DE34611C - Neuerung an elektrischen Eisenbahnen - Google Patents
Neuerung an elektrischen EisenbahnenInfo
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- DE34611C DE34611C DENDAT34611D DE34611DA DE34611C DE 34611 C DE34611 C DE 34611C DE NDAT34611 D DENDAT34611 D DE NDAT34611D DE 34611D A DE34611D A DE 34611DA DE 34611 C DE34611 C DE 34611C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/30—Power rails
- B60M1/34—Power rails in slotted conduits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Ijse:
ISENBAHNBETRIEB.
FRANK JULIAN SPRAGUE in NEW-YORK: Neuerung an elektrischen Eisenbahnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1885 ab.
Um auf ökonomische und wirkungsvolle Weise die Elektricität als motorische Kraft für
Eisenbahnen nutzbar zu machen, ordnet Erfinder zunächst einen oder mehrere continuirliche
Hauptleiter von (am besten) geringem Widerstände an, die in Röhren eingelegt, in
den Boden eingebettet, über oder unter den Schwellen liegen. Die auf der Bahn hinlaufenden
elektrischen Motoren nehmen ihren Strom nicht direct von- den genannten Hauptleitern,
sondern es sind letztere ' in Zwischenräumen an andere, als »Arbeitsleiter« zu bezeichnende
Leiter angeschlossen, denen der Strom entnommen wird. Letztere isolirt gelagerte Leiter
können continuirliche sein, aber bei Linien von gröfserer Länge empfiehlt es sich, dieselben in
regelmäfsige Abtheilungen zu theilen.
In Fig.. ι und 2 sind A A1 die Schienen der
einen, B B1 die Schienen der anderen Bahn der ■ Doppelgeleisanlage; zwischen den Schienen
AA1- liegen die centralen oder Leitungsschienen CC1, zwischen den Schienen BB1
die centralen Schienen D-D1. EE1 sind die
in Rohr F eingelegten Hauptleiter, welches Röhr in den Boden zwischen den beiden Hauptgeleisen
oder anderswie liegend eingebettet ist. G G1 sind.Generatoren oder Gruppen solcher,
die durch die Leiter HΗλ an verschiedenen
Punkten an die Hauptleiter angeschlossen sind. 11 stellen die auf den Schienen rollenden
Motoren dar.
Die Anordnungen der Stromkreise in den beiden Schienenwegen der Fig. 1 sind etwas
von einander verschieden.
. Beim Schienenwege A A1 bildet jede der centralen Schienen C C1 einen Arbeitsleiter und sind dieselben durch isolirende Klötze a a in geeignet lange Abtheilungen 1, 2, 3 getheilt. Von dem Hauptleiter E zweigt sich nach jeder Abtheilung des Leiters C ein Leiter b (oder b1 b2 etc.) und vom Leiter E1 ein ähnlicher Leiter nach einer jeden Abtheilung des Leiters C1 ab. Während die Zweigleitungen bbl etc. am besten an oder nahezu an den Enden der Abtheilungen der Arbeitsleiter an letztere angeschlossen sind, werden sie vom Hauptleiter an etwas entfernteren Punkten abgezweigt, an welchen Stellen Signalvorrichtungen K oder K1 liegen.
. Beim Schienenwege A A1 bildet jede der centralen Schienen C C1 einen Arbeitsleiter und sind dieselben durch isolirende Klötze a a in geeignet lange Abtheilungen 1, 2, 3 getheilt. Von dem Hauptleiter E zweigt sich nach jeder Abtheilung des Leiters C ein Leiter b (oder b1 b2 etc.) und vom Leiter E1 ein ähnlicher Leiter nach einer jeden Abtheilung des Leiters C1 ab. Während die Zweigleitungen bbl etc. am besten an oder nahezu an den Enden der Abtheilungen der Arbeitsleiter an letztere angeschlossen sind, werden sie vom Hauptleiter an etwas entfernteren Punkten abgezweigt, an welchen Stellen Signalvorrichtungen K oder K1 liegen.
