DE3446469A1 - Gewinnungsmaschine fuer den untertagebergbau, die ueber ein aus einer seitenbracke herausgefuehrtes schraemkabel mit antriebsenergie versorgt wird - Google Patents
Gewinnungsmaschine fuer den untertagebergbau, die ueber ein aus einer seitenbracke herausgefuehrtes schraemkabel mit antriebsenergie versorgt wirdInfo
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Description
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- Gewinnungsmaschine für den Untertagebergbau, die über ein aus ei-
- ner Seitenbracke herausgeführtes Schrämkabel mit Antriebsenergie versorgt wird Die Erfindung betrifft eine Gewinnungsmaschine für den Untertagebergbau, insbesondere eine Walzenschrämmaschine, die sich versatzseitig an einer Führungsschiene, beispielsweise einer Zahnstange, führt, mit einem allseitig beweglichen Arm in den Innenraum einer Seitenbracke eingreift und das hier befindliche Ende des zur Energieversorgung dienenden Schrämkabels und/oder des zur Versorgung der Maschine mit Kühl- und Berieselungsflüssigkeit dienenden Wasserschlauches aufnimmt und in ihren Maschinenkörper überleitet.
- Durch die DE-OS 32 29 989 ist eine Gewinnungsmaschine bekanntgeworden, die mit ihrem seitlichen Arm in das innere einer Seitenbracke eingreift. Hier nimmt sie mit ihrem Arm das Ende des Schrämkabels auf und leitet es in den Maschinenkörper über. Maschinenkörper und Arm sind starr miteinander verbunden. Daher werden alle Bewegungen des Maschinenkörpers auch innerhalb des Armes wirksam und beeinträchtigen seinen Eingriff in die Seitenbracke.
- Der Seitenbrackeninnenraum ist für den Arm durch eine sich über die Brackenlänge erstreckende seitliche Öffnung zugänglich. Gummileisten schließen diese Öffnung, die nur wenig breiter als die Höhe des Armes ist, ab. Daher besteht für vertikale Bewegungen, die der Arm bei welligem Liegenenden unter dem Einfluß der Maschinenbewegung ausführt, nur wenig Raum. Kollisionen zwischen Arm und Seitenbracke - vor allen Dingen an den Stoßstellen der Seitenbrakkenschüsse -, aber auch starke Deformierungen der die Seitenbrakkenöffnung abschließenden Gummileisten oder gar Beschädigungen dieser Leisten, lassen sich daher nicht vermeiden.
- Vorbekannt ist auch eine Leitvorrichtung für Versorgungsleitungen von Gewinnungsmaschinen im Bergbau (DE-OS 25 13 118), die über der Seitenbracke liegt und an einer Führungsschiene der Seitenbracke längsverschiebbar ist. Diese Leitvorrichtung ist durch flexible Glieder mit der Gewinnungsmaschine verbunden und wird von dieser bei der Gewinnungsfahrt mitgeschleppt. Sie ist mit einer Ausnehmung versehen, durch die das in der offenen Seitenbracke liegende Schrämkabel hindurchgeführt wird und dahinter frei in die Gewinnungsmaschine übertritt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, den Eingriff des Armes, der das Schrämkabelende und/oder das Ende des Wasserschlauches aus der Seitenbracke heraus in die Gewinnungsmaschine überführt, zu verbessern und ihn weitgehend unabhängig von den bei der Maschinenfahrt auftretenden Maschinenbewegungen zu machen.
