DE345184C

DE345184C - Metallkreissaegeblatt mit gezahnten Einsatzstuecken

Info

Publication number: DE345184C
Application number: DE1920345184D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-09-30
Filing date: 1920-09-30
Publication date: 1921-12-06

Description

AUSGEGEBEN AM 6. DEZEBiBER 1921

DEUTSCHES REICH

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JV! 345184-KLASSE 49 b GRUPPE 2.4

Emil Müller jr. in Remscheid-Vieringhausen. Metallkreissägeblatt mit gezahnten Einsatzstücken. Patentiert im Dentschen Reiche vom 30. September 1920 ab.

Zum Schneiden besonders harter Materialien benutzt man gewöhnlich dünnere Metallkreissägen mit geringem Durchmesser und möglichst kleiner Zahnung". Um dabei einen besonderen Feinschnitt zu erreichen, werden diese Sägeblätter nach innen zu kegelig angeschliffen. Man könnte nun zwar, um eine besondere Güte der Säge, zu erreichen, diese am Umfang entsprechend der sonst bekannten Metallkreissägen absatzweise mit Schnell-

drehstahlzähnen besetzen, aber die soweit bekannte Methode des Einsetzens einzelner Zähne ist hier nicht gut anwendbar, da die zwischen den Zähnen liegenden ungezahnten Stammblattzungen ein ruckweises Schneiden hervorrufen und damit ein Hindernis beim Schneiden bedeuten wurden, während doch gerade mit den Sägen der eingangs genannten Art ein besonderer Feinschnitt erzielt werden soll.

Auch die an sich bekannten Zahneinsätze mit zwei oder mehreren Zähnen würden daran nichts ändern. Außerdem würde beim Weglassen mehrerer Zähne durch die absatzweise *5 vorhandenen Zahnlücken ein automatisches Nachschleifen des Sägeblattes unmöglich sein. Die für die angegebenen Zwecke bestimmten Kreissägeblätter erfordern eine ununterbrochene Zahnung, wenn sie für den gewünschten Zweck verwendbar und automatisch nachschleifbar sein sollen.

Durch die vorliegende Erfindung werden nun alle angestrebten Vorteile erreicht. Die Eigentümlichkeit der neuen Kreissäge besteht dem Bekannten gegenüber darin, daß die Stammblattzungen mit einer dem Einsatzstück nach Zahl und Teilung der Zähne gleicher Verzahnung ausgestattet sind. Die Vorsprünge der Einsatzstücke sind dabei an den Oberkanten etwas ausgekehlt und legen sich beim Befestigen mit dieser Einkehlung gegen die Unterkante der vorderen und hinteren Ausschnitte der Stammblattzungen, zu welchem Zwecke sie von unten aus verstemmt werden, so daß die Zähne auf diese Weise sowohl gegen radiale als auch seitliche Verschiebung völlig gesichert gehalten sind.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue. Metallkreissäge in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι ein Bruchstück derselben in einer Ansicht,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i,

Abb. 3 ein Zahneinsatzstück in Ansicht und

Abb. 4 eine Vorderansicht dazu.
Das Sägeblatt α ist mit Ausschnitten b versehen, in welche in bekannter Weise gezahnte Einsatzstücke d eingesetzt sind. Es sind nun aber auch die Stammblattzungen c mit Zähnen ausgestattet, und zwar besitzen diese die gleiche Zahl und Teilung wie die Zähne des Einsatzstückes d.

Die Einsatzstücke haben an Brust und Rücken Ansätze e, f, welche sich in entsprechende Einschnitte g, h der Stammblattzungen einsetzen. Um einen festen und gesicherten Halt zu bewirken, sind die seitlichen Ansätze e, f der Zähne d auf der oberen Kante ausgekehlt (Abb. 4), so daß der in dem Ausschnitt h lose eingesetzte Zahn durch Verstemmen der unteren Kante i des Ausschnittes b mit den Hohlkehlen der seitlichen Ansätze e, f gegen die Ansätze der Ausschnitte g, h gepreßt und so mit diesen gegen Herausfallen gesthützt und vollkommen gesichert gehalten wird.

Die Zahneinsätze d sind im gegebenen Beispiel mit zwei Zähnen versehen, jedoch könnten ebensogut auch mehr Zähne vorgesehen sein.

Infolge der neuen Einrichtung besteht die Sä'geblattscheibe nun aus einer Reihe abwechselnd harter und weicher Zähne, die ein ruckfreies Arbeiten der Säge gewährleisten. Ferner läßt die gleichmäßige ununterbrochene Zahnteilung ein automatisches Nachschleifen der Sägezähne zu.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Metallkreissägeblatt mit gezahnten Einsatzstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Stammblattzungen (c) mit einer dem Einsatzstück (d) nach Zahl und Teilung der Zähne gleichen Verzahnung ausgestattet sind.

2. Metallkreissägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahneinsatzstücke (d) an Brust und Rücken Vorsprünge {e, f) besitzen, die mit an ihret Oberkante angebrachten Auskehlungen beim Verstemmen der Kante'(i) des Stammblattausschnittes (&) gegen die unteren Kanten entsprechender Einschnitte (g, K) der gezahnten Stammblattzungen (c) gepreßt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.