DE350159C - - Google Patents

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DE350159C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J5/00Devices or arrangements for controlling character selection

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. MÄRZ 1922
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 g GRUPPE
Gebrüder Lehmann in Erfurt.
Schreibmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1920 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
Schreibmaschine, bei der zur Übertragung der Tastenbewegung auf die Typenhebel auf der Rückseite der Schreibmaschine' senkrecht oder annähernd senkrecht angeordnete Hebel vorgesehen sind, und bei der fernerhin eine dem Ein-, fluß der senkrechten Zwischenhebel unterstehende Schiene'dazu benutzt ist, um die Schaltbewegung des Papierwagens bzw. des Papierwalzenschlittens zu veranlassen.
Der wesentliche Zweck der Erfindung besteht darin, das Hebelwerk zwecks Verminderung der Herstellungskosten zu vereinfachen und seine Anordnung so zu treffen, daß das gesamte Hebelwerk allseitig, also auch von unten her eingekapselt werden kann, um eine Verstauchung der einzelnen Teile und vor allen Dingen der Gelenke unmöglich zu machen. In Verbindung hiermit bezweckt die Erfindung die vollkommene Ausnutzung des Farbbandes, also auch hinsichtlich dieser Farbbandausnutzung eine wesentliche Verbesserung der bislang bekannten Farbbandführungen, bei denen das Farbband immer nur in einem bestimmten Streifen zur Arbeit herangezogen wird, an seinen übrigen Streifen dagegen unbenutzt bleibt.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Tastenhebel als geradlinige Hebel ausgebildet, mit ihren nach hinten gerichteten Teilen bzw. nach ihren Drehpunkten hin nach unten geneigt angeordnet und mit den an sich be-' kannten, in dem rückwärtigen Teil der Schreibmaschine senkrecht oder annähernd senkrecht angeordneten Zwischenhebeln durch Zugstangen verbunden sind, die nahe der Mitte der Tastenhebel angreifen, wobei die in bekannter Weise von den senkrechten Zwischenhebeln beeinflußte Schiene unmittelbar auf eine Welle wirkt, von der die verschiedenen Arbeitsvörgänge in neuartiger Weise durch auf der betreffenden Welle angeordnete, frei endende Hebelarme abgeleitet werden können. Auch der Farbbandschieber wird dabei durch einen auf der vorerwähnten Welle vorgesehenen, frei endenden Hebelarm beeinflußt, wobei derjenige Teil, der die Drehung der Welle und die Bewegung des frei endenden Hebelarmes auf den Farbbandschieber zu übertragen hat, als Stange ausgebildet, an letzterem gelenkig aufgehängt und anderseits mit einer von außen her drehbaren Welle verbunden ist, so daß die Stange einerseits vollständig aus dem Bereich des frei
- endenden Hebelarmes herausgezogen, anderseits aber so bewegt werden kann, daß ihr freies Ende von verschiedenen Stellen des auf der Schwingwelle angeordneten Armes getroffen wird. Dadurch wird — je nach Einstellung — ein größerer oder ein kleinerer Hub des Farbbandschiebers hervorgerufen, so daß man durch entsprechende Hub veränderung in der Lage ist, die ganze Breite des Farbbandes zum Druck heranzuziehen, während überdies die Möglichkeit besteht, das Farbband dauernd niederzuhalten, zu dem Zwecke, die Typen ohne Benutzung des Farbbandes — beispielsweise auf Wachspapier o. dgl. — zum Abdruck zu bringen.