- Zur Lösung dieses Problems geht die Erfindung von der eingangs erläuterten Gewinnungsmaschine für den Untertagebergbau aus und schlägt vor, sie mit einer die Führungsschiene umgreifenden, sich an ihr längsverschiebbar führenden Vorrichtung auszustatten, die den in die Seitenbracke eingreifenden, auf den Maschinenkörper gerichteten Arm trägt und mit der Gewinnungsmaschine allseitig bebeweglich verbunden und so angeordnet ist, daß der Arm vor der das Schrämkabel- bzw. Schlauchende aufnehmenden Öffnung des Maschinenkörpers liegt, oberhalb der sich eine den Raum zwischen Maschinenkörper und Arm überbrückende Abdeckung befindet. Durch diese Maßnahme wird der Arm von den Maschinenbewegungen frei, die seinen Eingriff in den Seitenbrackeninnenraum beeinträchtigen. Insbesondere werden Querneigungen der Maschine, die stets größere Vertikalbewegungen eines mit dem Maschinenkörper verbundenen Armes zur Folge haben, ausgeschaltet. Auch werden die Eingriffsverhältnisse des Armes beim Kurvenfahren der Gewinnungsmaschine, wenn an den Strebenden die Schrämwalzen in den neuen Abbaustoß eingefahren werden, verbessert, da die den Arm tragende Vorrichtung exakt dem Verlauf der Führungsschiene, nicht aber der bei der Kurvenfahrt auftretenden Querbewegung des Maschinenkörpers folgt.
- Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Vorrichtung ein die Führungsschiene umgreifendes Führungsteil und ein auf diesem Führungsteil angebrachtes kastenförmiges Gehäuse aufweisen, das auf seiner Oberseite den hier lösbar befestigten Arm trägt und mit ei- ner quer zur Maschinenfahrtrichtung verlaufenden Durchgangsöffnung versehen ist, in die die Gewinnungsmaschine mit einem Mitnehmer allseitig beweglich eingreift. Der in die Durchgangsöffnung des Gehäuses eingreifende Mitnehmer der Gewinnungsmaschine kann infolge seiner allseitigen Beweglichkeit nur in Maschinenfahrtrichtung liegende Kräfte auf das Gehäuse und damit auf das Führungsteil übertragen und schließt die Übertragung von Vertikalkräften oder quer zur Maschinenfahrtrichtung gerichteten Kräften aus.
- Zweckmäßigerweise besitzt das Gehäuse zumindest eine lösbar angeordnete Seitenwand sowie eine sich auf dieser Seitenwand und der anderen, festen Seitenwand lösbar abstützende Abdeckung, auf der sich eine den Arm allseitig umschließende und ihn lösbar aufnehmende Halterung befindet. Eine solche Ausbildung empfiehlt sich aus Montagegründen. Sie erlaubt es, bei Reparaturen im Einführungsbereich des Schrämkabels und des Wasserschlauches, die erfindungsgemäße Vorrichtung aus diesem Bereich der Gewinnungsmaschine zu entfernen, d. h. auf der Führungsschiene bis zum Ende des Maschinenkörpers zu verschieben, und gestattet es, den Mitnehmer der Gewinnungsmaschine in die Durchgangsöffnung des Gehäuses einzuführen bzw. auszubauen.
- Von Vorteil ist es auch, wenn das Gehäuse in der Ebene des Mitnehmers, insbesondere im Bereich des Mitnehmerendes, beidseitig mit je einem bis in die Durchgangsöffnung hinreichenden Durchbruch versehen ist. Dieser hat die Aufgabe, etwa in die Durchgangsöffnung eingedrungenem Haufwerk den seitlichen Austritt zu ermöglichen und zu verhindern, daß hier im Laufe der Zeit feinkörniges Gut festbackt und die Bewegunglichkeit des Mitnehmers gegenüber der erfindungsgemäßen Vorrichtung beeinträchtigt.
- Eine mit dem Maschinenkörper lösbar verbundene Platte, die mit einem zentrischen Ansatz in die das Schrämkabel bzw. den Wasserschlauch aufnehmende Öffnung der Seitenwand des Maschinenkörpers eingreift, hier zentriert ist und unterhalb dieses Ansatzes den in die Durchgangsöffnung des Gehäuses eingreifenden Mitnehmer trägt, liegt der erfindungsgemäßen Vorrichtung und damit dem Arm unmittelbar gegenüber. Sie kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal die den Raum zwischen Maschinenkörper und Arm überbrückende, oberhalb des Kabel- und/oder Schlauchendes befindliche Abdeckung tragen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 1 die mit einem Strebfördermittel verbundene Seitenbracke in einem Querschnitt; Fig. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung ohne Seitenbracke und Strebfördermittel.
