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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Filminformationscode-Feststelleinrichtung
in einer photographischen Kamera, und betrifft insbesondere eine Einrichtung, um
festzustellen, ob eine Filmpatrone für eine Standbildkamera einen bestimmten Filminformationscode
trägt oder nicht,genia'ß iterri dje Kamera sich selbst automatisch auf eine Filmempfindlichkeit
und die Bildanzahl des Filmes usw. einstellt.
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Ein binärer CAS(automatischer Kamereinstell-)Code ist von der Kodak
Co. als ein Filmcode entwickelt worden, der auf einer-Filmpatrone zum Einstellen
eines Kameramechanismus enthalten ist, um ihn auf eine ganz bestimmte Filmempfindlichkeit
und die Anzahl von Filmbildern umzustellen, die von der Patrone aus verfügbar sind.
In Fig. 1 ist ein' CAS-Code dargestellt, bei welchem zwölf Felder aus einem leitenden
oder isolierenden Material in zwei Reihen angeordnet sind. Die mit 2 bis 6 durchnumerierten
Felder bilden eine Filmempfindlichkeitsinformations-Aufzeichnungsfläche gemäß der
ISO-Norm, die mit 8 bis 10 durchnumerierten Felder bilden eine Bildanzahlinformations-Aufzeichnungsfläche,
die mit 11 und 12 bezeichneten Felder bilden eine Filmbreiteninformations-Aufzeichnungsflächelund
die mit 1 und 7 bezeichneten Felder sind Elektroden, welche elektrisch miteinander
verbunden zeerden,um eine gemeinsame Elektrode zu bilden.
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In jeder Aufzeichnungsfläche ist eine vorbestimmte Information gespeichert,
welche durch einen spezifischen Kode in Form eines Kombinationsmustez aus Feldern
aus leitendem Material und aus Feldern aus isolierendem Material gebildet sind.
Wenn eine Kamera mit einer Filmpatrone geladen wird, welche außen einen solchen
CAS-Kode aufweist, stellt die Kamera Informationen, welche in den entsprechenden
Aufzeich-
flächen des Kodes gespeichert sind, durch ihre Kontaktanschlüsse
fest, welche mit diesen Aufzeichnungsflächen in Kontakt kommen, um ein Feststellsignal
zu schaffen, welches die kodierten Informationen enthält, wobei dann die erforderlichen
Informationssignale einer Belichtungssteuerschaltung der Kamera zugeführt werden.
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Wenn dagegen eine Filmpatrone ohne einen CAS-Code in die Kamera geladen
wird, sollte die Kamera das Fehlen eines solchen Kodes feststellen und-von dieser
Tatsache verschiedene Teile einschließlich die Belichtungssteuerschaltung der Kamera
informieren. Das Feststellen des Fehlens des CAS-Codes auf der Filmpatrone kann
durchgeführt werden, indem offene Schaltungen zwischen den Elektrodenfeldern 1 und
7 und den Filmempfindlichkeitsfeldern 2 und 6 und zwischen dem anderen Elektrodenfeld
und den Feldern 2 bis 6 und/oder in~dem offene Schaltungen zwischen einem der Elektrodenfelder
und den Bildanzahlfeldern 8 bis 10 und zwischen dem anderen Elektrodenfeld und den
Bildanzahlfeldern festgestellt werden.
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In Fig. 2 ist eine herkömmliche Einrichtung dargestellt, um festzustellen,
ob eine in eine Kamera geladene Filmpatrone einen solchen CAS-Code trägt oder nicht.Die
Einrichtung in Fig. 2 ist entsprechend ausgelegt, um diese Funktion durchzuführen,
d.h. um eine offene Schaltung zwischen dem Elektrodenfeld 1 oder 7 und den Filmempfindlichkeitsfeldern
2 bis 6 festzustellen. In Fig. 2 stellen Schalter S1 bis S6 Kontaktgeber dar, die
dazu verwendet werden, um mit den Feldern 1 bis 6 des CAS-Codes in Kontakt zu kommen.
Wenn die Felder aus leitendem Material bestehen, schaffen die Schalter S1 bis S6
Schaltungen, und wenn die Felder aus isolierendem Material bestehen, öffnen die
Schalter die entsprechenden Schaltungen.
