DE3447301C2 - - Google Patents
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- DE3447301C2 DE3447301C2 DE3447301A DE3447301A DE3447301C2 DE 3447301 C2 DE3447301 C2 DE 3447301C2 DE 3447301 A DE3447301 A DE 3447301A DE 3447301 A DE3447301 A DE 3447301A DE 3447301 C2 DE3447301 C2 DE 3447301C2
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- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/14—Buckling folders
- B65H45/142—Pocket-type folders
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- B65H45/145—Pockets or stops therefor circular pockets
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Tisch-Stauchfalzmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Stauchfalzmaschine dieser Art (US 27 06 115)
sind zwei bogenförmige, jeweils aus mehreren Blechstreifen gebildete
Falztaschen vorhanden, die in ihrer Arbeitsstellung zueinander so
angeordnet sind, daß sie annähernd einen geschlossenen Kreis
bilden. Die oben liegende Falztasche ist um die gemeinsame Achse
zweier Schwenkhebel aus ihrer verriegelten Arbeitsposition nach
außen verschwenkbar, während die untere, kürzere Falztasche an
zwei Kulissenschiebern befestigt ist, die gemeinsam bogenförmig aus
der Arbeitsposition in eine das Mundstück der Falztasche freilegende
bzw. zugänglich machende Lage verschiebbar ist. Ein
Lärmschutzgehäuse ist nicht vorhanden. Das Walzengestell mit den
vier Walzen ist ungeteilt starr.
Bei einer anderen bekannten Falzmaschine (DE-PS 4 49 020) ist zwar
eine durch Verschieben und Verschwenken aus ihrer normalen
Betriebslage bewegliche Falzgruppe, bestehend aus Falztasche und
Falzwalze, vorgesehen. Die Beweglichkeit hat dort aber den Zweck,
diese bewegliche Falztasche mit der zugehörigen Falzwalze
unwirksam zu machen. Diese Maßnahme bei anderen bekannten,
jedoch moderneren Falzmaschinen durch einfaches Umlegen eines
Leitbleches ersetzt ist. Da dort die Falzwalzen und auch die
Falztaschen nicht durch ein Gehäuse unzugänglich gemacht sind,
besteht auch kein Bedarf einer Teilung des Walzengestells bzw.
eines Lärmschutzgehäuses. Eine Kompaktbauweise ist dort auch nicht
gegeben, weil es sich um eine Großfalzmaschine handelt. Das Fehlen
eines Lärmschutzgehäuses, der große Platzbedarf und die schwierige
Beseitigung eventueller Betriebsstörungen, die durch Papierstaus od.
dgl. verursacht sind, machen solche Stauchfalzmaschinen zum Falten
der zum Teil wenig umfangreichen Tagespost eines Büros ungeeignet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine zum
Aufstellen an jedem Büro-Arbeitsplatz und zum Falten einzelner,
ggf. aus mehreren Bogen bestehender Briefe z. B. des Formates DIN
A4 oder DIN A5 geeignete und geräuscharm arbeitende
Stauchfalzmaschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die in
raumsparender Kompaktbauweise derart aufgebaut ist, daß
Funktionsstörungen, die z. B. durch Papierstaus zwischen den
Falzwalzen oder in den Falztaschen entstehen, auf einfache Weise
auch von ungeschultem Personal behoben werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das
Walzengestell und ein das Walzengestell sowie die Falztaschen
vollständig umschließendes Lärmschutzgehäuse im Bereich der ersten
Falzstelle trennbar geteilt sind, derart, daß die eine Walze der
ersten Falzstelle gemeinsam mit dem sie umschließenden Gehäuseteil
entfernbar oder wegklappbar ist und von der anderen Walze der
ersten Falzstelle und von dem Gehäuseteil, in dem diese andere
Walze der ersten Falzstelle gemeinsam mit den beiden Falztaschen
angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung wird der Vorteil erzielt, daß die zwei Teile
des Walzengestells und die Gehäuseteile eines Lärmschutzgehäuses im
Bereich der ersten Falzstelle voneinander getrennt werden können,
um sowohl die Walzen als auch die Falztaschen von außen in ihrer
ganzen Breite zugänglich zu machen, so daß fehlgelaufene,
zerknitterte oder sonstwie die Betriebsstörung verursachende
Papierbogen leicht aus der Maschine entfernt werden können.