Der Motor / ist auf einem mit Rädern c c versehenen Wagen placirt, und liegt seine Armatur
d direct auf der Triebachse. Die verlängerten Träger e e1 des Motors tragen Rollen///1/1,
die über die Arbeitsleiter CC1 hinlaufen. Die Rollen ff1 sind durch Isolirklötze
g von einander isolirt. Die Rollen // bilden das eine Ende und stehen so weit auseinander,
däfs bei irgend einer Unterbrechung der Arbeitsleiter beide Enden verbunden bleiben;
die Rollen/1/1 bilden in ähnlicher Weise das andere Ende. Behufs Gontacterhaltung der
Rollen mit den Arbeitsleitern dienen flache Federn h h oder andere Spannvorrichtungen.
Der Motor ist am besten ein in Nebenschaltung gewickelter elektrodynamischer Motor,
dessen ■ Armaturstrom kreisenden bei mm1, dessen erregende Stromkreisenden bei η η1 liegen. Im
Armaturstromkreise liegt ein Stromunterbrecherund Umschalter 0 und im erregenden Stromkreise
ein justirbarer Widerstand p. Auch, können geeignete erregende Regulirvorrichtungen
an Stelle dieses Widerstandes treten.
Die Stromkreise nach, von und durch den in der Abtheilung ι liegenden Motor sind folgende:
Sie laufen durch die Drähte H von den
Generatoren G und G1 nach dem Hauptleiter JS1,
darauf durch Draht b, das Signal K passirend, nach dem arbeitenden Leiter C\ von dem der
Strom von den Rollen Z1/1 aufgenommen
wird; hierauf wird der Strom von den Rollenachsen nach dem Draht r1 geführt, der an die
still auf den Achsen stehenden Halsringe s s angeschlossen ist. Der Strom geht dann durch
das Feld und die Armatur des Motors nach dem Draht r durch die Rollen // und den
Arbeitsleiter C, die Zweigleitung bl und durch
ein weiteres Signal K zurück nach dem Leiter E1 (welche Verbindung jedoch auf der
Zeichnung nicht ersichtlich ist), worauf der Strom durch die Drähte H1H1 nach den Generatoren
zurückgeführt wird.
Es sind die Signale demnach zwischen dem Zusammenstofs zweier Abtheilungen oder an
anderen geeigneten Punkten derselben angeordnet und zeigen so die Anwesenheit eines
Motors in der Abtheilung an. Befindet sich der Zug auf Abtheilung 2, so sind die Zweigleitungen
b2 und b3 im Stromkreise und treten andere Signaleinrichtungen in Thätigkeit. Die
Zweigleitungen können Sicherheitsvorrichtungen oder schmelzbare Drahtlängen in sich schliefsen,
um bei einer etwa vorkommenden Kurzschliefsung die Anlage zu schützen; auch können,
wenn gewünscht, in diese Leitungen Handumschalter eingesetzt werden, so dafs jederzeit
eine Abtheilung aus dem Stromkreise ausgeschaltet werden kann.
In der Schienenanlage -BB1 bilden die beiden
centralen Schienen D D1 zusammen einen einfachen Arbeitsleiter, während die Hauptschienen
die andere Seite der Arbeitsstromkreise bilden und durch Zweigleitungen mit dem Hauptstromkreise verbunden sind.
Im Motor bilden die Rollen 11 das eine,
die Rollen i1 f1 das andere Ende, und liegen
keine Isolirstücke auf den Achsen. Der einfache Arbeitsleiter ist, wie vorher, in Abtheilungen
getheilt. Es kann natürlich eine Schiene als Arbeitsleiter zur Verwendung gelangen, aber
zwei Schienen geben einen geringen Widerstand und für den Motor einen besseren Contact,
wie sie auch ein besseres Signalisiren als bei nur einer Schiene ermöglichen.
Befindet sich der Motor auf Abtheilung 2, so ist der Stromkreis von den Hauptleitern
folgender:
Durch die Zweigleitungsdrähte bl b* vom
Hauptleiter E1, dabei die Signale in diesen Drähten einstellend, darauf nach dem Felde
und der Armatur des Motors, durch Draht η
nach den Achsen, zu den Schienen, und durch Draht d5 nach dem Hauptleiter E.
