DE3442865A1 - Elektrooptische anordnung zur elektrodynamischen regelung der lage eines strahlungsfleckens - Google Patents
Elektrooptische anordnung zur elektrodynamischen regelung der lage eines strahlungsfleckensInfo
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Description
U
PHN 10 851 Λ 3Α42865 9.11.1984
"Elektrooptisch^ Anordnung zur elektrodynamischen Regelung
der Lage eines Strahlungsfleckens"
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrooptische Anordnung zur elektrodynamischen Regelung der Lage
eines Strahlungsfleckens in zwei senkrecht aufeinander
stehenden Richtungen gegenüber einer Informationsstruktur eines beweglichen Informationsträgers und zwar in einer
ersten Richtung zur Fokussierung des Strahlungsfleckens
auf der Informationsstruktur und in einer zweiten Richtung zum Verfolgen einer Spur der Informationsstruktur, welche
Anordnung die folgenden Elemente umfasst: Ein Gestell; ein Linsensystem mit mindestens einer Linse mit einer optischen
Achse; einen Linsenträger, auf dem das Linsensystem ortsfest angeordnet ist und der gegenüber dem Gestell um
eine Schwenkachse parallel zu und in einem gewissen Abstand von der genannten optischen Achse beschränkt schwenkbar
ist und der zugleich entlang der Schwenkachse axial beweglich ist; Lagerungsmittel zur Ermöglichung der genannten
Bewegungen des Linsenträgers und mit einem zu der Schwenkachse koaxialen Lagerstift und mindestens einem mit Spielraum
um den Lagerstift passenden Gleitlager; sowie elektromagnetisch miteinander zusammenarbeitende erste und zweite
Betätigungsmittel zum Durchführen einer geradlinigen Bewegung
längs der Schwenkachse bzw. zum um die Schwenkachse Schwenken des Linsenträgers.
Aus der europäischen Patentanmeldung 0068757 ist eine derartige "elektrooptische Anordnung für einen optischen
Plattenspieler bekannt. Das Linsensystem ist in einer Endwand eines Linsenträgers, der aus der Endwand und einem
sich daran anschliessenden zylinderförmigen Mantel besteht,
exzentrisch angeordnet. Ein Gleitlager erstreckt sich von der Endwand in axialer Richtung und ist über den Lagerstift
gleitend beweglich. Der zylinderförmige Mantel ist
axial beweglich und um die Schwenkachse drehbar in einem Luftspalt zwischen Teilen eines den Betätigungsmitteln
zugeordneten StänderJoches. Dieses Ständerjoch ist mit einem
ringförmigen Dauermagneten versehen und der Ständer arbeitet mit beweglichen Betätigungsmitteln auf dem Linsenträger
zusammen. Diese bestehen aus einer auf den zylinderförtnigen
Mantel aufgewickelten Spule für die axialen Bewegungen sowie aus vier auf der zylinderförmigen Spule festgeklebten
rechtwinkligen in die Form des zylinderförmigen Mantels
abgewinkelten Spulen zur Schwenkung des Linsenträgers.
Es ist im allgemeinen von Bedeutung, dass diese Art von elektrooptischen Anordnungen eine hohe dynamische
Bandbreite hat, damit eine gute Qualität der Regelung der Lage des Strahlungsfleckens gewährleistet wird. Eine hohe
dynamische Bandbreite ist jedoch auch noch aus einem anderen Grund von Bedeutung. Die Empfindlichkeit der Anordnung für
darauf ausgeübte Stösse ist nämlich kleiner je nachdem die dynamische Regelung schneller imstande ist, nach dem Auftritt
eines Fehlers in der Lage des Strahlungsfleckens durch
den Stoss, der Fehler schneller rückgängig gemacht werden kann. Insbesondere bei Verwendung der elektrooptischen
Anordnung in einem Fahrzeug, beispielsweise bei einem optischen Audio-Plattenspieler, tritt die Bedeutung dieses
zweiten Grundes nach vorne. Die beschriebene elektrooptisch^ Anordnung ist durch die exzentrische Lage des Linsensystems
und durch die Konzentration eines grossen Teils der Masse des Linsenträgers in dem zylinderförmigen Mantel einerseits
für äussere StÖsse empfindlich und andererseits träge. Zum Ausgleichen des Einflusses von äusseren Stössen ist
deswegen eine Leistung notwendig, die grosser ist als erwünscht. Eine kleine Leistung ist an sich erwünscht wegen
der erzeugten Wärme in den Spulen und der Bemessung der erforderlichen Regelschaltungen. Die bekannte Anordnung
weist auch eine verwickelte Konstruktion auf.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, eine elektrooptische
Anordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
3^ die weniger empfindlich ist für von draussen herrührende
Stösse, eine höhere dynamische Bandbreite aufweist, eine einfache Konstruktion aufweist und klein bemessen ist.
