DE346951C

DE346951C - Eisenbahnwagen fuer den Transport von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE346951C
Application number: DENDATG0053584
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-07-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Eisenbahn-" transportwagen und bezweckt, Anordnungen zu treffen, um eine vorteilhaftere Ausnutzung der Tragfähigkeit beim Transport von Kraftfahrzeugen zu erreichen. Bisher war es nicht möglich, mehr als zwei oder drei Kraftfahrzeuge auf einen Eisenbahnwagen zu verladen, da dieselben in der Fahrtrichtung hintereinander aufgestellt werden mußten. ίο Nach vorliegender Erfindung wird auf dem Eisenbahnwagen ein Gerüst zum Tragen der Fahrzeuge in hängender Lage angeordnet. Dabei werden die Fahrzeuge quer zur Fahrtrichtung auf die Plattform des Wagens aufgeschoben und mit dem einen angehobenen Ende am Traggerüst befestigt. Dieses Traggerüst kann aus einer Stütze für jeden Wagen oder aus einem in der Fahrtrichtung sich erstreckenden durchlaufenden Tragebalken bestehen, der von an den Wagenenden vorgesehenen Stützen getragen wird. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden zwei solcher Tragebalken im Abstande voneinander angeordnet, an denen die abwechselnd von beiden Wagenseiten auf die Wagenplattform des Eisenbahnwagens aufgeschobenen Kraftfahrzeuge mit ihren Vorderenden abwechselnd aufgehängt werden, wodurch eine vorteilhaftere Ausnutzung des Ladeprofils und eine gleichmäßige Belastung des Eisenbahnwagens erzielt wird.

Auf einen Eisenbahnwagen nach vorliegender Erfindung läßt sich im Vergleich zu gewöhnlichen Eisenbahnwagen die doppelte bis dreifache Anzahl von Kraftfahrzeugen verladen.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben.

Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch einen Eisenbahnwagen mit der Anordnung nach vorliegender Erfindung,

Abb. 2 ist eine verkleinerte Seitenansicht nach Abb. i.

Bei dem Ausführungsbeispiel sind oberhalb der Plattform, jedoch noch innerhalb des Ladeprofils zwei Längsträger 4 und S angeordnet, die durch Quereisen 6 untereinander verbunden sind. Die Längsträger 4 und 5 werden von Traggestellen 2 mit den Streben 3 gehalten, die auf den Drehgestellen des Plattformwagens 1 errichtet sind.

Die zu verladenden Kraftfahrzeuge α und b werden mit den Vorder- und Hinterrädern abwechselnd von der einen und anderen Seite auf die Plattform 7 des Wagens 1 so weit aufgeschoben, daß die Hinterräder in die Stützklötze 9 zu liegen kommen, die das Verschieben der hinteren Wagenenden sowohl in der Fahrtrichtung als auch quer zur Fahrtrichtung verhindern. Es werden danach die Vorderenden der Wagen gehoben und an dem Tragebalken befestigt, der an der der Hinterradunterstützung entgegengesetzten Wagenseite liegt. Die mit dem Hinterende auf der einen Wagenseite abgestützten Wagen α werden also mit ihren Vorderenden an dem Längsträger 4 und die mit ihren Hinterenden auf der anderen Wagenseite abgestützten Wagen b an dem Längsträger 5 aufgehängt. Zur Aufhängung können Zangen 8 verwendet und zwischen Aufhängepunkt des Wagengestelles und der Zange Federn eingeschaltet werden, die die unvermeidlichen Stöße aufnehmen und sie vom Wagengestell und den empfindlichen Motorteilen abhalten. ⁷S

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Eisenbahnwagen für den Transport von Kraftfahrzeugen u. dgl., gekennzeichnet durch ein Gerüst zum Tragen der Fahrzeuge in hängender Lage.

2. Eisenbahnwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oberhalb des Wagens liegende Traggerüst sich in der Fahrtrichtung des Wagens erstreckt.

3. Eisenbahnwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst aus zwei in der Fahrtrichtung sich erstreckenden Aufhängebalken besteht, an denen die quer zur Fahrtrichtung auf die Plattform abwechselnd von beiden Seiten aufgeschobenen Kraftfahrzeuge abwechselnd aufgehängt werden, so daß sich eine gleichmäßige Belastung beider Wagen-Seiten ergibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.