Durch die Ausgestaltung nach Anpruch 2 läßt sich das Ausein
andernehmen und insbesondere das Wiederzusammenfügen der beiden
Teile des Gestells und des Gehäuses mehr einfach und leicht
durchführen.
Dabei kann das Gelenk in der Nähe des Gehäusebodens angeordnet
sein und eine parallel zum Gehäuseboden bzw. zu den Walzen
verlaufende Gelenkachse aufweisen oder an einer Seitenwand des
Lärmschutzgehäuses mit vertikaler Gelenkachse angeordnet sein.
Eine sowohl räumlich als auch bedienungsmäßig und auch
fertigungstechnisch besonders vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung wird durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 erreicht.
Wenn dabei gemäß Anspruch 4 an dem wegklappbaren Gestell ein
separater, die Ausgabeöffnung beinhaltender Gehäuseteil befestigt
ist, ergibt sich der weitere Vorteil, daß ein sparates Öffnen des
Lärmschutzgehäuses nicht erforderlich ist. Das Öffnen und Schließen
des Lärmschutzgehäuses und des Gestells erfolgt zwangsläufig
gemeinsam.
Eine weitere die Handhabung erleichternde Ausgestaltung der
Erfindung sieht die Ausgestaltung nach Anspruch 5 vor.
Das danach vorgesehene Untergestell ergibt nämlich den Vorteil, daß
die beiden Gehäuseteile, die durch ein in Bodennähe angeordnetes
Gelenk mit horizontaler Gelenkachse aufklappbar miteinander
verbunden sind, leichter aufgeklappt werden können als wenn beide
Gehäuseteile mit ihren durchgehend ebenen Boden unmittelbar auf
seiner Tischfläche stehen. Dann ist es nämlich erforderlich, zum
Zwecke des Öffnens des Lärmschutzgehäuses, das gesamte Gerät vom
Tisch hochzuheben.
Zur Erzielung einer weiteren Raumersparnis ist die Ausgestaltung
nach Anspruch 6 vorgesehen.
Durch sie ist es möglich, auch bei einem langen Anlegetisch die
Raumbeanspruchung auf die Gehäuselänge zu reduzieren, wenn das
Gerät außer Betrieb ist.
Eine die Handhabung der Stauchfalzmaschine besonders vorteilhaft
beeinflussende Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des
Anspruchs 7.
Sie macht es möglich, die Maschine so einzurichten, daß das fertig
gefaltete Falzgut jeweils zur Hälfte aus dem Lärmschutzgehäuse
herausragend in der Ausgabeöffnung erscheint und dort stehen
bleibt, so daß es bequem entnommen werden kann, nicht
herunterfällt und auch keine weitere, aus der Gehäusekontur
herausragende Auflagefläche benötigt.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden die Erfindung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Stauchfalzmaschine mit einem Lärmschutzgehäuse in
geschnittener Seitenansicht;
Fig. 2 einen Teilabschnitt eines anderen Lärmschutzgehäuses der
Stauchfalzmaschine in Seitenansicht;
Fig. 3 die Stauchfalzmaschine mit dem Lärmschutzgehäuse der Fig.
2 in geschnittener Draufsicht;
Fig. 4 die aufgeklappte Stachfalzmaschine der Fig. 1 in
gleichfalls geschnittener Seitenansicht;
Fig. 5 das Lärmschutzgehäuse der Stauchfalzmaschine der Fig. 1
mit eingeklapptem Anlegetisch;
Fig. 6 eine Stauchfalzmaschine mit anderem Lärmschutzgehäu
se und Anlegetisch in aufgeklapptem Zustand in geschnittener
Seitenansicht;
Fig. 7 eine frontseitige Teilansicht X aus Fig. 6;
Fig. 8 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform der
Stauchfalzmaschine in geschlossener Form;
Fig. 9 die Stauchfalzmaschine der Fig. 8 in geöffneter Form;
Fig. 10 die Stauchfalzmaschine der Fig. 8 in Frontansicht.