Eine weitere, mit der weiter oben gekennzeichneten Anordnung der Hebel in Verbindung stehende Neuerung ist bei dem Erfindungsgegenstand noch insofern vorgesehen, als die den senkrechten Zwischenhebeln vorgelagerte, auf die mit frei endenden Hebeln versehene, drehbare Welle einwirkende Schiene in bekannter Weise zur Behebung von Typenklemmungen benutzbar gemacht ist. Es ist allerdings bereits vorgeschlagen worden, den Universalbügel von Schreibmaschinen dem genannten Zwecke nutzbar und dienlich zu machen, indessen hat der betreffende Vorschlag, weil die zu seiner Ausführung angegebenen Mittel unzureichend waren, keine praktische Bedeutung erfahren. Bei der druckschriftlich bekannt gewordenen Maschine sollte nämlich der Universalbügel unmittelbar bzw. lediglich über einen kurzen Lenker von einer Stoßvorrichtung beeinflußt werden, was aber den Nachteil hat, daß alsdann für die Behebung von Typenklemmungen ein recht beträchtlicher Kraftaufwand erforderlich ist, der leicht zu Beschädigungen der Gelenke führen kann. Demgegenüber ist bei dem Erfindungsgegenstand die Einrichtung derart getroffen, daß die Schiene von verhältnismäßig langen Zwischenhebeln beeinflußt wird, so daß das Zurückbringen zweier oder mehrerer gegenseitig verklemmter oder verfangener Typenhebel ohne jedweden nennenswerten Kraftaufwand möglich ist
Die Zeichnungen veranschaulichen den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
Abb. ι ist ein nach der Linie A-B der Abb. 2 geführter Längsschnitt durch das betreffende Ausführungsbeispiel, während
Abb. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 1 veranschaulicht.
Abb. 3 zeigt die entsprechend der Erfindung eingerichtete Schreibmaschine in einer rückwärtigen Ansicht nach Fortnahme der hinteren Gehäusewand.
Abb. 4 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 2 und
Abb. 5 endlich veranschaulicht das betreffende Ausführungsbeispiel in einem der Abb. 1 entsprechenden Längsschnitt, indessen in der jenigen Stellung, in der eine Schreibtaste niedergedrückt ist.
In der Zeichnung ist 1 die in beliebiger Weise mit den Seitenwandungen 2, 2 verbundene Bodenplatte, in der vier Säulen 3, 4, 5, 6 befestigt sind, welch letztere einen Rahmen 7 tragen, der seinerseits am vorderen Teile· zwei Lagerböcke 8, 8 für eine Schwingwelle 9 und an seinem hinteren Teile die Einrichtung zm schrittweisen Bewegen des — in der Zeichnung nicht dargestellten — Papierwagens trägt. Auf der Welle 9, die zweckmäßig zwischen zwei in den Lagern 8 verstellbaren Spitzen gelagert ist, sind zwei Schwinghebel 10 befestigt, an denen das Typenhebellagersegment 11 aufgehängt ist, das durch eine Lenkereinrichtung nach Art eines Parallelogramms so geführt wird, daß es bei seiner durch eine Umschalttaste zu ver- ■
anlassenden Schwingung um die Achse der Welle 9 eine möglichst geradlinige Bewegung ausführt. An dem, somit schwingbar beweglichen Typenhebellagersegment ii sind die Typenhebel 12 um die gekrümmte Achse 13 schwingbar angeordnet. Damit nun diejenigen j Stangen, die beim Niederdrücken der Schreibtasten die Typenhebel 12 zum Anschlag gegen die Papierwalze zu bringen haben, hierbei keine übermäßig große Schwingung auszuführen brauchen, sind die an den Typenhebeln 12 angreifenden Stangen 14 verhältnismäßig lang ausgeführt. Um bei dieser großen Länge der Zugstangen 14 ein sachgemäßes Arbeiten des gesamten Gestänges zu ermöglichen, ist die folgende Einrichtung getroffen worden:
Die mit den Schreibtasten 15 versehenen Hebel 16 sind nach rückwärts geneigt angeordnet und um eine in nächster Nähe der Bodenfläche ι befindliche Achse 17 drehbar, während der mittlere Teil jedes Schreibtastenhebels 16 durch eine wagerecht oder annähernd wagerecht gerichtete Zugstange 18 mit einem Zwischenhebel 19 verbunden ist, an dessen oberem Ende die mit dem Typenhebel 12 verbundene Stange 14 angreift. Die Zwischenhebel 19 sind dabei so weit wie — im Hinblick auf ihre Drehung — möglich, nach hinten, nämlich gegen die rückwärtige Gehäuseplatte 20 der Schreibmaschine verlegt, wobei sie um eine Welle 21 drehbar sind. Abb. 3 läßt die nebeneinander angeordneten, in den hintersten Teil der Schreibmaschine verlegten Zwischenhebel 19 erkennen. Aus dieser Abbildung ist übrigens zu erkennen, daß die Zwischenhebel 19, die in der Mitte liegen, im Hinblick auf die Form des Typenhebellagersegments 11 kürzer sind als die seitlichen Zwischenhebel 19.
