DE346711C - Wagen mit Papierwalzenrahmen - Google Patents

Wagen mit Papierwalzenrahmen

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DE346711C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/18Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor
    • B41J19/74Character-spacing or back-spacing mechanisms; Carriage return or release devices therefor with special means to maintain character-spacing or back- spacing elements in engagement during case-shift or like movement

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  • Handling Of Sheets (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein neuer Wagen für Schreibmaschinen mit sichtbarer Schrift. Es sind bereits Schreibmaschinenwagen mit daran mittels Tragarme angelenkten Papierwalzenrahmen bekannt. Bei Schreibmaschinen mit unsichtbarer Schrift ist die Anordnung derart getroffen, daß der Papierwalzenrahmen frei nach, oben bzw. emporgeschwenkt werden kann. Dies ist notwendig, um die Schrift dem Schreiber sichtbar zu machen.-Auch bei Schreibmaschinen mit sichtbarer Schrift sind Konstruktionen bekannt geworden, bei welchen der Papierwalzenrahmen über die Umschaltstellung hinaus emporgeschwenkt werden kann, um die Papierwalze in eine Stellung bringen zu können, in welcher auf dem beschriebenen Papier Rasuren und ähnliche Arbeiten vorgenommen werden können. Bei den bekannten Konstruktionen dieser Art ist der Papierwalzenrahmen jedoch, nicht frei von der Umschaltvorrichtung abliebbar, sondern sind mit dieser entweder durch Gelenkverbindungen oder Anschläge derart zusammengehalten, daß, wenn eine Emporschwenkung des Papierwalzenrahinens über die Umschali stellung hinaus vorgenommen werden mußte, zunächst eine Sperrvorrichtung mit Hilfe dner Taste ausgelöst werden muß. Dies hat den großen Übelstand, daß die Höheneinstellung des Papierwalzenrahmens in die Radierstellung mit vielen Handgriffen verbunden ist, auch ist die Konstruktion sehr verwickelt und durch Tastenhebel vergrößert, was mit Rücksicht auf die Haltbarkeit und Einfachheit der Maschine unbedingt vermieden werden muß. Es ist ferner bekannt, bei Schreibmaschinen, bei welchen die Umschaltung durch Auf- und Abwärtsbewegung des Papierwalzenrahmens erfolgt, die Papierwalze gleichzeitig mit der Um- : schaltbewegung zu drehen, um zu erreichen, daß die Papierwalze mit der Zone des Typenabdruckes in bezug auf die Typenanschlagebenc parallel verschoben wird. Die hierfür vorgeschlagenen Konstruktionen sind jedoch reim Lenkerkonstruktionen und derart beschaffen, daß es unmöglich ist, bei diesen Maschinen den Papierwalzenrahmen über die oberste Umschaltstellung hinaus emporzuschwenken.
Um alle diese Übelstände zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung der Papierwalzenrahmen mit dem Wagen in an sich bekannter Weist durch Tragarme verbunden und die Papierwalze gegenüber diesen Tragarmen drehbar, jedoch bei jeder Wagenstellung frei abhebbar von der Umschaltvorrichtung. Dadurch werden eine Reihe von Vorteilen erreicht, die im einzelnen bei älteren Konstruktionen mit anderen Mitteln erreicht sind, jedoch in ihrer Gesamtheit bisher nicht durchgesetzt werden konnten. Die freie Emporschwenkbarkeit des Papierwalzenrahmens bei jeder Wagenstellung, gleichgültig, ob dieser sich in der Umschaltstellung oder Grundstellung oder rechts oder links befindet, bedingt den Vorteil, daß der Papierwalzenrahmen in jedem Augenblick emporgeschwenkt
werden kann, wodurch wiederum die Möglichkeit gegeben ist, die Randeinstelleisten unmittelbar unter die Papierwalze zu verlegen. Dies ist von besonderem Vorteil, weil es immer wünschenswert ist, daß die Randeinstellvorrichtung in jedem Augenblick in ihrer ganzen Ausdehnung und in allen Teilen dem Schreiber von vornherein unbehindert sichtbar und zugänglich ist. Daneben werden weiter die Vo'rteile erreicht, daß der Papier walzenrahmen ohne besondere Schaltvorrichtungen jeden Augenblick in die Radierstellung emporgeschwenkt werden kann, und daß schließlich diese freie Emporschwenkbarkeit des Papierwalzenrahmens auch gleichzeitig zur Umschaltbewegung mit herangezogen wird. Endlich wird außerdem noch der eigenartige Vorteil erreicht, daß der Papierwalzenrahmen bei besonderer Ausbildung seiner Lagerung im Wagen als selbständiger Teil in jeder Wagenstellung vollständig von dem Wagen abgenommen und für sich gereinigt oder repariert werden kann; ein Vorzug, der auch bei der Fabrikation sehr wertvoll ist.