In der nachfolgenden Beschreibung, die unterschiedliche
Ausführungsformen einer Stauchfalzmaschine umfaßt, sind jeweils
die Teile, die bei allen Ausführungsformen gemeinsam vorhanden
sind, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Stauchfalzmaschine ist
mit insgesamt vier jeweils aus einem Metallkern und einem
gummiartigen Mantel bestehenden Walzen W 1, W 2, E 3 und
W 4 ausgerüstet, die in einem Gestell 5 parallel zueinander
verlaufend so angeordnet sind, daß sich ihre Mantelflächen
jeweils paarweise berühren und eine Einzugsstelle E sowie
eine erste und eine zweite Falzstelle I und II bilden. Das
Gestell 5 besteht aus zwei Teilen 5/1 und 5/2, die jeweils paarweise
durch horizontal verlaufende Pfeiler 7 und 8 bzw. 9 und 10
auf Distanz miteinander verbundene, parallel zueinander ver
laufende, vertikale Platinen 11 und 12 bzw. 13 und 14 aufwei
sen, deren Konturen der Innenform eines das Gestell 5 vollständig
umschließenden Lärmschutzgehäuses 15 zumindest annähernd
spielfrei angepaßt sind. Die Platinen 11 und13 sowie 12
und 14, die jeweils in der gleichen Vertikalebene fluchtend
zueinander angeordnet sind, liegen mit ihren vertikalen End
kanten 16 und 17 bzw. 18 und 19 in einer vertikalen Trenn
ebene 20 aneinander an und sind bei der Ausführungsform der
Fig. 1 einerseits in der Nähe des Gehäusebodens 21 jeweils
durch zwei Gelenke 22 und zwei Riegel 23 aufklappbar miteinander
verbunden. Die Gelenke 22 bestehen jeweils aus einer an der
Platine 13 bzw. 14 befestigte Lasche 24 die um ein bestimmtes
Maß in den Bereich der Platine 11 bzw. 12 hineinreicht und
dort eine horizontale Bohrung 25 aufweist, in welche ein an
der Platine 11 bzw. 12 befestigter Gelenkzapfen 26 hineinragt.
Die Riegel 22 sind jeweils auf einem horizontalen Zapfen 27
der Platine 13 bzw. 14 in der Nähe der Deckelwand 28 des
Lärmschutzgehäuses 15 schwenkbar gelagert und mit einer
Rastklinke 29 ausgerüstet, die jeweils einen Raststift 30 der
Platte 11 bzw. 12 formschlüssig hintergreift. Durch eine Drehfeder
31 wird die Rastklinke 29 mit dem Raststift 30 in Eingriff gehal
ten. Mittels eines durch eine Schlitzöffnung 32 der Deckelwand
28 nach oben herausragenden Nocken 33 läßt sich der Riegel
22 nach unten verschwenken und so die Rastverbindung zwischen
der Rastklinke 29 und dem Raststift 30 lösen. Statt der Gelenke
25 könnten ebenfalls Rastvorrichtungen oder Riegel vorgesehen
sein, die ein Auseinandernehmen der beiden Gestellteile ermöglichen.
Auch das Lärmschutzgehäuse 15 besteht aus zwei Teilen 15/1
und 15/2, die entlang einer Trennlinie 34 formschlüssig, jedoch
lösbar zusammengefügt sind derart, daß sie um die gemeinsame
Achse der beiden Gelenke 22 zusammen mit den in ihnen unter
gebrachten Gestellteilen 5/1 und 5/2 aufklappbar sind, wie
das in Fig. 4 dargestellt ist.
