DE3442902C1

DE3442902C1 - Leuchteneinheit fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3442902C1
Application number: DE3442902A
Authority: DE
Inventors: Helmut 7031 Jettingen Baitinger; Reiner 7031 Aidlingen Jocher; Günter Dr.-Ing. 7039 Weil im Schönbuch Stürtz
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1984-11-24
Filing date: 1984-11-24
Publication date: 1986-06-12
Also published as: IT8548773A0; US4644447A; GB2167548B; FR2573707B1; JPH0645327B2; GB2167548A; SE8505528D0; FR2573707A1; SE8505528L; SE451984B; JPS61129349A; GB8528797D0; IT1182971B

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchteneinheit für Fahrzeuge, die ein durch eine Streuscheibe frontseitig abgedecktes Leuchtengehäuse aufweist und die gegenüber dem Fahrzeugaufbau über eine unter Krafteinwirkung, insbesondere unter Stoßeinwirkung, in Fahrzeuglängsrichtung nachgebende Abstützung gehalten ist, welche

. Halterungen mit am Fahrzeugaufbau und am Leuchtengehäuse angeordneten Teilen umfaßt.
Bei einer bekannten Lösung dieser Art (DE-PS

31 08 059) ist die Leuchteneinheit in die Frontpartie des Fahrzeuges integriert und in ihrem stoßstangennahen Bereich verschwenkbar angelenkt, während ihr stoßstangenferner Bereich über ein elastisches Polster gegen den Fahrzeugaufbau in Fahrzeuglängsrichtung nachgiebig abgestützt ist. Durch diese Gestaltung ist bei einem Aufprall von Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern oder Zweiradfahrern gegen die Fahrzeugfront ein gewisses Nachgeben der Leuchteneinheit möglich. Die

Erfindung betrifft die gleiche Problematik und hat sich zur Aufgabe gemacht, mit konstruktiv einfachen Mitteln die Leuchteneinheit derart nachgiebig in die Front des Fahrzeuges zu integrieren, daß Verletzungen, insbesondere Weichteilverletzungen, solcher Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Zweiradfahrern sowie auch die Beschädigungsgefahr für die Leuchten bei Bagatellunfällen zumindest wesentlich vermindert werden.

Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Leuchteneinheit der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Halterungsteile einerseits durch Führungselemente mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Führungsbahnen und andererseits durch gegenüber den Führungselementen verspannbare und über deren Führungsbahnen geführte Spannelemente ausgebildet sind. Diese Art der Ausgestaltung macht es möglich, daß unter Krafteinwirkung, insbesondere unter Stoßbelastung, die Leuchteneinheit aus ihrer konstruktiv vorgegebenen Einbaulage in Fahrzeuglängsrichtung zumindest geführt ausweicht, was zur Vermeidung höherer Reparaturkosten auch allgemein, insbesondere bei Bagatellunfällen, zweckmäßig ist.

Im Rahmen der Erfindung können die Führungselemente sowohl dem Fahrzeugaufbau als auch dem Leuchtengehäuse zugeordnet sein.

Eine besonders zweckmäßige und einfache konstruktive Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Führungsbahnen durch Langlochführungen gebildet sind.

Solche Langlochführungen lassen sich mit geringem Aufwand dadurch realisieren, daß die Führungselemente durch Konsolen gebildet sind, die im Querschnitt die Form eines teilweise abgedeckten Kanals aufweisen und bei denen in dieser Abdeckung die Langlöcher vorgesehen werden.

Solche Konsolen lassen sich in besonders einfacher Weise in die Gehäusestruktur der Leuchteneinheit integrieren und ermöglichen in Verbindung mit der Verwendung geeigneter Spannelemente eine besonders einfache Festlegung der Leuchteneinheit gegenüber dem Fahrzeugaufbau durch einfache Schraubverbindung.

Hierzu wiederum ist es zweckmäßig, wenn die Spannelemente als U-förmige Federklammern ausgebildet sind, die als Steckclips mit Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung auf die Abdeckungen der Konsolen aufgeschoben und über die Schraubverbindung gegenüber den Konsolen verspannt werden. Bei entsprechender Krafteinwirkung, insbesondere unter Stoßbelastungen, können die Leuchteneinheiten unter Überwindung der über die Befestigungsschrauben aufgebrachten Spannkraft in Fahrzeuglängsrichtung ausweichen, wobei zumindest solange eine Führung gegeben ist, wie die zugleich die Querführung gegenüber den Konsolen aufnehmenden Spannelemente mit den Konsolen in Eingriff stehen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Frontalansicht einer Leuchteneinheit gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine Ansicht dieser Leuchteneinheit entsprechend dem Pfeil II in F i g. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht auf ein im Rahmen der Erfindung verwendetes Spannelement und F i g. 4 eine Seitenansicht dieses Spannelementes. In F i g. 1 ist mit 1 die Leuchteneinheit bezeichnet, mit deren Streuscheibe und mit 3 das Leuchtengehäuse.

