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Sichtvorrichtung.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Sichtvorrichtungen für Füllschächte u. dgl., insbesondere für solche Füllschächte, die an Ascheauswerfern von Schiffen angewendet werden, aber auch an solchen, die zu anderen Zwecken Anwendung finden. Bisher hat man die Füllschächte mit einem Rost versehen, um unzulässig grossen Gegenständen den Eintritt zu verwehren ; diese hat man mit einer oder mehreren schrägen Wänden versehen, auf denen das durch den Rost fallende Material infolge seiner Schwere ode ; aus anderem Grunde niedergleitet, so dass es alsbald den Füllrumpf verlässt.
Solche Roste oder ähnliche Sichtvorrichtungen der bisherigen Art waren jedoch nur für eine Auswahl der ihnen zugeführten Gegenstände nach zwei Abmessungen geeignet, d. h. es wu : de nur der Querschnitt eines Gegenstandes in Betracht gezogen, indem man voraussetzte, dass der Querschnitt des dem Rost zugeführtn Gegenstandes in einer zur Richtung der Durchgänge des Rostes senkrechten Ebene liegt. Die Roste waren also nur auf eine Berücksichtigung der Breite und Stärke der Gegenstände eingerichtet, dagegen wurde ihre Länge nicht berücksichtigt.
So kam es vor, dass sehr oft Gegenstände von beträchtlicher Länge in eine Vorrichtung gelangten, weil ihre Breite und Dicke den Öffnungen des Rostes entsprachen, während diese Gegenstände keine Durchgänge hätten finden dürfen, weil ihre Länge für die betreffende Vorrichtung ganz ungeeignet ist.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Sortiervorrichtung, welche die Gegenstände nach drei Richtungen sortiert, so dass also eine kubische Sortierung sta tfindet, damit nicht mehr Gegenstände nngeeigneter Länge durch einen Rost gehen können, wenn auch ihre Breite und Dicke an sich dem Gegenstand den Eintritt in den Rost gestatten.
Beispielsweise kann man einen Rost so ausbilden, dass die Öffnungen in seiner oberen Fläche die daraufgebrachten Gegenstände nach zwei Richtungen hin sortieren, während die Unterfläche des Rostes in solcher Beziehung zum Boden steht oder der Füllrumpf eine schräge Wand erhält, dass ein Gegenstand, wenn er auch frei durch die Öffnung hindurchgegangen ist, dennoch von dem Rost zurückgehalten wird, wenn er eine unzulässige Länge besitzt. Dies geschieht dadurch, dass der Gegenstand nach seinem Durchgang durch den Rost auf den Boden oder auf eine geneigte Wand des Füllrumpfes stösst, während er sich mit seinem oberen Ende noch in dem Rost befindet. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung werden ungebührlich lange Gegenstände durch entsprechende Ausbildung der Roststäbe bzw. der Durchtrittsöffnungen zurückgehalten. Wenn z.
B. die Stäbe des Rostes im Querschnitt zickzackförmig oder gebogen sind, ist die Neigung des Bodens oder der Wand des Füllrumpfes ohne Bedeutung, weil in diesem Falle der Rost allein schon zum Sortieren geeignet ist, ohne weiterer Teile zu bedürfen. Die Öffnungen im Rost sind vorzugsweise im Querschnitt viereckig oder kreisförmig oder viereckig mit abgerundeten Ecken oder etwas oval, doch sollen dabei die beiden Hauptabmessungen nicht zu sehr voneinander verschieden. sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Fig. I ist eine teilweise perspektivische und teilweise im Vertikalschnitt gehaltene Darstellung eines Rostes mit Füllrumpf nach Art der Erfindung. Fig. 2 und 3 sind lotrechte Schnitte anderer Ausführungsformen. Fig. 4 ist eine teilweise perspektivische und teilweise lotrecht geschnittene Darstellung einer weiteren Ausführungsform. Fig. 5 und 6 sind lotrechte Schnitte durch Roste, bei denen die Sortierungsmöglichkeit in der Ausbildung der Roste an sich liegt und Fig. 7 und 8 zeigen im Grundriss Roste, die aus Stegen zusammengesetzt sind.