Die drei Walzen W 1, W 2 und W 4, welche jeweils paarweise
die Einzugstelle E und die zweite Falzstelle II bilden, sind
in einer parallel zur Trennebene 20 verlaufenden Vertikalebene
35 übereinander im Gestellteil 5/1, d. h. zwischen den Platinen
13 und 14 auf der einen Seite ebenfalls vertikal verlaufenden
Tangentialebene 20′ der Falzstelle I angeordnet, während die
weitere Walze W 3 auf der anderen Seite der Tangentialebene
20′ in Höhe der Walze W 2 in den Platinen 11 und 12, die
den anderen Gestellteil 5/2 bilden, so gelagert ist, daß die
beiden Walzen W 2 und W 3 die Falzstelle I bilden, wenn die
beiden Gestellteile 5/1 und 5/2 in der in Fig. 1 dargestellten
Weise zusammengefügt und miteinander verriegelt sind.
Vor und hinter der Falzstelle I ist jeweils im Gestellteil 5/2
eine Falztasche 36 bzw. 37 mit einem festen Endanschlag 38
bzw. 39 angeordnet, die beide um in vertikaler Richtung möglichst
wenig Platz zu beanspruchen, bogenförmig ausgebildet sind.
Zwischen ihren Endabschnitten ist ein Elektromotor 40 angeordnet,
dessen Motorwelle 41 mit einem Riementrieb 42 versehen ist,
das durch einen Treibriemen 43 mit einer Riemenscheibe 44
in getrieblicher Verbindung steht, welche auf einem Wellenende
45 der Walze W 3 befestigt ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist,
ist das gegenüberliegende Wellenende 46 der Walze W 3 mit
einem Zahnrad 47 versehen, daß mit einem Zahnrad 48 der
Walze W 2 in Eingriff steht. Auch die Walzen W 1 und W 4
sind jeweils mit Zahnrädern 48 ausgerüstet und stehen durch
diese Zahnräder in formschlüssiger Drehverbindung mit der
Walze W 2, so daß sich alle Walzen W 1 bis W 4 jeweils synchron
in Richtung der eingezeichneten Pfeile drehen. Beim Aufklappen
des Lärmschutzgehäuses 15 ist der in Fig. 4 dargestellten Weise
wird der Zahneingriff zwischen dem Zahnrad 47 der Walze W
3 und dem Zahnrad 48 der Walze W 2 getrennt. Beim Schließen
des Lärmschutzgehäuses 15 gelangen diese beiden Zahnräder
47, 48 wieder in Eingriff miteinander.
Da diese Falzmaschine im wesentlichen dazu dienen soll, Ta
gespost, also Papierbogen des Formats DIN A4 nach Art sog.
Wickelfalzes zu falten, sind die beiden Anschläge 38 und 39
der beiden Falztaschen 36 und 37 jeweils so angeordnet, daß
beide Falztaschen 36 und 37 zumindest annähernd die gleiche
Einlauftiefe für das Falzgut aufweisen, die etwa einem Drittel
der Länge des DIN A4 Formates entspricht.
Damit aber auch die Möglichkeit bestet Papierbogen des For
mats DIN 45 auf das gleiche Falzformat zu falten, das beim
Wickelfalz des DIN A4 Formates entsteht, ist die hinter der
Falzstelle I angeordnete Falztasche 37 an ihrer Einlauföffnung
37′ mit einer Klappe 49 versehen, die auf einer parallel zur
Walze W 3 verlaufenden Welle 50 befestigt ist. Mit Hilfe die
ser Welle 50 ist die Klappe 49 aus der in Fig. 1 in aufgezo
genen Linien dargestellten Lage, in welcher sie einen Teil
der offenen Einlauföffnung 37′ bildet, in die in strichpunktierten
Linien dargestellte Lage verschwenkbar ist, in welcher sie
die Falztasche 37 schließt und zugleich als Umlenkplatte für
das Falzgut zur zweiten Falzstelle II dient. Die Welle 50 ist
zu diesem Zweck in den beiden Platinen 11 und 12 des Gestell
teils 5/2 drehbar gelagert und durch die in Fig. 2 in Seitenansicht
dargestellte Seitenwand 51 hindurch nach außen verlängert,
wo sie mit einem Stellknopf 52 versehen ist. Mit Hilfe des Stellknop
fes 52 ist die Welle 50 zwischen den beiden Markierungen A
4 und A5 in der vorbeschriebenen Weise verschwenkbar.
