DE345168C - Motorkipppflug - Google Patents
MotorkipppflugInfo
- Publication number
- DE345168C DE345168C DE1919345168D DE345168DD DE345168C DE 345168 C DE345168 C DE 345168C DE 1919345168 D DE1919345168 D DE 1919345168D DE 345168D D DE345168D D DE 345168DD DE 345168 C DE345168 C DE 345168C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- plow
- motor
- tipping
- motorized
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/50—Self-propelled ploughs
- A01B3/58—Self-propelled ploughs with two wheels
- A01B3/60—Alternating ploughs
- A01B3/62—Balance ploughs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Es ist bekannt, Motorkipppflüge derart einzurichten, daß beim Wechsel der Fahrrichtung
der Kipprahmen selbsttätig in die neue Arbeitsstellung kommt. Auch solche Motorkipppflüge
kommen in Betracht, die aus einem Motorrahmen und einem im Motorrahmen seitlich schwenkbaren Pflugrahmen zusammengesetzt
sind. Bei einem Pflug der letztgenannten Art besteht aber in senkrechter Ebene eine
ίο starre Verbindung zwischen Pflugrahmen und
Motorrahmen.' Wenn während des Betriebes das eine oder andere der Laufräder in eine
Vertiefung taucht oder auf eine Erhöhung des Bodens trifft, was öfter vorkommt, so entsteht
eine wiegende Bewegung des Pfluges, wodurch zufolge des Eingriffes der Pflugkörper im Boden
an dieser Bewegung nicht teilnehmenden Pflugrahmen einer stetig wirkenden Beanspruchung
ausgesetzt ist, die leicht zu Brüchen des einen oder anderen Teiles führen kann.
Der Erfindung gemäß wird diese nachteilige , Wirkung dadurch behoben, daß der Pflugrahmen
innerhalb der Grenzen des zu diesem
. Zwecke in der Hauptsache hohlen Motorrahmens und einer durch ein Handrad o. dgl. anzutreibenden
Seilwinde allseitig schwenkbar gemacht ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Pfluges gemäß der Erfindung, und zwar
durch Abb. ι in einer Seitenansicht,
Abb. 2 in einer Draufsicht gezeigt.
Abb. 3 zeigt eine Einzelheit.
Der Pflug enthält einen doppelten Rahmen 30 (Motorrahmen), der auf der Welle 2 des
Tragräderpaares 3 gelagert ist.
Auf den Rahmen 30 ist ein Motor 6 gelagert, der entweder selbst umsteuerbar oder mit
einem umsteuerbaren Vorgelege versehen sein kann. Die Motor welle 7 steht durch das Zahnradvorgelege
8, 9 mit einer Zwischenwelle 10 in Verbindung, und letztere ist ihrerseits durch
das Zahnradvorgelege 11, 12 mit einer Welle 13
verbunden, die zwei in je eines der auf der Welle 2 sitzenden Zahnräder 16 und 17 greifende
kleine Räder 14 und 15 trägt. Die Räder 16, 17 sind zweckmäßig in die Nähe der
Tragräder 3 verlegt und können, wenn erforderlich, unmittelbar an diese befestigt sein.
Der Motorrahmen 30 dient auch zur Führung eines Pflugrahmens 1, der an seinem einen Ende
Pflugschare 4 zum Pflügen in der einen Bewegungsrichtung des Pfluges und an seinem anderen
Ende Pflugschare 5 zum Pflügen in der
anderen Richtung trägt. Der Pflugrahmen ι
ist derart im Rahmen 30 gelagert, daß er innerhalb gewisser Grenzen in bezug auf den Rahmen
30 allseitig schwenkbar ist. Zu diesem Zwecke ist der Rahmen 1 durch eine Kreuzgelenkkupplung
besonderer Art auf der Welle 2 gelagert. Diese Kupplung enthält eine auf der Welle 2 gelagerte Nabe 32, einen durch letztere
getragenen Zapfen 31 und eine durch den Zapfen 31 getragene Kugel 33 (Abb. 3). Mittels
eines in Abb. 1 angedeuteten Lager körpers 34 ruht der Rahmen 1 auf der Kugel 33, so daß
der Rahmen 1 in bezug auf den Rahmen 30 allseitig schwenkbar ist, und zwar innerhalb der
von den Rahmenteilen 30 bestimmten Grenzen. Die seitliche Schwenkung des Rahmens 1 im
Rahmen 30 erfolgt mit Hilfe des im Rahmen 30 gelagerten Handrades 40, mit dem eine nicht
dargestellte Seiltrommel gedreht wird, um die das Seil 41 gewickelt, über Rollen 42, 42 am
Rahmen 1 geführt und mit seinen Enden am Rahmen 30 befestigt ist (Abb. 2).