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Die Einrichtung in Fig. 2 ist so ausgelegt, daß, wenn die Patrone
mit einem CAS-Code in der Kamera geladen ist, der Schalter S1 geschlossen ist. Die
Schalter S2 bis S4 sind
dann mit einem der Eingänge von ODER-Gliedern
G1 bis G3 verbunden, welche durch Abschlußwiderstände R2 bis R4 auf einem hohen
Pegel gehalten sind. Wenn unter dieser Voraussetzung die Schalter S2 bis S4 geschlossen
werden, kommen die Eingänge der ODER-Glieder G1 bis G3 auf einen niedrigen Pegel.
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Die Ausgänge der ODER-Glieder G1 bis G3 sind mit einem Dekodierer
15 verbunden. Der Dekodierer 15 hat die Aufgabe, Signale von den Schaltern S2 bis
S4 unter den Filmepfindlichkeitsschaltern S2 bis S6 zu dekodieren und um ein Filmempfindlichkeitssignal
zu schaffen, welches eines der Werte von 25 bis 3200 der ISO-Norm mit einem Schritt
1Evzwischen benachbarten Werten darstellt.
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Wenn die eingebrachte Filmpatrone keinen CAS-Code aufweist und folglich
alle Schalter S1 bis S6 geöffnet sind, werden Eingänge eines NAND-Glieds G4 über
Abschlußwiderstände R2 bis R6 mit Signalen mit hohem Pegel versorgt. Wenn die Patrone
einen CAS-Code aufweist, wird, wie vorstehend erwähnt, der Schalter S1 geschlossen.
Wenn die Schalter S2 bis S6 unter dieser Voraussetzung geschlossen werden, sind
die Eingänge des NAND-Glieds G4 geerdet. Ein Ausgang des NAND-Glieds G4 ist mit
dem anderen Eingang des ODER-Glieds G2 verbunden. Die anderen Eingänge der ODER-Glieder
G1 und G3 werden durch Abschlußwiderstände R7 bzw. R8 auf hohem Pegel gehalten.
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Wenn nun die geladene Filmpatrone keinen CAS-Code aufweist und folglich
die Schalter S1 bis S6 geöffnet sind, gehen alle Eingänge des NAND-Glieds G4 auf
einen hohen Pegel, was wiederum einen Ausgang mit niedrigem Pegel zur Folge hat,
welcher an den anderen Eingang des ODER-Glieds G2 angelegt wird. Im Ergebnis wird
dann ein Code, welcher aus Ausgängen der ODER-Glieder G1 bis G3 zusammengesetzt
ist und in den Dekodierer 15 eingegeben worden ist, einer, welcher ISO 100 entspricht,
und folglich erzeugt der Dekodierer ein dementsprechendes Signal. Der Grund für
die Aus-
wahl eines solchen spezifischen ISO-WertsJwenn die Patrone
keinen CAS-Code aufweist, ist der, daß die Empfindlichkeit von Filmen, welche weit
verbreitet sind, meistens ISO 100 ist.
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Wenn der CAS-Code mit Hilfe der Bilderanzahl-Aufzeichnungsfläche festzustellen
ist, kann die oben beschriebene Überlegung ebenfalls angewendet werden. In einem
solchen Fall kann ein von einem Dekodierer erhaltenes Signal gebildet werden, welches
24 Bildern entspricht.
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Da die vorstehend beschriebene, herkömmliche Einrichtung mit elektrischen
Eingängen arbeitet, die von allen Filmempfindlichkeits- oder Bildanzahlfeldern über
die Leiter abgeleitet worden sind, werden die Operationen, um zu bestimmen, ob der
CAS-Code vorhanden ist oder nicht, und die Signalverarbeitung, wenn das Fehlen des
CAS-Codes festgestellt wird, kompliziert. Dies gilt auch für eine preiswerte Kamera,
in welcher die Filmempfindlichkeit durch einen 1Ev-Schritt auf die ISO-Norm eingestellt
werden kann, da die Kamera eine Anzahl von Kontaktgliedern haben muß, die mit einer
entsprechenden Anzahl von Feldern kontaktiert werden, obwohl deren Anzahl selbst
kleiner sein kann.
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Gemäß der Erfindung soll daher eine Feststelleinrichtung geschaffen
werden, welche in einer Kamera eingebaut werden kann, um festzustellen, ob ein Filminformations-CAS-Code
auf einer in der Kamera geladenen Filmpatrone vorhanden ist oder nicht, und wobei
diese Einrichtung im Aufbau einfach ist und mit einer geringeren Anzahl von Codesignalen
betreibbar ist. Gemäß der Erfindung ist dies bei einer Filminformationscode-Feststelleinrichtung
in einer photographischen Kamera durch den Gegenstand des Anspruchs 1 erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Aus-
führungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen CAS-Kode, der auf einer Filmpatrone vorgesehen
ist; Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm einer herkömmlichen Feststellschaltung; Fig.