Dieser Erfindungsgedanke wird in neuartiger Weise durchgeführt durch eine neue Art der Hubbegrenzung für die Umschaltbewegung und der Sicherung des Papierwalzenrahmens in der Radierstellung.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι die mit dem neuen Wagen ausgestattete Schreibmaschine in einem senkrechten Mittelschnitt,
Abb. 2 eine Ansicht auf den die Wagenführung tragenden hinteren Teil der Maschine, Abb. 3 den Wagen von rückwärts gesehen, Abb. 4 den Papierwalzenrahmen im Grundriß, Abb. 5 eine Seitenansicht des Papierwalzenrahmens,
Abb. 6 eine Einzelheit aus Abb. 5, Abb. 7 eine Seitenansicht des Wagens im Schnitt durch seine Führung, Abb. 8 dieselbe Ansicht wie Abb. 7 mit angehobenem Wagen,
Abb. 9 eine Vorrichtung zur Feststellung des Papierwalzenrahmens in der angehobenen Stellung von oben gesehen,
Abb. 10 die Papierbogenklemmvorrichtung im Grundriß,
Abb. 11 dieselbe in senkrechtem Querschnitt. Im rückwärtigen Teil der Maschine ist in einer Führungsbahn 1 quer zur Maschine in an sich bekannter Weise der Wagen 2 angeordnet. Er trägt an seinen beiden Enden zwei kleine Lagerböcke 3. Diese Lagerböcke tragen Bohrungen 4 (Abb. 2), die zur Aufnahme von federnden Stiften 5 zweier Tragarme 6 dienen. Diese Tragarme 6 sind an ihren vorderen Enden gabelförmig ausgebildet (Abb. 4). Durch jede Gabel ist eine Büchse 7 gesteckt, deren zylindrischer Hals, 8 mit einem Gewinde 9 in der einen Seite der Gabel festgeschraubt ist und in dieser Lage durch eine Gegenmutter 10 gesichert ist. Die Büchsen 7 sind durchbohrt und tragen mit Hilfe der durchgesteckten Welle 11 die Schreibwalze 12. An beiden Seiten der Welle 11 sitzen in bekannter Weise Drehknöpfe 13. Die zylindrischen Teile 8 der Büchsen 7 dienen gleichzeitig als Drehachse für je eine zwischen den Gabelenden drehbar gelagerte Seitenplatte 14 des Papierwalzenrahmens (Abb.i, 5, 7, 8). Jede der Platten 14 besitzt einen nach hinten offenen Ausschnitt 15, in welchem der Tragarm 6 sich bewegen kann.
