DE34620C - Feuerungsanlage mit beweglichem Rost - Google Patents
Feuerungsanlage mit beweglichem RostInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H13/00—Grates not covered by any of groups F23H1/00-F23H11/00
- F23H13/06—Dumping grates
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23M—CASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. März 1885 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezweckt eine leichte Reinigung der Rostorgane
von den anbackenden Schlacken, sowie die Erzielung einer möglichst vollständigen
Rauchverzehrung.
Der Rost ist so construirt, dafs durch die einfache Umdrehung eines Schlüssels auch die
festhaftendsten Schlacken von den Roststäben gebrochen werden und der Verbrennungsluft
der freie Zutritt zwischen letzteren hindurch gesichert wird. Die zu diesem Ende combinirte
Vorrichtung bietet den Vortheil, sich leicht an allen industriellen Feuerungen anbringen
zu lassen. Die Rauchverzehrung wird in der Art herbeigeführt, dafs man die Verbrennungsgase
gegen eine zerstreuende Wand stofsen läfst und gleichzeitig heifse, frische Luft
unter dieselben leitet.
Auf den beiliegenden zwei Blatt Zeichnungen sind als Beispiel einige Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt, Fig. 2 ein Horizontalschnitt,
Fig. 3 eine Ansicht einer Dampfkesselfeuerung und Fig. 4 ein Verticalschnitt durch die Mitte des Rostes.
Fig. 5 und 6 geben eine Anordnung für Lokomotivfeuerungen.
Fig. 7, 8, 9 und 10 sind Details des Ofenverschlusses.
Den Fig. 1 bis 8 gemä'fs, besteht der Rost wesentlich aus unter sich parallelen, beispielsweise
sechs Reihen von gegossenen Zahnscheiben (Elementen) A, deren Zahnumfänge sich nahezu
berühren. Jede solche Elementenreihe ist mit Abstand jedes einzelnen Elementes von
dem vorhergehenden und dem nachfolgenden mittelst eines Anlaufes oder Bundes auf eine,
je nach den Dimensionen des Rostes und der später zu ertragenden Kraftwirkung, aus
Eisen oder Stahl hergestellte Welle B von polygonalem Querschnitt lose aufgeschoben, so
dafs sie ohne Mühe demontirt und wieder montirt werden kann. Man kann die Anläufe
der Elemente leicht dadurch ersetzen, dafs man die Breite von deren Zähnen von der Basis an bis zur Spitze abnehmen läfst,
Fig. 8. Die Wellen B sind mit dem hinteren Ende in einem metallenen, in das Mauerwerk
der Feuerbrücke eingelassenen Gestell C gelagert; mit dem vorderen Ende liegt jede derselben
in einem Bock D, Fig. 1, so dafs sie aus demselben hervorragt, und sind auf diese vorragenden
Enden Zahnräder E von solchem Durchmesser aufgesetzt, dafs sie sich gegenseitig
treiben. Aufserdem ist auf jede der beiden äufsersten Wellen ein Schaltrad F von passender
Form aufgekeilt, Fig. 3, welches je mittelst Hebels und Klinke G in Drehung zu versetzen
ist. Auch kann man die betreffenden beiden Wellen mit Naben F1 versehen, in deren
Löcher der Hebel zur Bewegung eingesetzt wird; man vermeidet hierbei das lästige Heifswerden
des Hebelgriffes durch Wärmeleitung. Die beschriebenen Anordnungen gestatten dem
Heizer, von Zeit zu Zeit ohne besondere Mühe die verschiedenen Roststäbe zu drehen und
dadurch die anhängenden Schlacken zu zermalmen. Gleichzeitig zerstört der Heizer dabei
auch die zusammengebackenen Massen, welche sich besonders beim Verbrauch fetter Kohlen
gern bilden.
Zur bequemen Auswechselung eines Elementes oder einer ganzen Batterie oder Reihe
derselben sind die Böcke D unten mit beweglichen Pfannendeckeln versehen.
Bei Rosten für Lokomotiven, Lokomobilen, Schiffe etc. kann man den Rost in zwei oder
mehr Abtheilungen trennen, deren eine sodann von der rechten und deren andere von der
linken Seite der Feuerung aus bewegt wird, Fig. 5 und 6.
