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Halterungseinrichtung für Nurglasleuchten
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Die Erfindung betrifft eine Halterungseinrichtung zur lösbaren Befestigung
der Schalen elektrischer Leuchten an einem Träger mit in den eingezogenen Halsabschnitt~der
Schale von innen untergreifenden federnden Haltegliedern.
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Derartige Halterungseinrichtungen werden meist für sogenannte Nurglasleuchten
eingesetzt, bei denen von außen nur die Leuchtenschale - oft aus opalem Glas - erkennbar
ist, während die Halterung gänzlich im Innern der Schale untergebracht ist.
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Die Schalen besitzen dabei einen gegenüber dem Schalendurchmesser
sich verjüngenden Halsabschnitt, wodurch im Innern der Schale eine sattelförmige
Fläche ausgebildet wird, welche zu Befestigungszwecken benutzt werden kann.
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Halterungseinrichtungen für Nurglasleuchten sind bekannt.
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In einer Ausführung werden Halteglieder durch ein auf der Rückseite
des Trägers befindliches Hebelsystem mittels eines von außen zu bedienenden Schwenkhebels,
so nach außen gefahren, daß sie die Sattelfläche des Schalenhalses hintergreifen.
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Diese Mechanik ist aufwendig und kostenungünstig, sie ist ferner nicht
bedienungsfreundlich und der Schwenkhebel kann die Wand- bzw. Deckenfläche verkratzen.
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Des weiteren existiert eine Halterungseinrichtung, bei der die Halteglieder
als Xphebelsprungwerk ausgebildet sind. piese Ausführung ist in der Deutschen Patentanmeldung
2325588 beschrieben.
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Nachteilig ist hier die hohe Anfälligkeit gegen Maßschwankungen bei
der Fertigung der Schalen.
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Ferner ist das Aufsetzen der Schale bei nicht ganz genauer Einhaltung
der Montagevorschrift unsicher.
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Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Halterungseinrichtung
zur lösbaren Halterung der Schalen elektrischer Leuchten zu schaffen, die einerseits
das Befestigen und Lösen der Schale durch ein.einfaches Aufdrükken bzwO Abziehen
der Schale ermöglicht, die andererseits aber wenig anfällig gegen Fertigungstoleranzen
der Schale ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe werden im üblichen Sinne längs des Umfanges
des Trägers Halteglieder angebracht, welche sich prinzipiell aus zwei Schenkeln
mit unterschiedlichen Funktionen zusammensetzen.
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Die Schenkel sind drehbar um eine Achse gelagert, welche senkrecht
zum Träger bzw. zur Befestigungsebene ( Wand oder Decke ) gerichtet ist.
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Der eine Schenkel hat die Aufgabe, beim Aufsetzen der Schale den zweiten
Schenkel so nach außen zu schwenken, so daß er die Sattelfläche der Schale hintergreift.
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Dazu ist der erste Schenkel so ausgebildet, daß er mit seinem freien
Ende über die Hals öffnung der noch nicht aufgesetzten Schale hinausragt.
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Wird nun die Schale aufgedrückt, wird das freie Ende des ersten Schenkel
durch den Innenrand der Halsöffnung in Richtung des Innenraumes, also an den Träger
gedrückt.
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durch diesen Bewegungsablauf wird nun der zweite Schenkel nach außen
geschwenkt.
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Dabei wird dieser zweite Schenkel federnd in Abzugsrich tung der Schale
verformt.
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Zum Abziehen der Schale wird nun der zweite Schenkel weiter federnd
verformt, bis der erste Schenkel herauslangt und sich wieder nach außen in seine
Ausgangsposition begeben kann. Dadurch hintergreift der zweite Schenkel die Sattelfläche
der Schale nicht mehr und die Schale kann nun ganz abgenommen werden.
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Es ist vorteilhaft durch-eine geeignete konstruktive Maßnahme dafür
zu sorgen, daß das Halteglied bis zum Wiederaufsetzen der Schale in der beschriebenen
Ausgangsposition bleibt.