Die Seitenplatten 14 sind miteinander verbunden durch schräg unterhalb der Papierwalze 12 angeordnete Randeinstelleisten 16, 17 und eine Verbindungsstange 18, so daß sie einen festen Papierwalzenrahmen bilden. In der Mitte ϊ ist zwischen den beiden Randeinstelleisten 16 und 17 eine Rolle 19 drehbar gelagert, die auf einer entsprechend ausgebildeten Führungsbahn 20 der in der Maschine auf- und abwärts beweglichen Umschaltplatte 21 hin und her rollen kann. Die Rolle besorgt zugleich dir· Führung und Abstützung des schwenkbaren Papierrahmens. Wird die Umschaltplatte 21 durch irgendeine beliebige Umschaltvorrichtung angehoben, so wird auch die Rolle 19 und damit der Papierwalzenrahmen angehoben. Diese senkrechte Hubbewegung bewirkt eine Schwenkung des Papierrahmens um die Achse 5, ferner aber auch eine Drehung um die Achse 8 bzw. 11 (vgl. Abb. 1). Diese doppelte Bewegung des Papierwalzenrahmens ist aus folgenden Gründen notwendig. Wäre der Papierwalzenrahmen nicht um die Achse 11 drehbar, sondern undrehbar mit den Tragarmen 6 verbunden, so würde beim Anheben der Umschaltplatte 21 die Papierwalze die Stellung X einnehmen (Abb. 1). Die Typen wurden an der Papierwalze im Punkte B zum Anschlag gelangen. Die durch diesen Punkt B an die Schreibwalze gelegte Tangentialebene verläuft aber in der Richtung C-C, d. h. sie bildet einen spitzen Winkel E mit der senkrechten Ebene D-D, in der die Druckflächen der Typen liegen. Dies würde zur Folge haben, daß die Typen mit dem unteren Teil stärker anschlagen als mit dem oberen Teil. Es wurden bei dieser Art der Umschaltung also große Buchstaben mit sogenannten schwachen Köpfen geschlagen- werden. Zur Vermeidung dieses Übelstandes dient die zusätzliche Drehbewegung des Papierwalzenrahmens um die Achse 11. Der Hub der Umschaltplatte 21 ist so groß bemessen, daß der Papierwalzcnrahmen nicht wie im vorliegenden Falle nur um den Winkel A geschwenkt wird, sondern darüber hinaus um den Winkel F. Die Papierwalze selbst wird um die Achse 11 in Richtung des Pfeiles um den
Winkel G zurückgedreht, was dadurch möglich ist, daß der Tragarm 6 in dem Ausschnitt 15 der Seitenplatte 14 sich bewegen kann. Dabei begrenzt die untere Kante 22, welche bei der Aufwärtsbewegung an der unteren Kante 23 des Tragarmes 6 zur Anlage kommt, sowohl die Schwenkbewegung als auch die Drehbewegung um die Achse 11. Ist die Umschaltbewegung beendet, d. h. die Kante 22 an der Kante 23 zur Anlag'e gelangt, so steht die Walze in der in Abb. 1 strichpunktiert gezeichneten Stellung Y. Der- Punkt B ist infolge der Drehung um den Winkel G aus der Stellung S1 wieder in die richtige Lage B zurückgedreht. Wird jetzt an den Punkt B die Tangentialebene gelegt, so ergibt sich, daß dieselbe genau parallel mit der senkrechten Druckflächenebene D-D der oberen Type ist. Infolgedessen ist ein gleichmäßiger Abdruck der Type über die ganze Höhe
ao in derselben Weise gewährleistet wie in der Grundstellung, wo ebenfalls die Tangentialebene mit der senkrechten Druckebene der unteren Type zusammenfällt.
Wie oben erwähnt, sind die beiden Seitenplatten 14 des Papierwalzenrahmens durch die Randleisten 16 und 17 miteinander verbunden. Auf der vorderen Randleiste 17 befinden sich die Randanschläge 24, die durch Druck auf den federnden Hebel 25 (Abb. 1 und 2) ausgelöst und verstellt werden können. Diese Verstellung der unterhalb der Papierwalze angeordneten Randanschläge ist aber nur möglich, weil der Papierwalzenrahmen unabhängig von der Bewegung der Umschaltplatte 21 beliebig weit emporgeschwenkt werden kann.
Um den Papierwalzenrahmen in emporgeschwenkter Stellung selbsttätig abzustützen, ist eine besondere Feststellvorrichtung vorgesehen, deren Einzelheiten aus den Abb. 7 und 8, 9 ersichtlich sind. Um jedoch diese Einrichtungen erschöpfend zu erläutern, ist es notwendig, die Konstruktion des Papierwalzenrahmens noch näher zu beschreiben, und zwar an Hand der Abb. 3 bis 5. Auf der Verbindungsstange 18, dicht an den Innenseiten der Seitenplatten 14 (Abb. 6), sind drehbar gelagert zwei Hebelarme 26, die miteinander verbunden sind durch eine flache Schiene 27. Diese flache Schiene trägt etwas seitlich von der ilitte einen Anschlag 28 (Abb. 7 und 8). An den oberen Enden besitzen die Hebel 26 seitlich abgebogene Lappen 29 (Abb. 7 und 8), an welche die vorderen Enden 30 zweier federnder Schaltstifte 31 zur Anlage kommen. Diese federnden Stifte 31 sind in wagerechten Büchsen 32 gelagert, die oben auf die seitliche Platte 14 des Papierwalzenrahmens fest aufgesetzt sind. Im Innern der Büchsen 32 befindet sich je eine Feder 33, welche die Schiltstifte 31 stets aus der Büchse nach vorn herausdrängen.
