DE21245C

DE21245C - Neuerungen an Schüttelrosten

Info

Publication number: DE21245C
Application number: DENDAT21245D
Authority: DE
Original assignee: J. G. GALLEY in London

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Meine Verbesserungen an Schüttelrosten beruhen hauptsächlich in der Anbringung unterer, seitlich gerichteter Platten, wie auch seitlicher Zähne an den einzelnen Roststäben. Ebenso ist die Lagerung der Roststäbe und die Vorrichtung zur Bewegung derselben geeignet, sowohl reichliche Sauerstoffzuführung zum Brennmaterial zu gewähren, als auch diese Zuführung beliebig zu reguliren und etwaige Schlacken und sonstige Hindernisse der Verbrennung vom Roste schnell zu entfernen.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Fall dargestellt, dafs sich die Feuerung innerhalb des Kessels selbst befindet.

Fig. ι ist der Grundrifs des Rostes,

Fig. 2 ein Längenschnitt und

Fig. 3 ein Querschnitt desselben,

Fig. 4 eine Stirnansicht der Kesselfeuerung,

Fig. 5 der Querschnitt einiger Roststäbe.

Fig. 6, 7 und 8 sind die Endansichten einiger Roststäbe in den verschiedenen Stellungen.

Im Feuerungskanal d des Kessels befindet sich hinter der Feuerthür die Platte e, und ebenso hinter dem Rost in der gewöhnlichen Weise die Brücke /. Auf jeder Seite des Rohres d sind die Längsstäbe cc¹ befestigt, die sich von e bis/ erstrecken. In diesen Stäben cc¹ befinden sich Kerbe, in die sich die Zapfen b der Roststäbe einlegen. Jeder der letzteren besteht aus einem Querstab α von Gufseisen, dessen Querschnitt oben etwas geringer als unten ist. Die oberen Flächen der erwähnten Zapfen b der Roststäbe sind flach-convex, um mit der Oberfläche der Roststäbe abzuschneiden. An der unteren Kante jedes Stabes α befindet sich eine seitlich gegen die Feuerthür zu geneigte Platte g, die gegen ihre äufsere Kante zu etwas schwächer wird. Auf der einen Seite reicht die Platte g bis zum Zapfen b, während sie auf der anderen Seite vor b noch so viel Platz frei läfst, als ein mit ihr verbundener Zapfen h einnimmt.

Auf den Zapfen h der Platten g ruht eine mit Einschnitten für diese Zapfen versehene Schiene i, deren eines Ende durch das Gelenk k mit dem Endpunkt des aufserhalb des Kessels liegenden Hebels / verbunden ist. Durch Drehung dieses Hebels / kann man demnach sämmtliche Roststäbe um ihre Zapfen b in der einen oder anderen Richtung drehen. Seitlich an den Roststäben α sitzen noch die Zähne/ von der Gestalt abgestumpfter vierseitiger Pyramiden. Befinden sich die Roststäbe in der in den Fig. 2, 5 und 6 gezeichneten Lage, so brennt das Feuerungsmaterial auf ihnen lebhaft, indem genügende Luft zwischen den Platten g eintritt. Die Luftströme treffen infolge des keilförmigen Querschnittes der Roststäbe schon bei s, Fig. 5, zusammen, also eher, als es bei Roststäben von rechteckigem oder gar nach oben zu verstärktem, trapezförmigem Querschnitt möglich ist.

Soll das Feuer gedämpft werden, so werden die Roststäbe mehr oder weniger in die in Fig. 7 dargestellte Lage gedreht. Bei dem stärksten Grade des Dämpfens berühren sich die einzelnen Platten g. Sollen Schlacken oder andere Hindernisse der Verbrennung entfernt werden, so werden die Roststäbe in die- in Fig. 8 dargestellte Lage gedreht. Es kann dann durch mehrmaliges Hin- und Herbewegen des Hebels / das Feuer, während die Schlacken durch die Roststäbe falleif, geschürt werden.

Die Spiralfeder t hat den Zweck, den Rost

Claims

wieder in die Grundstellung, Fig. 6, zu bringen, bei welcher keine Ecken und Kanten des Rostes, die vom Feuer angegriffen werden könnten,

hervorstehen.

Die Bewegung der Roststäbe kann auch automatisch in bestimmten Intervallen bewirkt werden, wie auch Quadrant und Stellschraube zum Feststellen des Hebels / in bestimmten Stellungen anzuwenden sind.

Patenτ-AnSpruch:

Ein Schüttelrost, gebildet aus den nach oben zu verjüngten Roststäben a mit unteren, seitlich gerichteten Platten g und seitlichen Zähnen p, welche Roststäbe durch verschiedenartige Stellung der Platten g zu einander die Intensität der Verbrennung auf dem Roste beeinflussen lassen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.