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An Hand des folgenden Ausführungsbeispieles, sowie der Abbildungen
werden Einzelheiten der Erfindung verdeutlicht.
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Figur 1 zeigt eine Schale (1) mit der Sattelfläche (2) und einem nur
aus der Wandung der Schale bestehenden Hals (3) in einem Schnitt durch die Schale.
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Figur 2 zeigt die gleiche Ansicht wie Figur 1, aber mit zylindrisch
ausgeprägtem Hals (3) Figur 3 zeigt wiederum die gleiche Ansicht wie Figur 1, aber
mit zylindrisch ausgeprägtem Hals (3), der jetzt in die Schale versenkt ist.
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Figur 4 zeigt das Halteglied(8)in der Aufsicht.
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Figur 5 zeigt dieses in der Seitenansicht.
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Figur 6 zeigt dieses in der Vorderansicht.
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Figur 7 zeigt die Anordnung des Haltegliedes(8)auf dem Träger ohne
Schale in der Aufsicht.
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Figur 8 zeigt die Anordnung des Haltegliedes (8) auf dem Träger bei
aufgesetzter Schale (1) in dem in Figur 9 bezeichneten Schnitt A - A Figur 9 zeigt
einen Schnitt durch die Leuchtenachse mit aufgesetzter Schale (1) und den Haltegliedern
(8)
Das Halteglied (8) ist so ausgefffhrt,daß der am Umfang des
Trägers (9) liegende Teil (5 des Haltegliedes durch seine angeformte Schräge ein
Aufgleiten der Schale ermöglichte wobei dieser Teil des Haltegliedes in Richtung
Träger gedrückt wird.
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Dabei wird das Halteglied (8) um die Achse (7) geschwenkt und der
Teil (4) des Haltegliedes wird nach außen gedreht und hintergreift dort die Sattelfläche
(2) der Schale (i) Dabei wird der Teil (4) des Haltegliedes federnd gegen die Sattelfläche
(2) verspannt. Dies ist möglich, weil in dem Ausführungsbeispiel das Halteglied
aus federndem Material hergestellt ist.Die schräge Kante (il) des Teiles (4) bewirkt,
daß beim Abziehen der Schale das Teil (4) zurück in den Innenraum der Schale gedrängt
wird.
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In Figur 8 ist der montierte Zustand der Leuchte dargestellt, in Figur
9 ebenfalls. Das Halteglied 8 ist gemäß dieser Figur 9 durch eine Achse (10) mit
dem Träger (9) verbunden.
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In der Figur 7 wird die entspannte Lage des Haltegliedes bei abgenommener
Schale gezeigt. Es wird ersichtlich, daß der Teil (6) des Haltegliedes für eine
stabile Lage des Haltegliedes in dieser Position sorgt.
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Die Rückstellung des Haltegliedes (8) in die beschriebene Ausgangsposition
kann aber auch durch die entsprechende Formgebung des Teiles (4) des Haltegliedes
(8) bewirkt werden, wodurch zunächst durch Führung am Innenrand des Schalenhalses
(3) die Ausgangsposition beim Aufdrücken der Schale (i) erreicht wird.
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Das Halteglied (8) ist in dem Ausführungsbeispiel einheitlich aus
einem federnden Material hergestellt. Es kann sich aber ebensogut aus mehreren federnden
und nicht federnden Materialien zusammensetzen.
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Bei der Schale (1) kann prinzipiell der Hals (3) auf die Decke der
Schalenwandung beschränkt werden. Das Halteglied muß dann entsprechend sinngemäß
verändert werden. Die Halteglieder sind über den Umfang des Trägers verteilt. Die
Halterungseinrichtung muß mindestens ein erfindungsgemäßes Halteglied besitzen.
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Die anderen eventuell gegenüberliegenden Halteglieder können starr
oder in Abzugsrichtung der Schale federnd, aber nicht drehbar ausgefühtz sein.
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Vorzugsweise aber ist die Halterungseinrichtung mit mindestens zwei,
dann gegenüberliegenden erfindungsgemäßen Haltegliedern, ausgerüstet.