In den Anordnungen Fig. 7 und 9 sind die Lager der Wellen B mit einem Rahmen J
zusammengegossen und ist letzterer auf einer unterhalb der Feuerthür vorgesehenen Rippe
oder Leiste J1 passend befestigt.
Die Gicht J ist verlängert, so dafs sie eine Art horizontalen Trichters bildet. Der Verschlufs
des letzteren wird durch die um die horizontale Achse L drehbare Thür K bewirkt.
Die Bewegung der Thür erfolgt mittelst Stange und Gewichtes M, und die Stange wird
nach Schlufs der Thür mittelst der bei Hand einzulegenden Klinken N arretirt. Gemäfs
Fig. 9 läfst sich letztere Anordnung auch so modificiren, dafs man die Stange M so weit
zurücklegt, dafs das Gewicht die Thür durch sein Eigengewicht in der Schlufslage erhält.
In ersterer Anordnung, Fig. 1, wird die Bewegung der Thür begrenzt durch ihr Aufschlagen
auf die untere Gichtwand, bei der letzteren, Fig. 9, wo die Höhe der Thür
gleich der der Gicht ist, dagegen durch den Aufschlag der umgebogenen oberen Ofenkante
K1 auf die Rippe K%.
Die Rauchverzehrung wird in folgender Weise erhalten: Fast unmittelbar hinter der Feuerbrücke
treten die Verbrennungsgase in einen gemauerten Zug von abgestumpft konischer Gestalt, welcher sie direct auf den ebenfalls
aus Mauerwerk bestehenden Zerstreuer P führt. Die Gase werden nach rechts und links zurückgeworfen
und dadurch energisch durch einander gemischt. Letzteres wird noch verstärkt und die Verbrennung gefördert durch die continuirliche
Zufuhr von frischer erhitzter Luft, welche durch das unterhalb des Zuges O hinstreichende
und in den Zwischenraum zwischen letzterem und der Feuerbrücke ausmündende Rohr zuströmt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An einer Feuerung mit beweglichem Roste die Combination der folgenden Anordnungen:a) die Zusammensetzung des Rostes aus polygonalen, unter sich parallelen Roststäben B, auf welche ausgezähnte oder sternförmig ausgeschnittene Scheiben (Elemente) A aufgeschoben werden, die so angeordnet sind, dafs die gleichnamigen Theile einander gegenüber stehen, gleichzeitig aber auch die Zähne des einen Elementes in die Zahnlücken des anderen Elementes eintreten, und welche mit dem einen Ende in einem speciellen, mit Lagern versehenen Rahmen C und mit dem anderen Ende entweder in mit beweglichen unteren Pfannendeckeln versehenen Böcken D oder in einem mit daran gegossenen Lagern versehenen, auf einer Rippe J1 an der Vorderseite der Feuerung befestigten Gestell J liegen, und wobei die einzelnen Scheiben (Elemente) A entweder durch Anläufe aus einander gehalten werden oder mit Zähnen besetzt sind, deren Breite von der Basis nach der Spitze abnimmt, Fig. 1 bis 8;b) die zum Bewegen der Roststäbe dienenden, entweder auf der Vorderseite oder zu beiden Seiten der Feuerung angeordneten Vorgelege E in Combination mit einem oder mehreren Hebeln G und Schaltwerken F oder Naben mit Einschnitten F1, Fig. 3, 5, 6 und 8;c) die Anordnung zur Rauchverzehrung, bestehend aus dem hinter der Feuerbrücke liegenden, abgestumpft konischen Zuge O in Combination mit dem Zerstreuer P und der Luftzuführung Q..Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34620C true DE34620C (de) |
Family
ID=310517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34620D Expired - Lifetime DE34620C (de) | Feuerungsanlage mit beweglichem Rost |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34620C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITVR20120147A1 (it) * | 2012-07-16 | 2014-01-17 | Giuseppe Corradi | Stufa |
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- DE DENDAT34620D patent/DE34620C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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ITVR20120147A1 (it) * | 2012-07-16 | 2014-01-17 | Giuseppe Corradi | Stufa |
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