Die Erfindung wird dazu dadurch gekennzeichnet, dass der
PHN 10 851 "3 3Λ 4 2 8 6 5 9.11.198Ί·
Linsenträger etwa balkenförmig ist mit einer grössten
Längsabmessung gerichtet entsprechend einer Verbindungslinie zwischen der optischen Achse des Linsensystems und
der Schwenkachse und mit einer Breitenabmessung kleiner als der doppelte Durchmesser des Linsensystems und dass die
beiden Teile des 'Linsenträgers, die auf beiden Seiten der Schwenkachse liegen, annähernd dieselbe Masse und dieselbe
Massenverteilung aufweisen. Durch Anwendung einer Balkenform hat der Linsenträger eine minimale Masse.
Die Breitenabmessung kann an den Durchmesser des Linsensystems angepasst werden. Sogar wenn es erwünscht ist, das
Linsensystem in einer hindurchgehenden Öffnung des Linsenträgers anzuordnen, so dass das Linsensystem überall von
Teilen des Linsenträgers umgeben ist, wird es nicht notwendig sein, die Breitenabmessung des Linsenträgers grosser
zu wählen als entsprechend dem doppelten Durchmesser des Linsensystems. Im allgemeinen kann die Breitenabmessung
kleiner sein. Da die beiden Teile des Linsenträgers, die
auf beiden Seiten der Schwenkachse liegen, annähernd dieselbe Masse und dieselbe Massenverteilung aufweisen, ist
der Linsenträger annähernd statisch sowie dynamisch ausgewuchtet. Dadurch ist der Linsenträger für Stösse unempfindlich
und werden während der Schwenkbewegungen des Linsenträgers, die beim Spurfolgen des Informationsträgers auftreten,
keine veränderlichen Kräfte auf die Lagerung des Linsenträgers ausgeübt.
Vollständigkeitshalber sei bemerkt, dass auch bereits aus der europäischen Patentanmeldung 007^131 eine
Anordnung mit einem Linsenträger bekannt ist zum Mit Hilfe eines Strahlungsfleckens Einschreiben und/oder Auslesen
von Aufzeichnungsspuren in einer optischen Platte. Die Anordnung ist mit einem Schwenkarm und einem gegenüber dem
Schwenkarm beweglichen Linsensystem zum Fokussieren eines Strahlungsbündels auf die Informationsfläche der optischen
3^ Platte versehen. Das Linsensystem ist dazu mit Hilfe von
Blattfedern an dem Schwenkarm beweglich aufgehängt. Der Schwenkarm selbst ist um eine Schwenkachse schwenkbar zum
in radialer Richtung Verschieben des Auslesefleckens über
die ganze Informationsfläche der optischen Platte und zugleich
zum Korrigieren von Spurfolgefehlern.
Ein Nachteil dieser Konstruktion ist die notwendige grosse Bemessung und die damit einhergehende grosse Masse
des Schwenkarms, wodurch die Anordnung eine relativ grosse Trägheit aufweist. Diese bekannte Anordnung liefert übrigens
gute" Ergebnisse, wenn sie verwendet wird unter Umständen, bei denen nur geringe Schwingungen von draussen auf
die Anordnung ausgeübt werden. Bei Gebrauch jedoch, wobei die Anordnung oft kräftigen Stössen und Schwingungen ausgesetzt
ist, wie dies beispielsweise bei Verwendung der Anordnung in einem beweglichen Fahrzeug der Fall ist, hat
es sich herausgestellt, dass die dynamische Bandbreite zu gering ist um die verursachten Fehler in der Lage des Strahlungsfleckens
völlig auszugleichen. Das Ausgleichen der äusseren Einflüsse erfordert ausserdem infolge der grossen
Abmessungen und der grossen Masse des Schwenkarms eine relativ grosse Leistung, was nachteilig wirkt wenn die
erforderliche Energie von einer Batterie geliefert wird, wie dies in einem Fahrzeug notwendig ist. Zugleich erfordert
das Fokussieren bei dieser Anordnung relativ viel Leistung infolge der ständigen Verformung der Blattfedern.