Bei der in Fig. i dargestellten Ausführung ist a der Füllrumpf, der hier mit einem schrägen Boden b versehen ist. Die Einfüllöffnung dieses Füllrumpfes ist durch einen Rost c verschlossen, der aus einer Zusammenstellung von Stäben in der nachstehend mit Bezug auf Fig. 7 und 8 beschriebenen Weise bestehen kann, oder auch aus einem einzigen Stück gegossen ist. Die den Rost bildenden Stäbe oder Stege d, d'haben alle gleiche Tiefe und die Stege d oder auch d'können am Boden dünner sein, als oben. Die Wand oder der Boden b des Füllrumpfes ist unter einem Winkel von beispielsweise 550 angeordnet, doch kann der Winkel grösser oder kleiner sein.
Die unteren Enden der Stäbe haben zweckmässig gleichen Abstand vom Boden b des Füllrumpfes, während die Köpfe der Stäbe d, d' dem Füllrumpfboden b ebenfalls parallel sind. Selbstverständlich werden, wenn das Material oben auf den Rost c gebracht wird, alle Stücke desselben, die eine geeignete Grösse haben, durch den Rost hindurchgehen, auf den Boden b des Füllrumpfes gelangen und dann durch
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das Rohr e fortgehen. Wenn aber ein Stück f in den Rost c eintritt, dessen Querschnitt zwar den Abmessungen des Rostes entspricht, das aber unzulässig lang ist, kommt es mit seinem unteren Ende zum Aufruhen auf dem Boden b, bevor es noch mit seinem oberen Ende den Rost verlassen hat.
Somit wird das Stück f infolge seiner ungeeigneten Länge gehindert, in das Rohr e zu gelangen und kann bei Gelegenheit in irgendeiner Weise herausgeholt werden, zu welchem Zweck man beispielsweise den Zutritt zum Rohr e schliesst und den Rost anhebt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform liegen die Köpfe der Roststäbe in einer wagrechten Ebene, während de : Boden b des Füllrumpfes mehr cder weniger schräg verläuft, je nach der Neigung, die für das Material erforderlich ist, damit es von selbst
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dünner als oben und die Stege d (Fig. 2) nehmen in Absätzen an Menge zu und die Stege d'wachsen in ihrer Länge allmählich nach dem tieferen Ende des Füllrumpfes hin, d. h. nach der linken Seite der Fig. 2 hin, so dass alle Punkte der Unterkante dieser Stege gleichen Abstand vom Boden b des Füllrumpfes haben.
Auf diese Wei, e wird das Mat rial auf die wagrechte Rostfläche gebracht, worauf die Stücke mit geeignetem Querschnitt durch die Öffnungen des Rostes hindurchgehen, während diejenigen, deren Längenabmessung zu giesst ist, wie z. B. das dargestellte Stück/, in derselben Weise, wie bei Fig. i beschrieben, zurückgehalten werden.