3 ein Schaltungsdiagramm einer Ausführungsform gemäß der Erfindung, und Fig. 4 ein
Schaltungsdiagramm einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung.
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In Fig. 3 weist die Feststelleinrichtung gemäß der Erfindung Schalter
S1 bis S4 und S7 auf, welche Kontakteile aufweisen, die in Kontakt mit mit 1 bis
4 und 7 bezeichneten Codeflächen oder -abschnitten des CAS-Codes zu bringen sind,
welcher auf einer Filmpatrone vorgesehen ist, wenn letztere in eine Kamera geladen
ist. Folglich sind die Schalter S1 bis S4 und S7 normalerweise geschlossen, wenn
die Felder oder Abschnitte aus elektrisch leitendem Material bestehen.
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Ein Kontakt des Schalters S1 ist geerdet, und sein anderer Kontakt
ist gemeinsam mit jeweils einem Kontakt der Schalter S2 bis S4 und S7 verbunden.
Die anderen Kontakte der Schalter S2 bis S4 und S7 sind mit einem der Eingänge von
ODER-Gliedern G11 bis G13 verbunden, mit welchen jeweils Abschlußwiderstände R12
bis R14 verbunden sind. Der andere Kontakt des Schalters S7 ist mit einem Eingang
eines Inverters INV verbunden, mit welchem ein Abschlußwiderstand R15 verbunden
ist.
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Die anderen Eingänge der ODER-Glieder G11 und G13 sind mit Abschlußwiderständen
R16 bzw. R17 verbunden, und der andere Eingang des ODER-Glieds G12 ist mit einem
Ausgang des Inver-
ters INV verbunden. Ausgänge der ODER-Glieder
G11 bis G13 sind mit Eingängen eines Dekodierers 16 verbunden, welcher kodierte
Signale von diesen ODER-Gliedern dekodiert, um ein Filmempfindlichkeitssignal zu
schaffen.
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Wenn eine Filmpatrone, welche den CAS-Code trägt, in die Kamera geladen
ist, werden die Schalter S1 und S7 geschlossen, und die Schalter S2 bis S4, welche
den Feldern 2 bis 4 entsprechen, werden entsprechend einem in den Feldern gespeicherten
Filmempfindlichkeitscode entweder geschlossen oder geöffnet gehalten. Auf diese
Weise erhaltene, kodierte Signale werden über die ODER-Glieder G11 bis G13 dem Dekodierer
16 zugeführt.
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Da in diesem Fall der Dekodierer 16 die kodierten Signale von den
Feldern 2 bis 4 dekodiert, erzeugt er ein Ausgangssignal, das eine Filmempfindlichkeit
von ISO 25 bis ISO 3200 in 1Ev-Schritten darstellt, und welches einer Belichtungssteuerschaltung
der Kamera zugeführt wird, um den Belichtungszustand zu steuern.
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Wenn die geladene Filmpatrone nicht den CAS-Code trägt, werden die
Schalter S1 und S7 offengehalten, und folglich liegt das Ausgangssignal des Inverters
INV auf einem niedrigen Pegel, welcher an den anderen Eingang des ODER-Glieds G12
angelegt wird. Da andererseits die einen Ausgänge der ODER-Glieder Gil bis G13 auf
einen hohen Pegel gehen, erzeugen die kodierten Signale von diesen Verknüpfungsgliedern
eine Information, welche beispielsweise ISO 100 entspricht, welche dekodiert wird,
um ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches ISO 100 entspricht. Der Grund für die
Wahl von ISO 100 wurde oben schon angeführt.
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Das Ausgangssignal wird an die Belichtungssteuerschaltung angelegt,
welche den Belichtungszustand steuert. Der Inverter INV der Ausführungsform in Fig.
3 arbeitet als ein Detektor, um festzustellen, ob die Schalter S1 und S7 oder die
Kontaktteile,
welche mit den Feldern 1 und 7 des CAS-Codes in Kontakt zu bringen sind, und die
ODER-Glieder G11 bis G13 einen Bestimmungstcil bilden, welcher auf eine elektrische
Verbindung zwischen den Kontaktteilen anspricht, um das Vorhandensein des CAS-Codes
auf der Filmpatrone zu bestimmen.