Auf dem Wagen 2 (Abb. 7 bis 9) ist um den Bolzen 34 ein Hebel 35 unter Einwirkung einer Feder 36 federnd und wagerecht schwingbar gelagert. In der Nähe des Drehpunktes 34 besitzt der Hebel 35 eine senkrechte Aufbiegung 27. Er ist am Ende gegabelt und umfaßt einen senkrechten Stift 38 eines um den Bolzen 39 etwa um 90° umlegbaren Stützarmes 40. Dieser in wagerechter Richtung bewegliche Stützarm 40 ist senkrecht nach unten zu einer Stützfläche 41 abgebogen, die eine Abschrägung 42 besitzt (Abb. 8).
In der Grundstellung (Abb. 7) ist die Stützfläche 41 flach an die Vorderseite der Wagenführung herangedrückt (die punktierte Stellung 41' in Abb. 9). Wird der Papierwalzenrahmen angehoben, so tritt die Feder 36 in Wirkung und wirft den Hebel 35 nach vorn. Dieser nimmt den Bolzen 38 mit, und dadurch wird die Stützfläche 41 in der Pfeilrichtung gemäß Abb. 9 um 90a herumgedrückt, so daß sie jetzt senkrecht gegen die Vorderseite des Wagens 2 sich abstützt. Wird jetzt der Papierwalzenrahmen losgelassen, so kann er nicht mehr in die Grundstellung zurückfallen, weil die Verbindungsstange 18 (Abb. 8) auf der Kante 42 zur Anlage kommt und den Papierwalzenrahmen in der gehobenen Stellung hält. Die vor dem Anheben geschriebene Zeile ist in dieser gehobenen Stellung außerhalb des Bereiches des Farbbandes und der Typenführung, sie liegt vollständig frei, so daß auf der Papierwalze jetzt von dem Schreiber Rasuren vorgenommen werden können. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Papierwalze selbst im Rahmen nicht gedreht zu werden braucht, wodurch. Unzuträglichkeiten bzw. Verschiebungen der Zeilen hervorgerufen werden können, besonders dann, wenn mehrere Papierbogen eingespannt sind. Um den Papierwalzenrahmen wieder in seine Grundstellung zurückzubringen, genügt es, den federnden Schaltstift 31 einwärts zu drücken. Dieser Schaltstift, gleichgültig, ob der rechte oder linke, drückt den vor ihm liegenden Hebel 26 nach hinten, und der auf der flachen Schiene 27 befestigte Anschlag 28 kommt nun an der senkrechten Aufbiegung
37 des Hebels 35 zur Anlage (Abb. 8). Wird der Schaltstift 31 und damit der Anschlag 28 weitergedrückt, so wird die Aufbiegung 37 und damit der Hebel 35 ebenfalls zurückgedrückt. Der zurückweichende Hebel 35 nimmt den Stift
38 mit und schwenkt dadurch die senkrechte Anschlagfläche 41 wieder in die Stellung 411 nach Abb. 9 zurück. Dadurch wird die Verbindungsstange 18 freigegeben, und der Papierwalzenrahmen kann in die Grundstellung zurückkehren.
Um zu verhindern, daß der beim Radieren entfallende Staub in die Typenhcbellagcrung fällt, ist an der unterhalb der Papierwalze 12 angeordneten Papierbogenandrückvorrichtung,
und zwar an der vorderen Achse 43 derselben eine Schutzschiene 44 drehbar angeordnet. Sie ist mittels zweier beiderseits der Walze angeordneter Lenker 45 mit den. Armen 26, und zwar durch einen 'Bolzen 46 verbunden, der in einem Schlitz 47 des Lenkers gleitet. Wird der Papierwalzenrahmen emporgeschwenkt, so führen die Lenker 45 die Schiene 44 in die ■ Stellung nach Abb. S, werden die Hebelarme 26 \ durch Eindrücken der Schaltstifte 31 nach i rückwärts bewegt, so nehmen die Lenker die ί Schutzschiene 44 wieder mit und legen sie dicht an die Papierwalze, wie in Abb. 7 gezeigt ist. Während des Radierens (Abb. 8) fällt also der . Radierstaub auf die Schiene, welche verhindert, , daß der Staub nach vorn in die Maschine fällt -. und ihn bei der Annäherung an die Papierwalze während der Abwärtsbewegung unterhalb der Walze hinter die Tvpenhebellagerung in das ■ ao Maschinengestell fallen läßt. Auf diese Weise j wird vor allen Dingen die empfindliche Radiallagerung der Typenhebel und der Zwischenhebel vom Radierstaub freigehalten.