Wo nicht die Schwerkraft ausgenutzt wird, um die Stoffe foitzubewegen, die durch den Rost hindurchgagengen sind, kann man die Neigung des Bodens b des Füllrumpfes geringer wählen und sogar auf eine solche verzichten, besonders wenn, wie bei einigen Ascheauswerfjrn de.'Fall ist, ein Wasserstrom g, Fig. 3, gegen d : n Boden oder längs demselben geführt wird, um die Asche und sonstigen Stoffe nach dem Auslass e hin folt- zuspülen, wo sie beispielsweise durch einen Wasserstrom entfernt werden, der durch ein Ausstossrohr hineingedrückt wird, wo. auf sie unter der Wasserlinie des Fahrzeuges in die See gefördert werden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist der Boden b um einen
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dargestellten Ausführungsform sind die Stege d etwas gebogen, während die Stege d'gerade sind. Dabei sind die Unterkanten der letzteien Stege alle dadurch im gleichen Abstand vom Boden b des Füllrumpfes a angeordnet, dass man die Stege d in der bei Fig. 2 beschriebenen Weise allmählich an Tiefe zunehmen lässt. Die Stege können jedoch auch in gleichartigen Abmessungen ausgeführt werden, wie Fig. 5 zeigt. In diesem Falle werden die Abstände zwischen jedem Steg und dem Boden b des Füllrumpfes dann ungleich, wenn der Füllrumpf einen schrägen Boden erhält.
Die in Fig. 5 dargestellte Rostkonstruktion ist dadurch besonders bemerkenswert, dass ein solcher Rost die Gegenstände auch bezüglich ihrer Längenabmessung sichtet, ohne dass ein Füllrumpfboden oder eine andere besondere Vorrichtung dazu nötig ist. Die gleiche Eigenschaft besitzt die in Fig. 6 dargestellte Konstruktion, deren Stege d winkel-oder pfeilförmig gestaltet sind, d. h. die Stege sind in ihrem oberen Teile nach der einen Richtung und im unteren Teil nach der anderen Richtung geneigt ; sie können aber auch in mehr als zwei Richtungen6 geneigt sein. Bei den in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungen ist Stücken f von zu grosser Länge der Weg durch die Öffnungen des Rostes verwehrt, weil solche Stücke zu lang sind, als dass ihre unteren Enden sich von. der Wandung des Durchtrittskanals freimachen könnten.
Wenn man also Roste dieser Art an ihrem einen Ende an Zapfen oder Scharnieren aufhängen würde, die zu den Stegen d parallel sind, so würde man durch einfaches Anheben und Drehen des Rostes c um seine Zapfen die zu langen Stücke f auswerfen oder wenigstens ermöglichen, dass sie aus dem Rost herausgestossen werden.
Um das Herausnehmen von Gegenständen zu erleichtern, die sich etwa in einigem Abstand von der Rostoberfläche festsetzen, kann man den Rost aus einzelnen Stücken zusammensetzen, die aufeinander passen. So kann man beispielsweise den Rost der Fig. 6 in der Ebene A-B teilen und den obe-en an dem unteren Teil durch geeignete Mittel. befestigen. Auch kann man den Rost in lotrechten Ebenen teilen oder einige der Stücke oder diese alle auswechselbar machen, wie beispielsweise in Fig. 7 und 8 dargestellt ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist jeder Steg d für sich hergestellt und in einen Rahmen i aingesetzt. Jeder Steg ist mit einer Reihe von Vorsprüngen versehen, so dass, wenn die Stege d eingesetzt sind, entsprechende Vorsp. üge der verschiedenen Stangen je in einer Reihe hintereinander liegen und so zusammen die Stege d'des Rostes bilden. Die Stege d können an ihren Enden mit Ansätzen k versehen sein, die zweckmässig in Ausnehmungen der Seitenleisten des Rahmens j eingreifen, damit die Stege d gut festgelegt sind und man jeden Steg herausnehmen kann, ohne die anderen zu stören. Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist jeder Steg d'mit einer Reihe von Ansätzen versehen und durch das Zusammen-
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leicht ersichtlich ist.
An Stelle der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen viereckigen Löcher kann man die Löcher auch rund gestalten oder wenigstens die Ecken der viereckigen Löcher abrunden ; auch kann man die Löcher schwach oval ausführen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Sichtvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe entsprechend der Stückgrösse so weit voneinander und ihre unteren Enden so weit von einer unterhalb des Rostes angeordneten Hilfsfläche entfernt sind, dass auch eine Sichtung nach der dritten Abmessung der Stücke bewirkt wird.