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Das heißt, die Filmempfindlichkeit, die angenommen wird, wenn eine
Filmpatrone, welche keinen CAS-Code trägt, geladen ist, wird durch Auswählen eines
der ODER-Glieder festgelegt, an dessen anderen Eingang das Ausgangssignal des Inverters
INV angelegt ist. Da jedoch der Film dessen Empfindlichkeit ISO 100 ist, am weitesten
verbreitet ist, ist der Empfindlichkeitsausgang von dem Kodierer aus so eingestellt,
daß die Empfindlichkeitsinformation ISO 100 vorgesehen wird, wenn die Filmpatrone
keinen CAS-Code trägt.
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In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
welche der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsform grundsätzlich entspricht. Ein
Merkmal der Ausführungsform in Fig. 4 besteht darin, daß, wenn die Filmpatrone keinen
CAS-Code trägt, das FilmempfindlichkeitssignalXdas von dem Dekodierer erhalten wird,
von Hand eingestellt werden kann.
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In Fig. 4 werden kodierte Signale von den Schaltern 52 bis S4, welche
dazu verwendet werden, um mit den Filmempfindlichkeitsfeldern 2 bis 4 des CAS-Codes
in Kontakt zu kommen, jeweils an den einen Eingang von UND-Gliedern G24, G26 bzw.
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G28 angelegt.
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Der Ausgang eines Inverters INV, dessen Eingang mit dem Schalter S7
verbunden ist, ist mit den anderen Eingängen der UND-Glieder G24, G26 und G28 verbunden,
so daß, wenn die Filmpatrone den CAS-Code aufweist, kodierte Signale von den Empfindlichkeitsinformationsfeldern
über die UND-Glieder G24, G26 und G28 ODER-Gliedern G21, G22 bzw. G23 zugeführt
werden.
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Wenn die Patrone keinen CAS-Code hat, bleiben die Schalter S1 und
S7 geöffnet, und folglich werden die entsprechenden Eingänge der UND-Glieder G25,
G27 und G29 durch Abschlußwiderstände R26, R27 bzw. R28 auf einem hohen Pegel gehalten.
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Die anderen Eingänge der UND-Glieder G25, G27 und G29 sind mit manuellen
Schaltern SW1, SW2 bzw. SW3 verbunden. Somit können Signale von den Schaltern SW1
bis SW3 an die anderen Eingänge der UND-Glieder G25, G27 und G29 angelegt werden,
um dadurch einen gewünschten Ausgang an die ODER-Glieder G21 bis G23 und dann an
einen Dekodierer 17 anzulegen.
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Bei der Ausführungsform in Fig. 4 sind die Signale von den manuell
einstellbaren Schaltern S1 bis S3 vernachlässigbar, wenn die Patrone den CAS-Code
trägt, und die Signale von den Schaltern S1 bis S7 sind vernachlässigbar, wenn die
Patrone keinen CAS-Code trägt. Obwohl in den Ausführungsformen der Fig. 3 und 4
die Informationen, welche in den Filmepfindlichkeitsfeldern des CAS-Codes gespeichert
sind, festgestellt werden, damit die Kamera automatisch auf die entsprechende Filmempfindlichkeit
eingestellt werden kann, können dieselben Operationen auch mittels der Bildanzahl-Informatnsfelder
durchgeführt werden.
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Gemäß der Erfindung weist die Filminformationscode-Feststelleinrichtung
eine Anzahl Kontaktteile, welche zumindest mit 1 bis 7 durchnumerierten Flächenbereichen
des CAS-Codes in Kontakt zu bringen sind, eine Feststelleinrichtung, um festzustellen,
ob zwei der Kontaktteile, die dazu verwendet werden, um mit Elektrodenflächen des
CAS-Codes in Kontakt zu kommen, elektrisch miteinander kontaktiert bzw. verbunden
sind, und eine Bestimmungseinrichtung auf, welche auf die elektrische Verbindung
zwischen den zwei Kontaktteilen anspricht, um ein Vorhandensein des CAS-Codes auf
der Filmpatrone zu bestimmen und festzustellen.
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Darüber hinaus kann auch mit Hilfe von Signalen von nur zwei
Kontakteilen
bestimmt und festgestellt werden, ob eine Filmpatrone, welche in eine Kamera geladen
ist, den CAS-Code trägt. Dies ist gegenüber der herkömmlichen Einrichtung vorteilhaft,
bei welcher eine solche Bestimmung mit Hilfe von Signalen von allen Kontaktteilen
durchgeführt wird. Die Verringerung der Anzahl der Kontaktgeber , die notwendig
sind, um das Vorhandensein des CAS-Codes auf der Filmpatrone festzustellen, führt
zu einer vereinfachten Schaltungsausführung bei der erfindungsgemäßen Feststelleinrichtung.
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Ende der Beschreibung