DE3153263C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbandkassette gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine solche Farbbandkassette ist bekannt (US-PS 41 46 338). Bei dieser bekannten Farbbandkassette ist der Endmarkierungsabschnitt durch eine auf das Farbband geklebte, lichtreflektierende Folie gebildet, die sich vor einem fotoelektrischen Detektor, der in die Farbbandkassette hineinragt, vorbeibewegen kann, wobei das Erfassen des Endmarkierungsabschnitts durch den Detektor insofern eine Information über den Zustand der Farbbandkassette ist, als dadurch das Ende bzw. der Verbrauch des Farbbandes angezeigt wird. Wenn die Farbbandkassette beispielsweise in einen Drucker eingesetzt ist, zu dem der Detektor gehört, werden die Farbbandkassette und der in diese hineinragende Detektor gemeinsam und gleichzeitig zwischen zwei Betriebsstellungen auf- und abbewegt, nämlich zwischen einer ersten Betriebsstellung, in der das Drucken erfolgt, und einer zweiten Betriebs­ stellung, in der die Farbbandkassette abgesenkt ist.

Bei Druckern mit Farbbandkassetten entsteht häufig das Bedürfnis, weitere Informationen über das Farbband, insbesondere Informationen über die Art des Farbbandes zu erfassen. Dieses Bedürfnis entsteht deshalb, weil die für einen solchen Drucker verwendeten Farbbänder entsprechend ihrer Art jeweils unterschiedliche Vor­ schubstrecken aufweisen. So kann beispielsweise ein sogenanntes Einmal-Farbband nur einmal benutzt werden und wird es deshalb nach jedem Druckvorgang um eine Strecke weitertransportiert, die in etwa der Breite eines Druckzeichens entspricht. Auf der anderen Seite können auch Mehrfachdruck-Farbbänder eingesetzt werden, deren Vorschub jedesmal nur der Hälfte oder einem Drittel der Breite des Druckzeichens entspricht. Aus diesem Grund ist bei einem zur Verwendung solcher Farbbänder ausgelegten Drucker der Vorschub in Abhän­ gigkeit vom jeweiligen Farbband einstellbar; für diese Einstellung ist allerdings eine weitere Information, nämlich eine Information über die Art des Farbbandes erforderlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Farbbandkassette derart fortzu­ bilden, daß sie zusätzliche Informationen trägt, die mittels eines einzigen Detektors lesbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Farbband­ kassette gemäß dem Patentanspruch gelöst. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, unter Verwendung lediglich eines Detektors inhaltlich ver­ schiedenen Informationen, nämlich eine Information hinsichtlich der Farbbandart, und eine weitere Information hinsichtlich des Farbbandendes, aufzu­ nehmen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die einzige Figur näher erläutert, die eine ausschnittsweise perspek­ tivische Ansicht einer Farbbandkassette zeigt.

In der Figur ist eine Kassette 4 mit einem Kassetten­ gehäuse erkennbar, in dem ein Farbband 5 enthalten ist. Das Kassettengehäuse weist einen Führungsarm 4 a auf, durch den das Farbband in seiner Längsrich­ tung verläuft. In der Wand des Führungsarmes 4 a ist ein Fenster 4 b ausgebildet, durch das hindurch das Farbband 5 direkt von außerhalb der Kassette sichtbar ist.

Das normalerweise schwarze Farbband 5 ist an seinem Ende mit einer reflektierenden Metallfolie versehen, die einen Endmarkierungsabschnitt darstellt. Oberhalb des Fensters 4 b ist auf der Wand des Führungsarmes 4 a eine Markierungsfläche 4 c ausgebildet, die die Art der Farbbandkassette bzw. des Farbbandes angibt. Beispielsweise ist die Markierungsfläche 4 c schwarz und somit nicht reflektierend, wenn das Farbband ein Einmal-Farbband ist, und ist die Markierungsfläche 4 c stark reflektierend, wenn das Farbband ein Mehr­ fachdruck-Farbband ist.

