wählen. A#bb. 7 zeigt eine solche Ausführung.
  • An der Seitenwand a4 der Druckstütze bzw. der Seitenwand oder Unterlafette ist der Lagerbock e1 für die Stellsc:hraulbe e2 be-. festigt. Die Stellschraube e2 (A16. q.) ruhst in der Stellmutter e@, adie in dem Zapfengehäuse e4 gelagert und seitlich durch Muttern gesichert und zwangläufng geführt oder mit dem Zapfengehäuse e4 durch Gewinde verbunden wird. Das Zapfengehäuse e4 sitzt beiveglich mit dem Drehzapfen in dem Lagerbock c" und wird durch eine versplümtete Mutter e; gehalten. Der Lagerbock e" ist an der Richttrommel c befestigt. Auf der Stellmutter e. ist -das Handrad e& befestigt. Die Stellschraube. e. ist .durch einen Drehbolzen es mit a dem Lagerbock e1 drehbar verbun@den.-Die Richttrommel c ws@rd also mittels Drehaing des Handrades in ihrem Lager gedreht, und da das Rohr mit der Seiten- und Höhenrichtmaschine auf ihr ruht, so kann es nach der Libelle dies Aufsatzes leicht eingestellt werden. Diese Ausführungsform ermöglicht auch die Anordnung einer Differentialschraube; man hat nur nötig, die Stellmutter e3 auch außen mit Gewinde zu versehen -und sie in das dann als Mutter auszubildende Zapfengehäuse e4 hineinzuschrauben. Aib'b. ¢ zeigt eine solche Ausführung. Eine derartige Anordnung kommt jedoch nur zur Bewegung größerer Massen in Frage.
  • Diese Schraubenstellvorrichtung kann,durch ein -Schneckengetriebe oder durch ein Stirn-oder Kegelradgetriebe ersetzt werden. Die Kraftübertrag-ung kann an einer oder zwei Stellen vom Handraid aus erfolgen. Wählt man ein Schneckengetriebe, so würde der Ausschnitt eines Schneckenrades 0l, 02 (Abb. io) auf einer der beiden Stirnseiten der Richttrommel c befestigt und die zugehörigen Schnecken os, o4 an der Lagerung b1, b2 gelagert werden. Wenn man ein Schneckengetriebe benutzt, so könnte man das Handrad direkt auf der Schneckenwelle befestigen, wählt man dagegen zwei Schneckengetriebe o1, o" und o"-o" so würde inan zweckmäßig rechtwinklig zu den Schneckenwellen eine Spindel o6 mit Handrad o, anordnen und die Kraftübertragung durch zwei Kegelradgetriebe o,, o$ und ofl, olo bewerkstelligen. Wählt man ein oder zwei Stirnraid- oder Kegelrad'getriebe (Abb. i i) zur Stellvorrichtung, so würde man auf einer oder auf beiden Stirnseiten der licht trommel c einen Ausschnitt p1, p2 eines Stirn-oder Kegelrades befestigen und das zugehöriige Ritzel p3, p4 mit Welle an ;der Lagerung b1, .b2 lagern. Auf den Ritzelwellen p" p,; würde man je ein Schneckenrad anordnen, ,das mit der zugehörigen Schnecke in Eingriff steht, deren Welle auch an der Lagerung b1, b2 besonders, gelagert ist oder umgekehrt, man leitet :die Bewegung von den Ritzelwellen p, p6 idiurch Keigelraidgetriebe p,, p8 und pp, pla über Spindeln p11, p12 zu Sch:neckengetnieben p, p" und p1;" plo und von diesen zur Spindel p" und zum Harndrall' p1&. Auf dem Rücken d Ier Richttrommel c ist der Seitenrichtschemel f1 um den Pivotzapfen f2 drehbar gelagert, auf dem die Schildzapfenlagerböcke f3, f4 befestigt sind. Auf jeder Seite drückt eine furch Stellschrauben n einstellbare Feder in auf die l,',ugeldruckplatte l und -den Führungsansatz. .Nn dem Drehschemel f1 ist J'ie Seitenrichtstellschraube f,., d !urch den Drehbalzen f, angelenkt. Alle Übrigen Teile der Seitenrichtinaschine entsprechen der Richtmaschine für rlie Richttrommel c. Der Lagerbock f, zum Zapfengehäuse f$ ist an der Richttrommel c befestigt.
  • Die Höhenrichtmaschine besteht aus einem doppelten Stirnrädergetriebe, dessen Ritzel durch ein Schneckenigetriebe von Hand mittels Handrad angetrieben wird. Der Lagerbock g ist an der Seitenwand des Drehschemels bzw. rler Oberlafette befestigt. Der Ausgleicher h bleibt in allen Teilen unverändert, ebenso die Fahrbremse. Die Zurrung dagegen muß der neuen Bauart angepaßt werden. Der Zurrhebel il kommt näher zu liegen, und außerdem ist derselbe außer mit der Sicherungsklinke zur Seitenrichtung noch mit einer Sicherungsklinke zur Pivotzapfenrichtung versehen.
  • Beider Länge der Stellstange i2 zur Zurrung ist mit Rücksicht auf dhre Elastizität idie bisherige Verwendung eines einfachen Gelenkes mit Gelenkbolzen zulässig, denn auch die geringe Dfehung, welche sie bei Betätigung aller Rivotrichtmaschine erfährt, überschreitet die Grenzen ader zulässigen elastischen Beanspruchung nicht, besonders dann nicht, wenn geeignetes Material gewählt wird. In der Zeichnung ist jedoch für alle Fälle ein Kugelgelenk i3, i4 vorgesehen, bei welchem eine Biegungs- und Drehungsbeanspruchung der Stellstange il nicht statthat.
  • Die Stellschraube h des Aufsatzes ist bei der Einstellung der Pivotrichtmaschine hinderlich und muß auf der entgegengesetzten Seite die punktierte Lage einnehmen. Sie kann jedoch samt dem Schneckengetriebe zum Aufsatz, zu dessen Einstellung sie dient, wegfällen, weil diese Einrichtung bereits durch die Pivotrichtmaschine ersetzt wird. Der Pivotzapfen kann auch eine entgegengesetzte Lage einnehmen, älso in .der Nähe des Verschlusses, und die Drehschemelführung umgekehrt in der Nähe der Achse.
  • Die Einrichtung wirkt auf folgende Weise: Wenn die Radachse eine schliefe Lage hat; dann wird mittels des Handrades e8 die mit der Richttrommel c gelenkig verbundene Richtmaschine .in dem Sinne angetrieben und die Rlichttrommel c mit der auf ihr rwhend en Oberlafette so weit nach der Raidstandlibelle des Aufsatzes gedreht, daß ider Einflluß des schiefen Räderstandes verschwindet, der Pivotzapfen also eine lotrechte Lage einnimmt.
  • Dieselbe Wirkung -,vii.rd .mit Hilfe id'er Enriehtungen nach den Abb. io und i i erzielt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Einstellung mittels ab-en beschriebener Stellwerke bewirkt wird, und( zwar im Falle der A@blb. io mittels des HarndradIes o" ,der Kegelrad@getriebe o7, o8 -und oa, ola und der Schneckengetriebe o1, o3 und o2, o, sowie der zugehörigen Spi=ndeln und im Falle der Alxb. i i mittels ides Handrades p18, der Schneckengetriebe p1, p3 und p2, p4, der Kegelradgetriebe p7, p8 und p9, p" und Stirnraidgetriebe p13, p14 und p1" Pia sowie der zugehörigen Spindeln.