In der Fig. 3, in welcher die zweite Falztasche 37 aus Grün
den der Übersichtlichkeit nur teilweise dargestellt ist, ist auch
die Welle 50 mit der Klappe 49 und dem Stellknopf 52 nicht
sichtbar.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist können statt der Gelenke
22, die eine gemeinsame horizontale Gelenkachse aufweisen,
die beiden Gehäuseteile 15/1 und 15/2 durch Scharniere 55 und
56 die eine gemeinsame vertikale Schwenkachse 57 aufweisen
und die beiden Seitenwände 51 und 51/1 gelenkig miteinander
verbinden, vorgesehen sein. In diesem Falle genügt auf der
gegenüberliegenden Seite ein einziger Riegel 22, der die beiden
Platinen 12 und 14 oder aber die beiden seitlichen Gehäusewände
51/2 und 51/3 miteinander verriegelt. Andererseits ist es aber
erforderlich, daß die beiden Gestellteile 5/1 und 5/2 jeweils
in den Gehäuseteilen 15/1 bzw. 15/2 fest verankert sind. Der
Vorteil dieser Scharniere 55 und 56 mit der vertikalen Schwenkachse
57 besteht gegenüber den Gelenken 22 mit der horizontalen Gelenk
achse darin, daß das Lärmschutzgehäuse 15 zum Zwecke des
Aufklappens nicht von seiner Stellfläche abgehoben zu werden
braucht, wie es beim Aufklappen nach Fig. 4 erforderlich ist.
Während die rückseitige Stirnwand 58 des Gehäuseteiles 15/2
eben ist und lotrecht zum gesamten Boden 21 des geschlossenen
Lärmschutzgehäuses 15 verläuft, ist die vordere Stirnwand 59
des Gehäuseteiles 15/1 dreieckförmig ausladend geformt und
mit einem unteren Abschnitt 59/1 versehen, der unter einem
etwa 45° betragenden Steigungswinkel α zur Bodenebene 60
verläuft und über einen Rundbogen 61 unter einem Winkel
β von ca. 120° in einen oberen Wandabschnitt 59/2 übergeht.
Dieser obere Wandabschnitt 59/2 ist mit einer fensterartigen
Öffnung 62 versehen, durch welche ein Anlegetisch 63 in das
Gehäuseinnere zur Einzugsstelle E führt. Der Anlegetisch 63
besteht insgesamt aus drei Teilen, nämlich aus einer feststehend
im Gehäuseinneren angeordneten Platte 64, einem sich nach
außen hin daran anschließenden kürzeren Plattenabschnitt 65
und aus einem weiteren, sich an den Plattenabschnitt 65 anschlie
ßenden längeren Plattenabschnitt 66. Die beiden Plattenabschnit
te 65 und 66 sind durch Gelenke 67 seitlicher Wandelemente
68 derart miteinander verbunden, daß der Plattenabschnitt
66 aus der in Fig. 1 dargestellten Gebrauchslage nach oben
umklappbar ist. Zusätzlich ist der kleinere Plattenabschnitt
65, durch Gelenke 69 mit dem Gehäuseteil 15/1 verbunden, so daß
beide Plattenabschnitte 65 und 66 in der aus der Fig. 5 ersichtli
chen Weise nach oben derart umklappbar sind, daß der Plattenab
schnitt 65 eine annähernd vertikale Lage und der Plattenabschnitt
66 in annähernd horizontaler Lage auf der Deckelwand 28 des
Gesamtgehäuses 15 aufliegt, wenn die Stauchfalzmaschine nicht
in Gebrauch ist. In der Gebrauchslage des Anlegetisches 63
liegen die beiden Plattenabschnitte 65 und 66 gemeinsam mit
der Platte 64 in einer schiefen Ebene, welche einen Neigungswinkel
γ von ca. 30° aufweist.