Die Leuchteneinheit ist gegenüber dem hier nicht dargestellten Fahrzeugaufbau über eine in Fahrzeuglängsrichtung nachgiebige Abstützung gehalten, die Halterungsteile 4 umfaßt, welche im Ausführungsbeispiel der Leuchteneinheit zugeordnet sind und welche jeweils eine gehäusefeste Konsole 5 als Führungselement und ein Spannelement 6 umfassen.

Wie insbesondere aus der Seitenansicht gemäß F i g. 2 in Verbindung mit F i g. 1 erkennbar ist, sind die als Führungselemente dienenden Konsolen 5 bei Erstreckungsrichtung in Fahrzeuglängsrichtung kanalartig aufgebaut und weisen Seitenwände 7 sowie diese verbindende und mit Abstand zu der die Seitenwände 7 tragenden Gehäuseseitenwand 8 liegende Abdeckungen 9 auf. Die Abdeckungen 9 liegen in größerem Abstand zu den Seitenwänden 8 als mit Abstand davor liegende Abdeckteile 10, und es ist vor den Abdeckungen 9 bzw. zwischen den Abdeckungen 9 und den Abdeckteilen 10 jeweils ein Konsolenbereich ohne Abdeckung, nämlich der Bereich 11, vorgesehen.

In den Abdeckungen 9 sind, wie aus F i g. 2 in der oberen Hälfte ersichtlich, Langlöcher 12 angeordnet, die sich in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken und die nach der, bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung, vorderen Seite der Abdeckung 9, also gegen den Bereich 11, offen sind.

Auf die die Langlöcher 12 als Führungsbahnen aufweisenden Abdeckungen 9 sind Spannelemente 13 aufgesetzt, die in F i g. 3 und 4 näher dargestellt sind und die jeweils als U-förmige Steckclips ausgebildet sind. Die Spannelemente 13 weisen Schenkel 14 und 15 auf, die durch einen Steg 16 verbunden sind. Der Steg 16 ist bei montiertem Spannelement 13 der dem Bereich 11 zugewandten Kante der Abdeckung 9 zugeordnet, und von den Schenkeln des Spannelementes 13 untergreift der Schenkel 15 die Abdeckung 9, während der Schenkel 14 auf dieser liegt. Der Schenkel 15 des Spannelementes 13 ist im Ausführungsbeispiel mit einer Gewindebohrung 17 versehen, der im Schenkel 14 eine Durchstecköffnung 18 entspricht. Der Schenkel 15 ist weiter, wie insbesondere Fig.2 zeigt, in seinem auslaufenden und über den Schenkel 14 hinaus verlaufenden Endbereich in zwei außenliegende Federlappen 20 und einen dazwischenliegenden und abgewinkelten, einen Anschlag 21 bildenden Lappen aufgeteilt. Über den Anschlag 21 wird eine zum Steg 16 parallele Abstützung geschaffen, so daß durch den Steg 16 und den Lappen 21 bei Verspannung der Schenkel 14 und 15 gegeneinander die Distanz zwischen den Schenkeln 14 und 15 festgelegt ist. Hierdurch ist auch die Spannkraft festgelegt, mit der das Spannelement 13 in seiner Befestigungslage auf der Abdeckung 9 und bei Verschraubung der Leuchteneinheit gegenüber den Fahrzeugaufbau über eine in die Gewindebohrung 17 eingreifende Spannschraube gegenüber der Konsole 5 gehalten ist. Gesichert im unverspannten Zustand ist das Spannelement gegenüber der Konsole 5 bzw. deren Abdeckung 9 über die Federlappen 20, die mit Rastnasen 22 die, bezogen auf die Fahrtrichtung, hintere Kante der Abdeckung 9 hintergreifen.

Der Anschlag 21 greift, was aus den Figuren nicht ohne weiteres ersichtlich ist, in das Langloch 12 ein, und es ist so eine Querführung des Spannelementes 13 gegenüber der Konsole auch im unverschraubten Zustand gegeben. Im verschraubten Zustand greift zusätzlich die hier nicht dargestellte und in die Gewindebohrung 17 eingreifende Spannschraube durch das Langloch 12.

Wird die Leuchteneinheit entgegen der Fahrtrichtung F in F i g. 2 mit Kraft beaufschlagt, also beispielsweise durch einen Fußgänger getroffen, so kann sie entgegen der Fahrtrichtung F ausweisen, und zwar dadurch, daß

die Spannelemente 13, die durch die hier nicht dargestellte Befestigungsschraube gegenüber dem Fahrzeugaufbau festgehalten sind, von den Konsolen, und hier im speziellen von den Abdeckungen 9, herabrutschen. Der vor den Abdeckungen 9 liegende offene Bereich gewährleistet einen ausreichenden Freiraum, und abdeckteile 10 sind gegenüber den Abdeckungen 9 so weit gegen das Leuchtengehäuse in ihrer Höhe versetzt, daß auch hier keine Behinderung eintritt. Bei der Verschiebung ist, solange die Befestigungsschraube oder der Anschlag 21 im jeweiligen Langloch 12 geführt ist, noch eine Führung des Leuchtengehäuses gegeben.

Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich auch möglich, die Konsolen dem Fahrzeugaufbau zuzuordnen und einen insgesamt somit im wesentlichen spiegelbildlichen Aufbau vorzusehen.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind auf beiden Seiten der Leuchteneinheit die Abstützung bildende Halterungsteile 4 vorgesehen, im Ausführungsbeispiel sind das insgesamt drei, wobei auf der in F i g. 2 dargestellten Seite zwei liegen, während an der gegenüberliegenden Seite der Leuchteneinheit lediglich ein Halterungselement vorgesehen ist, das bevorzugt im Rahmen der Erfindung etwa auf Höhe eines der Halterungsteile auf der anderen Seite des Leuchtengehäuses liegt. In F i g. 1 sind einander gegenüberliegend angeordnet die unteren Halterungsteile, so daß gegebenenfalls auch ein Ausweichen lediglich oben durch Bildung einer Schwenkachse möglich ist, die die unteren Halterungsteile bestimmen.

Vom grundsätzlichen Aufbau her sind die Halterungsteile jeweils gleich gestaltet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

40

45

50

55

60

65

Claims

Patentansprüche:

1. Leuchteneinheit für Fahrzeuge, die ein durch eine Streuscheibe frontseitig abgedecktes Leuchtengehäuse aufweist und die gegenüber dem Fahrzeugaufbau über eine unter Krafteinwirkung, insbesondere unter Stoßeinwirkung, in Fahrzeuglängsrichtung nachgebende Abstützung gehalten ist, welche Halterungen mit am Fahrzeugaufbau und am Leuchtengehäuse angeordneten Teilen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsteile (4) einerseits durch Führungselemente (5) mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Führungsbahnen (Langlöcher 12) und andererseits durch gegenüber den Führungselementen (5) verspannbare und über deren Führungsbahnen (Langlöcher 12) geführte Spannelemente (13) gebildet sind.

2. Leuchteneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (5) dem Fahrzeugaufbau zugeordnet sind.

3. Leuchteneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (5) dem Leuchtengehäuse (3) zugeordnet sind.

4. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen durch Langlöcher (12) gebildet sind.

5. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (12) an ihrem einen Ende offen sind.

6. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (5) durch Konsolen gebildet sind, die als teilweise abgedeckter Kanal ausgebildet sind, in dessen Abdeckung die Führungsbahnen (Langlöcher 12) vorgesehen sind.

7. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden der Langlöcher (12) auf Freiräume (Bereiche 11) ausmünden.

8. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Leuchtengehäuse (3) zugeordneten Führungsbahnen (Langlöcher 12) die Langlöcher an ihren entgegen der Krafteinwirkungsrichtung liegenden Enden offen sind.

9. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Fahrzeugaufbau zugeordneten Führungsbahnen die Langlöcher an ihren in Krafteinwirkungsrichtung liegenden Enden offen sind.

10. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (13) durch Federklammern gebildet sind.

11. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammern U-förmig gestaltet sind.

12. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammern in ihrem einen Schenkel (15) eine Gewindebohrung (17) für eine Spannschraube aufweisen.

13. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (14,15) der Federklammern an ihrem vom Steg (16) abgelegten Endbereich in ihrem Schwenk-

bereich gegeneinander durch einen Anschlag (21) begrenzt sind.

14. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (21) durch zumindest einen aus einem der Schenkel (15) ausgestellten Lappen gebildet ist.

15. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlag (21) und Gewindebohrung (17) in einer gemeinsamen, insbesondere in der Längsmittelebene des Spannelementes liegen.

16. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (21) als in die Langlöcher eingreifendes Querführungselement ausgebildet ist.

17. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Schenkel (14, 15) der Federklammern im Bereich seines freien Endes mit gegen den anderen Schenkel gerichteten Rastnasen (22) versehen ist.

18. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen (22) an über den anderen Schenkel hinausragenden Schenkelabschnitten vorgesehen sind.

19. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rastnasen (22), Anschlag (21) und Gewindebohrung (17) dem gleichen Schenkel (15) zugeordnet sind.

20. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Schenkellängsrichtung, der Anschlag (21) zwischen Gewindebohrung (17) und Rastnasen (22) liegt.

21. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Konsole, die Länge von deren Abdekkung (9) der freien Länge des die Rastnasen (22) tragenden Schenkels (15) zwischen Rastnasen (22) und Steg (16) des Spannelementes entspricht.

22. Leuchteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Konsole, der Gewindebohrung (17), Anschlag (21) und Rastnasen (22) tragende Schenkel (15) des Spannelementes die Abdeckung (9) der Konsole untergreift.