- Das Strebfördermittel ist mit 1 bezeichnet. Neben seiner versatzseitigen Wand ist die Seitenbracke 2 befestigt, die in ihrem Innenraum 3 das Schrämkabel 4 und den Wasserschlauch 5 aufnimmt. Sie besitzt in ihrem oberen Teil, in ihrer dem Strebfördermittel 1 zugewandten Seitenwand, eine sich über die ganze Brackenlänge erstreckende Öffnung 6, die durch eine Gummileiste 7 abgeschlossen ist. Durch diese Öffnung 6 greift der Arm 8 der Vorrichtung 9, die allseitig beweglich mit der über dem Strebfördermittel 1 verfahrbaren Walzenschrämmaschine 10 verbunden ist. Vor der maschinenseitigen Seitenwand der Seitenbracke 2, über dem versatzseitig liegenden Profil des Strebfördermittels 1, liegt die aus einzelnen Abschnitten bestehende Zahnstange 11. Diese ist in Zahnstangenhaltern 12 gelagert, die lösbar mit dem Strebfördermittel 1 und der Seitenbracke 2 verbunden sind. An dieser Zahnstange 11 führt sich die Walzenschrämmaschine 10 und auch die Vorrichtung 9, über die das Schrämkabel 4 und der Wasserschlauch 5 in die Walzenschrämmaschine 10 übergeführt werden.
- Dazu besteht die Vorrichtung 9 aus einem die Zahnstange 11 umgreifenden Führungsteil 13 und einem auf diesem Führungsteil 13 angebrachten kastenförmigen Gehäuse 14, das auf seiner Oberseite den hier lösbar befestigten Arm 8 trägt. Das Gehäuse 14 ist mit einer quer zur Maschinenfahrtrichtung verlaufenden Durchgangsöffnung 15 versehen, in die die Walzenschrämmaschine 10 mit einem Mitnehmer 16 allseitig beweglich eingreift. Das Gehäuse 14 ist außerdem in der Ebene des Mitnehmers 16, insbesondere im Bereich des Mitnehmerendes, beidseitig mit je einem bis in die Durchgangsöffnung 15 hineinreichenden Durchbruch 17 versehen.
- Die Seitenwand 18 des Gehäuses 14 ist lösbar und die Seitenwand 19 fest mit dem Führungsteil 13 verbunden. Beide tragen die zwischen ihnen zentrierte Abdeckung 20.
- Auf der Abdeckung 20 befindet sich die den Arm 8 allseitig umschließende Halterung 21, deren Seitenwände 22 gleichfalls von einem lösbar angeordneten Deckel 23 abgeschlossen sind.
- In die Durchgangsöffnung 15 des Gehäuses 14 greift ein mit einem zentrischen Ansatz 24 in einer Platte 25 gelagerter Mitnehmer 16 ein. Die mit dem Maschinenkörper lösbar verbundene Platte 25 ist mit ihrem Zentrieransatz 26 in einer Öffnung 27 der Seitenwand des Maschinenkörpers gelagert und mit einer Bohrung 28 versehen, durch die Schrämkabel 4 und Wasserschlauch 5 in den Maschinenkörper übertreten. Wie insbesondere die Figur 2 zeigt, ist in diesem Ausführungsbeispiel der Mitnehmer 16 seitlich versetzt unterhalb der Bohrung 28 an der Platte 25 angeordnet.