Dieser bekannten Anordnung haften Nachteile an, die bei der erfindungsgemässen Anordnung nicht auftreten,
welche Anordnung durch die völlig abweichende Kontruktion viel kleiner und leichter ausgebildet werden kann.
Wenn der Lagerstift, wie dies auch bei der beschriebenen elektrooptischen Anordnung nach der europäischen
Patentanmeldung 0068757 der Fall ist, an einem ersten Ende mit dem Gestell verbunden ist, ist es möglich,
eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zu verwenden, die das Kennzeichen aufweist, dass der Lagerstift durch
den Linsenträger hindurch auf der anderen Seite des Linsenträgers herausragt, so dass das zweite Ende des Lager-
3^ stiftes sich jenseits des Linsenträgers befindet; dass der
Lagerstift aus einem dünnen elastisch biegbaren Metalldraht besteht, dass das zweite Ende des Lagerstiftes mit
einer auf dem Gestell befestigten Lagerunterstützung ver-
bunden ist, und dass die Lage mindestens eines der Enden
des Lagerstiftes in einer Richtung quer zu der Schwenkachse einstellbar ist. Die Verwendung eines dünnen Lagerstiftes
weist den Vorteil auf, dass die Reibungsmomente, die auf die Gleitlager und folglich auf den Linsenträger
ausgeübt werden, klein sind. Durch die Einstellbarkeit der Lage nur eines der Enden des Lagerstiftes ist es möglich,
geringfügige Abweichungen in der Richtung der optischen Achse des Linsensystems gegenüber den mit dem Gestell
verbundenen weiteren Teilen der elektrooptischen Anordnung zu korrigieren. Diese Ausführungsform bietet also eine
elektrooptische Anordnung, bei der ein auf preisgünstige und einfache sowie schnelle Art und Weise anzubringender
Lagerstift verwendet werden kann und wobei der Linsenträger während der Schwenkbewegungen nur geringe Reibung erfährt.
In dieser Hinsicht ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung von Bedeutung, die das Kennzeichen aufweist, dass der Linsenträger zwei Gleitlager umfasst, die aus zwei in
einem gewissen Abstand voneinander angeordneten ringförmigen Rubinlagern besteht. Derartige Lager sind handelsüblich,
haben eine lange Lebensdauer und verursachen wenig Reibung.
Im Hinblick auf einen möglichst geringen Energieverbrauch für die elektrodynamische Regelung ist eine Ausführungsform
der Erfindung von Bedeutung, die das Kennzeichen aufweist, dass die ersten Betätigungsmittel sich
zwischen den freien Enden des Linsenträgers in der Nähe der Schwenkachse befinden und dass die zweiten Betätigungsmittel
sich bei den freien Enden des Linsenträgers befinden. Die zweiten Betätigungsmittel üben auf die Enden des Linsenträgers
Kräfte aus, so dass möglichst grosae Momente ausgeübt
werden. Für die ersten Betätigungsmittel, die auf den Linsenträger axiale Kräfte ausüben, gibt es nun einen Platz
zwischen den Enden des Linsenträgers, so dass eine gedrängte Konstruktion möglich ist.