Der Falzvorgang ist bei allen Ausführungsbeispielen gleich.
Das ausgerichtete Falzgut 70 wird nach dem Anlaufen der Walzen
W 1, W 2, W 3 und W 4 durch die Einzugstelle E zunächst
in die Falztasche 36 geleitet bis es am Anschlag 38 zum Stillstand
kommt. Dann durchläuft das Falzgut unter Bildung des ersten
Falzes die Falzstelle I, läuft in die Falztasche 37 bis zu deren
Anschlag 39 und wird dann unter Bildung des zweiten Falzes
an der zweiten Falzstelle II zur Ausgabeöffnung 77 geleitet,
aus der es dann manuell entnommen werden kann. Dieser Ablauf
erfolgt beim Falzen des Papierformates DIN A4 nach Art eines
Wickelfalzes.
Wenn statt dessen ein Papierbogen des Formates DIN A5 ge
faltet werden soll, wird zunächst der Stellknopf 52 aus der
Stellposition A4 in die Stellposition A5 umgelegt, so daß sich
die Klappe 49 in der in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten
Lage befindet und die zweite Falztasche 37 verschließt. Das
aus der Falztasche 36 durch die erste Falzstelle I ankommende
Falzgut wird dann direkt zur zweiten Falzstelle II umgeleitet,
von welcher es wiederum zur Ausgabeöffnung 77 gelangt.
Es ist klar, daß diese Falzvorgänge nur im geschlossenen Zustand
des Gehäuses 15 bzw. 15′ erfolgen können.
Wenn ein Papierstau innerhalb des Lärmschutzgehäuses 15,
also z. B. in einer Falztasche 36, 37 oder zwischen zwei Walzen
W 1 bis W 4 auftritt, so kann dieser leicht dadurch behoben
werden, daß man nach entsprechender Betätigung der Riegel
23 das Lärmschutzgehäuse in einer der vorstehend beschriebenen
Weise öffnet und dadurch sowohl die Falztaschen 36, 37 als
auch die Walzen W 1 bis W 4 freilegt. Nachdem die Störungsursache
dann auf diese einfache Weise beseitigt und das Lärmschutzge
häuse 15 geschlossen und wieder verriegelt ist, ist die Stauch
falzmaschine wieder betriebsbereit.
Um auch bei den Ausführungsformen der Fig. 1, 4 und 6, bei
deren die Gelenke 25 mit ihren horizontalen Gelenkachsen in
der Nähe des Gehäusebodens 21 angeordnet sind, beim Öffnen
in der in Fig. 4 und 6 dargestellten Weise nicht von ihrer
Stellfläche, z. B. von einem Tisch, abgehoben zu werden brauchen,
ist es vorteilhaft, den Gehäuseteil 15/1 bzw. 15/3, in dem der
Anlegetisch 63 bzw. 63/1 sowie die Walzen W 1, W 2 und W
4 angeordnet sind, mit einem Untergestell 111 zu versehen,
das eine von der Frontseite bis in die Nähe der Gehäusetrennlinie
34 ansteigende und dahinter abfallende schiefe Ebene 112 bildet,
wie das aus Fig. 6 erkennbar ist. Dieses Untergestell 111 kann
aus zwei im Abstand voneinander unter dem Gehäuseboden 21
angeordneten Sockelleisten 113 und 114 bestehen. Durch diese
schiefe Ebene 112 erhält zwar die gesamte Stauchfalzmaschine
in ihrem geschlossenen Zustand eine von der Frontseite her
nach hinten ansteigende Schräglage, die jedoch auf die Funktions
weise, die Handhabung und die Bedienung keinen nachteiligen
Einfluß sondern vielmehr den Vorteil hat, daß sich der hintere
Gehäuseteil 15/1 leichter aufklappen läßt, wie das in Fig.