Vor den Zwischenhebeln 19 ist eine gekrümmte Schiene 22 angeordnet, deren — am besten aus Abb. 3 ersichtliche — Krümmung so' ausgeführt ist, daß das Verhältnis zwischen der Länge des Hebelarmes, an dem die Stange 14 angreift, und der Entfernung zwischen Drehpunkt 21 und Berührungspunkt mit der gekrümmten Schiene 22 für alle Zwischenhebel 19 gleich ausfällt. Die gekrümmte Schiene 22 ist auf zwei Stangen 23 angeordnet, die einerseits an zwei Schwinghebeln 24 und andererseits an zwei Armen 25 angreifen, welch letztere auf einer zwischen den Säulen 5 und 6, und zwar zweckmäßig zwischen Spitzen 26 gelagerten Welle 27 angeordnet sind. Auf der Welle 27 ist fernerhin ein längerer Arm 28 angeordnet, an 'dessen unterem Ende eine Feder 29 angreift, die andererseits mit dem Hebel 24 verbunden ist, und zwar an einer Stelle dieses Hebels 24, die sich in nächster Nähe der auch diesem Hebel 24 als Drehachse dienenden Welle 21 befindet. Die Feder 29 hat dabei das Bestreben, die Welle 27 mit ihren Armen 25 und 28 in der aus Abb. 1 ersichtlichen Stellung zu halten, in der die gekrümmte Schiene 22 an den Zwischenhebeln 19 anliegt.
An den Schwingarmen 24, 24', mit denen die die gekrümmte Schiene 22 tragenden Stangen 23, 23 verbunden sind, greifen fernerhin noch zwei Schubstangen 30, 30 an, welch letztere abwechselnd zum Angriff auf die Schalträder 31 der Farbbandspulen 32 gebracht werden können, 70 wobei also mit jeder Bewegung der gekrümmten Schiene 22 eine teilweise Drehung der Farbbandspulen veranlaßt wird._ Die gekrümmte Schiene 22 wird ihrerseits" beim jeweiligen Niederdrücken einer Schreibtaste 15 zu einer Bewegung nach vorn veranlaßt, bei der sie also die Schwingarme 24 in Schwingung versetzt und damit — wie bereits erwähnt wurde — mittels der Schubstangen 30 die Teilumdrehung der Farbbandspulen 32 besorgt. Die Rückkehr in die normale Stellung (Abb. 1) wird nach erfolgtem Anschlagen einer Schreibtaste durch die Feder 29 bewirkt.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung ermöglicht nunmehr in Verbindung mit einer basonderen Taste in einfachster Weise die sofortige Behebung irgendwelcher Typenklemmungen. Zu diesem Zweck ist an der Säule 5 bei 33 ein Hebel 34 angelenkt, der durch eine Zugstange 35 mit einem Hebel 36 verbunden ist, wobei der Hebel 36 bei 37 zweckmäßig, ebenfalls an der Säule 5 drehbar angeordnet sein kann und an seinem vorderen Ende eine Taste 38 trägt, die vorteilhaft rechts neben den Schreibtasten und beispielsweise in nächster Nähe der Rücktaste zu liegen kommt. Der durch eine Feder 39 für gewöhnlich in der aus Abb. 1 ersichtlichen Stellung gehaltene Hebel 34 ist mit einer Umbiegung 34" versehen, die in den Bereich eines auf der Welle 27 angeordneten Armes 40 hineinreicht. Diese Einrichtung hat die folgende Wirkung:
Ist eine Typenklemmung bzw. eine Klemmung zweier Typenhebel infolge schnellen Schreibens oder anderer Ursachen eingetreten, wodurch also die betreffenden Gestänge vorübergehend bewegungslos gemacht wurden, so vermag die gekrümmte Schiene 22 — da während der Ty- : penklemmung auch die zugehörigen Zwischenhebel 19 nicht wieder in ihre senkrechte Stellung (Abb. 1) zurückkehren können — ebenfalls nicht ihre ursprüngliche Stellung wieder einzunehmen, da ihr Zurückschwingen durch die nach vorn geneigten Zwischenhebel 19 der sich klemmenden Typen gehindert wird. In diesem Falle braucht man einfach die Taste 38 niederzudrükken, wodurch der Hebel 34 in Richtung des Pfeiles (Abb. 1) bewegt wird und dadurch mittels seines Teiles 34* den infolge des vorher gegangenen Typenanschlages und der Typenklemmung nach rückwärts gedrehten Arm 40 wieder nach vorwärts, also in die Stellung nach Abb. 1 drückt,