Eine folgende Ausführungsform der Erfindung weist
den Vorteil auf, dass eine einfache Spulenkonfiguration verwendet werden kann und weist dazu das Kennzeichen auf,
3
ίο 851 & 3A42865
ίο 851 & 3A42865
dass die ersten und zweiten Betätigungsmittel erste bzw. zweite dauermagnet!sehe Betätigungsmittel auf dem Linsenträger
und erste und zweite Betätigungsspulenmittel auf dem Gestell umfassen, dass die ersten und zweiten dauermagnetischen
Betätigungsmittel sich wenigstens teilweise am Umfang des Linsenträgers befinden und zwar in einem
gewissen axialen Abstand voneinander und dass die Betätigungsspulenmittel eine Anzahl um den Linsenträger unter
Freilassung eines Luftspaltes angeordneter koaxialer Spulen umfassen in einem gewissen axialen Abstand voneinander
auf einem gemeinsamen Spulenträger angeordnet. Die Spulen können auf einfache Weise am Aussenumfang des gemeinsamen
Spulenträgers gewickelt werden, was ein einfaches Verfahren ist. Es ist möglich, wie untenstehend in der Figurbeschreibung
noch erläutert wird, den Spulenträger als Haube zum Abdecken des Linsenträgers zu benutzen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die nur
wenig Raum beansprucht an den Enden des Linsenträgers und die mit nur zwei Betätigungsspulen arbeiten kann, weist
das Kennzeichen auf, dass die ersten und zweiten Betätigungsmittel erste und zweite dauermagnetische Betätigungsmittel
umfassen, die an den beiden langen Seiten des Linsenträgers angeordnet sind und sich parallel zu der Ebene durch die
optische Achse und die Schwenkachse erstrecken, dass die ersten dauermagnetischen Betätigungsmittel auf jeder Seite
einen axial magnetisierten ersten Dauermagneten umfassen, dessen Mitte in der Ebene durch die Schwenkachse senkrecht
zu der Ebene durch die optische Achse und die Schwenkachse liegt, dass die zweiten dauermagnetischen Betätigungsmittel
auf jeder Seite zwei in gleichen Abständen auf beiden Seiten des ersten Dauermagneten angeordnete Dauermagneten
umfassen, die in derselben Richtung magnetisiert sind parallel zu der Ebene durch die optische Achse und die
Schwenkachse und dass die ersten und zweiten Betätigungsmittel zwei auf dem Gestell befestigte kombinierte flache
Spulen umfassen, eine auf jeder Seite des Linsenträgers parallel zu der Ebene durch die optische Achse und die
Schwenkachse, wobei jeder erste Dauermagnet sich innerhalb
PHN 10 851 > 3A42865 9. I 1. 1984
des Umfangs der Windungen einer Spule befindet und jeder
zweite Dauermagnet sich gegenüber Windungen einer Spule befindet, welche Windungen sich annähernd parallel zu der
Schwenkachse erstrecken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Explosionsansicht einer elektrooptischen Anordnung nach einer ersten Ausführungsform,
Pig. 2 einen Schnitt durch eine Anzahl Teile der elektrooptischen Anordnung nach Fig. 1 und zwar in der
Längsrichtung des Linsenträgers,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Teils einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei deutlichkeitshalber
ein Teil einer Haube fortgelassen ist,
Fig. k eine schaubildliche Explosionsansicht des
Linsenträgers mit den Betätigungsmitteln einer dritten
Au s führung s fο rm.
Die elektrooptisch^ Anordnung der Fig. 1 und 2 dient zur dynamischen Regelung der Lage eines Strahlungsfleckens 1 gegenüber einer Informationsstruktur 2 eines beweglichen Informationsträgers 3» von dem nur ein kleiner Teil dargestellt ist. Der Informationsträger kann beispielsweise aus einer optischen Audio-Platte oder einer optischen Video-Platte bestehen. Die Anordnung umfasst ein Gestell k und ein Linsensystem 5 mi* einer optischen Achse Das Linsensystem bildet den beweglichen Teil eines Objektivs, das u.a. noch eine feste Linse 7 umfasst, die in dem Gestell 4 angeordnet ist. Derjenige Teil der elektrooptischen Anordnung, der sich in dem Innern des Gestells k befindet, kann dem ortsfesten Teil der elektrooptischen Anordnung aus der europäischen Patentanmeldung 0077581 der Anmelderin entsprechen. Da dieser Teil der Anordnung für die Erfindung nicht von Bedeutung ist, wird er nicht weiter beschrieben; erwähnt sei nur, dass von einem in dem genannten Teil vorhandenen Halbleiterlaser ein Lichtbündel 8 erzeugt wird, das durch das Linsensystem 5 zu dem Lichtflecken 1 konzen-
Die elektrooptisch^ Anordnung der Fig. 1 und 2 dient zur dynamischen Regelung der Lage eines Strahlungsfleckens 1 gegenüber einer Informationsstruktur 2 eines beweglichen Informationsträgers 3» von dem nur ein kleiner Teil dargestellt ist. Der Informationsträger kann beispielsweise aus einer optischen Audio-Platte oder einer optischen Video-Platte bestehen. Die Anordnung umfasst ein Gestell k und ein Linsensystem 5 mi* einer optischen Achse Das Linsensystem bildet den beweglichen Teil eines Objektivs, das u.a. noch eine feste Linse 7 umfasst, die in dem Gestell 4 angeordnet ist. Derjenige Teil der elektrooptischen Anordnung, der sich in dem Innern des Gestells k befindet, kann dem ortsfesten Teil der elektrooptischen Anordnung aus der europäischen Patentanmeldung 0077581 der Anmelderin entsprechen. Da dieser Teil der Anordnung für die Erfindung nicht von Bedeutung ist, wird er nicht weiter beschrieben; erwähnt sei nur, dass von einem in dem genannten Teil vorhandenen Halbleiterlaser ein Lichtbündel 8 erzeugt wird, das durch das Linsensystem 5 zu dem Lichtflecken 1 konzen-
triert wird.