Schienenweg BB1 ist in Fig. 2 im Schnitt
dargestellt; L ist ein Signalmast, nach dem ein in punktirten Linien angegebener Leitungsdraht
£4 läuft, der auch zu den Magnetspulen der kleinen elektromotorischen Vorrichtung M
geht. Letztere ist in einen am oberen Ende des Mastes befindlichen Kasten eingesetzt. Die
polarisirte Armatur ν dieses Apparates trägt den Signalarm w. Werden die Magnete von M
beim Uebertritt eines Zuges auf die mit Signal versehene benachbarte Abtheilung affidrt (denn
es reichen, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Zweigleiter eine geeignet lange Strecke in die Abtheilung
hinein), so wird der Arm gehoben und zeigt bei Tage die Anwesenheit, eines
Zuges an, während bei Nacht die Lampe :N dient, vor welche beim Heben des Signals das
in diesem befindliche viereckige oder farbige Glas y zu stehen kommt, beim Senken des
Armes aber das weifse oder 'anders gefärbte Licht sichtbar wird. An Stelle der hier nur
typisch angegebenen Signalvorrichtung kann jedweder durch Elektricität bewegte Apparat
treten.
Kommen für die Arbeitsleiter Drähte zur Verwendung, so können die Signalvorrichtüngen
direct in diese statt in die Zweigleitungen eingesetzt werden; in jedem Falle aber werden
die Signale in die aus den Arbeits- und den Zweigleitungen bestehenden Arbeitsstromkreise
eingestellt. Es können dieselben aber auch in eine Nebenleitung von einem der genannten
Leiter eingesetzt werden, was natürlich einer directen Einstellung in den Leiter entspricht. ·.
In manchen Fällen, wie z. B. auf kurzen Linien, empfiehlt sich die Anwendung continuirlicher
oder ungetheilter Leiter, die in Zwischenräumen mit den Hauptleitern verbunden
sind.
In der Anordnung nach Fig. 3 ist in das Rohr F ein einzelner Hauptleiter E - eingelegt,
und ist auch nur ein Arbeitsleiter C ,mit verbindenden Zweigleitern b b vorhanden. Bei
dieser Anordnung dienen die Hauptschienen oder der Erdboden oder beides für den rückwärtigen
Stromkreis.
In der Anlage nach Fig. 4 sind vollständig metallische Stromkreise verwendet, bestehend
aus den beiden Arbeitsleitern C C1 und den beiden Hauptleitern EE1. In beiden Fällen
kann der oder können die Arbeitsleiter als centrale Schienen oder anders liegend angeordnet
werden.
Es empfiehlt sich, die Arbeitsleiter so ein^
zulegen und zu verbinden, dafs die verbindenden und tragenden Organe den Contact des
Motors nicht stören.
Fig. 5 und 6 zeigen in zwei rechtwinklig zu einander liegenden Querschnitten eine Anordnung
für diesen Zweck, welche bei Anwen-
Claims (2)
1. In Combination mit einem oder mehreren
Hauptleitern EE1 die Anordnung eines oder mehrerer continuirliche'n oder abgetheilten
Arbeitsleiter C C\ von denen der Strom an den Motor abgegeben wird und
welche in Zwischenräumen durch Zweigleiter b blb2 mit den Hauptleitern verbunden
sind.
2. Die Einschaltung von durch Elektricität bewegten Signalvorrichtungen KK1 in jede
mit Hauptleitern E und Arbeitsleitern C combinirte Zweigleitung b, zum Zweck, das
Besetztsein der betreffenden'Abtheilung des Geleises selbstthätig zu signalisiren.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE34611C true DE34611C (de) |
Family
ID=310510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT34611D Expired - Lifetime DE34611C (de) | Neuerung an elektrischen Eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE34611C (de) |
-
0
- DE DENDAT34611D patent/DE34611C/de not_active Expired - Lifetime
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