6 sichtbar ist.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Stauchfalzmaschine im Schnitt bzw. in Frontan
sicht dargestellt.
Auch in den Fig. 8 bis 10 sind alle Teile die bereits im Zusammen
hang mit den Fig. 1 bis 7 beschrieben worden sind, mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Im Unterschied zu den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen der Fig. 1 bis 7 weist diese
in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Ausführungsform einen feststehen
den Gestellteil 5/4 auf, in dem die Walzen W 1 und W 3 ortsfest
gelagert sind, während die beiden anderen Walzen W 2 und
W 4 in einem beweglichen Gestellteil 5/3 gelagert sind, der
seinerseits mittels Lagerlaschen 24/1 der beiden Gestellplatinen,
die den beweglichen Gestellteil 5/3 bilden, schwenkbar auf
der Welle 100 gelagert ist. In Fig. 8, die den geschlossenen,
betriebsbereiten Zustand der Stauchfalzmaschine darstellt, bildet
die Walze W 2 in der üblichen Weise einerseits die Einzugsstelle
E mit der Walze W 1 und andererseits die erste Falzstelle der
I mit der Walze W 3. Auch hierbei liegt die Trennlinie in der
Tangentialebene 20′. Aufgeklappt, nimmt der bewegliche Gestellteil
5/3 die in Fig. 12 dargestellte Lage ein, so daß sowohl beide
Falztaschen 36 und 37 als auch alle vier Walzen gut zugänglich
sind. An diesem Gestellteil 5/3 ist ein beweglicher Gehäuseteil
15/4 befestigt, der auch die schlitzartige Ausgabeöffnung 77/1
aufweist und der zusätzlich mit einem abnehmbaren Stützteil
77/2 zum Auffangen des Falzgutes 79 versehen ist.
Es ist aus der zeichnerischen Darstellung erkennbar, daß bei
dieser Ausführungsform ein wesentlich kleinerer Gestellteil 5/3
und auch ein wesentlich kleinerer Gehäuseteil 15/4 beweglich
angeordnet ist als bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen
und daß sich das Öffnen sowohl des Walzengestells als auch
des Lärmschutzgehäuses 15′′ einfach durch Verschwenken des
beweglichen Gestellteils 5/3 mit dem beweglichen Gehäuseteil
15/4 bewerkstelligen läßt, ohne daß dabei der übrige Gehäuseteil
15/5 in irgendeiner Weise bewegt zu werden braucht.
Wie in Fig. 8 angedeutet ist, wird das zu faltende Falzgut
durch eine schlitzförmige Zuführöffnung 83/1 in die Einzugsvor
richtung 80/1 eingeführt. Dabei dient eine schräg verlaufende
Gehäusefläche 84/1 des feststehenden Gehäuseteiles 15/5 als
Leitfläche. Im Unterschied zu den Ausführungsformen der Fig.
1 bis 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein ungeteilter durchge
hender Gehäuseboden 21/1 vorgesehen, auf dem der feststehende
Gehäuseteil 15/5 aufgesetzt ist.
Die Welle 100 mit der Walze 88 der Einzugsvorrichtung 80/1
wird vom Elektromotor 40 in der gleichen Weise angetrieben
wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9, wobei hier allerdings
der Vorteil besteht, daß die gesamte Einzugsvorrichtung 80/1
im feststehenden Gestellteil 5/4 gelagert ist, so daß die beiden
Zahnräder 94 und 96 entfallen können und das Riementrieb
99 der Welle 100 durch einen Riemen 98/1 direkt mit dem Riementrieb
91 der Motorwelle 41/1 in getrieblicher Verbindung stehen kann.
Auch dadurch wird eine weitere Vereinfachung erzielt.
Allen Ausführungsformen der beschriebenen Stauchfalzmaschinen
ist der Vorteil einer kompakten, also raumsparenden Bauweise
gemeinsam und ebenso die leichte Bedienbarkeit und Handhabung.