Das Linsensystem 5 ist in einem Linsenträger 9
befestigt, der gegenüber dem Gestell k um eine Schwenkachse
10, die sich parallel zu und in einem gewissen Abstand von der optischen Achse des Linsensystems erstreckt,
beschränkt schwenkbar ist. Der Linsenträger ist zugleich längs der optischen Achse 10 beschränkt axial beweglich.
Durch diese zwei Bewegungen kann der Strahlungsflecken der
Informationsstruktur 2 auf dem Informationsträger in zwei
senkrecht aufeinander stehenden Richtungen folgen und zwar in der Richtung der optischen Achse 6 zur Fokussierung
des Strahlungsfleckens auf die Informationsstruktur sowie
in Schwenkrichtungen um die Schwenkachse 10 und folglich senkrecht zu der optischen Achse zum mit dem Strahlungsflecken
Verfolgen einer Spur der Informationsstruktur. Die Lagermittel, die die genannte Bewegung des Linsenträgers
ermöglichen, umfassen einen zu der Schwenkachse 10 koaxialen Lagerstift 11 sowie zwei um den Lagerstift
passende Gleitlager 12.
Zum längs der Schwenkachse 10 geradlinigen Bewegen des Linsenträgers 9 sind erste elektromagnetisch miteinander
zusammenarbeitende Betätigungsmittel 13 vorhanden
und zwar in Form einer auf dem Gestell k angeordneten Spule
13A, und eines auf dem Linsenträger vorhandenen konzentrisehen
ringförmigen Dauermagneten I3B. Zum um die Schwenkachse
Schwenken gibt es zwei Betätigungsmittel 1^, die
zwei auf dem Gestell h angeordnete Spulen IkA und auf dem
Linsenträger 9 vorhandene Dauermagneten 1^B1 und 14B2 umfassen.
Der Linsenträger 9 ist im wesentlichen balkenförmig und hat eine grösste Längsabmessung in Richtung
entsprechend einer Verbindungslinie zwischen der optischen Achse 6 des Linsensystems 5 und der Schwenkachse 10. Die
Breitenabmessung ist kleiner als der doppelte Durchmesser des Linsensystems 5· In dem Linsenträger 9 ist an einer
Stelle gegenüber der des Linsensystems 5 eine Gegenmasse in einer Öffnung 16 vorgesehen. Die beiden Teile des Linsenträgers
9 auf beiden Seiten der Schwenkachse 10 haben an-
nähernd dieselbe Masse und auch, dieselbe Massenverteilung.
Durch die Wahl des Materials, die Abmessungen und die Lage der Gegenmasse 15 sind die Masse und die Massenverteilung
des Teils des Linsenträgers gegenüber dem Linsensystem beeinflussbar. Der Linsenträger der in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist, hat einen rechtwinkligen Querschnitt. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich eine andere Form
des Linsenträgers zu wählen. Es ist beispielsweise möglich, die Form des Linsenträgers auf der einen Seite der Schwenkachse
von der Form, die der Linsenträger auf der anderen Seite aufweist, abweichen zu lassen. Es ist nicht immer notwendig
eine Gegenmasse in Form eines einzeln auf den Linsenträger befestigten Teils zu verwenden.
Der Lagerstift 11 ist an einem ersten Ende 1IA
mit dem Gestell k verbunden. Der Lagerstift ragt durch den Linsenträger hindurch aus dem Linsenträger heraus, so dass
das zweite Ende 11B sich jenseits des Linsenträgers befindet.
Der Lagerstift ist aus einem dünnen elastischen biegsamen Metalldraht aus beispielsweise Silberstahl hergestellt.