Zufolge der gegenseitigen Schwenkbarkeit der Rahmen 1 und 2 in senkrechter Richtung wird
beim Schrägstellen der Welle 2, wenn das eine Rad 3 auf eine Erhöhung oder Vertiefung im
Boden trifft, die Schwenkung des Rahmens 30 nicht auf den Rahmen 1 übertragen. Beim
Kippen des Rahmens 30 um die Welle 2 wird der Rahmen 1 mitgenommen mit einem Spiel,
das der genannten gegenseitigen Schwenkbarkeit in senkrechter Richtung entspricht.
Auf jeder Seite von der Radwelle 2 sind in gleichen Abständen an dem Rahmen 1 Arme
18,19 gelenkig befestigt, die je "eine Rolle 20 und 21 tragen, um den Rahmen 1 im Betriebe
in gewünschter Neigung zu halten. Jeder Arm 18 oder 19 besitzt eine Sperrvorrichtung, die
das Aufwärtsbewegen des die Sperrvorrichtung tragenden Rahmenteiles, nicht aber seine
Abwärtsbewegung zuläßt. Jede Sperrvorrichtung besteht aus einem an den Arm 16 bzw. 19
befestigten Sperrzahnbogen 22 bzw. 23 und einer an dem Rahmen 1 gelagerten Sperrklinke
24 bzw. 25. Die Sperrzahnbogen sind oben umgebogen und ruhen mit ihrem gebogenen Teil
in der untersten Lage auf Anschlägen 26 im Rahmen 1.
Der beschriebene Pflug wirkt wie folgt: Es ,so sei angenommen, daß der Pflug in der in Abb. 1
dargestellten Lage sich auf der linken Seite des Ackers befindet und seine Arbeitsrichtung gewechselt
werden soll. Zu diesem Zweck wird die Drehrichtung des Motors oder des Um-Steuerungsvorgeleges
geändert. Die Bewegungsrichtung des Motors ist nach der Umsteuerung
eine solche, daß die Zahnräder 14, 15 in der durch die Pfeile A in Abb. 2 angedeuteten
Richtung laufen. Weil der Rahmen 1 jetzt mit seinem linken Teil (Abb. 1) frei abwärts ge-■schwenkt
werden kann, werden sich in diesem Falle die Zahnräder 14, 15 auf den Zahnrädern
16, 17 abwärts rollen, wobei der Rahmen mitgenommen wird, der sich somit mit seinem
linken Teil nach abwärts bewegt, bis die Rolle 20, die in dieser Lage etwa 10 oder 12 cm
niedriger als die Pflugschare sich befindet, auf den Boden auftrifft. Die Drehung des Rahmens
wird alsdann aufhören, die Zahnräder 14, 15 werden drehend auf die Zahnräder 16, 17
wirken, die dann in der durch den Pfeil B in Abb. 2 angedeuteten Richtung bewegt werden.
Da die Zahnräder 16, 17 auf den Rädern 3 sitzen, bewegt sich der Pflug nunmehr nach rechts auf
drei Rädern, während die Rolle 20 jetzt als Stützrad wirkt, bis man zu der neuen Arbeitsstelle
gelangt. Die Sperrklinke wird dann außer Eingriff mit dem Sperrzahnbogen 22 gebracht,
die Rolle läßt den Rahmen 1 sich weitersenken, bis ein am Sperrzahnbogen befestigter Bund 27
diese Bewegung aufhält. Während dieser Zeit gehen die Pflugschare in den Boden nieder, bis
die Rolle in ihrer neuen Lage weiteres Niedergehen verhindert. Die Pflüge werden jetzt in
gewünschter Tiefe gehen, bis man an der rechten Seite des Ackers angekommen ist. Sobald
der Pflug der rechten Seite des Ackers sich nähert, dreht der Führer das Handrad 40, so
daß der Rahmen 30 mit den Rädern 3 in bezug auf den Rahmen 1 verschwenkt wird und sich go
der ganze Pflug allmählich derart schwenkt, daß die Pflugschare 4 um eine Furchenbreite
seitlich vorstehen, wenn der Pflug an die rechte Seite des Ackers gelangt ist. Darauf wiederholt
sich der beschriebene Vorgang, d. h. die Pflugschare 4 greifen in den Boden ein, während in
derselben Zeit die Pflugschare 5 sich vom Boden entfernen.
Claims (2)
1. Mot or kipppflug mit einem um den Motorrahmen seitlich schwenkbaren Pflugrahmen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pflugrahmen (1) innerhalb der Grenzen des
Motorrahmens (30) durch ein Kreuzgelenk (31, 32, 33) und einer durch Handrad o. dgl.
(40) anzutreibenden Seilwinde (41, 42) allseitig schwenkbar gemacht ist.
2. Motofkipppflug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pflugrahmen zu beiden Seiten des Motorrahmens Stütz räder trägt, die von senkrecht schwenkbaren
Hebeln mit Sperrvorrichtungen getragen werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE345168X | 1918-08-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE345168C true DE345168C (de) | 1921-12-06 |
Family
ID=20308482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919345168D Expired DE345168C (de) | 1918-08-05 | 1919-08-27 | Motorkipppflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE345168C (de) |
-
1919
- 1919-08-27 DE DE1919345168D patent/DE345168C/de not_active Expired
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