Dadurch wird die Welle 27 so gedreht, daß ihre Arme 25 und 28 wieder in die aus Abb. 1 ersichtliche Stellung zurückkehren, wodurch die gekrümmte Schiene 22 zwangläufig nach rückwärts bewegt wird. Dabei zwingt sie also die zu den festgeklemmten Typenhebeln gehörenden Zwischenhebel ig, 19 in ihre ursprüngliche Lage ; zurückzukehren, und diese Rückkehr der Zwi- j schenhebel ig hat auch eine zwangläufige Zu- i
rückbewegung der zuvor festgeklemmten Typen- j hebel 12 zur Folge. Auf diese einfache .Weise j wird also jede Typenklemmung schnellstens { beseitigt.
Wie bereits eingangs erwähnt wurde, ermöglicht der Gegenstand der Erfindung auch noch eine vollkommene Ausnutzung der ganzen Farbbandbreite, und zwar wird die Welle 27 und die gekrümmte Schiene 22 erfindungsgemäß auch für die Beeinflussung des Farbbandschiebers 41 verwendet. Am Farbbandschieber 41 ist eine Schubstange 42 bei 43 angelerikt bzw. aufgehängt, wobei diese Schubstange 42 durch eine Stange 44 mit einem Arm 45 verbunden ist, der auf einer Stellwelle 46 sitzt. Die Stellwelle 46 und damit auch der Arm 45 kann mittels einer auf der Außenseite der Schreibmaschine angeordneten Stellvorrichtung 47 gedreht werden. Auf der Stange'44 —■ oder an der Schubstange 42
x — ist ein seitlicher Vorsprung 48 vorgesehen, während auf der Welle 27 noch ein Arm 49 angeordnet ist, in der Weise, daß dieser Arm 49 bei entsprechender Einstellung der Stange 44 gegen den auf letzterer angeordneten Vorsprung 48 auftrifft, wenn die Welle 27 beim jeweiligen Niederdrücken einer Taste gedreht wird. Mittels der Stellvorrichtung 47 kann man nun den Vorsprung 48 der Stange 44 mehr oder weniger der Welle 27 nähern, so daß also die Länge des Hebelarmes mit dem der Arm 4g auf den Vorsprung 48 der Stange 44 einwirkt, verändert werden kann. Fernerhin kann man aber den Vorsprung 48 auch vollständig aus dem Bereich des Armes 4g herausbewegen, so daß der Vorsprung 48 und damit auch der Farbbandschieber 41 beim jeweiligen Anschlagen der Schreibtasten vollkommen unbeeinflußt, d. h. in seiner tiefsten Stellung verbleibt, in der die Typen oberhalb des Farbbandes zum Anschlag gelangen. In diesem Falle kann man also die Schreibmaschine ohne das Farbband herausnehmen zu müssen, für die Herstellung von Vervielfältigungen verwenden, indem die Typen bei niedergehaltenem Farbband unmittelbar gegen Wachspapier o. dgl. zum Anschlag gelangen. Da man andererseits den Hebelarm, mit dem der Arm 4g auf den Vorsprung 48 zur Wirkung gelangt, beliebig verändern kann, indem man mittels der Stellvorrichtung 47 die Stange 44 verschiebt, so ist man — wie ohne weiteres ersichtlich ist — in der Lage, den Hub des Farbbandschiebers 41 beliebig zu verändern, so daß man also die gesamte Breite des Farbbandes ausnutzen kann. Ein Beispiel für die auf der einen Seitenplatte der Schreibmaschine angebrachte Skala, auf der der Stellhebel 47 eingestellt werden kann, ist neben Abb. 1 veranschaulicht.