Der Linsenträger 9 wird durch eine Abdeckhaube 17 abgedeckt,
welche Haube mit einer Öffnung 18 versehen ist, in die das zweite Ende 11B des Lagerstiftes 11 ausgenommen ist,
und die auf diese Weise als Lagerunterstützung für den Lagerstift 11 wirksam ist. Die Haube ist auch mit einer
Öffnung 19 zum Hindurchlassen des Lichtbündels 8 versehen. Zum Befestigen der Haube 17 auf einem Gestell k sind drei
Bolzen 20 vorhanden, die in Offnungen 21 mit einem einigermassen
grösseren Durchmesser passen und in Flanschen 22 der Haube vorhanden sind. Die Lage des Endes 11B des Lager-
3(1 stiftes 11 ist durch Verschiebung der Haube 17 in Richtungen
quer zu der Schwenkachse 10 einstellbar. Damit ist die Möglichkeit gegeben, während der Montage der Anordnung die
Lage der optischen Achse 6 des Linsensystems 5 einigermassen zu beeinflussen und diese gegenüber dem Teil der
optischen Anordnung in dem Gestell k genau auszurichten.
Die zwei in einem Abstand voneinander angeordneten Gleitlager 12 bestehen aus ringförmigen Rubinlagern, wie
diese bekannt sind und oft verwendet werden in Uhren und
Präzisionsinstrumenten.
Die zweiten Betätigungsmittel 1kA und 1 kB befinden
sich in der Nähe der freien Enden des Linsenträgers 9· Wie Fig. 1 zeigt, haben die Spulen 1 *4-A eine quadratische
Form. Die zwei entsprechenden Dauermagneten 1^B arbeiten
mit zwei Seiten der quadratischen Spule 1^A zusammen.
Diese Magneten sind in einer Richtung senkrecht zu der Ebene der Spulen magnetisiert, wobei der magnetische Vektor
in der Nähe der einen Seite dem auf der anderen Seite der Magneten entgegengesetzt ist, weil die Richtung des Stromes
in den Wicklungen der Spulen 1^A in der einen Seite der
in der anderen Seite entgegengesetzt ist. Die beiden Seiten der Spule üben also gleiche Schwenkkräfte auf die Enden
des Linsenträgers 9 aus. Die ersten Betätigungsmittel· 13A
und 13B befinden sich zwischen den freien Enden des Linsenträgers
in der Nähe der Schwenkachse 10. Die zylinderförmige Spule 13A ist auf einem Spulenträger Zh gewickelt,
der mit geeigneten Mitteln mit dem Gestell h verbunden ist, beispielsweise durch Verkleben. Der Dauermagnet 13B ist
axial magnetisiert und ist auf einer eisernen Halterung 15
angeordnet. Damit entsteht ein gewisser Schutz des Magnetfeldes des Dauermagneten und wird in der Umgebung der
Spule I3A das Magnetfeld einigermassen konzentriert. Die
Halterung 25 ist ausserdem dazu verwendet worden, die
2^ Rubinlager 12 dahin anzuordnen.
Die Spuleausläufer der Spule 13A und der beiden Spulen 1^A sind mit Stiften 26 einer Verbindungsplatte 27
in der Oberseite des Gestells k verbunden. Für den elektrischen
Anschluss dieser Spule sowie der elektrischen Teile, die demjenigen Teil der elektrooptischen Anordnung zugeordnet
sind, die sich innerhalb des Gestells h befinden, ist auf dem Gestell ein mehrpoliges Verbindungselement 28
vorgesehen.
Die Anordnung nach der Ausführungsform aus Fig. 3
ähnelt in bestimmten Ansichten der der Fig. 1 und 2. So entspricht das Gestell 29 abgesehen von den Spulen 13A und
\kA dem Gestell h völlig. Die Unterschiede beschranken sich
auf den oberen Teil des in Fig. 3 dargestellten Teils der
Anordnung. Die ersten und zweiten Betätigungsmittel umfassen erste dauermagnetische Betätigungsmittel 3OB und
zweite dauermagnetische Betätigungsmittel 37B, die Teile eines Linsenträgers 31 mit einem Linsensystem 32 und einer
Gegenmasse 33 bilden. Das Linsensystem hat eine optische Achse 3^ und ist um eine Schwenkachse 35 eines Lagerstiftes
36 schwenkbar und längs derselben geradlinig beweglich.