Das Lärmschutzgehäuse 15 bzw. 15′, das sowohl die Walzen
W 1 bis W 4, als auch die Falztaschen 36 und 37 allseitig
umschließt, bietet nicht nur einen Berührungsschutz zur Unfall
verhütung, sondern stellt zugleich einen wirksamen Lärmschutz
dar, wobei die Möglichkeit besteht, die Lärmschutzeigenschaft
noch dadurch zu verbessern, daß man das Gehäuse 15 bzw.
15′ aus einem schalldämpfenden Material herstellt oder die
Gehäuseinnenseiten mit einem schalldämpfenden Material auskleidet.
Claims (7)
1. Tisch-Stauchfalzmaschine mit vier in einem Walzengestell
gelagerten Walzen, die jeweils paarweise eine Einzugsstelle und
zwei aufeinanderfolgende Falzstellen bilden, und mit je einer
Falztasche vor und hinter der ersten Falzstelle sowie mit einem
auf die Einzugsstelle ausgerichteten Anlegetisch,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Walzengestell (5) und ein das Walzengestell (5) sowie die
Falztaschen (36, 37) vollständig umschließendes Lärmschutzgehäuse (15,
15′) im Bereich der ersten Falzstelle (I) trennbar geteilt sind,
derart, daß die Walze (W 2) der ersten Falzstelle (I)
gemeinsam mit dem sie umschließenden Gehäuseteil (15/1, 15/3,
15/4) entfernbar oder wegklappbar ist vor der anderen Walze
(W 3) der ersten Falzstelle (I) und von dem Gehäuseteil (15/2,
15/5), in dem diese andere Walze (W 3) der ersten Falzstelle (I)
gemeinsam mit den beiden Falztaschen (36, 37) angeordnet ist.
2. Tisch-Stauchfalzmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (15/1 und 15/2
bzw. 15/3 und 15/2 bzw. 15/4 und 15/5) und die beiden
Gestellteile (5/1 und 5/2 bzw. 5/3 und 5/4) eine gemeinsame, in
der Tangentialebene (20′) der ersten Falzstelle (I) liegende
Trennebene aufweisen und durch Gelenke (25, 55, 56) und/oder
durch selbsthaltende Rastelemente (29, 30) miteinander
verbunden sind.
3. Tisch-Stauchfalzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden miteinander die zweite Falzstelle
(II) bildenden Walzen (W 2, W 4) gemeinsam in einem Gestellteil
(5/3) gelagert sind, der zusammen mit einem diesen Gestellteil
(5/3) umschließenden Gehäuseteil (15/1, 15/3, 15/4) von den
beiden anderen Walzen (W 1, W 2) und von den sie
umschließenden Gehäuseteil (15/2, 15/5) wegklappbar ist.
4. Tisch-Stauchfalzmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der wegklappbare Gehäuseteil (15/4) die
Ausgabeöffnung (77/1) umfaßt und an dem wegklappbaren
Gestellteil (5/3) befestigt ist.
5. Tisch-Stauchfalzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dß der mit dem Anlegetisch (63/2) versehene
Gehäuseteil (15/3) mit einem unter dem Gehäuseboden (21)
angeordneten Untergestell (111) versehen ist, das eine von der
Frontseite bis in die Nähe einer Trennlinie (34) des
Lärmschutzgehäuses (15′) ansteigende und dahinter abfallende
schiefe Ebene (112) bildet.
6. Tisch-Stauchfalzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anlegetisch (63) zwei gelenkig
miteinander verbundene Plattenabschnitte (65, 66) aufweist, die
beide relativ zum Lärmschutzgehäuse (15) derart verschwenkbar
sind, daß beide Plattenabschnitte (65, 66) jeweils außen an
eine Gehäusewand (59/2, 28) anlegbar sind.
7. Tisch-Stauchfalzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgabeöffnung (77) oberhalb des
Anlegetisches (63, 63/1, 63/2) in einem Abstand von der zweiten
Falzstelle (II) angeordnet ist, der etwa dem halben
Falzendformat entspricht und der zumindest annähernd
vollständig durch eine Auflagefläche (72, 72) überbrückt ist.
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