Außer den vorerwähnten Armen 25, 28, 40 und 4g ist auf der Welle 27 noch ein weiterer Arm 50 vorgesehen, der bei jedem Anschlag einer Schreibtaste mit der Welle 27 gedreht wird und dabei gegen einen Bügel 51 auftrifft, der sich an einer unter der Wirkung einer Feder 52 stehenden Schwingplatte 53 befindet (Abb. 1 und 5). Die Schwingplatte 53 ist mit der festen Nase 54 und mit der unter Federwirkung stehenden Klinke 55 ausgestattet (Abb. 1), wobei diese beiden Teile mit dem Schaltrad 56 zusammen arbeiten. Auf diese Weise wird also auch gleichzeitig eine schrittweise Bewegung des Papierwagens erreicht.
Endlich ermöglicht die weiter oben beschriebene Einrichtung bzw. Anordnung des ganzen Gestänges, der gekrümmten Schiene 22 und der Schwingwelle 27 gemäß der Erfindung auch noch eine außerordentlich einfache Einrichtung, die dazu dient, den Schreibmaschinenschreiber selbsttätig darauf aufmerksam zu machen, wenn das Farbband von einer Spule abgelaufen ist und somit ein Umschalten des Antriebes auf die andere Farbbandspule notwendig wird. Die betreffende Einrichtung besteht einfach darin, daß an einem ortsfesten Teil, beispielsweise einer Schiene 60 der Schreibmaschine, ein mit einer Spannrolle 61 versehener Hebel 62 angeordnet ist, der unter der Wirkung einer Feder 63 steht und zweckmäßig an dem der Spannrolle 61 entgegengesetzten Ende eine Klingelglocke 64 trägt. Das Farbband 65 ist dabei über die Spannrolle 61 geführt, und die Feder 63 ist so ausgebildet, daß ihre Federkraft größer ist als der beim normalen Ablauf des Farbbandes in letzterem auftretende Zug. Die Feder 63 hat also das Bestreben, den Hebel 62 und damit die Klingelglocke 64 für gewöhnlich in der aus Abb. 2 ersichtlichen Stellung zu halten, in der die Klingelglocke 64 seitlich desjenigen Weges liegt, den ein auf der Welle 27 angeordneter Klöppel 66 bei der jeweiligen Drehung dieser Welle 27, d. h. also bei jedem Anschlag einer Schreibtaste, zurücklegt. Während also bei der normalen Bewegung des Farbbandes 65 der auf der Welle 27 angeordnete Klöppel 66 die Klingelglocke 64 nicht zu treffen vermag, da die Kraft der Feder 63 stärker ist als der normale Zug im Farbband 65, so tritt bei völligem Ablauf des Farbbandes von der Spule 32 insofern eine Veränderung auf, als damit der Zug in dem einseitig festgehaltenen Farbband stärker wird als die Zugkraft der Feder 63. Die Feder 63 muß demzufolge nachgeben, und damit veranlaßt der Zug im Farbband 65 eine Schwingung des Hebels 62 in der Weise, daß die Glocke 64
X IJ1 *J
in den Bereich des Klöppels 66 gelangt. Da die den Klöppel 66 tragende Welle 27 beim Niederdrücken jeder Schreibtaste gedreht bzw. geschwungen wird, so schlägt der Klöppel 66 nunmehr jedesmal an die Glocke 64, wodurch der Schreibmaschinenschreiber darauf aufmerksam gemacht wird, daß das Farbband von der einen Spule abgelaufen ist und daß demzufolge ein Umschalten des Farbbandspulenantriebes vorgenommen werden muß.