Die ersten Betätigungsmittel umfassen noch zwei Betätigungsspulen 30A und die zweiten Betätigungsmittel eine Betäti-
gungsspule 37A. Der Dauermagnet 3OB ist axial magnetisiert und zwar in der Richtung, die diese durch den an dieser
Stelle vorgesehenen Pfeil mit den Symbolen N und S zur Bezeichnung der Nordpolarität bzw. Südpolarität angegeben
ist. Die zwei dauermagnetischen Betätigungsmittel 37B umfassen zwei Dauermagneten 37B1 und 37B2, die in einer
Richtung quer zu der Schwenkachse 35 und zwar einander entge^egesetzt magnetisiert sind, siehe wieder die betreffenden
Pfeile. Die beiden Spulen 30A und die Spulen 37A
sind koaxial in einem gewissen Abstand voneinander auf einem gemeinsamen Spulenträger 38 angeordnet, der zugleich
als Abdeckhaube für den Linsenträger 31 und als Lagerunterstützung
für das zweite Ende 36B des Lagerstiftes 36
dient. Durch Verwendung zweier axial verschobener Spulen 30A ist eine Spulenkonfiguration erhalten, die zusammen
mit dem axial magnetisierten Dauermagneten 30B einen Betätiger bildet mit einem relativ grossen Hub und mit einer
relativ linearen Charakteristik.
Einfachheitshalber sind in Fig. k nur diejenigen
Teile einer anderen Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
die wesentlich von denen der obenstehend beschriebenen Ausführungaformen abweichen. Der Linsenträger 38
hat ein Zwischenstück 39 und eine Gegenmasse ^O, die ein
Ganzes damit bilden. Das Linsensystem ist in einem gabelförmigen Ende des Zwischenstückes 39 festgeklebt.
Die ersten Betätigungsmittel bestehen aus axial magnetisierten ersten Dauermagneten k2 an den langen Seiten
des Linsenträgers. In der Zeichnung ist nur eine der langen Seiten sichtbar, die andere ist jedoch identisch und auch
if " '
PHN 10 851 rs. 3442865 9. π. 1984
die darauf angeordneten Magneten sind identisch. Die zwei Betatigungsmittel umfassen zweite Magneten Ό , die auf
beiden Seiten des ersten Magneten h2 angeordnet sind. Alle
Magneten sind auf dem Zwischenteil 39 festgeklebt.
Die zweiten Betätigungsmittel bestehen aus zwei Spulen k6. Diese sind auf dem Gestell befestigt, beispielsweise
auf dieselbe Art und Weise wie die Spulen IUa, B in
Fig. 1. Die ersten Magneten k2 befinden sich innerhalb des Umfangs der Spulen, so dass axiale Kräfte darauf augeübt
werden können. Auf die zweiten Magneten 4 3 werden Schwenkkräfte ausgeübt und zwar durch die gegenüberliegenden Teile
der Spulen h6. Dadurch, dass die Spulen phasenrichtig oder
gegenphasig erregt werden, gleichen die axialen Kräfte sich im einen Fall aus und die Schwenkkräfte nicht und im
anderen Fall gerade umgekehrt. Durch Beeinflussung des Ausmasses der Gegenphase kann das Ausmass, in dem die eine
und die andere Kräfteart ausgeübt, beeinflusst werden.
Claims (1)
- PHN 10 851 Vi1. Elektrooptisch^ Anordnung zur elektrodynamischen Regelung der Lage eines Strahlungsfleckens in zwei senkrecht aufeinander stehenden Richtungen gegenüber einer Informationsstruktur eines beweglichen Informationsträgers und zwar in einer ersten Richtung zur Fokussierung des Strahlungsfleckens auf die Informationsstruktur und in einer zweiten Richtung zum Verfolgen einer Spur der Informationsstruktur, welche Anordnung die folgenden Elemente umfasst:- ein Gestell,^ - ein Linsensystem mit mindestens einer Linse mit einer optischen Achse,- einen Linsenträger, auf dem das Linsensystem ortsfest angeordnet ist und der gegenüber dem Gestell um eine Schwenkachse parallel zu und in einem gewissen Abstand^ von der genannten optischen Achse beschränkt schwenkbar ist und der zugleich längs der Schwenkachse beschränkt axial beweglich ist,- Lagerungsmittel zum Ermöglichen der genannten Bewegungen des Linsenträgers und mit einem zu der Schwenkachse^ koaxialen Lagerstift und mindesten einem mit Spielraum um den Lagerstift passenden Gleitlager, sowie- elektromagnetisch miteinander zusammenarbeitende erste und zweite Betätigungsmittel zum längs der Schwenkachse geradlinigen Bewegen bzw. zum um die