Claims (5)

  1. PATENT-ANspRÜci3E: i. P@ivotrichtmaschine, bei welcher der Einfluß dies schiefen Räderstandes durch eine Stell- oder Richtmaschine von Hand beseitigt wird, die den gesamten Geschützoberbau einschließlich der Seitenunid Höhenrichtmaschine einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschützoberbau auf einer Richttrommel angeordnet ist, ,die mit dem vorderen und hinteren Ende auf dem Geschützunterbau gelagert und` i:n der Mitte mit einer Öffnung für ,den Ausgleicher versehen ist und in der Lagerung @d`urch geeignete Stellvorrichtungen von Hand' gedreht werld:en kann.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtmaschine zur Drehung .der Richttrofrimel (c) aus einer mittels eines Drehbolzens (e9) an dem an der Seitenwand (a1) der Geschützdruckstütze befestigten Lagerbock (ei) angel'enkten Stellschraube (e2) besteht, welche mittels einer in ldem Zapfengehäuse (e4), das drehbar mit dem an der Richttrommel (c) befestigten Lagerbock (e,) verbunden ist, gelagerten, mit einem Handraid> (e8) ausgerüsteten Stellmutter (e3) von Hand bewegt wird (Abt. q. und 5).
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Richtmaschine zur Drehung der Richttrommel (c) aus einem oder zwei Schneckengetrieben (0l, 03 oder o2, o4) besteht, deren Schneckenradauss.chn.itte (0l, 02) auf einer oder beiden Stirnseiten der Richttrommel (c) befestigt und deren Schnecken (o3, o4) mit ihren Wellen in .besonderen, an der Richttrommellagerung (b1, b2) .angebrachten Lagerungen gelagert sind, und @daß die Kraftübertragung von Hand mittels Handrad (oa) und einer an den Seitenwänden der Geschütz,d'ruckstücke gelagerten Spindel (o,) über ein oder zwei Kegelradgetriebe (07,o8 und o" o",) auf,die Schneckenwellen bewirkt wird: (Abt. i o) .
  4. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtmaschine zur Drehung der Richttrommel. (c) aus einem oder zwei Stirn- oder Kegelradgetrieben (p1, p3 oder p2, p4) besteht, deren Zahnbogen (PI, p2) auf einer oder beiid'en Stirnseiten der Richttrommel (c) befestigt sind tind dIeren Ritzel (ps, p4) mit ihren Wellen in besonderen, an -der Richttrommellagerung angebrachten Lagerungen gelagert sind, und -daß die Kraftübertragung von Hand mittels Hanid'radies (p18), das auf einer Schneckenwelle (p17) befestigt ist, über zwei Kegelrad'getrie'be (p7, p8 und p9, p10) und; über zwei Schneckengetriebe (p13, p14 und p1" p") auf die Stirn- oder Kegelrad'-getriebe übertragen wird.
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß an der Richttrommel (c) ein Lagerbock (f7) befestigt ist, an dem das Zapfengehäuse (f8), d'as der Richtschraubenmutter als Lagerung dient, einer Seitenrichtmaschine bekannter Bauart drehbar befestigt ist, während die Seitenrichtstellschraube (f,) mittels eines Drehbolzens' (f,) an den Drehschemel angelenkt ist.
DE1919348264D 1919-03-13 1919-03-13 Pivotrichtmaschine, bei welcher der Einfluss des schiefen Raederstandes durch eine Stell-oder Richtmaschine von Hand beseitigt wird Expired DE348264C (de)

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