Claims (7)

Patent-An Sprüche:
1. Schreibmaschine, bei der zur Ubertragung der Tastenbewegung auf die Typenhebel auf der Rückseite der Schreibmaschine senkrecht oder annähernd senkrecht angeordnete Zwischenhebel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentliehen als geradlinige Hebel ausgebildeten Tastenhebel (16) nach ihren Lagerstellen hin geneigt zur Grundfläche der Maschine angeordnet und durch nahe an der Tastenhebelmitte angreifende Zugstangen mit den auf der Maschinenrückseite befindlichen senkrechten Zwischenhebeln (19) verbunden sind, die bei ihrem Antriebe mittels einer in bekannter Weise ihnen vorgelagerten Schiene (22) auf eine Welle (27) wirken, von der verschiedene Arbeitsvorgänge durch auf der Welle (27) angeordnete, frei endende Hebelarme abgeleitet werden.
2. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (22) an zwei Stangen (23) angeordnet ist, die einerseits an Schwinghebeln (24), andererseits aber an Armen (25) der Welle (27) angreifen, und daß die Welle (27) und die Schiene (22) durch eine Feder (29) in normaler Stellung gehalten werden, in der die Schiene (22) gegen die Zwischenhebel (19) drückt.
3. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (27) ein Arm (40) vorgesehen und daß ein mit einer Taste (38) verbundener Hebel (34) derart angeordnet ist, daß er beim Niederdrücken der Taste (38) im Falle einer Typenklemmung den Arm (40) der Welle (27) zurückdrückt und damit die Welle (27), die Schiene (22), die Zwischenhebel (19) und auch die Typenhebel (12) zwangläufig in ihre normale Lage zurückbewegt.
4. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 3, bei der die den senkrechten Zwischenhebeln vorgelagerte Schiene die Längs- und Querbewegung des Farbbandes vermittelt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Farbbandschieber (41) eine Schubstange (42) pendelnd angelenkt ist, die durch eine Stange (44) mit einer Stellvorrichtung (47) derart in Verbindung steht, daß ein entweder unmittelbar an der Stange (42) oder aber an der Stange (44) vorgesehener Vorsprung (48) der Welle (27) mehr oder weniger genähert oder aber auch ganz aus dem Bereiche des auf der Welle (27) angeordneten Armes (49) herausbewegt werden kann.
5. Schreibmaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung für die Hubregelung des Farbband-Schiebers (41) aus einem auf einer Welle (46) angeordneten Hebel (47) besteht, der auf der einen Seitenwand der Schreibmaschine über einer dort in üblicher Weise angebrachten Skala bewegbar ist, durch dessen Drehung die Stange (44) und der an letzterer angeordnete Vorsprung (48) mit Bezug auf die Welle (27) entsprechend verschoben wird.
6. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbband
(65) über eine unter der Wirkung einer Feder
(63) stehende Spannrolle (61) geführt ist, deren Traghebel (62) mit einer Klingelglocke
(64) versehen ist und diese durch eine auf ihn wirkende Feder (63) bei normalem Zuge des Farbbandes (65) außerhalb des Bereiches eines auf der Welle (27) angeordneten Klöppelarmes (66) hält, während am Ende des Ablaufes des Farbbandes (65) von der Spule der verstärkte Zug im Farbband den Hebel (62) entgegen der Wirkung der Feder (63) bewegt, so daß die Glocke (64) in den Bereich des auf der Welle (27) angeordneten Klöppels
(66) gelangt und beim Niederdrücken einer Schreibtaste von dem Klöppel (66) getroffen wird.
7. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (27) ein weiterer Arm (50) angeordnet ist, der bei jeder Teildrehung der Welle (27) gegen einen von einer Schwingplatte (53) getragenen Bügel (51) anschlägt und damit, die Schaltvorrichtung des Wagens beeinflußt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in der heichsdruckerei.
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