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Gewinnungsmaschine für den Untertagebergbau, insbesondere Walzenschrämmaschine, die sich versatzseitig an einer Führungsschiene, beispielsweise einer Zahnstange, führt, mit einem allseitig beweglichen Arm in den Innenraum einer Seitenbracke eingreift und das hier befindliche Ende des zur Energieversorgung dienenden Schrämkabels und/oder des zur Versorgung der Maschine mit Kühl- und Berieselungsflüssigkeit dienenden Wasserschlauches aufnimmt und in ihren Maschinenkörper überleitet, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer die Führungsschiene (11) umgreifenden, sich an ihr längsverschiebbar führenden Vorrichtung (9) ausgerüstet ist, die den in die Seitenbracke (2) eingreifenden, auf den Maschinenkörper gerichteten Arm (8) trägt und mit der Gewinnungsmaschine (10) allseitig beweglich verbunden und so angeordnet ist, daß der Arm (8) vor der das Schrämkabel-bzw. Schlauchende aufnehmenden Öffnung (27) des Maschinenkörpers liegt, oberhalb der sich eine den Raum zwischen Maschinenkörper und Arm (8) überbrückende Abdeckung befindet.
- 2. Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (9) ein die Führungsschiene (11) umgreifendes Führungsteil (13) und ein auf diesem Führungsteil (13) angebrachtes kastenförmiges Gehäuse (14) aufweiset, das auf seiner Oberseite den hier lösbar befestigten Arm (8) trägt und mit einer quer zur Maschinenfahrtrichtung verlaufenden Durchgangsöffnung (15) versehen ist, in die die Gewinnungsmaschine (10) mit einem Mitnehmer (16) allseitig beweglich eingreift.
- 3. Gewinnungsmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) zumindest eine lösbar angeordnete Seitenwand (18) aufweist sowie eine sich auf dieser Seitenwand (18) und der anderen, festen Seitenwand (19) lösbar abstützende Abdeckung (20) trägt, auf der sich eine den Arm (8) allseitig umschließende und ihn lösbar aufnehmende Halterung (21) befindet.
- 4. Gewinnungsmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) in der Ebene des Mitnehmers (16), insbesondere im Bereich des Mitnehmerendes, beidseitig mit je einem bis in die Durchgangsöffnung (15) hineinreichenden Durchbruch (17) versehen ist.
- 5. Gewinnungsmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit dem Maschinenkörper lösbar verbundene Platte (25), die mit einem zentrischen Ansatz (26) in die das Schrämkabel (4) bzw. den Wasserschlauch (5) aufnehmende Öffnung (27) der Seitenwand des Maschinenkörpers eingreift, hier zentriert ist und unterhalb dieses Ansatzes (26) den in die Durchgangsöffnung (15) des Gehäuses (14) eingreifenden Mitnehmer (16) trägt.
- 6. Gewinnungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (25) die den Raum zwischen Maschinenkörper und Arm (8) überbrückende, oberhalb des Kabel- und/oder Schlauchendes befindliche Abdeckung trägt.
Priority Applications (1)
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Citations (3)
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---|---|---|---|---|
DE2513118A1 (de) * | 1974-03-29 | 1975-10-09 | Perard Eng Ltd | Leitvorrichtung fuer versorgungsleitungen bei gewinnungsmaschinen im bergbau |
DE2712241C2 (de) * | 1977-03-21 | 1982-12-23 | Gebr. Eickhoff, Maschinenfabrik U. Eisengiesserei Mbh, 4630 Bochum | Konsole zur Befestigung von Zahn- stangenabschnitten an der Seitenwand eines Strebfördermittels |
DE3229989A1 (de) * | 1982-08-12 | 1984-02-16 | Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik U. Eisengiesserei Mbh, 4630 Bochum | Gewinnungsmaschine, insbesondere walzenschraemmaschine, die mit einem seitlichen arm in einen seitenbrackenkanal eingreift |
-
1984
- 1984-12-20 DE DE19843446469 patent/DE3446469A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3446469C2 (de) | 1988-09-08 |
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