Die oben erwähnte Verbindungsstange 18, a5 welche zur Abstützung des Papierwalzenrahmens in der Radierstellung dient, hat jedoch noch einen weiteren Zweck. Auf ihr sind die Klemmhebel für die Papierbogenklemmvorrichtung drehbar angeordnet, wie die Abb. 3 und 5 zeigen. Auf der Stange 18 sitzen rechts und links festgeschraubte kleine Büchsen 81, ferner drehbar die Klemmhebel 79, welche vorn mit Hilfe von Stiften 83 (vgl. Abb. 11) die Papierbogenklemmvorrichtung tragen. Die beweglichen Klemmhebel 79 sind mit den festen Büchsen Si durch Schraubenfedern 82 verbunden, deren Federdruck so gerichtet ist, daß die Klemmhebel 79 bestrebt sind, die Papierbogenklemmplattc dauernd gegen die Schreibwalze ι zudrücken. Zwischen den beiden Seit erteilen 14 i ist ferner eine gekröpfte Welle 87 drehbar an- I geordnet, unter deren gekröpften Teil die j Klemmhebel 79 fassen. Diese Welle besitzt auf der Innenseite (vgl. Abb. 3 links) noch eine kleine Kröpfung 88, an welcher eine Stellstange S9 angreift, die mit Hilfe des mit den Bolzen 90 drehbaren Winkelhebels 91 betätigt werden kann. Damit der Winkelhebel in verschiedenen Stellungen eingestellt werden kann, besitzt er 5c einen federnden Rastenknopf 94, dessen Xasen in Rasten 92 eines Rastensegmentes 93 eingreifen können. Wird der Winkelhebel 91 in die in Abb. 3 gezeichnete Stellung gedreht, so geht die Stellstange 89 nach unten und bewegt die gekröpfte Welle S7 von der Schreibwalze fort. Die Klemmhebel 79 werden durch diese Bewegung entgegen der Wirkung der Federn 82 niedergedrückt, und die Papierbogenklemmvorrichtung wird auf diese Weise von der Walze entfernt. Wird der Winkelhebel 91 nach links angelegt,, so geht die Ütellstange 89 .in die Höhe. Die Kurbelkröpfung, wird nach ob-'n geschwenkt, und die Papierbogenklemmvorrichtung legt sich unter Einwirkung der an den Klemmhebeln 79 angreifenden Federn 82 wieder gegen die Papierwalze.
Die Erfindung ist an das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel hinsichtlich der Ausbildung der Einzelheiten nicht gebunden. Wesentlich ist, daß der Papierwalzenrahmen, gleichgültig, wo der Wagen in seiner Bahn auch stehen mag, überall von der Umschaltvorrichtung frei abhebbar und hochschwenkbar angeordnet ist.

Claims (12)

Patent-Ansprüche:
1. Wagen mit Papierwalzenrahmeii für Schreibmaschinen mit sichtbarer Schrift, bei welchem der Papierwalzenrahmen in mit dem Wagen gelenkig verbundenen Tragarmen drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierwalzenrahmen in jeder Wagenstellung frei von der Umschaltvorrichtung über die Umschaltstellung hinaus abhebbar ist.
2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierwalze (12) selbst bei der Umschaltbewegung nicht nur gehoben, sondern auch so weit gedreht wird, daß die Typen mit ihren Druckflächen in beiden Stellungen der Walze in Parallelebenen zum Abdruck gelangen, und daß der durch eine Umschaltvorrichtung (21) auf- und abwärts zu bewegende Papierwalzenrahmen aus zwei miteinander verbundenen 9S flachen Seitenteilen (14) besteht, die einen offenen Ausschnitt (15) besitzen, in welchem der zugehörige Tragarm (6) derart beweglich ist, daß seine Aufwärtsbewegung und damit der Hub und die Drehung der Papierwalze durch die untere Kante (22) des Ausschnittes (15) begrenzt wird.
3. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden am Wagen (2) angelenkten Tragarme (6) an ihren Enden als Gabeln ausgebildet sind, zwischen deren Schenkeln die Seitenteile (14) durch eingeschraubte Büchsen (7) drehbar gehalten und · geführt werden, die zugleich als Lager für die Papierwalzenachse (11) dienen.
4. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (14) des Papierwalzenrahmens durch unterhalb der Papierwalze (12) angeordnete Randeinstellleisten (16, 17) miteinander verbunden sind, die beim Emporschwenken des Papierwalzenrahmens dem Schreiber von vorn frei sichtbar und zugänglich werden.
5. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Emporschwenken des Papierwalzenrahmens in die Radierstellung über die Umschaltstellung hinaus
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eine von ihm selbst ausgelöste Sperrvorrichtung (41) selbsttätig unter den Rahmen tritt und ihn in der Radierstellung hält.
6. Wagen nach Anspruch 1 und 5, gekennzeichnet durch eine am Wagen (2) drehbar gelagerte, in der Grundstellung des Wagens flach am Wagen anliegende Stützplatte (41), die beim Emporschwenken des > Papierwalzenrahmens von diesem freige- -
ίο geben, unter Federwirkung sich nach vorn senkrecht zur Längsrichtung des Wagens umlegt, unter die im Papierwalzenrahmen angeordnete Verbindungsstange (18) tritt und dadurch den Papierwalzenrahmen in ■ der Radierstellung stützt.
7. Wagen nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (41) am Wagen (2) um einen Bolzen (39) drehbar ist und einen Anschlagstift (38) trägt, an welchem ein ebenfalls auf dem Wagen drehbarer, unter Einwirkung einer Zugfeder (36) stehender Hebel (35) angreift, der durch einen im Papierwalzenrahmen beweglichen, durch Eindrücken eines Schalt- · stiftes (31) zu betätigenden Anschlag (28) zwecks Zurückdrehung der Stützplatte (41) zurückgedrückt werden kann.
8. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Papierwalzenrahmen tragenden Arme (6) in ihren am Wagen (2) angeordneten Lagern (4) mit . Hilfe von Federbolzen (5) gelagert sind, die seitlich herausgezogen werden können, worauf der Papierwalzcnrahmen als Ganzes von der Maschine abgenommen werden kann.
9. Wagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abstützung des Papierwalzenrahmens in der Radierstellung dienende Verbindungsstange (18) gleichzeitig zur Lagerung zweier mit ihr durch Drehungsfedern (82) verbundener Hebel (79) dient, welche die Papierbogenandrückvorrichtung federnd gegen die Papierwalze (12) drücken.
10. Wagen nach Anspruch 1 und 9, gekennzeichnet durch eine zwischen den Seitenteilen (14) drehbar gelagerte gekröpfte Welle (S7), die mit ihrer Kröpfung an den Hebeln (79) anliegt und an einer Seite eine Kurbelkröpfung (88) besitzt, an der eine Stange (89) angreift, die, niedergedrückt, die gekröpfte Welle (87) dreht, wodurch die Hebel (79) und die in diesen gelagerte Papierbogenandrückvorrichtung von der Schreibwalze entfernt werden.
11. Wagen nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen Andrückrollenachse (43) der Papierbogenandrückvorrichtung eine flache Schiene (44) ängelenkt ist, die in der Radierstellung des Papierwalzenrahmens nach außen geklappt ist und den Radierabfall auffängt.
12. Wagen nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (44) durch Lenker (45) derart mit dem Papierwalzenrahmen bzw. mit den Hebeln (26) verbunden ist, daß sie beim Emporschwenken desselben selbsttätig nach außen geklappt und beim Niederlassen des Papierwalzenrahmens durch Eindrücken der Schaltstifte (31) wieder an die Walze herangelegt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1919346711D 1919-03-05 1919-11-25 Wagen mit Papierwalzenrahmen Expired DE346711C (de)

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