Bei Benutzung der Farbbandkassette beispielsweise in einem ansonsten nicht dargestellten Drucker ist der Führungsarm 4 a derart vor einem vorrichtungsfesten Detektor 9 des Druckers angeordnet, wie dies in der einzigen Figur gezeigt ist. Der Detektor 9 befindet sich dabei auf der Innenseite des Führungsarmes 4 a. Während des Druckens kann die Farbbandkassette 4 in Richtung des Doppelpfeiles zwischen ihren beiden Be­ triebsstellungen auf- und abbewegt werden.

Während die Kassette 4 ihre abgesenkte Betriebsstellung einnimmt, die nicht dargestellt ist, ist der Detektor 9 gegenüber der Markierungsfläche 4 c angeordnet, so daß in dieser Stellung die Art des verwendeten Farb­ bandes vom Detektor 9 erfaßt werden kann, wobei die Detektorsignale einer nicht dargestellten Steuerschal­ tung zugeführt werden, die beispielsweise einen Schritt­ motor für den Farbbandtransport steuert und die Impuls­ anzahl entsprechend den Detektorsignalen vom Detektor 9 festlegt.

Wenn die Farbbandkassette 4 zum Drucken in ihre darge­ stellte Betriebsstellung angehoben wird, gelangt dabei das Fenster 4 b in eine Position gegenüber dem Detek­ tor 9, so daß in dieser Stellung vom vorrichtungsfesten Detektor der Zustand des Farbbandes erfaßt werden kann. Wenn im Fenster 4 b der das Ende des Farbbandes anzeigende Endmarkierungsabschnitt erscheint, liefert der Detektor 9 ein entsprechendes Detektorsignal an die Steuerschaltung, die daraufhin den Druckvorgang unterbricht und ferner eine Warnmeldung abgeben kann, durch die die Bedienperson zum Austausch der Farbband­ kassette 4 aufgefordert wird.

Auf diese Weise ermöglicht es die beschriebene Farb­ bandkassette, beispielsweise durch einfaches Anbringen einer schwarzen Folie oder einer lichtreflektierenden Folie an der Markierungsfläche 4 c die Art des Farb­ bandes zu kennzeichnen. Da der Detektor kontaktlos arbeitet, ist zuverlässige Funktion gewährleistet, denn auch während des Austauschens der Farbbandkas­ sette kommt es zu keiner Berührung mit dem Detektor.

Aus der vorstehenden Beschreibung ist erkennbar, daß die gleiche Funktion dann erzielbar ist, wenn statt der Farbbandkassette der Detektor so verstellt wird, daß er jeweils dem Fenster 4 b oder der Markierungs­ fläche 4 c gegenüber bzw. zugewandt angeordnet ist.

Claims (1)

1. Farbbandkassette mit einem Kassettengehäuse, einem im Kassettengehäuse angeordneten Farbband, das einen Endmarkierungsabschnitt aufweist, dessen Lichtreflexi­ onseigenschaften sich von denen des übrigen Farbbandes unterscheiden, einem vom Kassettengehäuse vorstehenden Führungsarm, durch den das Farbband in seiner Längs­ richtung verläuft, und einem Fenster in der Wand des Führungsarmes, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (4 b) derart angeordnet ist, daß durch das Fenster hindurch ein Teil des Farbbandes (5) in einer im we­ sentlichen senkrecht zur Bandfläche verlaufenden Rich­ tung von außen sichtbar ist, so daß durch das Fenster der Endmarkierungsabschnitt am Farbband (5) wahrnehmbar ist, und daß oberhalb oder unterhalb des Fensters (4 b) auf der Außenseite der Wand des Führungsarms (4 a) eine Markierungsfläche (4 c) ausgebildet ist, die eine Information hinsichtlich der Farbbandart liefert.