Schwenkachse Schwenken des Linsenträgers,dadurch gekennzeichnet,- dass der Linsenträger (9) nahezu balkenförmig ist, mit einer grössten Längsabmessung in derselben Richtung wie eine Verbindungslinie zwischen der optischen Achse (6) des Linsensystems (5) und der Schwenkachse (io) und mit einer Breitenabmessung, die kleiner ist als der doppelte Durchmesser des Linsensystems (5) und- dass die beiden Teile des Linsenträgers (9) auf beidenSeiten der Schwenkachse (1O) annähernd dieselbe Masse und dieselbe Maseenverteilung aufweisen.2. Elektro-optische Anordnung nach Anspruch 1, wobei der Lagerstift (11) an einem ersten Ende (11A) mit dem Gestell (k) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,- dass der Lagerstift (11) durch den Linsenträger (9) hindurch aus dem Linsenträger herausragt, so dass das zweite Ende {1Ib) des Lagerstiftes sich jenseits des Linsenträgers befindet,- dass der Lagerstift aus einem dünnen elastisch biegsamen Metalldraht besteht,- dass das zweite Ende des Lagerstiftes mit einer auf dem Gestell befestigten Lagerunterstützung verbunden ist und- dass die Lage mindestens eines der Enden (IIB) des Lager-Stiftes (11) in einer Richtung quer zu der Schwenkachse(10) einstellbar ist.3· Elektrooptische Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Linsenträger zuei Gleitlager umfasst, die aus zwei in einem Abstand voneinander angeord-2^ neten ringförmigen Rubinlagern bestehen.k. Elektrooptische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- dass die ersten Betätigungsmittel (13A, B) sich zwischen den freien Enden des Linsenträgers in der Nähe der Schwenkachse befinden und- dass die zweiten Betätigungsmittel (1^A, B) sich bei den freien Enden des Linsenträgers (9) befinden (Fig. 1-2)5. Elektrooptische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,_ dass die ersten und zweiten Betätigungsmittel erste und zweite dauermagnetische Betätigungsmittel (3OB, 37B) auf dem Linsenträger (31) bzw. erste und zweite Betätigungsspulenmittel (3OA, 37A) auf dem Gestell (29) umfassen,- dass die ersten und zweiten dauermagnetischen Betatigungsmittel (30B, 37B) sich wenigstens teilweise am Umfang des Linsenträgeis in einem gewissen axialen Abstand voneinander befinden und- dass die Betätigungsspulenmittel eine Anzahl unter Frei-lassung eines Luftspaltes um den Linsenträger (31) angeordneter koaxialer Spulen (3OA, 37A), die in einem gewissen Abstand voneinander auf einem gemeinsamen Spulenträger (3) angeordnet sind (Fig. 3)·6. Elektrooptisch^ Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- dass die ersten und zweiten Betätigungsmittel erste und zweite dauermagnetische Betätigungsmittel (42, k3) umfassen, die auf beiden langen Seiten des Linsenträgers (38) und parallel zu der Ebene durch die optische Achse (4Λ) und die Schwenkachse (45) angeordnet sind,- dass die ersten dauermagnetischen Betätigungsmittel auf jeder Seite einen axial magnetisierten ersten Dauermagneten (47) umfassen, dessen Mitte in der Ebene durch die Schwenkachse senkrecht zu der Ebene durch die optische Achse und die Schwenkachse liegt,- dass die zweiten dauermagnetischen Betätigungsmittel jeder Seite zwei in gleichen Abständen auf beiden Seiten des ersten Dauermagneten (42) angeordnete Dauermagneten^ (43) umfassen, die in gleicher Richtung magnetisiert sind und zwar parallel zu der Ebene durch die optische Achse (44) und die Schwenkachse (45) und- dass die ersten und zweiten Betätigungsmittel zwei auf dem Gestell angeordnete kombinierte flache Spulen umfassen, eine auf jeder Seite des Linsenträgers (38) parallel zu der Ebene durch die optische Achse (44) und die Schwenkachse (45), wobei jeder erste Dauermagnet (42) sich innerhalb des Umfangs der Windungen einer Spule (46) befindet und jeder zweite Dauermagnet (43) sich gegenüber Windungen einer Spule befindet, die wenigstens annähernd sich parallel zu der Schwenkachse (45) erstrecken (Fig.4).
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